• Süß wie Honig waren Antoninus Worte. Phryne frohlockte. Sie neigte ihm den Kopf zu und hielt ihm die Lippen zum Kuss hin.
    Was hörte sie da? Ob sie die nächsten 20 Jahre Zeit habe? Er war nun Evocatus! Also musste er nicht mehr dienen, sondern tat es freiwillig. Und weiter eröffnete er ihr, dass er der 2. Legion zugeteilt worden war! Das bedeutete er war in Mogontiacum stationiert! Auch wenn sie wusste, was eine Hasta war, so war ihr die Aufgabe eines Hastatus doch unklar. Doch das spielte keine Rolle. Er würde bleiben können, sie würden sich öfter sehen und lieben können. Und wenn sie es geschickt anstellte... würde er sie heiraten können. Denn er war nicht mehr an die Ehelosigkeit eines Legionärs gebunden. Oh! Wie fein! Phryne hatte ein lohnendes Ziel ausgemacht!


    Doch da war ja noch Kaeso. Sie würde dafür sorgen müssen, dass ihr der Junge nicht in die Quere kam, bei ihrem Vorhaben.


    Wie herrlich, Antoninus! Das ist aber eine Freude! Das bedeutet, dass ich nicht mehr so lange warten muss, bis du mich auf dem Bärenfell besuchst, oder?


    Ihr Blick war flehend, bittend und sehr, sehr verführerisch...
    Mit einem lockenden Lippenlecken bog sie ihren Körper zurück und bot ihm an, was er sicherlich nicht verschmähen würde.... Oder?

  • Die Gedanken von Phyrne konnte er freilich nicht lesen. Aber sie hätten ihn nicht davon abgehalten dass zu tun was er jetzt wollte. „Wann immer ich kann und du mich ertragen magst.“ Sagte er und küsste sie zärtlich und zog sie da bei näher und naher an sich. Erst auf die Lippen dann am Hals und auf ihrem Dekolleté und schließlich noch weiter unten. Wie schon so oft musste er an sich halten den sein Verlangen war so groß das es schnell verschossen sein mochte wenn er sich nicht am Riemen riss.


    Doch ihre lasziven Gesten und Worte hatten ihre Wirkung, dann brachen alle Dämme in seinem Kopf und er nahm Phyrne ohne viel auf Zärtlichkeit zu achten. Sein griff wurde härter und es dauerte nicht lange bis die Vereinigung vollzogen war und er sie an den Handgelenken hielt und sie mit kräftigen Stößen nahm. Seine Küsse wurden immer fordernder bis er endlich langsamer wurde und dann Inne hielt. Er rollte sich auf die Seite und strich ihr mit der Hand über Bauch und Busen. Sein erster Hunger war gestillt. Er war etwas außer Atem aber das traf wohl auch auf Phyrne zu. Was sollt er sagen er hatte es langsam angehen wollen aber dann war die Lust über ihn gekommen. „Schönste der Schönen du und dein Bärenfell sind einzigartig. Wie kann ein Mann da wiederstehen?“

  • Phryne lachte hell auf als Antoninus kokettierte.


    Ich dich ertragen mögen? Jederzeit, immer...


    Und als sein Verlangen immer deutlicher wurde, hauchte sie...


    Jetzt gleich... will ich dich, dich er-tragen...


    Sie spürte seinen festen Griff um ihre Handgelenke und erwartete den ersten Stoß. Kräftig stieß er zu. Phryne stöhnte auf. Wie sehr sie diese Mischung aus Schmerz und Lust liebte! Jeden Stoß mit einem Stöhnen beantwortend und ihn so weiter antreibend wogte Phryne dem Höhepunkt entgegen. Als er sich schließlich von ihr rollte, atmete sie tief durch. Sie fühlte sich herrlich.


    Auf die Frage, wie ihr ein Mann widerstehen konnte, lächelte sie versonnen. Es ist nicht vielen gelungen, dachte sie im Stillen.


    Ich bin gerne einzigartig. Vor allem für dich, Antoninus!

  • Für ihn einzigartig das klang wunderbar. Er hatte sich noch nicht ganz wieder erholt aber er drehte sich wieder auf die Seite und stützte den Kopf auf die Hand auf. Mit der anderen fuhr er sachte mit dem Finger an ihrem Hals entlang bis zu ihrer Brust. „So du bist also nicht abgeneigt einem Soldaten Ferse zu erzählen damit sein Geist nicht nur an Schwerter denkt.“ Sagte er mit einem zwinkern und hörte nicht auf mit seinem Finger über ihren Körper zu fahren. „Ich brenne und begehre: Ich verbrenne an dir.“ Wechselte er wieder ins Attische denn zum Zeitvertreib und auch weil er nicht mit leerem Kopf kommen wollte. Hatte er auf der Reise hier her einige Klassiker gelesen, unter anderem auch Sappho von Lesbos eine griechische Dichterin von der diese stammte.


    „Aber es gibt noch Dinge zu bereden und viel dinglicher zu akzeptieren sind.“ Denn auch wenn er es gern hinaus geschoben hätte hatte er noch eine Bombe die er platzen lassen musste bevor sie irgendwas längerfristiges anfingen. Denn er hatte einen Sohn mit einer anderen Frau und das so wusste er war für manche Frau nicht der Traum schlafloser Nächte. Nicht wegen des Kindes selbst sondern weil es natürlich das Erbe möglicher eigener Nachkommen schmälerte. Auch wenn Phryne selbst vermögend war, lagen solche Gedanken doch immer nahe.

  • Wie sehr genoss Phryne den Finger, der sachte über ihren Körper glitt. Sie war süchtig nach Antoninus. Diese Mischung aus gebildetem Charme und überwältigender erotischer Anziehungskraft machte sie gierig nach mehr. Wie elegant er die Verse Saphos im Attischen wiedergab. Phryne hing an seinen Lippen.
    Nur ungern kehrte sie zu denjeningen Dingen zurück, die Antoninus für dringlich hielt.


    Nun, wenn ich nach den dringlichen Dingen, die du mir mitzuteilen hast, auch noch meine dringlichen Wünsche befriedigt bekomme...


    Ihre Hand glitt zärtlich über seinen Unterarm, der den klugen Kopf stützte.

  • „Du weist das ich tun werde was ich kann.“ Sagte er mit etwas Schalk. Er nahm ihre Hand die seinen Unterarm berührte in die Freie und küsste ihre Finger sacht. Wieder lächelte er in ihre Richtung. Kein Deut mehr davon das er sie eben begierig genommen hatte. Nun war er wieder der Galan den er gerne für sie gab. Er hörte nur einen Moment damit auf ihren Körper zu streicheln um ihre Finger zu küssen, dann führte er sein Werk unbeirrt fort. „Wie du weist war ich nicht immer Allein in den letzten Jahren.“ Eröffnete er. Kein Geheimnis und auch keine Überraschung aber wie fing man so was sonst an. „Als ich nach meinem Aufenthalt in Germanien wieder in Rom war. Rief mich ein Verwandter in sein Haus. Er erklärte mir das ein Mann bei ihm gewesen sei. Ein Mann mit dessen Tochter ich liiert war. Dann stockte er einen keinen Moment. „Liiert bevor ich nach Germanien aufbrach wohl gemerkt.“ Warum sagte er das? War das wichtig? Ja irgendwie schon. „Jeden falls hat der Mann meinem Verwandten erzählt das seine Tochter gestorben sein.“ Das war auf jeden Fall wichtig! Denn das hieß das diese Frau keine Gefahr mehr war. „Und das er nun ihren Sohn an seinen Vater geben wollte. Meinen Sohn. Verstehst du?“ Er lies erst mal den Rest der Geschichte offen auch wenn der Rest sich daraus ergab das er es überhaupt erzählt hatte.

  • Ach, so war das also. Phryne hörte aufmerksam zu. Antoninus war kein Kind von Traurigkeit. Sie hatte nichts anderes erwartet. Er war sehr attraktiv und auch kein Jungspund mehr, also hatte er mit Sicherheit diverse Frauen in seinem Leben beglückt. Dass dies nicht ohne Folgen geblieben war - selbstredend! Na und?


    Darf ich noch einmal zusammenfassen, um zu klären, ob ich deine Informationen richtig verstanden habe? Du warst mit einer Frau liiert, die inzwischen im Schattenreich weilt, dir aber einen Sohn auf Erden hinterlassen hat. Richtig soweit? Du hast diesen Jungen offiziell als deinen Sohn anerkannt? Ist das ebenfalls richtig?


    In Phrynes hübschen Köpfchen ratterte es. Für sie spielte das nur dann eine Rolle, wenn sie Antoninus irgendwann auch einen Sohn schenken würde. Das wussten nur die Götter. Erst kürzlich hatte sie ein Kind verloren. Ob sie nochmal eines bekommen konnte war fraglich. Ihr war eher daran gelegen einen Mann zu finden, der ihren kostspieligen Lebenstil unterstützte. Noch hatte sie genug Mittel, ihr Vermögen war noch immer ansehnlich. Doch natürlich reduzierte es sich von Tag zu Tag. Wenn sie einen neuen Gönner fände, würde sie ihre Rücklagen nicht unnötig angreifen müssen. Momentan war kein wirklich vermögender Mann in ihrem Dunstkreis. Warum also sollte sie sich nicht von einem Evocatus aushalten lassen?

  • Sie erreichten die Casa Acilia mitten in der Nacht. Während die Stadt in entspannter Stille auf den kommenden Morgen wartete, empfing das Haus der Schauspielerin die beiden Frauen mit einer ungewohnen Unruhe. Noch bevor sie klopfen konnten öffnete Glaucus die Pforte. Durch die Gänge des Hauses hörte man Phryne schreien und weinen. Alpina legte noch einen Zahn zu. Keuchend betrat sie das Schlafzimmer der Libertina. Sie stellte ihren Korb mit den Behandlungsutnesilien ab und eilte ans Bett. Deutlich erkennbar standen Schweißperlen auf Phrynes Stirn, hochrote Wangen deuteten Fieber an. Die Schauspielerin krümmte sich vor Schmerzen.
    "Hier bin ich, Phryne. Du hast Fieber, das sehe ich. Welche Beschwerden sind sonst da?"

  • Nun Phryrne schien das ganze weit weniger zu stören was natürlich durchaus im Sinne von Antoninus war. Ihm war natürlich daran gelegen das er hier bei dieser wunderbaren Frau nicht wegen des Jungen aus dem auf Granit bis. „Nun ja das beschreibt es ziemlich gut, kann man sagen. Du bist mit der Weisheit der Athene gesegnet.“ Sagte er während er sie noch mit aufgestütztem Arm betrachtete. „Du scheinst mir davon unbeeindruckt.“ Sagte er und strich über ihre Schulter .


    Das sie solch pragmatische ja nicht zusagen durchtriebenen Gedanken hatte konnte er nicht ahnen. Denn das er wirklich wohlhaben war konnte Phryne nur ahnen. Auch wenn bekannt war das man bei der Garde ziemlich gut verdiente. Aber er hatte bei seiner honesta missio seiner ehrenhaften Entlassung sogar eine missio agraria ein Landlos erhalten und das sogar zweifach.
    Auch wenn er immer noch Centurio war konnte man ihn nun nicht mehr mit einem Hauptmann vergleichen er war als Hastatus an Ansehen eher sowas wie ein moderner Oberstleutnant. Was ihr Sozialprestige ungemein aufwerten würde denn auch wenn sie wohlhabend war, war sie eine Freigelassene. Hinzu kam das er nun zwei kleine Landgüter besaß auf dem Sklaven für ihn arbeiteten und seinen Reichtum mehrten. Von daher könnte Phryne zufrieden sein, wenn sie davon wüsste, was nicht der Fall war. Aber Antoninus war nicht drauf aus sie mit Geld zu beeindrucken. Denn er kannte ihre Gedanken dazu nicht das er sich nicht lupenlassen würde hier zum Haushalt beizutragen das stand Außerfrage. Aber solch eine Frage war eben auch noch nicht gestellt worden.

  • Phryne sah Antoninus gelassen an.


    Nein, es beieindruckt mich micht. Warum auch? Du hast ein Vorleben, ich habe es auch, Antoninus. Selbst wenn du die Mutter dieses Kindes nach Mogontiacum mitgebracht hättest, würde mich das nur am Rande interessieren. Ich hätte trotzdem keinen Moment gezögert das Bett mit dir zu teilen. Wenn du den Weg in meine Arme immer wieder so bereitwillig findest, scheine ich das gewisse Etwas zu haben, das dich reizt - nicht sie... So aber ist es ungleich angenehmer und leichter mich mit dir zu treffen und ich hoffe, dieses Treffen wird nicht das letzte sein.


    Sie zog sein Gesicht zu sich her und küsste ihn zärtlich.


    Nachdem du so ehrlich und offen bist, will ich es auch sein. Ich habe deine Abwesenheit nicht immer alleine geschlafen. Ich hatte eine sehr verhängnisvolle Affäre mit einem Verbrecher. Er erschlich sich meine Gunst, entführte und vergewaltigte mich. Ich wurde schwanger aber verlor das Kind. Es ist noch nicht lang her und die Folgen dieser Fehlgeburt sind noch nicht absehbar. Die Hebamme hat mir Angst gemacht nicht mehr schwanger werden zu können. Es könnte also sein, dass dein Sohn ein Einzelkind bleibt. Hast du ihn mitgebracht nach Mogontiacum? Wie alt ist er denn

  • Zitat

    Original von Susina Alpina


    Phryne hatte Fieber. Sie war nur selten krank gewesen in ihrem bisherigen Leben. Jetzt aber war sei es. Die Schmerzen, das Blut und das Fieber - Phryne konnte bis 3 zählen. Es war eindeutig, dass ihr Zustand ernst war. Sah dieses verfluchte Kräuterweib das nicht?


    Ich habe Schmerzen, unglaubliche Schmerzen! Ahhhh!!!!


    Wieder krümmte sich Phryne. Tränen standen in ihren Augen als die Welle des Krampfes abebbte. Doch kaum hatte sie durchgeatmet, krampfte sich ihr Unterleib erneut schmerzhaft zusammen. Sie sollte endlich was unternehmen diese Quacksalberin.


    Tu was! Sofort!

  • Antoninus lächelte warm als sie sagte das sie ihn auch in ihr Bett gelassen hätte wenn er Tychica mit nach Germanien gebracht hätte. „Oh glaube mir wenn das gewisse Etwas jemals von den Göttern weiter gegeben wurde dann fällt mir neben dir nur noch die schöne Helena ein. Von daher sein versicher nicht die Armee der Tojaner könnten mich fernhalten.“ Wieder suchte er ihre Hand führte sie zu seinen Lippen und liebkoste ihre Fingerspitzen.


    Aber auch sie hatte ihr Packet geschnürt und ihre Offenbarungen trafen ihn nur so weit das sie in Aussicht stelle keine Kinder mehr bekommen zu können. Denn das wäre wirklich schade wie er fand. Aber auch wenn er sicher damit gerechnet hatte das sie andere Männer hatte und er geglaubt hatte das ihn das so treffen würde. Das ein Mann ihr Gewalt angetan hatte lies ihn wütend werden. „Wo ist dieser Strolch?“ Platzte es wütende aus ihm heraus. Als sie sagte das die Folgen noch nicht absehbar seinen strich er ihr mit der Hand sachte über die Wange. „Ja er ist im Lager. Er wird bald zwei, also er ist noch sehr klein.“ Ein kleines immerzu nach Essen schreiendes in die Windeln Kackendes Etwas. Aber aus Antoninus Sicht musste man ihn einfach gern haben. Im Lager ja das war der Punkt er konnte ihn sicher im Haushalt des Großonkels unterbringen aber ......naja.

  • Es war wie erwartet, und Myrddin war zu frieden.


    "Das ist gut, denn du musst bereit sein für das, was kommt."


    So setzte er weiter fort. Es war notwendig ihre Bereitschaft zu ergründen, denn ihre Rolle war keine kleine im großen Theater der Zeit.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Mit einer Mischung aus Misstrauen und Neugierde wartete Phryne auf das was der Druide ihr offenbaren würde. Ein seltsamer Kerl war er in jedem Fall und sie hatte erst sehr schlechte Erfahrungen mit einem seltsamen Mann gemacht. Ihr Instinkt riet ihr zur Vorsicht.


    Nun denn, Druide, schieß los! Mach nicht so ein Mirakel drumherum oder gehört das zu deinen Tricks?


    Sie wusste dass selbsternannte Magier mit ihren Nimbus mit nebulösen Andeutungen und einem misteriösen Drumherum ausschmückten. So schnell würde er sie nicht täuschen.

  • Zitat

    Original von Iulius Antoninus


    Es war herzerwärmend zu erleben, dass Antoninus sich um sie sorgte und diesen Mistkerl Gurox sofort ergreifen wollte.


    Du dürftest ihn im Carcer der Legio finden können. Er heißt wohl Gurox, auch wenn er mir einen anderen Namen genannt hatte. Im Carcer wartet er auf seinen Prozess und hoffentlich auf eine Verurteilung "ad bestias"!


    Interessiert lauschte Phryne als Antoninus sagte, sein Sohn sei im Lager untergebracht. War das ein angemessener Ort für einen Zweijährigen?


    Sag, Antoninus, ist ein Legionslager ein guter Ort für die Aufzucht eines Kleinkindes? Und wer kümmert sich dort um ihn? Wäre er nicht besser in einer Familie aufgehoben? Hast du keine Verwandten und Freunde, die ihn als Ziehsohn aufnehmen könnten?

  • So im Carcer der Legion, da war der Mann erst mal, so unwahrscheinlich das auch klingen mochte erst mal vor ihm sicher. Aber Antoninus der in Rom als Prätorianer an so einigen Prozessen teilgenommen hatte lag schon das nächste auf der Zuge. „Hast du ihn Angezeigt? Wer wird dich im Prozess vertreten? Wer wird der Richter sein? “ Solche Dinge waren ja nicht unwichtig.

    Dann küsste er sie wieder sacht und hörte ihr weiter zu. Nun man konnte argumentieren das Caligula auch ihn den Heerlagern seines Vaters aufgewachsen war aber das war kein gutes Beispiel. Aber im Ernst das traf doch auf deutlich mehr Kinder zu als man glaubte oder zumindest in der Nähe des Lagers gab es hunderte Kinder. „Nun ja ob nun im Lager oder draußen scheint mir nicht so den Unterschied zu machen.“ Argumentierte er erst mal. „Der Verwandte der ihn als erstes Aufgenommen hatte, hatte ihm auch eine Amme besorgt. Sie ist mit hier her gekommen. Außerdem kann ich ihn sicher im Domus des Lagerpräfekten unterbringen. Er ist mein Großonkel das würde sicher gehen.“ Das der Junge auch im Haushalt eines Senators auf hätte wachsen können sagte er mal lieber nicht. Das hätte sicher unangenehme Fragen aufgeworfen. „Du verstehst sicher das ich hin bei mir haben wollte.“ Rechtfertigte er sich noch mal ob wohl es dafür ohne das Eingeständnis mit dem Senatorischen Hausstand keinen Grund gab.



    Sim-Off:

    Die Aufzucht eines Kleinkindes. Ich schmeiß mich wegg. :anbet2:

  • Zunächst antwortete Phryne auf die Causa Gurox.


    Die Hebamme Susina Alpina hat ihn angezeigt. Die hat er auch vergewaltigt. In meinem Fall war das schwieriger...


    Sie konnte ihm ja schlecht erklären, dass sie in einem abstrusen Ritual mehr oder weniger freiwillig die Beine breit gemacht hatte. Natürlich war es Freiheitsentzug und Nötigung gewesen, doch sie selbst hatte es schließlich interessant gefunden und sich Gurox zunächst förmlich an den Hals geworfen. Wenn alle Umstände der Entführung in die Öffentlichkeit kamen, war sie unten durch.


    Mal sehen ob sie mich als Zeugin brauchen. Ich habe keinen Vertreter im Prozess. Ich bin eine Libertina, mein ehemaliger Dominus ist tot. Richter wird vermutlich der Legatus Augusti sein.


    Nun kam Antoninus auf seinen Sohn zu sprechen. Auch wenn es vermutlich für hochrangige Legioäre nicht ungewöhnlich war ein Kind in der Castra aufzuziehen, empfand es Phryne doch als unpassend. Doch es war sein Kind, eines mit irgendeiner Schlampe in Roma. Für Phrynes Nachwuchs käme eine solche Unterbringung nicht in Frage. Aber soweit war es ja noch nicht. Noch nicht. Wobei ihr der Gedanke durchaus immer besser gefiel.


    Ich verstehe das natürlich. Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Ich finde es jedenfalls sehr gut, dass du dich so sehr um deinen Sohn kümmerst. Vorbildlich!


    Es war nun an ihr noch ein weiteres Thema anzuschneiden.


    In letzter Zeit ist es sehr still geworden in meiner geheimen Mission. Ich bin nicht mehr angefragt worden, Informationen nach Rom zu liefern. Weißt du darüber mehr?

  • Antoninus der die Umstände nicht kannte war zunächst irritiert. „Nimm Dir einen Anwalt und zeig ihn an. Das du eine Freigelassene bist hat doch damit nichts weiter zu tun. Die Pax Roma gilt für alle im Reich.“ Forderte er Sie auf. Schließlich war es einer der Gründe warum sich die Provinzen romanisieren ließen das römische Gesetzt galt für alle. Allerdings waren die Strafen heutzutage grade zu milde ja lächerlich konnte man sagen. Aber das gehörte nun wirklich nicht hier her. Aber einen Patron hatte sie ja haben das verstand sich den vor dem Gesätz war der Erbe ihres Freilasers ihr Patron und den konnte sie ja auch nicht wechseln. Auch wenn der wahrscheinlich in Rom saß das war natürlich ein Problem.


    Als das Gespräch wieder bei seinem Sohn war Verstand er ihre Vorbehalten, teilte des aber nicht. Immer hin hatten auch die Tribunen Kinder und soweit er wusste hatte auch sein Großonkel ein Mädchen an tochterstatt aufgenommen und selbst die Lebte in der Castra. Das führte Er aber hier nicht an. Denn sicher war das er sich natürlich lieber vorstellte das der Junge zum Beispiel hier im Haus von Phryne aufwuchst. Aber er konnte ihr ja schlecht ungefragt das Kind einer Anderen aufhalsen. Außerdem waren sie sicher noch nicht so weit, Leidenschaft und Liebe das war es nicht woran es mangelte aber er war grade erst in Germanien angekommen da war alles noch offen. „Nun er ist meine Erbe. Ein Mann ohne Erben ist ein Mann ohne Zukunft. Wie man sagt. Außerdem habe ich ihn schon lieb gewonnen auch wenn ich recht überraschend Vater geworden bin und er da schon ein Jahr alt war.“ Genau gesagt war er noch nicht sein anerkannter Sohn aber Antoninus hoffe das man seiner Bittschrift entsprechen würde.


    Dann verschob sich das Gespräch abermals in Richtung Spionage. Sie bekam keine Anweisungen mehr. Hm das war ungewöhnlich aber auch nicht völlig abwegig. Es gab Zeiten da war man in Rom etwas unaufmerksam was die eine oder andere Provinz betraf weil es in einer andere Interessanteres gab. „Sicher nur ein vorrübergehendes Problem. Ich werde Dir die Details aus der Castra berichten und leitest sie einfach erst mal weiter man wird es schon lesen und bewerten. Der Geheimdienst berichtet immer auch wenn es keine Anfrage gibt. Hast du neue Leute gewinnen können?“ Er war nicht mehr daran beteiligt seit er aus Germanien zurück war. Wie weit sie ihr Netz hatte ausbauen können wusste er also nicht.



    Sim-Off:

    Causa Gurox:
    Ich weiß natürlich darum das du nur ungern vor Gericht auftreten würdest aber Antoninus weiß es leider nicht und der ist halt Idealist. :D


    Causa Geheimdienst:
    Real ist Serapio halt noch abwesend. :(Aber er hat schon gesagt das er demnächst wieder einsteigt. ;)
    Wir berichte einfach ins Blaue hinein. 8)

  • Zitat

    Original von Phryne


    Phrynes "Tu was! Sofort!" klingelte in Alpinas Ohren. Dazu der Schmerzensschrei. Diese Frau dort litt. Es war ihre Pflicht ihr zu helfen auch wenn es die verhasste Phryne war. Alpina riss sich zusammen und besann sich ihrer Aufgabe. Sie schickte Korone los, Glaucus zu holen. Alle Hände würden gebraucht werden. Währendessen holte sie ein martialisch wirkendes Gerät aus ihrem Korb - ein Speculum. Es sah aus wie eine Zange bestehend aus zwei Löffeln, die mithilfe eines Schraubgewindes auseinandergespreizt werden konnten. Damit würde sie die Vagina und den Muttermund weiten, um in die Gebärmutter vordringen zu können. Dazu legte sie sich ein eigentümliches Werkzeug parat: ein Ring an dem ein kleines sichelförmiges Messer angebracht war. Ein Gefäß mit Essigwasser, mehrere Schwämme und Tücher komplettierten die Materialien die die Hebamme für den Eingriff benötigte.


    Nach Alpinas Verdachtsdiagnose waren bei der Fehlgeburt, die Phryne mit dem Trank ausgelöst hatte, Teile der Plazenta in der Gebärmutter zurückgeblieben. Diese verursachten die Blutung und auch die fieberhafte Entzündung. Der Uterus musste ausgeschabt werden, wenn Phryne überleben sollte. Es stand Spitz auf Knopf. Das Leben der Libertina war in Gefahr.


    Als Glaucus angekommen war und es übernahm Phryne festzuhalten und ihre Beine weit zu spreizen, wies die erfahrene Hebamme die Sklavin an, ihr das Licht so nah wie möglich an den Unterleib Phrynes zu halten, damit sie gut sehen konnte. Eine gezielte Griffe zum Überprüfen ihrer Verdachtsdiagnose reichten aus um diese zu bestätigen. Einen Augenblick lang überlegte Alpina, ob sie Phryne ein Schmerzmittel geben sollte, entschied sich dann aber aus pädagogoschen Gründen dagegen. Eine Abtreibung war keine Kleinigkeit. Die Freigelassene sollte schmerzhaft erfahren, dass man damit nicht so leichtfertig umging. Und wenn die Schmerzen zu schlimm wurden, konnte sie immer noch einen Schlafmohntrank bereiten.


    Sie nahm das Speculum in die Hand. Mit ernstem Blick wandte sie sich an Phryne.
    "Ich muss eine Ausschabung vornehmen, Phryne. Es wird jetzt gleich weh tun."


    Ihre Stimme war fest und im Tenor unerbittlich. Die Libertina hatte keine Wahl.

  • Endlich schien die Hebamme zu realisieren, dass es ihr wirklich schlecht ging. Zunächst atmete Phryne erleichtert auf, doch als sie das Gerät sah, dass die Obstetrix, weiteten sich ihre Augen.


    Bist du wahnsinnig? Willst du mich töten?


    Phryne versuchte sich aufzusetzen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Sie hatte immer gewusst, dass ihr die Raeterin missgünstig war, seitdem sie diese kennengelernt hatte. Jetzt hatte dieses elende Kräuterweib die Gelegenheit sich an ihr zu rächen. Und sie würde es tun. Nachdem der Trank Phryne nicht getötet hatte, versuchte es die Hebamme anders. Der Schauspielerin stand die Angst in den Augen.


    Nein! Neeiiin!!!


    Glaucus musste alle Kraft aufbieten, um seine Herrin am Aufstehen zu hindern. Sie kratze ihn mit ihren Nägeln blutig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!