Reweel

  • Endlich war ein Nachfolger erkoren worden, sodass das Atrium Vestae sich wieder öffnete, um den Bürger Rom´s Zugang zu bieten, aber auch, um den Vestalinnen den Ausgang zu gewähren. Und genau dies tat Messalina zugleich. Ihr erster öffentlicher Auftritt nach der Schließung trieb sie tatsächlich an einigen gutbesuchten Örtlichkeiten. Sie wollte unter anderem damit signalisieren, dass die Vestalinnen nicht außer sinnan waren, sondern nun wieder für die Bürger direkt, indem sie zum Beispiel Wünsche, Sorgen annahmen, da waren. Sie schritt also quer durch die Stadt, beschützt von ihrem Liktor Neratianus und einigen starken Leibsklaven, sowie mit dabei ihre Nysa und ein paar Tempelhüterinnen. Überwiegend waren Ihre Begleiter Frauen gewesen. Ihr wisst ja wieso...


    Gegen Mittag kam sie an einen der vielen Sklavenmärkte vorbei, gezielt blieb sie vor der zu ihrer Zeit stattfindenden Auktion stehen. Sie sah einen kräftigen Sklaven oben auf der Tribüne stehend. Der Preis lag bei 190 Sesterzen. Nicht gerade viel für einen stämmigen Beschützer. Sie zögerte nicht lang und bot mit. "500 Sesterzen!" Auch wenn ihr staatliche Sklaven in Hülle und Fülle zustanden, so war sie doch daran interessiert einen weiteren eigenen zu besitzen. Vielleicht aber auch nur, um ihn später wieder an jemanden zu verschenken.

  • "Ein Sack Flöhe für 500? Nein Danke."


    Mehr zu sich als zu dem Rest der sich ansammelnden Gesellschaft gesprochen, wandte sich der Senator Germanicus um und schritt Richtung den Geschäften, die aus edlen Metallen wahre Schönheiten herstellten...

  • Verdammt. Da bot doch glatt eine Priesterin! Und auch noch 500 Seesterzen. Langsam wurde er wütend! Seine Grünen Augen verengten sich. Da war doch sogar dieser Senator besser. Als würde er im Tempel arbeiten wollen. Pah! Wahrscheinlich würde ihr ach so mächtiger Gott ihn umbringen, sobald er einen Tempel betrat. Als würde es Vesta oder irgendeine andere Römische Gottheit geben. Die einzigen wahren Götter, waren die der Kelten! Vermutlich sollte er seine Meinung dazu aber lieber nicht aussprechen. Ansonsten würden sie ihn noch sonst wo hin stecken.
    Immerhin ein Lichtblick: Der Senator verschwand. Er hoffte, dass die drei Frauen oder der Römer, der wie er herausgehört hatte Iunius Avianus hieß, mehr boten.
    Er hoffte, dass er sich unter Kontrolle behielt. Wahrscheinlich würde es ihm nicht sonderlich gut tun, wenn er auf diese verdammte Priesterin losstürmte. Er sollte sich lieber zurückhalten, und nach außen weiterhin desinteressiert wirken. "Es gibt keinen Grund sich aufzuregen."
    Normalerweise war er nicht so aggressiv, aber nach seiner langen Gefangenschaft und dem langen in der Sonne herumstehen, war er deutlich reizbarer als zuvor geworden. Hoffentlich schadete ihm das nicht. Er hoffte immer noch, als Leibwache arbeiten zu können. Und zwar nicht für eine steinreiche Vestalin!

    Cogito, ergo sum
    -Descartes

    Einmal editiert, zuletzt von Reweel ()

  • Gerade wollte sich Valentina wieder auf das Gespräch mit dem Mann vor sich konzentrieren, abwartend ob er weiterhin mitbieten würde oder einfach einen weiteren, netten Plausch überging, da hörte sie ein Stück weit neben sich ein Gebot, dass sie für einen Moment die Luft anhalten lies.
    Eben noch wollte sie fragen wie ihre Nichten und Avianus sich kennen gelernt hatten, doch das rückte schlagartig in den Hintergrund.
    "Hm..."
    Wandte sie sich enttäuscht an Sila und Pina.
    "Das ist ein ganz schön großer Sprung. Was meint ihr? Er sieht stark aus aber das ist eine Menge Geld."
    Mal davon abgesehen, dass es ihr grundsätzlich missfiel über den Preis eines Menschen zu sprechen, sie musste auch ein bisschen den Überblick behalten.

  • Es schien so, als würden die drei Frauen nicht mehr bieten wollen. Und Iunius Avianus hatte auch kein Gebot mehr abgegeben. Wie es aussah müsste er im Tempel für einen römischen Gott arbeiten! Lieber würde er sterben. Er sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber die Handlanger des Sklavenhändlers würden ihn sofort aufhalten. Seine Götter würden ihm niemals verzeihen, wenn er einen römischen Tempel betreten würde.

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus
    Die beiden Mädchen meinten es wohl ernst. Und sicherlich hatten sie ihn ebenso erkannt wie er sie. Er konnte einfach nicht anders, und ging zwischen ein paar anderen Leuten, die die die Versteigerung mitverfolgten, ein Stück auf die beiden und ihre Begleiterin zu. Denn erstens fragte er sich, wofür die beiden einen solchen Sklaven brauchen könnten. Hoffentlich doch als Ianitor oder sowas, denn ihn in eine Küche zu stellen wäre zweifellos eine Verschwendung, und einen Beschützer brauchten die Mädchen nach eigener Aussage ja auch nicht.
    "180!", rief er unterdessen mit einem leichten Lächeln, welches er auch noch im Gesicht behielt, als er vor den Quintilierinnen stand. Die dritte musterte er genauer. Wie eine Sklavin oder Bedienstete sah sie nicht aus. Die Mutter? Eine Bekannte? Eine Verwandte? Vorerst unwichtig.
    "Salvete, die Damen", grüßte er gar nicht mal unfreundlich, "Sila und Pina … So trifft man sich wieder." Gleich darauf wandte er sich an die ihm Unbekannte. "Ich glaube nicht das wir uns kennen … Iunius Avianus", stellte er sich knapp vor. Irgendwie war er ja versucht, den drei Frauen den Sklaven zu überlassen, vielleicht als Dankeschön für die Hilfe der beiden jüngeren, selbst wenn der Sklave sicherlich zu einem absoluten Schnäppchen werden würde, bei dem Mangel an Interessenten, der gerade herrschte. "Was habt ihr denn mit dem Burschen vor?"


    Und schon galt Silas Aufmerksamkeit nicht mehr dem hier Angebotenen Sklaven.
    „Savle Iunius Avianus, ich freue micht dich wiederzusehen.“ Hach ja sie konnte so nett sein, wenn sie denn wollte. Das er auch auf den Sklaven bot, nahm sie ihm nicht übel. Aber neugierig war sie schon, warum er einen brauchte. „Wie meine Tante schon gesagt hat, ist sie der Meinung, dass es besser ist, dass wir uns nicht allein auf den Straßen Roma bewegen. Sie sagt es ist gefährlich. Aber sag, warum benötigst du einen? Schutz, brauchst du doch nun wirklich nicht.“ Sila lächelte. „Oder soll er eine andere für dich schützen?“ Genau diese Frage war es die sie gleich zu ihrer nächsten brachte. „Ich hoffe, dass das Geschenk Anklang gefunden hat?“ Ja eigentlich interessierte sie das viel mehr. Sie wollte wissen, ob sie mit ihren Einschätzung, mit ihrer Beratung für das Geschenk richtig gelegen hatte.


    500!


    Silas Kopf schnellte in Richtung des Angebotes. Eine Vestalin? Herje der Arme, wenn sie ihn kriegen würde, würde sie ihm als erstes seiner Männlichkeit berauben. Zumindest hatte Sila das gehört, das die männlichen Sklaven bei den Vestalinnen alles Eunuchen waren.
    „500.. ja das ist eine Menge und gegen eine Vestalin bieten? Tante darf man das überhaupt oder ist die Göttin dann erzürnt?“

  • Ein klein wenig lenkt sie das Verhalten ihrer Nichte dem hinzugetretenen Mann von der Auktion ab. Ohne, dass man es ihr groß ansah blickte sie von Avianus zu Sila und wieder zurück. Da schien aber jemand Gefallen an einem Römer gefunden zu haben. Ach, wenn er doch kein Soldat wäre. Alles in Valentina sträubte sich dagegen eine ihrer Nichten an einen Soldaten abgeben zu müssen, mochte er noch so nett sein.
    Sie hätte diese Gelegenheit gerne weiter genutzt um ins Gespräch zu kommen, doch sie waren ja jetzt hier wegen etwas ganz anderem. 500 war das letzte Gebot und das stand im Raum oder besser gesagt auf dem Platz.
    Immer noch war Valentina unschlüssig und sah zum Bekannten ihrer Nichten.
    "Was würdest du sagen? Darf man eine Vestalin überbieten?"
    Sie lies nicht erkennen ob sie Avianus einfach testete oder wirklich eine Antwort auf die Frage brauchte.

  • "Es war perfekt", antwortete Avianus Sila mit einem Lächeln, aber nur knapp, denn er war nicht hier um in Gedanken an seine Geliebte zu versinken, die beim Anblick der Geschenke sogar Freudentränen geweint hatte. Er wieder zu dem Sklaven auf dem Podest hinauf und grübelte. Am Rande hatte er mitbekommen, dass das höchste Gebot inzwischen bei 500 Sesterzen lag. Er war unschlüssig, ob er noch weiter bieten sollte. Nicht direkt, weil es sich bei der neuen Interessierten um eine Vestalin handelte, sondern schlicht, weil mehr als 500 Sesterzen verdammt viel Geld waren, dafür, es einfach mal nebenbei auszugeben.
    "Ich dachte es könnte nicht schaden, in der Castra einen Sklaven zu haben, der mir zur Hand geht. Und bei Bedarf auch jemanden schützen kann." Er zwinkerte Sila flüchtig zu. "Aber so jemanden könntet ihr zweifellos auch gebrauchen." Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte er sie und ihre Schwester schließlich darauf angesprochen, dass es besser für zwei kleine Mädchen war, ihre Ausflüge in die Stadt nicht alleine zu erledigen.
    Dann richtete völlig unerwartet Valentina eine Frage an ihn. Ausgerechnet ihn, wo er doch ein Meister darin war, nicht zu tun was andere von ihm erwarteten. "Kommt darauf an, ob es respektlos ist, jemanden zu überbieten. Ich denke nicht. Und falls es eine Vestalin für respektlos hält überboten zu werden, sollte sie Versteigerungen lieber meiden", antwortete er dünn lächelnd, "Aber wahrscheinlich fragst du da den falschen."

  • So so man durfte eine Vestalin also überbieten und 500 wäre ja nun wirklich ein Schnäpchen. Und irgendwie sah der Mann dort oben auch recht sympathisch aus. Sie schaute also zu ihrer Tante, diese nickte ihr zu. Sila hob die Hand.


    505


    rief sie und hoffte, dass niemand mehr bot.
    Denn sie wusste sehr wohl um die Finanzen der Familie, auch wenn Valentina es sie versuchte nie spüren zu lassen, so merkte Sila sehr wohl, dass ihre Tante sich diese Sesterzen förmlich vom Munde abgespart hatte.

  • "...und fünfhundertundfünf zum letzten! Verkauft an die junge Frau dort vorne...", schloss Titus Tranquillus mit routinierter Zufriedenheit das Verfahren, das ihm dann unerwarteterweise doch noch einen hübschen Gewinn eingefahren hatte.


    "Mein Gehilfe wird den Verkauf abschließen...", ließ er die Käuferin wissen, während ein neuer Sklave auf die Tribüne geschoben wurde. Besagter Gehilfe ließ von einem weiteren Helfer den Sklaven an der kurzen Leine führen, während er der Käuferin klarmachte, dass der Verkaufsbetrag eben nun fällig sei..


    Sim-Off:

    505 Sesterzen an die Staatskasse II, por favor.

  • Sila klatschte vor Freude in die Hände. Aber die Freude wurde getrübt als man den Sklaven an der Leine heranführte. Ihre Tante würde die Bezahlung übernehmen. Es war ja auch ihr Sklave. So verwies sie den Gehilfen an ihre Tante, nahm ihm aber die Leine aus der Hand.
    Mit großen Augen sah sie den Mann, der nun irgendwie zu ihnen gehörte, an. „Du läufst nicht weg oder tust mir was?“
    Ok dass er ihr was tat war eigentlich ausgeschlossen, denn immerhin stand Aviaunus ja in unmittelbarer Nähe. Aber um ganz sicher zu gehen suchte Sila noch kurz den Blickkontakt zu eben diesem.
    Ja er war noch da.
    Also nahm die kleine Quintila ihren ganzen Mut zusammen und machte den Sklaven los. „Ich bin Sila, das ist Pina meine Schwester (eigentlich war diese Information vollkommen unnötig, denn das Pina ihre Schwerster war konnte man ja nicht übersehen.) und unsere Tante Quintila Valentina.“
    Sila plapperte mal wieder vor sich hin, dass tat sie häufig aber besonders gern, wenn sich aufgeregt war und aufgeregt war sie ohne Zweifel.

  • Reweel rieb sich die Handgelenke und antwortete: "Vielen Dank. Ich werde euch nicht verletzen. Ich bin froh, endlich diese Fesseln los zu werden. Er sah sich Sila und ihre Schwester genauer an. Sie schienen noch Kinder zu sein. Sie wirkte sehr aufgeregt. Wahrscheinlich war er ihr erster Sklave. Vielleicht sogar der erste in ihrem Haus.Er fragt: Werde ich euch, oder eurer Tante dienen?

  • Nun Kinder waren sie nicht gerade. Sie waren eher noch nicht ganz Frau. Gut wenn man Sila fragen würde würde sie sagen, das sie sehr wohl schon mehr Frau als Kind war. Ihnen fehlte es nur an der gewissen Lebenserfahrung.
    „Na ja du gehörst unserer Tante ja, aber ich denke das du für uns alle da sein wirst. Die Tante mag es nämlich nicht so gern, wenn wir allein in die Stadt gehen. Du wirst uns also begleiten und so was halt.“ Das Sila mit so was halt wohl das tragen der Einkäufe meinte, konnte er sich vielleicht denken. „Wir können auch im Haus Hilfe gebrauchen.“ sagte sie schließlich noch. Das er der einzige Sklave der Familie war, würde er schon noch feststellen, deswegen würden sein Aufgabengebiet wohl breit gefächert sein. „Aber verrätst du mir nun auch deinen Namen?“ Der Sklave würde wohl bemerken, das Sila ihn nicht wie man es wohl erwartet von oben herab behandelte, sondern eher in einer netten dann doch noch recht kindlichen naiven Art und Weise sich mit ihm unterhielt.

  • Kurz bevor der letzte Aufruf zum Gebot erfolgte, hatte doch tatsächlich eine junge blonde Dame, um fünf Sesterzen mehr geboten. Nicht, dass es Messalina störte. Sie würde einfach den nächsten Sklaven ersteigern. Nur das Gebotsverhalten war etwas ungewöhnlich. Aber letztendlich, was soll´s. Immerhin schien das Mädchen sehr glücklich zu sein und genau das war ausschlaggebend. Ein Lächeln war in Rom unbezahlbar. Sklaven jedoch gab es reichlich zu ersteigern.


    Messalina wandte sich so allmählich von der Tribüne ab und ging kurz bei der Siegerin vorab. "Glückwunsch, dir. Und pass gut auf ihn auf.", fügte sie mit einem Lächeln an und ging langsamen Schrittes weiter.

  • "Mein Name ist Reweel."
    Er wunderte sich ,wie nett das Mädchen war. Er hatte erwartet, dass er nicht sonderlich besser als bei dem Sklavenhändler behandelt werden würde, aber wie es aussah, hatte er sehr viel Glück gehabt. Er hatte schon fast gute Laune!

  • Stolz auf ihre Nichte, die nun ihren ersten Sklaven ersteigert hatte, regelte Valentina die Geldangelegenheiten mit dem Gehilfen des Sklavenhändlers.
    Als dieser wieder abgeschoben war, wandte sich die neue Besitzerin an den blonden Mann. Sie betrachtete ihn eingehend. Nicht abweisend, aber genau.
    Sila hatte ihm die Fesseln abgenommen, was Valentina begrüßte.
    "Meine Nichte hat dir schon alles richtig erklärt. Reweel. Du gehört mir." An der Art wie Valentina diese Wort aussprach war heraus zu hören, dass es ihr nicht gefiel.
    "Quintilia Valentina und das sind Quintilia Sila und Pina. Du wirst bei uns wohnen und arbeiten und du wirst für unsere Sicherheit zuständig sein. Wie sie schon sagte, hauptsächlich für die Beiden wenn sie unterwegs sind."
    Sie machte einen Wink auf die beiden Mädchen.
    "Nun, dann lasst uns gehen oder wollt ihr noch etwas sehen? Ich denke, wir müssen noch an einem Kleidungsstand vorbei, unser neuer Bewacher soll doch ordentlich gekleidet sein, was meint ihr?"
    Sie sah zwar zu ihren Nichten, aber ein kurzer Blick zu Reweel sollte deutlich machen, dass er gleich anfangen konnte und ihnen voraus gehen um einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen.

  • "Gratuliere …", beglückwünschte Avianus knapp, aber freundlich, die junge Quintilia, die im letzten Augenblick doch noch die Vestalin überboten und sich damit zweifellos ein Schnäppchen geangelt hatte. Dass ihm selbst dieses Schnäppchen durch die Lappen gegangen war, würde er verkraften. Die Mädchen hatten ihre Freude, er hatte sich ein paar Sesterzen gespart und der Sklave durfte Mann bleiben, keiner von ihnen hatte also einen Grund, sich zu beschweren.
    "Ich hoffe, du weißt dein Glück zu schätzen und gibst gut auf deine neuen Besitzer Acht", deutete er dem Sklaven gegenüber an, dass dieser es weit besser getroffen hatte, als viele andere, die täglich auf den Märkten verscherbelt wurden. Zwar noch immer recht wortkarg, machte der Sklave zumindest nicht den Eindruck auf Ärger aus zu sein. War auch besser für ihn. Ein einzelner Sklave, der ein Theater veranstaltete, hatte für gewöhnlich keine allzu guten Chancen. Aber man konnte ja nie wissen.
    "Gut... wenn ihr euch nun wieder auf den Weg macht, hat es mich gefreut euch hier begegnet zu sein", meinte er schließlich, da es keinen Grund mehr gab, sich weiter beim Sklavenhändler aufzuhalten, und es den Quintilierinnen wahrscheinlich genauso erging.

  • Zitat

    Original von Decima Messalina

    Messalina wandte sich so allmählich von der Tribüne ab und ging kurz bei der Siegerin vorab. "Glückwunsch, dir. Und pass gut auf ihn auf.", fügte sie mit einem Lächeln an und ging langsamen Schrittes weiter.


    Hätte Sila eine Hose angehabt, wäre ihr Herz in selbige gerutscht, so musste ihre Tunika herhalten. Fast schon erschrocken schaute sie, als die Vestalin langsam auf sie zukam.
    Als sie ihr dann aber gratulierte, tauchte wieder das fröhliche Lächeln auf ihrem Gesicht auf.
    „Ich danke dir. Und das verspreche ich, ich also wir werden gut auf ihn achten. Er wird es gut bei uns haben.“ Ihr Lächeln war nun noch eine Spur glücklicher und sie nickte der Vestalin zum Abschied zu.



    Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Sie machte einen Wink auf die beiden Mädchen.
    "Nun, dann lasst uns gehen oder wollt ihr noch etwas sehen? Ich denke, wir müssen noch an einem Kleidungsstand vorbei, unser neuer Bewacher soll doch ordentlich gekleidet sein, was meint ihr?"
    Sie sah zwar zu ihren Nichten, aber ein kurzer Blick zu Reweel sollte deutlich machen, dass er gleich anfangen konnte und ihnen voraus gehen um einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen.


    „Oh ja, neue Kleidung brauch er definitiv.“ sagte Sila zu ihrer Tante. „Du hast recht so kann er nicht herumlaufen.“ Nicht das sie gerade in Geld schwimmen würden, aber so heruntergekommen würde er nicht weiter durchs Leben schreiten, dass stand mal fest.


    Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus
    "Gratuliere …", beglückwünschte Avianus knapp, aber freundlich, die junge Quintilia, die im letzten Augenblick doch noch die Vestalin überboten und sich damit zweifellos ein Schnäppchen geangelt hatte. Dass ihm selbst dieses Schnäppchen durch die Lappen gegangen war, würde er verkraften. Die Mädchen hatten ihre Freude, er hatte sich ein paar Sesterzen gespart und der Sklave durfte Mann bleiben, keiner von ihnen hatte also einen Grund, sich zu beschweren.
    ....
    "Gut... wenn ihr euch nun wieder auf den Weg macht, hat es mich gefreut euch hier begegnet zu sein", meinte er schließlich, da es keinen Grund mehr gab, sich weiter beim Sklavenhändler aufzuhalten, und es den Quintilierinnen wahrscheinlich genauso erging.


    Nun war es Avianus der angelächelt wurde. „Ich danke dir und es hat mich sehr gefreut dich wiederzusehen. Viellicht sehen wir uns bald mal wieder. Also wenn du mal wieder Hilfe brauchst beim aussuchen von Geschenken oder so.“ Sila nickte ihm zwinkernd zu.

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