Otmars Garküche

  • Zitat

    Gegenwärtig würde ich es so formulieren, dass Marcellus eher ein zurückgezogenes Leben führt und eher sehr wenig Kontakt zum weiblichen Geschlecht führt. Wenn er uns was abgeben sollte würden wir wahrscheinlich Priester werden müssen.


    Korone kicherte. Sie wusste nur zu gut, dass er nicht so fromm war, wie die beiden taten.


    Soso, er ist also die Tugend in Person? Dann bin ich Aphrodites kleine Schwester! Das könnt ihr mir nicht erzählen, Jungs! So ein gutaussehender junger Kerl muss sich doch die Hörner abstoßen. Wie oft stehen die Frauen bei euch vor der Tür, um für ihre Kinder die Alimente einzufordern? Na?


    Sie legte Africanus die Hand auf das nackte Knie und zwinkerte ihm aufmunternd zu.

  • Africanus spürte wohl die Hand auf seinem Knie und hoffte darauf dass diese Hand noch ganz anderswo tätig werden würde, doch leider wusste er dem wissbegierigen Luder eine negative Antwort geben.
    Von wegen Alimente der Petronier hat tatsächlich keine Frauengeschichten am laufen. Er ist da wirklich sehr zurückhaltend. Eben ganz altmodisch erzogen. Für ihn zählt sein Amt in dem er ganz aufgeht, er möchte einfach gutes Tun und den Menschen helfen.
    Das Marcellus noch ganz andere Pläne hatte und unbedingt in den Ritterstand erhoben werden wollte sowie eine Karriere bei den Adlern anstrebte musste dem neugierigen Biest nicht mitgeteilt werden. Beiden Ex-Gladiatoren war durchaus klar, dass die Frauenperson sie aushorchen wollte. Doch sie würden sich hüten wichtige Neuigkeiten auszuposaunen. Nun und mit Frauen war Marcellus nur durch die Liebelei zu Alpina und zu dieser Phryne verbunden. Zu mindestens konnte er sich bei Phryne ordentlich die Hörner abstoßen und sie konnte ihm sicherlich viel beibringen mit ihrer Erfahrung.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    "Nun ich habe den Menschen wieder Zuversicht gegeben im Vicus und sie haben Vertrauen zu mir gefasst. Viele kommen zu mir mit kleinen Problemen die ich relativ rasch klären kann. Hier und da helfe ich auch aus wenn finanzielle Engpässe da sind. Doch sind mir die Hände gebunden, wenn ich auf Dinge stoße die sich außerhalb meines Einflusses befinden. "


    In Witjons Ohren klangen Marcellus' Worte nicht unbedingt danach als habe der Petronier großartiges geleistet. Vielmehr schien er Ausflüchte vorzubringen, weshalb er noch keines seiner Projekte an den Start gebracht hatte. Auf der anderen Seite verstand Witjon, dass es für einen Magister Vici nicht immer einfach war seine Vorstellungen auch gleich gegenüber den vorgesetzten Magistraten durchzusetzen, die womöglich andere Pläne hatten.


    "Hmm", machte er nachdenklich, bevor er in eine andere Richtung laut weiterdachte: "Einfluss hättest du als Aedil natürlich um einiges mehr. Hast du mit deinem Onkel schon darüber gesprochen, dass du in den Ordo Decurionum aufgenommen werden willst? Das ist nämlich Voraussetzung, um Aedil zu werden."


    Dass Marcellus in solchen Angelegenheiten, die seinen geringen Einfluss überstiegen, auch einfach zu seinem Patron kommen könnte, ließ Witjon ungesagt. Er hatte den Eindruck, dass der junge Petronier sich lieber auf seine eigenen Kräfte verließ. Witjon würde sich in diesem Fall nicht aufdrängen. Er bot zwar gerne seine Unterstützung an und half wo er konnte. Aber wenn sein Klient manche Angelegenheiten lieber selbst regelte, würde er sich auch nicht einmischen, wie es manche anderen Patrone taten.


    Rutilus dagegen, der weniger Skrupel hatte in eine Wunde zu drücken, hakte weiter nach: "Wofür reicht denn dein Einfluss nicht aus, Petronius? Du hast doch einen Patron, der dir vielleicht behilflich sein kann." Ein Hauch von Tadel schwang in dieser Frage mit.

  • "Nun ich werde dahingehend auf jeden Fall mit meinem Oheim Kontakt aufnehmen um ggf. in den Ordo Decurionum aufgenommen zu werden. Ich habe mich jetzt zu intensiv schon mit der Wasserversorgung beschäftigt um jetzt alles ruhen zu lassen. Vielleicht ist es gar nicht schlecht wenn sich jemand mal wieder um alles kümmert und nachprüft ob die Voraussetzungen für eine reibungslose Wasserversorgung überhaupt noch gegeben sind. So weit ich aus den Archivunterlagen erfahren konnte ist eine Überprüfung mehr als notwendig. Ich hoffe Patron das du mich bei der Wahl unterstützen wirst und mir auch mit Rat und Tat beistehst."


    Wichtig war Marcellus jetzt endlich einmal Erfolg zu haben, da er unbedingt den Menschen im Vicus aber auch den anderen Bewohnern Mogontiacums helfen wollte. Dies war seine Stadt, hier lebte er und war glücklich.


    An Rutilus gewandt meinte der Petronier: "Natürlich habe ich den besten Patron den es gibt, aber ich bin altmodisch erzogen und möchte ihm auch beweisen dass er sich auf mich verlassen kann und ich nicht nur so ein Dampfplauderer bin der ihm das Gels raussaugen will." Marcellus war stolz und entsprach ganz den Familienwerten der Petronier. Für ihn war es wichtig das sein Patron ihm vertrauen konnte. Und so machte er sich das Leben hier und da schwerer als es unbedingt sein musste.

  • Africanus ich denke es ist Zeit dass wir wieder zu unserem Petronier heim kommen. Wir waren nun lange genug fort. Der Blick seines Freundes sagte Africanus genug, es war genug mit dem aushorchen durch ihre Tischbekanntschaft.Ja da hast du recht wir sollten aufbrechen. Gerne hätte er sich die Frau an seiner Seite näher angesehen und seinen Spaß mit ihr gehabt. Aber es war besser so wieder zu Marcellus zurückzukehren. auf den Jungen musste man trotz allem immer noch aufpassen. So erhoben sie sich und verabschiedeten sich von Phrynes Agentin.

  • "Nun, ich bezweifle zwar, dass die Aedile vor dir nicht auch ein Auge auf die Wasserversorgung hatten. Aber selbstredend werde ich dich bei deiner Kandidatur unterstützen. Sorge nur dafür, dass du mir keine Schande machst", sicherte Witjon seine Unterstützung zu unter der Bedingung, dass Marcellus keinen Murks anstellte.


    Die Schmeicheleien des Petroniers tat Witjon mit einem Schmunzeln ab. Er war mittlerweile gewohnt, dass Marcellus ihm ziemlich viel Honig ums Maul schmierte. Rutilus dagegen erhob seinen Krug und rief gut amüsiert: "Hört, hört!"


    Daraufhin stießen sie miteinander an und verbrachten noch einige Zeit im Gespräch, bevor jeder seiner Wege ging und dem Ende des Tages zustrebte.


    Sim-Off:

    'Tschuldigung, hab das hier aus den Augen verloren. Da es ja mit der Kandidatur schon straff weitergeht, konzentrieren wir uns einfach auf die Bewerbung in der Curia und auf den Wahlkampf. Siehe meine PN.

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