Otmars Garküche

  • Wie es der Zufall so wollte (;)) war auch Witjon an diesem Tag zum Essen in Otmars Garküche eingekehrt. Er plauderte gerade mit dem Wirt über die aktuelle Geschäftslage, als er seinen Klienten erkannte.


    "Petronius Marcellus!", rief er den frisch gewählten Magister Vici. "Otmar, das ist mein Klient, der kürzlich vereidigte Magister Vici Titus Petronius Marcellus. Marcellus, du kennst Otmar, den Betreiber dieser famosen Garküche?"
    Vor Witjon stand eine Schale, die bereits geleert worden war, was auf den Bierkrug nicht zutraf, den Witjon mit einer Hand umklammert hielt.

  • "Ave Otomar wir kennen uns schon länger, die beste Küche die ich mir denken kann. Nahrhaft und richtig geschmackvoll. Ein Bier bitte und das Tagesmenü."


    Otmar musste Grinsen, Tagesmenü, es gab bei ihm immer nur ein Essen am Tag und der Petronier machte wieder so komische Witze, aber Otomar verstand schon. Der Junge war ganz in Ordnung für einen Römer.


    "Nun Marsus wir besser gesagt ich haben ein gewaltiges Problem. Du weisst ja dass ich während meines Wahlkampfes eine Straße im Viertel richten lassen wollte. Doch das hat zu warten. Vielmehr geht es um den Fortbestand Mogontiacum selber. ICh ahtte in letzter Zeit viel Gelegenheit mit den Menschen mich zu unterhalten und alle haben große Angst vor einem Feuer. Das Viertel ist großteils sehr eng zusammengebaut worden, so dass ein Feuer tatsächlich sehr schnell überspringen kann und dann macht es vor dem armen Viertel nicht halt. Was unbedingt her muss ist eine vernünftige Wasseranbindung, nichts kostspieliges sondern eine Anbindung mit ein paar Brunnen. Das reicht schon aus einen gewissen Schutz für die ganze Stadt zu gewährleisten. Danach muss unbedingt die Straße gerichtet werden. Darüber hinaus sollten wir auf die Erzeugnisse der Handwerker zugreifen, denn viele von ihnen sind Germanen und verstehen ihr Handwerk ausgezeichnet. Da muss unbedingt was gemacht werden und sobald die Sache erledigt ist kommt ein bisschen Farbe ins Spiel und schon sieht das Viertel anders aus."


    Bei den Göttern viele Dinge mussten angepackt werden, schließlich ging es um Mogonticum die schönste Stadt im Römischen Reich.


    "Äh ich hätte da noch eine Frage: Kennst du eine gewisse Phyrne? Sie ist neu hier bei uns und hmm .... naja .... äh .... irgendwie also ich meine .... ."

  • "Na, na, na", sagte Witjon mit ruhigem Ton. "Bloß keine Panik. So dramatisch kann die Brunnensituation doch nicht sein, oder? Ich bin mir sicher, dass wir noch mehr Brunnen in einigen Nebenstraßen und Gassen errichten müssen, da stimme ich dir zu."
    Das klang ja fast, als wäre Mogontiacum vom Feuertod bedroht, so wie Marcellus die Lage schilderte. Witjon bemühte sich um Beruhigung.
    "Es ist ja nicht so, dass der ganze Vicus vollkommen ohne Brunnen dasteht, nicht wahr? Ich würde also vorschlagen, dass du mal die Bezirke abseits des Forums und der Hauptstraßen systematisch abläufst, bestenfalls mit einem Sekretär, und dir notierst, wo man zusätzliche Brunnen errichten sollte. Eine Wasserleitung bekommen wir da dann auch noch verlegt."
    Witjon hob seinen Krug und prostete Marcellus zu.
    "Du denkst sehr pragmatisch, das gefällt mir. Achte nur darauf, dass du keine Panikmache wegen der Feuergefahr betreibst. Was die Straßen angeht...das ist schon eher eine Sache des Geldes, denke ich. Straßensanierung ist teuer. Am besten du überprüfst mal die wichtigsten Straßen des Vicus Apollinensis und legst dann dem Ordo Decurionum einen Bericht über den Zustand und Sanierungsbedarf vor. Genauso verfährst du mit den Brunnen. Und, darüber wäre ich sehr dankbar, lass mich einen Blick auf diese Berichte werfen, bevor du sie im Ordo Decurionum vorträgst."
    Beim letzten Satz grinste Witjon leicht und trank noch einen Schluck Bier. Auf die Sache mit den Farben und Handwerkern ging Witjon erstmal nicht ein. Er wusste nicht so recht, was Marcellus ihm da sagen wollte. Das Zentrum des Municipiums sah ja nicht an allen Ecken und Enden schäbig aus, so dass man überall mal streichen musste. Außerdem war das Aufgabe der Hauseigentümer.


    "Phryne? Nein, die kenne ich nicht. Wer soll das sein?", fragte Witjon schließlich ahnungslos und vom plötzlich Stottern und Stammeln seines Klienten sichtlich irritiert.

  • "Nun sie ist neu hier in unserer Stadt und ich konnte ihr schon behilflich sein. Irgendwie hat es den Anschein das sie etwas mehr von mir will und ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mich darauf einlassen soll" Fragend sah er seinen Oheim an. Marsus musste wissen das ihm die Karriere sehr wichtig war und Marcellus sich keine Fehltritte leisten konnte und wollte. Da mit dem zusammenstellen war sicherlich ein guter Rat und so wollte er das so schnell es ging durchziehen.

  • Für Marcellus hatten seine Amtsangelegenheiten in Anbetracht des plötzlich aufgekommenen persönlichen Themas schnell an Bedeutung verloren. Witjon nahm diese Ablenkbarkeit missbilligend zur Kenntnis, behielt jedoch eine unbestimmte Miene bei. War er selbst in jungen Jahren auch so leicht von wichtigen Dingen abzulenken gewesen? Vermutlich schon.


    "Erzähl mir mehr von dieser Frau", forderte er seinen Klienten auf, nachdem dieser seine Unentschlossenheit gestanden hatte. "Wer ist sie? Wo kommt sie her? Ihr Name lässt mich darauf schließen, dass sie eine Freie oder Freigelassene ist? Wie konntest du ihr behilflich sein?"
    Eine Bewertung der Situation oder ein klarer Rat kamen ohne weitere Informationen für Witjon noch nicht in Frage.

  • "Nun sie war die Sklavin des Sextus Acilius Priscus und hat nach seinem Tod die Freilassung sowie die Casa Acilia vererbt bekommen. Anscheinend hat sie keine Geldprobleme und ... naja sie ist sehr anziehend. Ich dachte mir frage erst einmal den Patron. Ich möchte mein Amt souverän ausfüllen und nicht mit irgendwelchen Dingen für Unruhe sorgen. Meine Stellung und meine karriere sind mir sehr wichtig."


    Die Erfahrung des Alters hatte der junge Petronier noch nicht und so war seine große Unsicherheit zu spüren. Er wollte einfach nichts verkehrt machen.

  • Witjon schmunzelte erst bei Marcellus' Beschreibung von Phryne, wenig später grinste er schief. In beruhigendem Ton sagte er: "Mein werter Klient, das Konkubinat ist doch in unserer Gesellschaft eine allgemein akzeptierte Form des Miteinanders von Mann und Frau. Wenn du also mit einer anziehenden und wohlhabenden Libertina dein Bett teilen möchtest, so ist dir das unbenommen. Niemand wird dir einen Strick daraus drehen." Solange Marcellus nicht vorhatte die Frau zu ehelichen, jedenfalls.


    "Insofern: Wenn sie mehr von dir will als intelektuelle Gespräche...", sprach Witjon weiter und ließ die Schlussfolgerung unausgesprochen. Das konnte Marcellus sich selbst denken. "Solange du sie nicht gleich heiratest, wird eine Liebelei gewiss keine negativen Auswirkungen auf deine Karriere haben." Hatte nicht Marcellus' Onkel Petronius Crispus als Soldat ebenfalls eine Beziehung zu einer Peregrina unterhalten, aus der ein Sohn hervorgegangen war? Das hatte dem Petronier ja auch nicht geschadet, also würde Marcellus auch keinen Schaden davontragen.

  • Marcellus hatte jetzt noch mehr Sorgen als nur sein Viertel an der Backe. Phryne hatte wirklich alles verkehrt gemacht was man verkehrt machen konnte und das kleine Pflänzchen von angehenden Beziehungen leichtsinnig geplättet. Nun war ein riesengroßer Scherbenhaufen entstanden und der junge Petronier war richtig gehend sauer, dass er wieder einmal jemanden vertraut hatte. Mit seinem Oheim wollte er noch genauer über den zurückliegenden Abend sprechen, doch jetzt wollte er bei Otmar erst einmal wieder klaren Kopf bekommen. Eine heisse germanische Suppe würde ihn wieder fit machen. So bestellte er diese bei Otmar und lehnte sich zurück an seinen Platz.


    Wie sollte es nun weiter gehen, er musste sich was einfallen lassen damit das Wasserproblem sowie die Straße endlich in Angriff genommen wurde. Zur Zeit saß er noch über den Plänen der Grundwasserversorgung sowie der Straßen. Viel war es nicht was da war an Informationen und so wühlte sich der Petronier durch die Kopien.


    Weiterhin hatte sein Patron hinsichtlich weiterer Karriereschritte nichts von sich hören lassen und aus Rom schien auch noch nichts gekommen zu sein. Derzeitig befand sich Marcellus Lebensplanung im Stillstand. Alles war so ärgerlich und diese politischen Ämter waren wirklich keine Sache die Marcellus besonders gefiel. Denn wenn er was versprach war er gewohnt das auch einzuhalten.

  • Endlich kam die Suppe und marcellus machte sich über den Inhalt her. Hungrig war er und so löffelte er gierig in sich hinein. Während des Essens musste erimmer wieder den einen oder anderen Bürger grüßen, da er es ja doch zu einem gewissen Bekanntheitsgrad in Mogontiacum gebracht hatte. Innerlich hoffte er das sein Patron sich auch wieder einmal an Otmars Küche erinnerte. Marsus hatte unheimlich viel zu tun und erst jetzt verstand der Petronier wie wenig Zeit Marsus wirklich hatte und diese wenige Zeit verbrachte er auch noch ab und zu mit ihm.
    Leise sprach Marcellus vor sich hin: "Oh ihr Götter wie kompliziert ist das Menschenleben." Nun kompliziert war Marcellus Leben sicherlich nicht aber da er noch jung war und ihm die Erfahrung fehlte konnte er Situationen noch nicht richtig einschätzen. Doch ohne Fehler konnte die Jugend auch nicht lernen.

  • Marcellus hatte nach den ganzen Nervereien um den Tod des Kaisers erst einmal Hunger auf eine deftige Suppe von Otmar. So sah er sich um und beobachtete die Menschen die hin und her eilten und die wildesten Gerüchte verbreiteten. Der junge Petronier hoffte inständig dass sein Patron sich auch hier her verirren würde. Er traute sich nicht diesen in seinem Heim zu belästigen. So vieles hatte er mit Marsus zu besprechen.

  • "Salve Petronius Marcellus", begrüßte Witjon seinen Klienten, den er beim Eintreten in Otmars Garküche an diesem aufregenden Tag erblickte. "Wir haben vor, das Getümmel da draußen hier erstmal bei einem Krug Bier auszusitzen", verkündete Witjon und wies auf seinen Begleiter, den er dann auch vorstellte: "Dies ist Decurio Cossus Visellius Rutilus. Ihr kennt euch vielleicht vom Sehen aus den Ratssitzungen."

    http://www.kulueke.net/pics/ir…rmanen-maenner-alt/02.jpg
    "Salve Petronius", grüßte Witjons Begleiter, indem er dem Magister Vici die Hand reichte. Sie setzten sich zu Marcellus und Rutilus begann ein bisschen Smalltalk: "Ganz schön was los da draußen. Todesnachrichten verbreiten immer so eine lästige Unruhe." Er schüttelte empört den Kopf und gab dem Wirt dann durch Winken und Fingerzeig zu verstehen, dass sie zwei Bier bestellen wollte.


    "Trinkst du auch etwas?", fragte Witjon seinen Klienten. Die Frage stellte darauf ab, ob Witjon Marcellus etwas spendieren könnte.

  • Marcellus Gesicht erhellte sich als er seinen Patron sah und so nahm er gerne dessen Angebot an ein gutes germanisches Bier zu sich zu nehmen.
    "Ah ja natürlich kennen wir uns vom Sehen her." Marcellus reichte Rutilus ebenfalls die Hand. "Ich verstehe einfach nicht warum sich alles so aufschaukeln muss, der Tod des Imperators ist schon schlimm genug, aber dass sich die Masse so gebärdet entbehrt jeglicher Logik. Unser Duumvir hat jetzt eine Menge zu tun um wieder Ruhe reinzubringen in die Masse."Während der Petronier dies sagte gab er seinen beiden Freunden und Leibwächtern ein Zeichen. Diese entfernten sich ein bisschen um die Gesprächsrunde nicht zu stören. Sie wussten natürlich um wenn es sich dabei handelte und begaben sich in den Hintergrund.
    "Vor kurzem war ich noch bei Simplex um mit ihm über meine Pläne zur Wasserversorgung meines Vicus zu sprechen. Es geht einfach nicht voran mit meinen Plänen, doch der Duumvir hat mir einen Weg gewiesen der mich ggf. ans Ziel führt. Ich denke ich bewerbe mich um den Posten des Aedils, damit kann ich mich besser in die Materie hinsichtlich der gesamten Wasserversorgung unserer Stadt einarbeiten und bekomme einen Gesamtüberblick wie was wo zu laufen hat. Was hälst du denn von meiner Idee hinsichtlich des Postens?"


  • Marcellus Beschützer hatten sich heute einmal frei genommen um sich in Ruhe voll laufen zu lassen. Ein richtiger Mann musste ab und an einen über den Durst trinken. So saßen beide Männer bei Otmar und tranken gutes germanisches Bier. Schweigens stierten sich die beiden an, bis Africanus sich an seinen Kameraden wandte:
    Was meinst du so richtig im laufen ist Marcellus Karriere derzeit ja nicht. Der Junge hängt sich rein ohne Zweifel aber die Ergebnisse sind eher mager?!
    Das sehe ich nicht so, klar könnte es besser und schneller gehen, aber auf der anderen Seite lernt Marcellus viel fürs Leben und lernt den richtigen Umgang. Und irgendwann wird er auch eine Führungsposition bei der Legion einnehmen, denn da zieht es ihn wirklich hin. Ich denke er wird ein guter Soldat.
    Naja wenn du das so meinst dann hoffen wir mal für das Beste für unseren Kleinen. Ich finde es ganz interessant wie sehr sich die Leute in ihm täuschen, viele halten ihn für einen Schwätzer und Weiberhelden, doch in Wirklichkeit kennen eigentlich nur wir beide ihn und was alles in ihm steckt. Ich denke eines Tages werden etliche Personen überrascht aufschauen.
    Halt die Klappe es braucht niemand etwas von dem wissen was wir miterlebt haben. Und so soll es bleiben.
    Ja ja ich rede ja auch nicht weiter, komm lass uns lieber noch ein Bier trinken.
    So saßen die beiden Männer beieinander und schluckten ein Bier nach dem anderen.


  • Korone erkannte die beiden Leibwächter des Petroniers sofort, als sie die Garküche des Ottmar betrat. Sie saßen an einem Tisch und ließen sich ihr Bier schmecken.Phrynes Sklavin setzte sich an einen Tisch gleich neben den beiden, an dem sonst nur ein alter Mann saß, der missmutig in seiner Mahlzeit stocherte.


    Das Gespräch der beiden drehte sich interessanterweise um den Hausherrn. Also spitze Korone die Ohren. Ab und an warf sie einem der beiden Muskelprotze ein Lächeln zu oder klimperte mit den Augendeckeln. Tatsächlich schien das zu wirken. Sie lächelten zurück. Wäre doch gelacht, wenn sie die Sklavin nicht bald zu sich an den Tisch bitten würde.


  • Tatsächlich. Nur wenig später winkten die beiden der Kellnerin und ließen bei Korone anfragen, ob sie sich nicht zu ihnen an den Tisch setzen wolle. Sie lächelte siegessicher.


    Salvete, ihr zwei, sagte sie mit einem Augenaufschlag. Sie nahm den Schleier ab und schüttelte ihr dunklen Locken.
    Ich habe ganz zufällig euer Gespräch gehört. Ihr seid die Leibwächter dieses Petronius Marcellus, nicht wahr? Ich habe euch schon mit ihm gesehen. Mit zwei so starken Kerlen wie ihr es seid, würde ich mich auch wohl fühlen... schmeichelte sie und streichelte dem Dunkelhäutigen über den muskelbepackten Oberarm.
    Braucht er euch denn heute Abend nicht? Was für ein Glück für mich..."


  • Die beiden Helden hatten schon ordentlich einen hinter die Binde gekippt als sie sich Korone an den Tisch holten. Beide Kerle waren begeistert von der wunderschönen Frau. Africanus war sogar sehr angetan von ihr und begann sie ebenfalls leicht zu streicheln.
    Ja da hast du recht wird sind die Beschützer des Petroniers, doch heute hat er eine Besprechung und braucht uns nicht mehr. Besprechung war gut er würde heute die Nacht bei Phryne verbringen und damit konnten die beiden Männer leben. Aber das dumme Ding mit ihren Fragen musste ja nicht alles wissen. Und du bist heute so ganz allein unterwegs ohne einen Beschützer, nun dann trinke erst mal einen ordentlichen Schluck meine zierliche Gazelle. Während Africanus anfing an Korone rumzubaggern verdrehte sein Freund nur die Augen. Das konnte ja noch heiter werden.


  • Korone lachte glockenhell und nahm einen ordentlichen Schluck aus dem angebotenen Becher.


    Warum seid ihr so alleine? Gibt euch euer Dominus nicht ein paar seiner Eroberungen ab? Er soll ja recht gefragt sein beim weiblichen Geschlecht. Einsam ist er doch sicher nicht, oder?


    Sie ließ sich die Streicheleinheiten gefallen, schließlich wollte sie ja an Informationen kommen.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    Marcellus Gesicht erhellte sich als er seinen Patron sah und so nahm er gerne dessen Angebot an ein gutes germanisches Bier zu sich zu nehmen.
    "Ah ja natürlich kennen wir uns vom Sehen her." Marcellus reichte Rutilus ebenfalls die Hand. "Ich verstehe einfach nicht warum sich alles so aufschaukeln muss, der Tod des Imperators ist schon schlimm genug, aber dass sich die Masse so gebärdet entbehrt jeglicher Logik. Unser Duumvir hat jetzt eine Menge zu tun um wieder Ruhe reinzubringen in die Masse."Während der Petronier dies sagte gab er seinen beiden Freunden und Leibwächtern ein Zeichen. Diese entfernten sich ein bisschen um die Gesprächsrunde nicht zu stören. Sie wussten natürlich um wenn es sich dabei handelte und begaben sich in den Hintergrund.
    "Vor kurzem war ich noch bei Simplex um mit ihm über meine Pläne zur Wasserversorgung meines Vicus zu sprechen. Es geht einfach nicht voran mit meinen Plänen, doch der Duumvir hat mir einen Weg gewiesen der mich ggf. ans Ziel führt. Ich denke ich bewerbe mich um den Posten des Aedils, damit kann ich mich besser in die Materie hinsichtlich der gesamten Wasserversorgung unserer Stadt einarbeiten und bekomme einen Gesamtüberblick wie was wo zu laufen hat. Was hälst du denn von meiner Idee hinsichtlich des Postens?"


    http://www.kulueke.net/pics/ir…rmanen-maenner-alt/02.jpg "Das Volk ist nun einmal leicht in Wallung zu bringen", kommentierte Rutilus leichthin. "Angst und Schrecken lassen sich schnell verbreiten. Und die Nachricht vom Tod des Kaisers ist eine der einfachsten Möglichkeiten, dies zu tun."


    "Naja, andererseits wird unsere Provinz offenbar tatsächlich nicht gleich in einen Krieg gezogen. So sieht es jedenfalls aus. Insofern ist zwar Sorge angebracht, Panik jedoch überflüssig", gab Witjon sein Garum dazu. Der Wirt schickte eine Bedienung, die den Männern drei Humpen Bier auftischte. Witjon stieß mit seinen Gesprächspartnern an, nahm einen ordentlichen Schluck und seufzte erleichtert.
    "Achja, das tut jetzt Not", sagte er und stellte mit einem zufriedenen Nicken seinen Humpen ab.


    Rutilus rülpste vernehmlich, wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab und ging dann auf Marcellus' Pläne ein: "Wo hakt es denn derzeit mit deinen Plänen?"
    Und Witjon hakte dort ein: "Genau, wenn du Aedil werden willst, hast du denn mittlerweile etwas vorzuweisen, was du für den Vicus getan hast? Und sei es nur, dass du die Wasserabgaben etwas gedrückt hast..." Er grinste. Über geringere Gebühren freute sich jeder, das war klar.

  • Als Korone dies sagte mussten beide Beschützer lachen. Oh Korone das glaubst du wirklich? Nun unser Petronier ist vom alten Schlag und was Frauengeschichten anbelangt ist er mehr als zurück haltend. Gegenwärtig würde ich es so formulieren, dass Marcellus eher ein zurückgezogenes Leben führt und eher sehr wenig Kontakt zum weiblichen Geschlecht führt. Wenn er uns was abgeben sollte würden wir wahrscheinlich Priester werden müssen. Beide Männer lachten noch einmal laut auf so komisch fanden sie das.

  • "Nun ich habe den Menschen wieder Zuversicht gegeben im Vicus und sie haben Vertrauen zu mir gefasst. Viele kommen zu mir mit kleinen Problemen die ich relativ rasch klären kann. Hier und da helfe ich auch aus wenn finanzielle Engpässe da sind. Doch sind mir die Hände gebunden, wenn ich auf Dinge stoße die sich außerhalb meines Einflusses befinden. "

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!