• Phryne zuckte weder als Antoninus seine kalte feuchte Hand auf ihre Schulter legte, noch als er ihren Hals ergriff. Er schien den Nervenkitzel zu lieben. Der ersehnte Kuss bestätigte, dass sie seine Leidenschaft geweckt hatte.
    Als seine zweite Hand vom Bauch aus tiefer wanderte, fing Phryne sie mit ihrer eigenen ab. Sie verschränkte ihre FInger mit seinen und löste sich vorsichtig aus seiner Umarmung.


    Hier lang... flüsterte sie und zog ihn mit sich.


    Phrynes Sklavin Korone hatte längst das Cubiculum vorbereitet. Ein Kohlebecken wärmte den Raum, eine zweiarmige Öllampe tauchte ihn in sanftes Licht. Im Tanz der Flammen schienen die erotischen Schnitzereien an Phrynes ausladendem Bett zu Leben zu erwachen. Das prachtvolle Möbel aus germanischer Meisterhand war die geeignete Spielwiese für das was nun folgen sollte.


    Phryne löste die Kordel und die Gewandschließen. Der glänzende Stoff rauschte zu Boden. Mit geschickten Fingern half sie Antoninus die längst überflüssige Kleidung zu entfernen. Ihr Kennerblick betrachtete sie seinen Körper. Ein anzügliches Lächeln huschte über ihre Lippen.


    Wohlan, jetzt erkenne ich, dass du ein Schwertträger bist...

  • Im Cubiculum angekommen erwartet ihn ein sehr ausladendes lederbespanntes Bett mit hübschen Verzierungen. Aber weniger war in einem solchen Aushalt wohl nicht zu erwarten.
    Als sie beide entkleidet waren, genoss Antoninus erst mal den Anblick und musterte Phryne die dastand wie eine Götterstatue. Ihre Worte belustigten ihn selbst als er nach unten sah auch wenn es unnötig war, den die Härte hatte er so auch gespürt.
    Aber was sah Sie? Sie sah einen Soldaten, seit Jahrzehnten im Tranig abgehärtet. Seine Brust und Schultern waren breit und seine Arme Kräftig und da grade kein Krieg anstand war er auch nicht fettgefressen wie noch vor dem letzten Feldzug. Und Sie sie war schlank wie eine Nymphe. Er umfasste ihre Hände und begann sie zu küssen. Erst nur ihre Finger dann ihre Handflächen und zum Schluss ihre Handgelecke. Dann zog er sie an sich heran und griff ihre Hüfte und zog sie an seine. Dann umfasste er ihre Oberschenkel und hob sie nach oben so das sie seine Hüfte mit ihren Beinen umschlang. Dann begann er sie erneut zu küssen und mit einer Hand ihren Rücken hinaufzufahren.

  • Antoninus betrachtete sie ausgiebig. Phryne wusste, dass sie durchaus dem berühmten Praxiteles hätte Modell stehen können, als er seine Aphroditestatue gefertigt hatte. Sie genoss seinen Blick. Aber auch sie fand Gefallen an seinem Äußeren. Er verkörperte genau diese erotisierende Mischung aus Kraft und Eleganz, gepaart mit einem klugen Kopf. Was gab es Erotischers?


    Galant begann Antoninus seine Eroberung mit ihren Fingerspitzen. Mit seinen kräftigen Armen hob er sie auf seine Hüfte. Phryne umschlag ihn und hielt sich mit den Innenseiten der Schenkel fest. Ihre Fersen kamen auf seinem festen Hinterteil überkreuz zu liegen. Sie lachte auf und vergrub ihre Finger in seinem Haar. Seine Küsse erwiderte sie fordernd und verlangend, sie wollte noch mehr von ihm.

  • Zwischen einem heftigen Rausch aus Küssen und Liebkosungen hatte sich Antoninus sich mit ihr aufs Bett nieder. Erste sitzend wobei sie auf seinem Schoß saß dann hatte er sich nach hinten fallen lassen und sie beide zur Seite gedreht. Denn auch wenn die Versuchung groß war die angespannte Lust in einem heftigen Rausch zu entladen wollte er denn Genus. Genauso wie denn Genus den sie bei Gespräch und Essen gehabt hatte. Mit seinen Händen erkundete er ihren Körper währende seine Lippen mal dieser dann mal jener Hand folgte. Wobei er sich nicht nur auf die offensichtlichen Stellen stürzte sondern auch ihre Arme und Oberschenkel liebkoste. Dann als sie Rittlings auf ihm saß drängte er ihr entgegen und mit seinen Händen und genauer mit seinen Fingern die er ihr kräftig in den Rücken drückte und runter zu ihrem Becken zog.


    Als sie erschöpft nebeneinander lagen strich Antoninus sacht über ihre Schulter. Während er im Schein der Öllampen in ihren Augen forschte. „Das hier musste geschehen wir hatten keine Wahl.“ Sagte er leise und küsste ihre Schulter.



    Sim-Off:

    Bevor die SL wieder rot anläuft und Schnappatmung bekommt bieg ich die Geschichte hier mal ab und steig nach dem Akt wieder ein. :D

  • Phryne genoss den Abend in vollen Zügen. Er hatte alles, was sie von einem gelungenen Abend zu zweit erwartete: eine gepflegte Konversation, ein funkensprühender Flirt und ein abwechslungsreiches erotisches Spiel mit allen Raffinessen.


    Zufrieden betrachtete sie den Mann neben ihr. Wie schade, dass er nur auf der Durchreise war. Sie könnte sich an solche Abende gewöhnen. Auf sein "Das hier musste geschehen wir hatten keine Wahl.“ hin lachte sie hell auf. Ihre Fingerspitzen glitten sacht über seine Brust.


    Du hattest es doch darauf angelegt! Ich bin nicht dumm, Antoninus! Du wolltest die Nacht nicht alleine verbringen und ich auch nicht - wir haben das Beste daraus gemacht, oder nicht? Ich bedauere nur, dass ich dich wieder hergeben muss. Du bist ein Prachtstück! Soetwas lässt man nur ungern wieder ziehen. Hier im kalten, drögen Germanien, in dem gebildete Männer so selten sind wie die Tage an denen man Barfuß laufen kann...


    Nachdenklich betrachtete sie ihn. Wie konnte sie ihn dazu bringen, dass sie sich wiedersahen?


    Sim-Off:

    Rote Ohren oder Schnappatmung wollen wir auf keinen Fall riskieren! ;) :D

  • Antoninius grinste. Denn natürlich war diese Beilager sein Ziel gewesen doch hatte es sich als deutlich besser herausgestellt als er es erhofft hatte. Ein Beilager der billigen Art konnte man mit jedem Schankmädchen in einem Hinterzimmer haben. Aber sowas war schon was Besonderes gute Gespräche gutes Essen und eine Nacht voller Lüste. Nein das gab es nicht alltäglich. „Ah... kluge Frau.“ Sagte er und fuhr mit einem Finger über ihre freiliegende Schulter. „Aber nach dem ersten Sokrates war es unausweichlich. Das meinte ich damit.“ Sagt er mit gesenkter Stimme und auf ihren Busen gerichteten Blick. „Eineinhalb Wochen noch Fürstin der Nacht dann muss ich weiter. Bis dahin kann noch so mancher Philosoph zitiert und noch mancher Wein getrunken werden.“ Lächelte er nun.

  • Phryne lächelte. DIe Aussicht auf noch ein paar so angenehme Abende und Nächte regte ihre Fantasie an.


    Welchen Gott verehrst du mehr: DIonysos oder Poseidon? Schick mir einfach eine Muschel oder ein paar Weintrauben wenn du gerne einen weiteren interssanten Abend mit mr verbringen willst... und dann lass dich überraschen wie ich dich empfangen werde...


    Sie zwinkerte ihm zu. Dann wollte Phryne mal testen, ob ihm Plutarch auch vertraut war.


    Welch hohe Göttin Aphrodite ist, das merkst du nicht?


    Mit einem Kichern rollte sie sich auf ihn und zog die Decke über beide. Noch war die Nacht nicht zuende...

  • Antoninus ließ die Fingerspitzen über ihre Haut gleiten. „Ich brauche nicht zu warten um die eine Muschel zu schenken.“ Sagte er ihr und kribbelte ihre Talje. „Du vergisst ich bin Soldat. Wie sollte ich Sterblicher nein sagen, zu einer nackten Aphrodite.“ Er biss sie leicht in die Schulter. Tatsächlich kannte er Plutarch nicht sonderlich gut auch wenn der jetzt schon eine Berühmtheit war. Antoninus hatte sein Wissen um die griechischen Philosoph seinem Vater zu verdanken der ihn in jungen Jahren damit gepiesackt hatte. Seine doch recht passablen Griechisch Kenntnisse der heutige Tage verdanket er einer Liebschaft mit der Tochter eines Griechischen Hauslehrers.
    Als sie auf seiner Hüfte saß fuhr er mit den Händen über ihren Rücken und zog sie an sich.
    So liebten sie sich erneut und erst als der Morgen kam verließ der Prätorianer unwillig das Lager.
    Er küsste Sie auf das Steiß. „Bist zur Muscheln Fürstin der Nacht.“ Sagte er und meinte dass er ihr eine Nachricht senden würde um sie wieder zu sehen. Dann ging er und lies sie schlafen denn sie würde sicher nicht in dieser Frühe aufstehen. Doch er musste in die Castra, nicht weil er dort einen Vorgesetzten hatte der auf ihn wartet. Doch ganz so gehen lassen konnte er sich dann doch nicht.

  • Phryne war am kommenden Morgen extrem gut gelaunt. Nachdem sie sich ausgiebig in ihrem hauseigenen Balneum hatte pflegen und ankleiden lassen, nahm sie sich ihre Sklavin Korone zur Seite.


    Korone, meine treue Seele. Ich habe mal wieder einen Auftrag für dich. Bitte sieh zu, was du über einen Prätorianeroffizier namens Lucius Iulius Antoninus herausbekommst. Er ist für zwei Wochen in der Stadt, angeblich um neue Männer für die Prätorianergarde zu rekrutieren. Ich habe aber den Verdacht, dass das nicht der einzige Grund ist. So kurz nach dem Tod des Kaisers...


    Korone nickte. Sie wusste, was von ihr erwartet wurde.


  • Gegen Abend kehrte Korone zurück. Sie wollte ihrer Herrin Bericht erstatten.


    Domina, dieser Lucius Iulius Antoninus ist schon ein interessanter Mann. Er hat sich bei weitem nicht nur bei der Legion und der Ala II Numidia nach neuen Prätorianern erkundigt, sondern auch diverse andere Orte aufgesucht und mit zahlreichen Leuten gesprochen. Es war schon erstaunlich wo er überall Erkundigungen eingezogen hat. Also, wenn du mich fragst, hat dieser Iulier einen ordentlichen Wissensdurst.


    Phryne nickte nachdenklich. Sie würde ihm auf den Zahn fühlen, wenn er sie noch mal besuchte. Und sie ging davon aus, dass er sie mindestens noch einmal aufsuchen würde.


  • Turbo


    Und natürlich kam schon am Nachmittag des zweiten Tages Turbo. Verwirrt darüber das er eine Muschel übergeben sollte war er nicht. Er hatte während der Zeit bei seinem Herren schon so manche skurrile Geschichte hinter sich. Da wunderte er sich über nichts mehr. Ganz in der Manier eines Stillen Boten klopfte er an die Porta der Casa die man ihm genannt hatte. Auch wenn er sich wie üblich durch fragen musste. Denn auch er kannte hier keinen. Anders als in Rom da kannte er jeden Straßenzug.






    CURSOR

  • Phryne lächelte, als Korone ihr die Muschel brachte. Sie versprach einen weiteren aufregenden Abend mit Antoninus.


    Korone, bitte besorge diverse Genüsse aus Poseidons Garten für das Gastmahl. Austern, Flusskrebse, Räucherfisch... was du bekommen kannst. Später dann brauche ich deine künstlerischen Hände, um mich in eine Nereide zu verwandeln. Außerdem brauche ich ein Fischernetz und einen Dreizack. Auf, auf, meine Liebe, an die Arbeit!


    Für ihren besonderen Gast hatte sich Phryne etwas Außergewöhnliches ausgedacht. Er würde staunen!

  • Antoninus kam grade recht um die Abendzeit. Er war natürlich noch kurz in der Lagertherme gewesen um sich den Staub und Schmutz des Tages abzuwaschen. Denn die Freude auf den Abend war auch mit einer gewissen Lust am schönen verbunden und da gehörte Reinlichkeit dazu. Als er vor der Casa stand hatte er eine kleine mit Wachs versiegelte Amphore, etwa Unterarm lang bei sich. Ein syrischer Wein teuer nicht leicht zu bekommen. Wie das letze mal war er auch jetzt wieder in einer zivilen Tunika unterwegs. Nicht das er glaubte Phryne wäre der Soldatenkluft abgeneigt aber auch das gehörte für ihn zu seinem Wohlfühlprogram.

  • Glaucus ließ den erwarteten Gast ein. Er reichte das Gastgeschenk an Korone weiter, die an diesem Abend die Bewirtung und musikalische Untermalung übernehmen würde. Die Sklavin goss das edle Tröpfchen in eine schöne Karaffe um. Sie lud diese auf ein Tablett, auf dem schon ein Wasserkrug und zwei silberne mit mythologischen Szenen versehene Becher standen.
    Folge mir, bitte, sagte sie und ging dem Iulier voran zum Triclinium des Hauses.


    In ein nahezu durchsichtiges, blaugrünes und fließendes Gewand gekleidet erwartete Phryne ihren Gast. Sie trug das Haar offen, grüne Bänder, wie Seetang, waren in die Strähnen geflochten. An Phrynes Ohren baumelten große Perlenohrringe und auch den Hals schmückte eine einzelne, tropfenförmige Perle.


    Korone stellte das Tablett ab.
    Der Wein, Domina, ist das Geschenk deine Gastes.


    Phryne lächelte.
    Herzlich willkommen, Antoninus, und besten Dank!


    Nachdem Korone dem Gast ein Wasserbecken mit darin schwimmenden Rosenblüten zum Händewaschen gereicht hatte, bot Phryne ihrem Gast einen Platz auf der zentralen Kline an.
    Auf dem Tischchen vor den drei Klinen standen bereits die Platten mit den lukullischen Genüssen.


    Nimm Platz, mein Lieber. Ich hoffe sehr, dass du die Köstlichkeiten aus Neptuns Garten leiden magst. Falls nicht, kann unsere Küche jeden deiner Wünsche erfüllen. Lass es mich nur wissen. Wie ich dir bereits angedeutet habe, wird unser Abend unter einem Motto stehen. Ich hoffe, du erlaubst mir ein kleines Spiel...nachdem wir uns gestärkt haben...


    Nun wartete sie, dass er Platz nahm und Korone sie beide mit dem ersten Becher gemischten Weines versorgte.

  • Antoninus folgte der Sklavin die in an der Porta abgeholt hatte. Diese bereite auch gleich den Wein auf was Antoninus sehr entgegen kam. Doch als er das Triclinium betrat war ihm doch der Hals etwas trocken. Phryne saß auf ihrer Kline wie ein Wesen aus der anderen Welt. Das was sie trug mochte als Kleidung gelten aber es verhüllte weniger als anständig war. Antoninus konnte sagen das, das was er sah ihm wirklich gefiel. „Erst Fürstin der Nacht und nun eine Nereide. Wo bin ich? Ich wähnte mich im trüben Germanien und nun bin ich in den Fluten und ein Meerwesen hat mich errettet.“ Begrüßte er sie überschwänglich küsste sie aber nicht. Was er bedauerte, den als er ging hatte er ihren Körper noch liebkost.
    Doch nicht nur Konventionen hielten ihn ab auch die Lust an dem Abend der so hoffte er, noch an Spannung aufbauen würde. Da wollte nicht gleich einen Teil des Pulvers verschießen.


    Dann setzte er sich auf die angebotene Kline. „Oh nein. Wer bin ich das die Gaben deines Vaters verschmähe.“ Damit meinte er den Meergott und tatsächlich aß er Fisch am liebsten. Auch wusste er das all dies sicher ein Vermögen gekosten haben mochte. In Rom war das alles kein Problem aber Austern hier in Germanien das war nicht billig. „Doch verrate mir schönste aller Retterinen. Wie ist dein Name?“ Griff er den Faden auf und spielte mit. Denn Nereus hatte 50 Töchter.

  • "Danke es geht schon, ich fühle mich zwar wie wenn ein Gespann Pferde über mich rüber gebraust ist, doch soweit scheint es zu gehen. Ich denke die Schmerzen werden sicherlich im laufe der Zeit verschwinden." Dem Oheim zuliebe wollte er keine Schmerzen zeigen sondern tapfer alles ertragen damit dieser stolz und zufrieden mit ihm wäre. "Ich glaube es ist besser wenn du mich heute mitnimmst und ich mich daheim ausruhe." Er würde heute sicherlich Phryne liebkosen oder noch etwas anderes mit ihr anstellen können. So war es sinnvoller mit dem Oheim den weg nach hause anzutreten.

  • Mit sichtlichem Bedauern akzeptierte Phryne Marcellus Entscheidung die Nacht lieber im Hause seines Onkels zu verbringen. Natürlich konnte sie den Wunsch verstehen, doch hoffte sie sehr, den verletzten Petronier bald wiederzusehen.


    Sie strich ihm also ein letztes Mal über das dunkle Haar. Mit der Hilfe der Begleiter des Pontifex Petronius Crispus schafften sie es schließlich Marcellus mehr oder weniger auf seine eigenen Beine zu stellen. Er war immer noch in einem bemitleidenswerten Zustand.


    Lass mich wissen, wenn es dir wieder besser geht, bat Phryne mit ehrlicher Anteilnahme. Sie begleitete ihn und seinen Onkel mit ihren Begleitern bis zur Tür.

  • Zitat

    „Erst Fürstin der Nacht und nun eine Nereide. Wo bin ich? Ich wähnte mich im trüben Germanien und nun bin ich in den Fluten und ein Meerwesen hat mich errettet.“ Begrüßte er sie überschwänglich küsste sie aber nicht.
    „Oh nein. Wer bin ich das die Gaben deines Vaters verschmähe.“
    „Doch verrate mir schönste aller Retterinen. Wie ist dein Name?“ Griff er den Faden auf und spielte mit. Denn Nereus hatte 50 Töchter.


    Phryne bemerkte wohl, dass Antoninus sie nicht zur Begrüßung küsste. Nun, er schien erobert werden zu wollen. Sie ließ sich auf dieses Spiel ein und reichte ihm einen der Becher mit dem syrischen Weinchen. Ein altes Lied auf den Lippen tanzte sie in geschmeidigen Bewegungen zwischen den Klinen hindurch.


    die stattlichen Töchter des segenreichen Nereus ...
    Von ihren glänzenden Leibern
    erstrahlte es wie Feuersglut,
    um ihre fliegenden Haare wanden
    sich goldendurchflochtene Bänder,
    und heiter ergötzten sie sich am Reigentanz
    auf ihren regsamen Füßen.
    Auch seines Vaters teure Gemahlin
    erblickte er, die achtunggebietende,
    großäugige Amphitrite,in ihrem lockenden Palast.
    Sie warf ihm einen purpurnen Mantel über
    und legte um sein dichtes Haar
    ihm eine tadellos geflochtene Kette,
    eng durchwunden von Rosen;
    einst hatte ihr, bei der Hochzeit,
    die listige Aphrodite das Stück geschenkt.


    Phryne vollendete den Reigen und griff sich den zweiten Becher. Lachend prostete sie Antoninus zu.


    Höchster der Götter, Herr des Meeres,
    bewaffnet mit goldenem Dreizack, Poseidon,
    Träger der Erde auf schwangerer Salzflut!


    Trinkst du mit mir?


    Dabei näherte sie sich seinem Gesicht bis auf wenige Handbreit.

  • Es war wie im Fiebertraum dachte Antoninus als sie aufstand und sich um ihn herum bewegte. Es gab Momente im Leben da wusste man nicht ob man wach war oder träumte und dies war ganz sicher so einer. Sie sang als hätte sie in was anderes getan. Gut Antoninus war jetzt nicht der klassische Kunstkenner aber für ihn war es doch mehr als er sich von heute erwarte hatte. Amphitrite also dachte er und wenn er sich recht erinnert war diese weit hin für ihre Schönheit bekannt. Gut in diesem Punkt konnte er bedingungslos zustimme.


    Als sie geendet hatte und mit ihrem Gesicht vor seinem war. War er in Versuchung sie einfach an sich zu ziehen. Er spürte schon wieder eine innere Hitze aber er wollte es nicht einfach wie ein Stohfeuer verpuffen lassen. Nein lieber noch warten. Er strich ihr mit zweifingern über das Gesicht. „Göttlich Amphitrite, dein Atlas wird dich heute nicht vor mir schirmen können.“ Er grinste vielsagend und fuhr mit den Fingern ihren Hals entlang und leicht hinter ihr Ohr und dann über ihre Nacken.


    Mit der zweiten Hand griff er nach dem Becher und positionierte ihn leicht unter ihrer beiden Gesichter. So das er zwischen ihnen Stand. Seine Augen aber hatte er nicht von ihr Abgewendet sondern ihr beständig in die Augen gesehen. Das er mit ihr trinken würde war aus der Gesten mit dem Weinbecher klar.

  • Zitat

    Original von Phryne
    Mit sichtlichem Bedauern akzeptierte Phryne Marcellus Entscheidung die Nacht lieber im Hause seines Onkels zu verbringen. Natürlich konnte sie den Wunsch verstehen, doch hoffte sie sehr, den verletzten Petronier bald wiederzusehen.


    Sie strich ihm also ein letztes Mal über das dunkle Haar. Mit der Hilfe der Begleiter des Pontifex Petronius Crispus schafften sie es schließlich Marcellus mehr oder weniger auf seine eigenen Beine zu stellen. Er war immer noch in einem bemitleidenswerten Zustand.


    Lass mich wissen, wenn es dir wieder besser geht, bat Phryne mit ehrlicher Anteilnahme. Sie begleitete ihn und seinen Onkel mit ihren Begleitern bis zur Tür.


    "So siehst du auch aus..."


    rutschte es Crispus über die Lippen, als sein Neffe tapfer seinen Status beschrieb. Dass er natürlich in der Casa Petronia von Gunda gepflegt werden würde, war sowieso klar.


    "Kannst du laufen?"


    fragte er, bevor Phryne und Marcellus durch Taten bewiesen, dass er es tatsächlich konnte. Sofort kamen Privatus und Morag herbei, um den jungen Herrn zu stützen. Der alte Petronier selbst wandte sich dagegen an die Hausherrin:


    "Ich danke dir, Phryne. Wir werden dir das nicht vergessen!"


    Dann nahm er die Position von Privatus ein, der nicht gerade enthusiastisch den Tragedienst verrichtete und nicht recht deutlich machte, wer hier eigentlich wen stützte.


    "Gehen wir!"


    befahl er dann und führte den geschundenen Jungen hinüber zur Casa Petronia...

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