• Glaucus kehrte mit dem kalten Wasser zurück. Phryne hob sanft Marcellus malträtierten Kopf an und setzte sich auf die Liege. Sie bettete seinen Kopf auf ihren Schoß und begann zärtlich mit dem feuchten Tuch die Blutspuren aus seinem Gesicht zu wischen. Jedes Mal, wenn er zusammenzucke, pausierte sie und streichelte seine dunklen Locken. Dann setzte sie ihre Reinigung fort.
    Sie wusch das Tuch aus, tränkte es erneut und begann die geschwollenen Augen zu kühlen.


    Mein armer Marcellus. Wer hat dich nur so zugerichtet? Wer kann so grausam sein?

  • Marcellus kam so langsam zu sich, die Göttin war verschwunden und hatte Phryne Platz gemacht. Doch viel Unterschied gab es da nun wirklich nicht. So sah der Petronier sie dankbar an, zu mindestens mit dem was ihn die geschwollenen Augen erlaubten. "Ich danke dir über alles, ich ..... weiss auch nicht genau was eigentlich vorgefallen ist. Ein verrückter der Secunda ist über mich hergefallen und hat mich zusammen geschlagen. Ich wurde total überrascht. Der ... Angreifer war soldatisch gekleidet obwohl er alles sehr gut verbergen wollte..... Ich habe mit der Secunda keinen Streit im Gegenteil würde ich so schnell es ging Offizier werden um bei ihr zu dienen."


    Marcellus sah sich Phryne genau an, diesmal war sie nicht übermäßig gestylt, sondern sah sehr natürlich aus. Sie strahlte eine Schönheit aus die fern von Maskerade war, sondern sie so zeigte wie sie wirklich war. Steckte also doch ein Mensch hinter all den Verstecken die die Menschen aufbauten. Phryne jedenfalls war heute für Marcellus ein wundervolle Traum der zur Realität geworden war. So hauchte der Petronier Phryne direkt ins Gesicht sehend: "Du bist wunderschön, ich habe gar nicht gewusst wie sehr du einer Göttin gleichen kannst."

  • Endlich kam Marcellus zu sich. Phryne war froh, dass sein Geist offenbar keinen Schaden genommen hatte. Er erinnerte sich sogar an das Geschehen.


    Du meinst, dass es ein Sodat war? Vielleicht war er betrunken, hat in einer Taberna zu viel erwischt. Oder er hat dich verwechselt. Hat er deinen Namen gesagt? Wusste er, wer du bist? Hast du Feinde? Konkurrenten?


    Sie war irritiert. Wie konnte es sein, dass jemand dem jungen Petronier etwas antat.
    Als er ihr dann ein wunderschönes Kompliment machte und sie mit einer Göttin verglich, lachte sie.


    Ich gleiche nur dann einer Göttin, wenn du mein Adonis bist. Allerdings müssen wir dich erst wieder in einen Adonis verandeln. Es wird ein paar Tage dauern, bis ich dein hübsches Gesicht wieder schmerzfrei küssen kann.


    Sie strich sanft über sein Haar und küsste ganz vorsichtig seine Stirn.


    Soll ich jemanden zu Hilfe holen? Möchtest du nach deinem Onkel schicken?

  • Marcellus war Phryne sehr dankbar und fühlte sich behütet in ihrer Umarmung.
    "Ich weiß einfach nicht warum ich angegriffen worden bin. Aber das hat jetzt erst einmal Zeit. Ich wäre dir sehr verbunden wenn du meine beiden Leibwächter herholen lassen könntest. Mein Onkel sollte dahingehend auch kurz informiert werden."
    Der junge Petronier war eigentlich nur kaputt. Und so dämmerte er wieder dahin in den Armen einer schönen Frau.

  • Phryne ließ Glaucus kommen.


    Geh bitte zur Casa Petronia und lass dem Pontifex Petronius Crispus ausrichten, dass sein Neffe das Opfer eines heimtückischen Überfalls geworden ist und dass ich ihn hier notdürftig versorge. Und hole die beiden Liebwächter des Petronius Marcellus hierher. Sie sollten unbedingt eine Sänfte mitbringen, denn er kann unmöglich in diesem Zustand laufen!


    sagte sie besorgt. Dann strich sie mit ihrem Zeigefinger zärtlich von seinem Hals über seine Brust soweit es die Tunika zuließ.


    Oder möchtest du lieber heute Nacht hier bleiben? Ich würde dafür sorgen, dass du alles hast, was du zur Regeneration benötigst...

  • Marcellus überlegte nicht lange, denn in seinem Zustand wollte er nicht weiter. Einfach nur liegen bleiben und ausruhen.
    "Wenn es dir recht ist möchte ich heute lieber hier bleiben, ich glaube kaum das ich es bis nach hause schaffe. Ich bin dir sehr dankbar das du dich um mich sorgst."
    Der junge Petronier fühlte sich bei Phryne sehr wohl und war froh darüber sich bei ihr entschuldigt zu haben. Phryne mochte auf ihre Art auch ein Luder sein, aber es steckte hinter der Fassade auch ein toller Mensch der Liebe und Freundschaft ausstrahlen konnte. Und im Gegensatz zu Alpina strahlte sie Weltoffenheit aus. Wäre Phryne ihm früher begegnet hätte er sich wahrscheinlich in sie unsterblich verliebt. Doch diese erste große Liebe war Susina Alpina geworden. Und er litt sehr darunter, dass er sie nicht zu seiner Frau hatte machen können. Doch nun war Phryne in sein Leben getreten und er mochte sie wirklich sehr, vielleicht würde sich auch einmal Liebe daraus entwickeln.

  • Phryne lächelte und küsste Marcellus noch einmal auf die Stirn.


    Wenn die Umstände nicht so grausam wären, würde ich sagen, "ich freue mich" und ich würde dir eine unvergessliche Nacht bescheren. So aber will ich einfach da sein und es dir so erträglich wie möglich machen.


    Sanft kraulte sie sein Haar und wartete mit ihm gemeinsam darauf das Glaucus von seinem Auftrag zurückkehrte.

  • Schmerzen durchfluteten den jungen Petronier, doch tapfer war er bemüht sich vor Phryne nichts anmerken zu lassen. Zärtliche Hände umschmeichelten seinen Körper und beruhigten vor allem seine Schmerzen. Marcellus genoss die Streicheleinheiten und so sank er langsam wieder in einen heilsamen Erschöpfungsschlaf. Mit einem Lächeln auf den Lippen träumte er sicherlich einen schönen Traum und sein gleichmäßiger Atem verriet, dass er jetzt tief schlafen würde. Hoffentlich so tief das er erst wieder am Morgen erwachen würde, ein bisschen genesen an Leib und Seele.

  • Nachdem Gallicus ihn informiert hatte, hatte Crispus alles stehen und liegen gelassen und war persönlich losgezogen, um Marcellus ab Phryne aufzusuchen - immerhin war Marcellus sein Neffe und dazu noch ein Magister Vici! So jemanden überfiel man nicht einfach so! Und überhaupt - wie war er eigentlich zu Phryne gekommen!


    Mit Morag und Privatus im Schlepptau - er hatte ja um eine Sänfte gebeten, die die Petronier aber nicht hatten - erreichte er endlich die Casa und klopfte Sturm.

  • Während Marcellus auf dem Schoß Phrynes seiner Regenereation entgegenschlief, hatte Glaucus das Familienoberhaupt der Petronier in die Casa Acilia eingelassen. Er führte ihn und seine Begleiter ins Atrium.


    Entschuldige Domina, hier ist der Pontifex Petronius Crispus.


    Phryne sah auf und unterbach die Streicheleinheiten für den Neffen des Pontifex.


    Salve Pontifext Petronius Crispus. Ich würde dich gerne gebührend begrüßen, doch scheue ich mich, deinen Neffen zu wecken. Er ist schwer verletzt und hat gerade erst ein wenig Ruhe gefunden. Es ist unglaublich! Man hat ihm aufgelauert, ihn grundlos zusammengeschlagen. Und sie selbst, welch schlimme Verletzungen er davon getragen hat. Ganz abgesehen von zusätzlichen inneren Verletzungen. Ein Skandal! Sind die Straßen Mogontiacums so unsicher? Voller zwielichtiger Gestalten, die einem unbescholtenen Bürger auflauern und ihn attackieren? Auf den Knien hat er sich zu mir geschleppt! Unfassbar!

  • Ungeduldig folgte Crispus ins Atrium und fragte sich dabei, was man seinem Neffen angetan hatte. Als er dann Phryne über dem Jungen sitzen sah, bremste er unwillkürlich seinen forschen Gang und trat langsam an das "Krankenbett". Der arme Marcellus war übel zugerichtet worden - das Blut, die Schwellungen im Gesicht und die käsige Gesichtsfarbe machten den Alten richtig wütend! Wer bei Pluto hatte das getan?


    Vor lauter Erregung bekam er gar nicht mit, was Phryne ihm alles erzählte. Anstatt zu antworten kniete er sich zu dem schlafenden Petronier hinunter und betrachtete sein geschundenes Gesicht.


    "Der arme Kerl! Wer war das?"


    fragte er und fixierte Phryne mit ernstem Blick - heute nahm er ihre Reize überhaupt nicht wahr.

  • Wenn ich das wüsste, Pontifex Petronius Crispus. Er hat die Person nicht erkannt. Aber der Angreiifer hat sich wohl als Legionär der Secunda zu erkennen gegeben.


    Sie streichelte sanft über Marcellus dunkle Haare.


    Wir müssen unbedingt herausfinden, wer das getan hat! Diese Tat muss bestraft werden! Ich wünsche mir, dass dieses Monster genauso leiden muss wie der arme Marcellus!

  • Ein Legionär der Secunda? Crispus runzelte die Stirn - natürlich wusste er, dass Legionäre rauhe Burschen waren und er für nicht einmal einen Bruchteil von ihnen seine Hand ins Feuer legen konnte. Aber immerhin war es eine gewisse Eingrenzung...


    "Dafür werde ich sorgen..."


    bestätigte der Alte den Wunsch nach Rache bei der Freigelassenen - aber die würde es nur geben, wenn man mehr über den Täter herausfand:


    "Wurde er ausgeraubt? Hat er noch irgendwas über den Täter gesagt?"


    Vielleicht sollte er Haakon auf die Sache ansetzen... der hatte ja damals auch den verschwundenen Sklaven zurückgebracht und irgendwie ein Gespür für solche "Kriminalfälle"...

  • Petronius Crispus war offensichtlich erzürnt und besorgt. Doch auf seine Fragen wusste sie keine Antwort.


    Ich kann dir nicht sagen, ob er beraubt wurde. Er kam auf den Knien zu meinem Haus, in dem Zustand indem du ihn hier siehst. Soll ich ihn doch wecken, damit er deine Fragen beantworten kann?


    Sie strich über seinen rechten Arm in der Hoffnung, dass ihn die festere Berührung sanft wecken würde.

  • Der Petronier erwachte durch das Gespräch und die Berührung und kam langsam zu sich. Überrascht stellte er fest, dass sein Onkel da war.
    "Salve Onkel du bist ja hier!" stellte Marcellus überrascht fest. So richtig hatte er gar nicht registriert, dass Phryne nach dem Oheim geschickt hatte. Aber er freute sich Crispus zu sehen. So kam ein gezwungenes Lächeln über seine Lippen und Marcellus Augen fixierten den Onkel..

  • Phryne führte ihren Gast durch das Vestibulum in das repräsentative Atrium mit dem Springbrunnen. Sie blieb stehen und wandte sich dem Iulier zu. Wie zufällig ließ sie den Stoff ihres Gewandes soweit zur Seite rutschen, dass ihre nackte Schulter zum Vorschein kam.


    Möchtest du den "Schlummertrunk" und die Feigen im Triclinium oder in meinem Cubiculum zu dir nehmen?


    fragte sie mit einem sehr erotischen Unterton in der Stimme.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    Der Petronier erwachte durch das Gespräch und die Berührung und kam langsam zu sich. Überrascht stellte er fest, dass sein Onkel da war.
    "Salve Onkel du bist ja hier!" stellte Marcellus überrascht fest. So richtig hatte er gar nicht registriert, dass Phryne nach dem Oheim geschickt hatte. Aber er freute sich Crispus zu sehen. So kam ein gezwungenes Lächeln über seine Lippen und Marcellus Augen fixierten den Onkel..


    Nachdem Phryne ihm nicht weiterhelfen konnte, sah er prüfend den geschundenen Körper seines Neffen entlang, als würde dort die Antwort zu finden sein... aber der Täter hatte scheinbar keine eindeutigen Anzeichen hinterlassen.
    Dann schlug der junge Petronier plötzlich die Augen auf.


    "Marcellus, mein Junge! Wie geht es dir?"


    fragte der Alte besorgt.

  • Das Anwesen war wirklich nicht schlicht ausgestattet nein das gar nicht der vormalige Dominus von Phryne musste wirklich einen Narren an ihr gefressen haben. Und verständlich war das schon denn sie war intelligent und schön. Nach dem sie die Villa betreten hatten waren sie schnell im Atrium angekommen in dem ein Springbrunnen plätscherte. Was ja an und für sich schon einiges aussagte, denn die meisten Römer in Rom wären wohl schon über einen schlichten Wasseranschluss froh.
    Im Atrium nun wurde die Sache deutlich lasziver und Antoninus mochte solche knisternden Situationen. Er griff hinunter zum Springbrunnen und schöpft mit der Hand etwas Wasser. Und bei den Göttern das war das was man frisches Wasser nennen konnte. Denn es war wie alles in Germanien zu dieser Jahreszeit. Kalt!!! Er drehte sich so, dass er hinter ihr stand und ließ das Wasser aus seiner Hand auf die nackte Schulter von Phryne tröpfeln. Das Wasser indes suchte sich seinen Weg nach unten über ihre Brust. Während er sie mit nach unten gebeugten Kopf musterte und mit einem Finger ihr Rück rad bis zu ihrer Hüfte entlangfuhr. „Es ist weniger eine Frage des Wollens, den des Müssens.“ Denn im Grunde glaubte er nicht daran das hier noch irgendwer etwas trank oder aß.

  • Als Antoninus ihr das kalte Wasser aus dem Springbrunnen über die Schulter tröpfeln ließ, folgte umgehend die Reaktion ihrer Brustwarzen auf die Temperaturänderung. Sie zogen sich hart zusammen. Die zarte Berührung ihres Rückens verursachte endgültig eine Gänsehaut. Phryne lächelte triumphierend. Sie würde die Nacht nicht alleine verbringen müssen!


    Folge mir unauffällig... hauchte sie.


    Mit einer eleganten Bewegung drehte sie den Kopf soweit nach hinten und oben, dass es ihm leicht fallen würde, sie zu küssen.

  • Ganze langsam legte er die noch feuchte und durch das Wasser kalte Hand auf ihre nackte Schulter. Als sie ihm dann das Gesicht zugewannt hatte ergriff er ihren Hals und drückte ganz leicht zu. Er ergriff mit der Anderen Hand ihre Hüfte und lies sie langsam auf ihren Bauch wandern dann erst küsste er Sie. Erst ganz leicht und dann erst intensiver. „Ich folge Dir wohin Du willst.“ Sagte er nach dem sich ihre Lippen getrennt hatten. Und fuhr mit der Hand auf ihrem Bauch langsam weiter nach unten. 8o
    Und unauffällig war das Ganze hier schon gar nicht sie standen ja mitten im Atrium vor dem Impluvium. Aber wenn sollte es auch stören. Ihr gehörte sowohl Haus als auch die Sklaven.

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