Der Schmerz lähmte Phryne. Sie konnte gar nichts mehr machen. Hilflos musste sie zulassen, dass die Hebamme gemeinsam mit Kaeso und Korone ihren Leib aus dem angenehm warmen Wasser hoben. Die Wehen kamen jetzt häufig und waren so schmerzhaft, dass Phryne beinahe die Sinne schwanden. Wie hatte sie so dumm sein können, sich auf dieses Kind zu freuen? Sie spürte, wie die Schambeinknochen auseinandergedrückt wurden. Ihr Unterleib war zum zerreißen gespannt.
Hilfe! Helft mir doch! Ich zerreiße! Dieses Kind kann nicht durch meinen Schoß nach draußen. Schieb es wieder zurück, Alpina!
Wieder eine Wehe wieder presste Phryne ganz unwillkürlich. Als der Schmerz überhand nahm, versuchte sie das Pressen zu unterdrücken. Sie konnte dieses Kind nicht gebären.