Reweel

  • "Bürger Roms!", zeigte Tranquillus sich nach längerer Zeit mal wieder auf dem größten Markt Roms, nachdem er längere Zeit die Märkte anderer italischer Städte vorgezogen hatte um den Seltenheitswert 'seiner' Ware in Rom zu steigern, "Kommt her und schaut, was ich euch anzubieten habe!"


    Das, was er anzubieten hatte, war ein stämmiger Kerl der sofort auf die Bühne bugsiert wurde und dessen blonde Mähne in der Sonne leuchtete.


    "Dies ist Reweel, ein starker Bursche der alleine durch seine Präsenz für Sicherheit sorgt. Hab ihn bei Mediolanum aufgegabelt, keine Ahnung woher der ursprünglich kommt... aber kochen kann er, das kann ich euch sagen - hat noch kein einziges mal versucht mich zu vergiften... he he he.", lachte Tranquillus ausgiebig über seinen eigenen Witz, bevor er zum geschäftlichen kam, "100 Sesterzen möchte ich mindestens für diesen Mann! Wer bietet und vor allem: wer bietet mehr?"


    Sim-Off:

    Die Versteigerung läuft bis Mittwoch, den 29. April 2015 um 19:59:59. Postings mit späterem Zeitstempel und editierte werden nicht gewertet.

  • Varus schlenderte mal wieder über den Marktplatz und hörte sich hier und da die Angebote an.
    Das aktuelle von Tranquillis klang irgendwie gar nicht nachdem sonst so geschicktem Verkäufer.
    "Na komm ein bisschen mehr musst du oder er selber schon über sich erzählen bevor jemand bietet. Man weiß ja noch nicht einmal genau wie er aussieht!"


    Sim-Off:

    Reweel Das ist jetzt die Gelegenheit ein bisschen Werbung für dich zu machen. Eine Beschreibung von der Optik die du bietest ist ein guter Anfang.

  • Das war eine Aufgabe seines Sohnes, eigentlich... doch der Bursche trieb sich wiedermal nur rum und kam nicht seinen Verpflichtungen nach, die wenigen, die ihn in seiner sonst so freien Zeit beschäftigten. Die Familie suchte einen Sklaven zum Heizen. Nein nicht zum Verheizen. Avarus kam daher aus seinem Officium auf dem Heimweg am Sklavenmarkt vorbei, vielleicht gab es ja einen strammen Burschen, der nicht am ersten Weidenkorb voll Holz abknickte.


    Das Angebot war seit Monaten schlecht. Der ewige Frieden mit den Nachbarn spülte einfach nicht genug Frischfleisch auf die Märkte Roms. Kaum brauchbares Material...


    Heute doch ein Lichtblick? Der Senator schien nicht besonders begeistert. Da musste schon viel passieren, damit der Sklave noch eine Chance bekam.... besser also sonst wo zu leben.

  • Reweel stand aufrecht und sah den Menschen in die Augen. Vielleicht würde er für schwierige Arbeiten eingesetzt werden? Aber er konnte auch sehr gut kochen. Mit seinen Blonden Haaren und seinem stämmigen Körperbau stach er aus der Masse heraus. Er wirkte kein bisschen eingeschüchtert oder verängstigt. Er schien unbeteiligt, als würde ihn die Versteigerung nichts angehen. Es interessierte ihn nicht, an wen er versteigert werden würde. Hauptsache er hätte etwas zutun. Also wartete er auf Angebote.


    Sim-Off: Ich bin ganz neu was Foren Rollenspiele angeht. Ich hoffe der Text war nicht all zu schlecht ;)

    Cogito, ergo sum
    -Descartes

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  • Die Auktion zieht sich hin, und es kommen einfach keine Angebote. Reweel wundert sich "Sucht niemand einen Sklaven? Oder ist heute einfach die falsche Zeit? Am besten warte ich erstmal"
    Vielleicht bringen die nächsten Stunden ein Ergebnis.

  • Wenn er in Rom seine Besorgungen tätigte, sah Avianus sich für gewöhnlich nicht großartig nach anderen Waren um, sondern kaufte was er brauchte und kehrte wieder um. Aber bei dem Sklave, der da auf einem Podest als potenzieller Koch angepriesen wurde, musste er einfach stehen bleiben. Wie ein Koch sah der blonde, kräftige, junge Mann nämlich so gar nicht aus. Er sah sich gar nicht groß um, sondern trat ein wenig näher an Tranquillus und seine Ware heran.
    Auf der Suche nach einem Sklaven war er nicht unbedingt und eigentlich sollte er sein Geld vorerst für andere Dinge sparen, aber es konnte sicherlich nicht schaden, sich mal umzusehen und sich zu informieren. Früher oder später würde er ohnehin seine eigenen Sklaven brauchen. Er musterte den Mann auf dem Podest genauer. Der schien vollkommen desinteressiert, fast so als wäre es ihm egal, ob er in einem guten Haushalt endete oder als Feldsklave.
    "Sprichst du unsere Sprache?", fragte der Iunier gerade heraus nicht den Sklavenhändler, sondern den Mann, der verkauft werden sollte, schlichtweg um zu sehen, wie dieser reagierte.

  • Warum fragte der Mann ihn und nicht den Händler? Nun gut. Er Antwortete:"Ich spreche sehr wohl eure Sprache."
    Er sah sich den Mann genauer an. Er schien zu der reicheren Schicht zu gehören. "Hoffentlich tut sich jetzt etwas." dachte er.

    Cogito, ergo sum
    -Descartes

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  • Bereits früh hatten sich die drei Damen aus dem Hause Quintilia heute auf den Markt begeben. Sie wollten heute ihr Glück versuchen. Wenngleich Valentina zugeben musste, dass es ihr immer noch missfiel zu diesem Teil des Marktes zu kommen war ihr in der Vergangenheit mehr als deutlich geworden wie dringend sie einen Sklaven benötigten. Die Geldbörse hatte sie fest unter ihrem Gewand versteckt. Auch das war ein Grund, weswegen sich Schutz benötigten. Ein Sklave konnte sehr wohl auf ihre Geld aufpassen und auf ihre beiden Nichten, die Valentina vor sich herschob. Keine der Beiden hatte es sich nehmen lassen und nun waren sie also alle drei hierher gekommen. Aufmerksam suchte Valentina den Stand des Sklavenhändlers und schnell wurde sie fündig. Musste man doch nur den Rufen folgen.
    Sie betrachtete sich den hochgewachsenen Mann den er gerade angepriesen hatte. Er schien für ihre Zwecke genau richtig zu sein. Er wirkte so als könnte er drei Frauen beschützen. Ein Mann vor ihr fragte den Sklaven gerade ob er die Sprache verstehen konnte und neugierig wartete Valentina auf die Antwort. Als der Blonde dann antwortete nickte sie ihren Nichten zu. "Was meint ihr?" Als sie auch das zustimmende Nicken der beiden jungen Damen sah, war es beschlossen.
    "Ich biete 110 Sesterzen!"

  • Pina hatte auf dem Sklavenmarkt den Optio entdeckt. Den, den Sila so gut beraten hatte. Nur am Rande bekam sie mit, dass die Tante und Sila sich gerade für den Sklaven interessierten der dort angeboten wurde. Als sie eben ihre Schwester auf den Optio aufmerksam machen wollte entdeckte sie, dass der wohl befördert worden war. Inzwischen standen die beiden aber schon vor dem Sklaven und die Tante hatte gerade ihr erstes Gebot abgegeben.
    Der sah ja wirklich nicht übel aus. "Der sieht aus wie ein Germane oder was meinst du? Wenn die Varia da wäre könnter sie dem etwas beibringen." Pina bedauerte sehr, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihr hatte, doch bisher hatte sie das noch nie geäußert und jetzt tat ihr ihre Bemerkung in Gegenwart ihrer Tante auch schon Leid und deshalb fügte sie schnell hinzu."Und weiß du was das Beste ist, wir müssten keine Einkäufe mehr schleppen."

  • Langsam kam Bewegung in die Auktion. Aber 50 Seesterzen? Er war dich wohl ein wenig mehr Wert! Aber zum Glück kam ein weiteres Angebot von 110 Seesterzen. Er verstand zwar nicht sonderlich viel von Römischem Geld, aber das könnte er bestimmt noch lernen. Auf jeden Fall hörte sich das Angebot schon besser an. Und die Römerin, die das Gebot abgegeben hatte, sah auch so aus, als würde sie einen Sklaven gebrauchen. Er sah sich die Menge an. Von dem Senator hielt er schon mal nichts. Aber der andere Römer, der der ihn angesprochen hatte, der sah schon besser aus. Die Dame, die 110 Seesterzen Geboten hatte, wirkte aber auch interessiert. Wahrscheinlich bräuchte sie einen Leibwächter. Langsam weckte die Auktion sein Interesse. Er nickte der Römerin dankbar zu. Hoffentlich bietet dieser Senator nicht doch mehr!

    Cogito, ergo sum
    -Descartes

    2 Mal editiert, zuletzt von Reweel ()

  • Varus erkannte die Stimme sofort. Zu seinem Glück hatte sie ihn offenbar noch nicht bemerkt. Schnell drehte er seinen Kopf weg und marschierte davon. Zwar hatte sein Kopf das Ende schon verarbeitet aber sein Herz hatte daran noch deutlich zu arbeiten.
    Zuviel jedenfalls um jetzt schon mit ihr reden zu können oder dergleichen.

  • Abwartend blickte Valentina zum Sklavenhändler, der jedoch schien noch zu überlegen. Dann hörte sie Pinas Bemerkung über Varus Sklavin und sofort senkte sich ein Schatten über ihren Blick. Sie sah nicht zu ihren Nichten, hielt den Kopf stolz nach oben und hörten nicht auf, den Blickkontakt zum Sklavenhändler aufrecht zu halten. Doch diese Bemerkung tat weh. Zumal Valentinas Herz ihr jeden Tag aufs neue Vorwürfe machte und sie nicht zur Ruhe kommen lies.
    Jetzt und hier aber war es besser wenn sie sich auf das Geschäft konzentrierte. Schließlich war sie kein Stammgast auf dem Sklavenmarkt und deswegen war Wachsamkeit geboten. Auf die Bemerkung hin, dass sie ihre Einkäufe nicht mehr tragen müssten nickte Valentina dann. "Das stimmt, er sieht stark aus und vielleicht ist er wirklich ein Germane. Ich fürchte nur man muss ihm dann noch ein bisschen Benehmen beibringen. Aber Hauptsache er kann für unsere Sicherheit sorgen."


    Sim-Off:

    Reweel: Magst du den Hinweis von Varus mal annehmen? Es wäre wirklich sehr interessant zu erfahren wie Reweel aussieht. Bisher wissen wir nur, dass er groß, stämmig und blond ist. Ist er muskulös und durchtrainiert oder einfach nur ein Baum von einem Mann weil ihn die Natur verwöhnt hat? Hat er irgendwo Narben vom Kampf oder eher raue Hände weil er bisher schwere Arbeit verrichtet hat? Du machst den Eindruck als wäre ihm seine Gefangenschaft egal oder gerade recht. Denkt Reweel wirklich so? Ist er froh ein Sklave zu sein? Du kannst in deinen Posts auch gerne ein bisschen auf ihn eingehen und musst nicht immer auf die Umgebung achten.

  • "Sind deine Sklaven immer so gesprächig?!", scherzte er mit einem Grinsen an den Händler gewandt. Na wenigstens verstand der Junge, was man ihm sagte. Das war schon viel wert. Und so wie er aussah, wären verschiedene Arbeiten, die in der Castra anfielen, auch kein großes Problem. Mit ein wenig Übung brachte es ja schließlich jeder zustande, Ausrüstung zu reparieren, sie zu säubern oder Vorräte vom Lager in die Unterkünfte zu schaffen.
    Während er noch nachdachte, kam bereits das erste Gebot – die läppischen 50 Sesterzen die der Herr Senator vorgeschlagen hatte, waren ja kaum der Rede wert. Er blickte zu der Frau hinüber, die Interesse zeigte, und stellte zu seiner Überraschung fest, dass sie in Gesellschaft zweier Mädchen hier war. Und zwar derer zweier Mädchen, die er damals bei einem Marktbesuch schon einmal getroffen hatte. So blieb ihm sein eigenes Gebot erst einmal im Hals stecken und er dachte nach. Wie unpassend wäre es doch, den Preis in die Höhe zu treiben und seinen Helferinnen den Sklaven wegzuschnappen. Allerdings … 110 Sesterzen? Für einen jungen gesunden Sklaven? Und vielleicht könnte er auch eine Hilfe sein, was Sibel betraf, auf sie aufpassen, wenn er nicht da war, je nachdem was geschah, wenn er sie endlich ihre verdammte Freiheit hatte ... "150!"

  • Der Junge Mann dachte an früher zurück, als er noch in seiner Heimat lebte. Er war immer der Stärkste aus seinem Dorf gewesen. Später nahm er jede Arbeit an, die ihm angeboten wurde. Manchmal arbeitete er auf dem Feld, ein anderes mal in der Küche und kurzzeitig auch in der Armee. Oft arbeitete er auch als Eskorte für reiche Römer. Er hatte schon viele Arbeiten ausgeführt, aber als Sklave arbeiten? Das war nichts für ihn! Nachdem er bei Mediolanum von Räubern überfallen wurde, wurde er von diesem verdammten Sklavenhändler aufgegabelt. Warum hätte nicht irgend ein anständiger Mensch ihn finden können? Es brachte ihn fast um, den ganzen Tag wie ein Tier im Käfig zu sitzen, und nichts zu tun. Die Hoffnung, das er freigelassen werden würde, hatte er aber aufgegeben. Er würde wohl sein gesamtes Leben als Sklave arbeiten.
    Er war so sehr in seinen Gedanken versunken, das er kaum mitbekam, wie der Preis auf 150 Seesterzen stieg.

    Sim-Off:

    Reicht das? Oder soll ich noch ein wenig mehr zu Reweel schreiben?

  • Sila betrachtete sich den Mann dort oben genau. Groß war er, und seine Haut war von der Sonnen braun gefärbt, dies bildete einen schönen Kontrast zu den hellen Haaren. Das ließ darauf schließen, dass er wohl die meiste Zeit Arbeiten im Freien ausgeübt hat. Seine Statur war kräftig, ja der würde bestimmt einen guten Leibwächter abgeben. Zumindest sah er so aus, als könnte er den ein oder anderen weg boxen. Seine Augen jedoch faszinierten Sila, auch wenn sie deren Farbe nicht erkennen konnte, so wirkten wach und interessiert und vor allem sah sie darin etwas.
    „Er war ein Freier.“ sagte sie also leise zu ihrer Schwester. „Siehst du seinen Blick? So schaut kein geborener Sklaven und wie es scheint hat er immer noch diese Wildheit in sich. Ich denke das könnte passen. Ja ja deine Varia könnte ihm vielleicht was beibringen. Aber für und sollte er reichen meinst du nicht. Ich glaube nicht das wir die Amazone bändigen könnten, diese Barbarin würde uns wahrscheinlich eher aufschlitzen.“
    Sila schaute zu ihrer Tante als der Iunius den Preis erhöhte. Was wollte der denn mit einem Sklaven? Sila betrachtete den Optio eine Weile nachdenklich. Immer noch keine Reaktion ihrer Tante die schien mit ihren Gedanken ganz wo anders zu sein.
    „160“ rief schließlich Sila in Richtung des Sklavenhändlers


    Sim-Off:

    Das ist schon mal ein guter Anfang weiter so :)

  • Reweel wunderte sich. Was war da denn los? Die beiden schienen sich zu kennen. Die Römerin wirkte aber weniger erfreut, den Mann zu sehen. Und wer waren eigentlich die 2 Frauen neben ihr? Waren das ihre Töchter? Oder doch ihr Nichten? Er hoffte, die drei Frauen würden die Auktion gewinnen. Er arbeitete schon früher gerne als Leibwächter, und würde auch nach dem Vorfall bei Mediolanum gerne wieder als Leibwächter arbeiten. Langsam stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht, als eine der drei Frauen das Angebot erhöhte.

  • Die beiden Mädchen meinten es wohl ernst. Und sicherlich hatten sie ihn ebenso erkannt wie er sie. Er konnte einfach nicht anders, und ging zwischen ein paar anderen Leuten, die die die Versteigerung mitverfolgten, ein Stück auf die beiden und ihre Begleiterin zu. Denn erstens fragte er sich, wofür die beiden einen solchen Sklaven brauchen könnten. Hoffentlich doch als Ianitor oder sowas, denn ihn in eine Küche zu stellen wäre zweifellos eine Verschwendung, und einen Beschützer brauchten die Mädchen nach eigener Aussage ja auch nicht.
    "180!", rief er unterdessen mit einem leichten Lächeln, welches er auch noch im Gesicht behielt, als er vor den Quintilierinnen stand. Die dritte musterte er genauer. Wie eine Sklavin oder Bedienstete sah sie nicht aus. Die Mutter? Eine Bekannte? Eine Verwandte? Vorerst unwichtig.
    "Salvete, die Damen", grüßte er gar nicht mal unfreundlich, "Sila und Pina … So trifft man sich wieder." Gleich darauf wandte er sich an die ihm Unbekannte. "Ich glaube nicht das wir uns kennen … Iunius Avianus", stellte er sich knapp vor. Irgendwie war er ja versucht, den drei Frauen den Sklaven zu überlassen, vielleicht als Dankeschön für die Hilfe der beiden jüngeren, selbst wenn der Sklave sicherlich zu einem absoluten Schnäppchen werden würde, bei dem Mangel an Interessenten, der gerade herrschte. "Was habt ihr denn mit dem Burschen vor?"

  • Ein paar Tage waren vergangen als Musa wieder in Rom heimgekehrt war, umso mehr freute sie sich endlich wieder einen der gewaltigen Märkte zu besuchen. Die Orte, die sie bereiste waren nämlich alles andere als riesig gewesen. Einwohnerzahlen etwa um die dreitausend Bürger? Vor allem die Angebotsauswahl war nicht gerade üppig. Ein Tabu für alle Matiner.


    Sie schlenderte also mit einer ihrer bestaussehenden Tunika, die rot gefärbt und mit goldenen Streifen verziert war, über den Markt. Sie sah sich um, fühlte hier und da über die Stoffe, nahm die besonders weichen in die Hand, rieb sie sich an die Wangen und roch sogar daran. Das ist Rom!


    Den Sklavenverkauf nahm sie vorerst nur am Rande wahr.

  • Der Preis für den Sklaven wurde immer höher, was den Händler sicherlich freuen würde. Sila neben ihr gab ein weiteres Gebot ab und Valentina lies sie machen, denn auch sie musste lernen wie es auf einem Sklavenmarkt zuging. Irgendwann vielleicht würde sie sich ihren eigenen Sklaven kaufen.
    Kaum aber hatte sie ihr Angebot gesetzt wurde es schon wieder überboten.
    Mit einer Mischung aus Neugier und wachsendem Unmut beobachtete Valentina den Mann, der sich ihnen näherte. Offenbar kannte er ihre Nichten. Vielleicht von einem ihrer Einkäufe auf dem Markt. Aber genau aus diesem Grund brauchten sie einen Sklaven, denn Valentina machte sich jedes Mal große Sorgen, wenn ihre Nichten alleine loszogen.
    "Quintilia Valentina." Stellte sie sich vor. Zuerst war sie ja nicht gewillt eine Antwort zu geben, denn was ging es den Fremden an? Aber da beide ihrer Nichten keinen abweisenden Eindruck Avianus gegenüber machten, schlussfolgerte Valentina daraus, dass es keine schlechte Begegnung zwischen den Dreien war.
    "Heutzutage kann man nie genug Schutz haben." Gab sie deswegen dann zur Auskunft, geschickt kaschierend, dass dies seit langer Zeit ihr erster Sklave überhaupt werden würde.
    "190!" Rief sie dann an dem Mann vorbei in Richtung des Händlers. Trotz aller Nettigkeit wollte sie deswegen nicht aufgeben.

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