[Taberna Medica Alpina]

  • Als Myrddin hörte das Sie hatte was er benötigte riss es ihn aus seinen Gedankengängen und konnte seine Freude darüber nicht verbergen.


    Er kniete nieder und suchte in seinen Sachen das kleine Lederbeutelchen, in dem er seinen Alant für gewöhnlich aufbewahrte.


    Während seiner Sucharbeiten kamen mehrere Beutelchen mit allerlei Inhalt hervor, ein Mörser und andere klein verschnürte Päckchen.


    Als er das Beutelchen fand, hielt er es ihr hin.


    "Kannst du das hier füllen, onórach?"


    Diesmal erstarb sein Lächeln nicht sondern blieb auf seinem Gesicht.


    Es erfreute ihn, nicht auf dieselbe Ablehnung seiner Person wie bei der Stadtwache gestoßen zu sein.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

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  • Der Mann schien sich außergewöhnlich darüber zu freuen, dass sie Alant zur Verfügung hatte. Nachdem er aus seinen Sachen ein Lederbeutelchen herausgefingert hatte, hielt er es ihr hin. Bei der ganzen Aktion kamen mehrere Beutelchen sowie ein Mörser zum Vorschein. Neugierig warf Alpina einen Blick auf die Sachen. Er schien ein Heiler oder ein Magus zu sein. Sie nahm jedenfalls das Beutelchen entgegen und wog es ab, damit sie später das Gewicht von dem gefüllten Beutelchen abziehen konnte, um den richtigen Preis zu berechnen.
    Dann öffnete sie die Spandose und hielt sie dem Mann hin.


    "Möchtest du dich von der Qualität überzeugen, Fremder? Es sieht so aus, als verstehst du etwas davon. Bist du ein Medicus oder ein Magus?"

  • Die Freude schien kein Ende zu nehmen als Myrddins gegenüber erkannte, dass er mehr als nur ein einfacher Reisender war.


    Er überzeugte sich zuerst von der Qualität des Alant und schien sehr zufrieden damit zu sein.


    "druwid, bin ich onórach"


    Teilte er ihr freudig mit und um sicher zu sein das Sie verstand was er war überlegte er in einer langen Pause über das römische Wort seiner Zunft nach.


    "Druide"


    Schob er schnell nach und lächelte dann einfach nur zufrieden.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

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  • Alpina lächelte zurück. So so, interessant, er war ein Druide! Alpina hatte schon viel von den Priestermagiern der Kelten gehört. Ein besonderer Ruf eilte ihnen voraus, vielleicht auch deshalb, weil ihre Orden von Kaiser Claudius verboten worden waren. Die geheimnisvolle Aura, die auch den rotbärtigen Mann vor ihr umgab, passte dazu.
    Während sie das Säckchen mit Alant füllte, hochte sie ihr Gegenüber ein wenig aus.


    "Wie ist dein Name, Druide?", fragte sie. "Und was bringt dich nach Mogontiacum?"


    Sie legte das Säckchen erneut auf die Waage und berechnete die Differenz.


    "Dann muss ich dir ja auch nicht erzählen, dass Alant bei Überdosierung Übelkeit und Erbrechen verursachen kann, oder?"

  • Myrddin lächelte, ihm gefiel es das Sie sich interessierte, wer er war und was er tat. Es war einige Zeit her das Er mit jemanden vernünftig gesprochen hatte, da er eine Zeit lang in Einsamkeit gewandelt hatte.


    "druwid Myrddin Ariamir, ist mein Name, ich bin auf Reisen und möchte mich nun etwas in Mogontiacum zur ruhe kommen lassen."


    Während sie das Säckchen mit dem Alant wog, antwortete er lächelnd auf die zweite Frage, die sie im stellte.


    "Oh, das musst du in der Tat nicht, ich kenne die Pflanze gut"


    er machte eine kunstvolle Pause


    "Wie heißt du, onórach?"


    um nicht die Möglichkeit zu verpassen nichts über den Akzent herausgefunden zu haben fügte Myrddin noch schnell an


    "Und woher stammst du?"

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Er wollte in Mogontiacum zur Ruhe kommen. Kein schlechter Gedanke. Mit diesem war auch sie vor Jahren aus Raetia gekommen. Dann war alles anders gekommen und vor allem das vergangene Jahr war alles andere als ruhig gewesen...


    Als er versicherte, dei Pflanze gut zu kennen reichte sie ihm das gefüllte Säckchen.


    "Für dich, Myrddin Ariamir."


    Und als er nach ihrem Namen und ihrer Herkunft fragte, lächelte Alpina. Er hatte es ihrem Akzent also auch angehört, dass sie keine Römerin war.


    "Ich heiße Susina Alpina und stamme aus Raetia, genauer gesagt aus Augusta Vindelicum."

  • Er nahm dankend das Säckchen entgegen.


    Als Susina Alpina im sagte, woher sie kam, musste Myrddin herzhaft lachen.


    Er kannte den Akzent also doch, was ihn sehr zufrieden machte.


    "Nun Susina Alpina, was kostet mich das?"


    Er deutete auf das Säcken mit dem Alant in seiner Hand und holte dann seine Geldbörse hervor.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Sein Lachen irritierte Alpina. Sollte es ihr peinlich sein, aus Raetia zu kommen? Eigentlich war sie stolz auf ihre Herkunft. Die Raeter waren ein stolzes, eigensinniges Bergvolk mit einem Hang zu alten Traditionen. Aber in Mogontiacum hatte sie sich ohnehin schon so angepasst, dass sie gar nicht mehr auf die Idee gekommen war, dass man sie als Raeterin erkennen würde. Als er nach dem Preis fragte, schüttelte sie den Kopf.


    "Den Alant schenke ich dir als Wilkommensgeschenk und hoffe, dass du in Zukunft öfter bei mir deine Kräuter kaufst und vielleicht ein wenig Werbung für mich machst. Brauchst du sonst noch etwas oder kann ich dir noch irgendwie helfen?"

  • Als Alpina ihm sagte, das sie ihm den Alant schenkte, freute dies ihn sehr doch nichts lag Myrddin ferner etwas von einer Hochschwangeren geschenkt zu bekommen.


    er legte ihr zwei Sesterze auf den Tisch.


    "Es ist nicht nötig, mir etwas zu Schenken, ich werde gerne von deiner Taberna erzählen"


    Er überlegte noch kurz in einer längeren Pause


    "Weist du ein Ort wo ich Nächtigen kann oder wo ich eine unterkunft erwerben könnte?"


    Myrddin, steckte noch, während er die Frage aussprach, sein Geldsäckel und den Alant ein. Um dann sein Hab und Gut wieder zu schultern.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

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  • Überrascht stellte Alpina fest, dass er kein Geschenk annehmen wollte. Aber sie akzeptierte lächelnd und legte das Geld in ihre Geldschatulle.


    "Die einzige mir bekannte Taberna, die Zimmer vermietet, ist so viel ich weiß, die Taberna Silva Nigra. Frag dich am besten dorthin durch. Und wenn du ein Zimmer anmieten oder sogar etwas kaufen willst, so könntest du vielleicht in der Basilika einen Aushang machen oder sehen ob dort jemand ein Zimmer anbietet. Ich habe übrigens auch in der Taberna Silva Nigra damals einen Soldaten getroffen, der mich als Untermieterin aufgenommen hat. Es lohnt sich also einfach mal den Wirt oder die Anwesenden zu fragen."

  • Erfreut darüber, dass die Schwangere Alpina das Geld annahm, würde er wegen des guten Tages sein fröhliches Gesicht wohl kaum verbergen können.


    "Nun, dann danke ich dir Susina Alpina, ich werde es mal dort versuchen"


    er machte eine letzte kunstvolle Pause


    "Solltest du mal die Dienste eines druwids benötigen, ich stehe stets zu diensten"
    Myrddin verbeugte sich zum Abschied und richtet noch eine höffliche Verabschiedung an Alpina.


    "Gun robh dion air t'ionmhas (Möge das, was du schätzest, sicher sein.)"


    Damit drehte sich Myrddin Ariamir zur Türe und Verlies die Taberna Medica Alpina

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

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  • … und Wunder.



    Nach dem nun mit Curio und ihrem Vater alles geklärt war, hatte Runa nur kurz nach Curio das Haus verlassen. Nicht ohne natürlich vorher Bescheid zu sagen wo man sie finden würde und das Thorgall sie begleiten würde.
    Voller Freude und ohne die Last auf der letzten Monaten auf den Schulter betrat sie die Taberna Medica und rief fröhlich nach ihrer Freundin.


    „Alpina...? Bist du da?“

  • Alpina kam aus dem Vorratsraum als sie Runas fröhliche Stimme hörte.
    Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht damit, dass Runa fröhlich war. Die letzte Nachricht von ihr, war ihr Verschwinden nach einem Streit mit dem Vater gewesen. Alpina hatte diese Nachricht noch nicht an Curio weitergegeben, wohl ahnend, dass der darüber völlig zusammengebrochen wäre und vermutlich angenommen hätte, dass Runa sich das Leben genommen hatte. Also hatte sie es für sich behalten und konnte eher schlecht als recht damit umgehen.


    Jetzt riss sie der fröhliche Tonfall völlig aus ihren trüben Gedanken.
    "Hier bin ich Runa! Ich komme gleich!", rief sie also und beeilte sich, so gut das mit dem Umfang eines Walrosses noch ging, in die Taberna Medica zu kommen.

  • Runa wusste ja nicht, das Alpina von ihrem Verschwinden und... nun ja fast freiwilligen Wiedertauftauchen gesagt hatte. Thorgall und ein paar Knechte hatte sie und Nela gefunden.
    Es hatte ihn schon einiges an Überredungskunst gekostet, dass er Runa nicht wie ein Paket verschnürt zu Villa zurück bringen musste.
    Das Anschließend der entsprechende Anschiss ihre Vater gefolgt war, wo Runa ihm wenigstens hatte Abringen können, dass er Curio als Klient behielt... (Sie hatte ja nicht ahnen können, dass ihr Vater eine Auflösung des Patronats eh nie geplant hatte) … und ihm nachdem er ihr eben dies versprochen hatte, hatte Runa ihm zugesagt den Pontifex zu heiraten.
    Danach hatte sie sich ja geweigert dass Haus zu verlassen, nur noch einmal zu dem Opfer, war sie noch mal aus dem Haus gegangen. Das anschließende Gespräch hatte ihr dann endgültig den Boden unter den Füßen weggerissen.
    Ja sie hätte ihrer Freundin Bescheid sagen müssen, sich wenigstens melden müssen – aber sie konnte sich einfach zu nichts aufraffen, ja man konnte sagen Runa hatte sich aufgegeben.


    Aber nun war alles anders. Kaum das Alpina die Taberna betrat, wurde sie auch schon von Runa umarmt. Vorsichtig natürlich, ganz vorsichtig.
    „Oh Alpina, entschuldige, dass ich mich nicht gemeldet habe... ich konnte einfach nicht.“ Na ja es war wenigstens der Versuch einer Erklärung, aber mehr war wohl auch nicht nötig. Alpina kannte es ja selbst, wenn man um seine Liebe trauerte. Dann aber erschien das in den letzten zwei tagen schon obligatorischen Grinsen auf ihrem Gesicht. „Gut siehst du aus...“ Hielt sie es aus? Nein natürlich nicht. Sie fiel mit der Tür ins Haus. „Curio und ich... wir werden heiraten!“
    Erwartungsvoll schaute Runa ihre Freundin an...

  • Genau betrachtete Alpina die Freundin. Zum Glück schien es ihr gut zu gehen. Anders als nach dem Ausreißen und Curios völligen Zusammenbruch in seinem Cubiculum zu erwarten gewesen war. Das konnte nur eines bedeuten und tatsächlich. Gleich nach einer kurzen Entschuldigung dafür, dass sie sich so lange nicht bei ihr gemeldet hatte, patzte Runa mit der hervorragenden Neuigkeit heraus. Curio und sie würden heiraten!


    Alpina fiel Runa gleich noch einmal in die Arme und drückte sie so fest es eben mit ihrem dicken Bauch ging an sich.
    "Das ist die beste Nachricht, die du mir überbringen konntest! Oh, wie sehr freue ich mich darüber! Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet als ich von Thorgall erfahren habe, dass du ausgerissen bist. Ich freue mcih so sehr für euch beide. Curio war so unglücklich und ich natürlich auch."


    Sie löste sich und sah die Freundin genauer an. Sie hatte dieses unglaubliche Strahlen im Gesicht, das weit über die Mundwinkel hinausging. Das ganze Gesicht schien die Freude auszudrücken, die sich in ihrem Herzen sammelte.
    "Das schönste aber ist, dass du bald bei uns wohnen wirst, nicht wahr?", fragte Alpina. "Wie lange müssen wir noch warten? Wann werdet ihr heiraten?"

  • „Du hast es von Thorgall erfahren?“ Runa schaute ungläubig. „Ach verdammte Axt ich hätte mich wirklich bei dir melden müssen.“ Nein nein Runa hatte wirklich nicht gewollt, dass Alpina auch noch Sorge um sie gehabt hatte. Runa schaute nun wirklich zerknirscht.
    Aber lange hielt das nicht an, schließlich gab es ja viel zu berichten.
    „Ja natürlich werde ich das, sobald wir verheiratet sind.“ Dann aber zuckte Runa mit den Schultern. „Nun ein Termin steht noch nicht fest. Curio wird wohl gerade dabei sein, seine Eltern von der Richtigkeit dieser Hochzeit zu unterrichten. Sie müssen dem ja auch noch zustimmen.“ Runa schaute nun doch etwas bang. „Meinst du sie haben was dagegen?“

  • Alpina schüttelte ganz bestimmt den Kopf.
    "Nein, das glaube ich nicht. Sie werden etwas überrascht sein, aber sie werden wohl kaum ablehnen, wenn eine Duccia in ihre Familie einheiratet. Ich kann es gar nicht erwarten. Hoffentlich wird es bald sein! Wobei... " Alpina sah auf ihren Bauch hinunter. "Im Moment kann ich dir nicht viel helfen bei den Vorbereitungen..."


    Dann aber fiel ihr ein, dass sie noch gar nicht gefragt hatte, wie es zum Stimmungsumschwung des Ducciers gekommen war. Hatte sie das Vaterherz erweichen können? Neugierig fragte Alpina.
    "Wie hast du es denn geschafft, deinen Vater umzustimmen?"

  • „Nun so schnell wird es wohl leider nicht gehen. Es ist ja einiges zu klären und eine überstürzte Hochzeit würde wohl nur Fragen aufwerfen. Ich denke nach einer angemessenen Verlobungszeit... ja dann werden wir Hochzeitfeier.“ Runa war sich zwar noch ganz im Klaren darüber, was eine angemessene Verlobungszeit ist, aber sie war sich sicher, das ihr Vater und ihre Mutter, ebenso wie Curios Eltern, dies wohl sehr genau wussten und auch auf deren Einhaltung achten würde.
    „Nun ich war das gar nicht. DAS! Haben wir der Venus zu verdanken. Sie hat dafür gesorgt, dass der von meinem Vater Auserwählte, seine alte Jugendliebe wiedergetroffen hat und diese nun ehelicht. Als er dann ein Schreiben an den zweiten Kandidaten aufsetzen wollte, waren es die Tauben der Venus, die dafür sorgten, das diese Schreiben nicht mehr lesbar war.“ Runa wiederholte nun die bildreiche Beschreibung des Geschehens, welche sie von ihrem Vater erhalten hatte. „Vater war sich immer noch nicht ganz Sicher und so bat er die Götter um ein weiteres Zeichen...“ Runa machte eine kurze Pause um den Spannungsbogen zu erhöhen. „... ich werde große Schwester. Er wird seinen ersehnten Erben bekommen.“ Und was folgte auf diese Worte? Richtig das breite Grinsen, welches Runa einfach nicht mehr aus ihrem Gesicht verbannen konnte.

  • Alpina staunte nicht schlecht als Runa von den göttlichen Zeichen sprach, die dafür gesorgt hatten, dass Duccius Verus seine Entscheidung überdacht hatte. Da musste aber eine mächtige Gottheit ihre Finger im Spiel gehabt haben. Wenn das nicht mal Venus persönlich gewesen war...


    "Und ein Geschwisterchen bekommst du auch noch. Wie schön, Runa! Ich hoffe, deine Mutter bleibt hier in Mogontiacum. Es wäre mir eine Freude, dein Geschwisterchen auf die Welt zu holen."
    Alpina zwinkerte.


    "Ich bin schon sehr gespannt, wie wir beide uns in einem Leben mit den Helvetischen Brüdern einleben werden und wie sehr wir die beiden wohl noch erziehen müssen! Aber ich freue mich in jedem Fall darauf! "
    Sie lachte und der Bauch hüpfte mit jedem Lacher auf und ab. Dann umarmte sie die Freundin noch einmal.


    "Und wenn du gerade Zeit hast, könntest du gleich mit mir ein paar Teegeschenke und Einladungen austragen. Ein paar davon habe ich noch übrig."
    Alpina drückte der überraschten Runa einen Korb in die Hand und winkte ihr mitzukommen.

  • „Natürlich wird sie hier bleiben.“ Es stand für Runa völlig außer Frage, dass ihr Vater Mutter wieder auf das Landgut schicken würde. Erstens glaubte sie nicht, dass ihr Vater Mutter in diesem Zustand die Reise zumuten würde – immerhin war Mutter ja auch nicht mehr die Jüngste. Und Zweitens freute er sich viel zu sehr auf seinen Nachwuchs. Er würde sicher nicht wollen, es erst Tage später zu erfahren, dass sein Kind geboren war. „Ich werde dich in den nächsten Tagen genauer mit Mutter bekannt machen, dann könnt ihr beide euch kennenlernen und ich denke wenn sie dich erst mal kennt, wird sie sogar darauf bestehen, dass du es bist, die ihr bei der Geburt zur Seite steht.“
    Runa kicherte ob des Zwinkerns und setzte ihrerseits noch ein drauf. „Nun ich hoffe in absehbarer Zeit, wirst du mir helfen meine eigenen...“ Sie beendete diese Satz nicht sonder zwinkerte nun ebenfalls ihrer Freundin zu.
    Dann fiel sie in das lachen der Freundin ein – oh ja erziehen, genau, erst die Männer dann die Kinder :D


    Huch? Ehe sie auch nur was sagen konnte, hatte sie einen Korb in der Hand. „Ähm ja natürlich, wir müssten aber kurz bei Tempel vorbei, damit ich mich dort für Morgen wieder zum Dienst melden kann.“ Ja das musste sie, sie hatte die Götter schwer vernachlässigt, so was konnte auch unschöne Folgen haben.
    Im hinausgehen sagte sie dann leise zu Alpina. „Ich muss noch was.. ähm...“ Runa wurde rot, sie druckste ein bisschen herum, bevor sie dann doch fragte.
    „Weißt du ob Curio schon... nun du weißt schon... also ob er Erfahrungen hat mit anderen Frauen?“ Die Erklärung folgte auf dem Busse, Runa erklärte ihrer Freundin im groben den Ablauf einer germanischen Hochzeit, die eben auch beinhaltete, dass die Ehe vor Zeugen – in dem Fall unter Anwesenheit der Familie – vollzogen werden musste. Runa war inzwischen knallrot angelaufen. „Weißt du und desswegen wäre es wohl gut, wenn nun ja wenn er schon Erfahrungen hat...“ schloss sie schließlich ihrer Erklärung ab.

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