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Während der Monate, in denen die Curia Mogontiaci wegen der umfangreichen Umbauarbeiten für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war, musste nicht nur der Ordo Decurionum sich einen alternativen Sitzungssaal suchen. Auch die Magistrate benötigten für ihre eigenen Amtszwecke neue Räumlichkeiten. Die Wahl war auch hierfür auf die Basilica Germanica gefallen, die während der Woche nicht an sämtlichen Tagen in vollem Umfang als Markthalle genutzt wurde. Deshalb war es möglich, dass die Aedile und Duumviri an zwei Tagen in der Woche ihren Platz auf einem Scherenstuhl einnahmen, von wo aus sie die Nöte und Sorgen der Bürger anhörten.
Hierzu wurden zahlreiche Schreibpulte aufgestellt, an denen Schreiber die geführten Gespräche aufzeichnen oder Edikte der Magistrate verschriftlichen konnten. Auch standen zwei große Tische bereit, auf denen Papyrusrollen und Wachstafeln bei Bedarf gestapelt werden konnten, wenn erledigte Fälle beiseite gelegt wurden.
Die Größe der Markthalle mit ihrer hohen Decke, den prächtigen Säulengängen und den herrschaftlichen Kronleuchtern vermittelte dabei bereits einen Eindruck davon, wie zukünftig der neue Sitzungssaal in der umgebauten Curia Mogontiaci aussehen könnte und wie sich die Arbeit als städtischer Magistrat langfristig anfühlen wird.