Die Landschaft zog an ihnen vorbei, sanft hob und senkten sich die Hügel. Der Herbst zeichnet die prächtigsten Farben. Ab und an ließ Runa ihre Blicke schweifen, aber meist hing sie an den Lippen ihres Vaters um nicht zu verpassen.
Runa bestätigte die Worte ihres Vater bezüglich Albin mit einem heftigen Nicken. Oh ja der hatte ihr damals wirklich einen tüchtigen Schrecken eingejagt. Er war so weit sie sich erinnern konnte auch der Grund warum sich Runa erst mal nicht hinter dem Vater hervor getraut hatte. Ja an das Bild Könnte sie sich noch gut erkennen, sie hatte ihren blonden Schopf in Vaters Bein gedrückt und alles Zureden half nichts sie hatte immer wieder nur heftig den Kopf geschüttelt und sich nicht getraut aufzusehen.
„Nicht auf die Nerven gehen.“ Bestätigte sie lächelnd. „Ich glaube das sollte zu machen sein.“ Hoffte sie zumindest, wer konnte schon wissen, was einem so alten Mann auf die Nerven ging.
„Witjon, Oberhaupt der Familie.“ wiederholte sie leise. „Ehemann von Petronia Octavena und Vater von Audaod.“ Ja wiederholte alles Wichtige, so konnte sie es sich besser einprägen. „Dagmar...“ Runa schaute ihren Vater an. "Die Kinder von Dagmar leben die auch da? Und wie alt ist Audaod der Sohn von Witjon?“ Runa schaute ihren Vater fragend an. Ein sind wir bald da? Lag ihr auf den Lippen, aber sie unterließ es das zu fragen, waren sie doch gerade erst losgefahren. Aber mit jeden Stück das sie hinter sich brachten stieg ihre Vorfreude aber auch ihre Nervosität.
„Vater? Was ist wenn sie mich nicht mögen?“ Urplötzlich kam ihr dieser Gedanke, sie hatte es ja schon oft genug erlebt. Die einen lehnte sie ab, weil sie in ihren Augen eine Römerin war, die anderen weil sie Runa für eine Barbarin, ja so nannten sie sie, hielten. In ihrem Blick, den sie ihrem Vater zuwarf konnte er wohl all ihre Unsicherheit erkennen.