Officium des Praefectus Alae Gaius Terentius Nero

  • Jawohl Praefect. Ich werde das Schreiben sofort abschicken lassen Quintus salutierte nahm das Schreiben entgegen und verließ das Officium.


    Kurz blieb er stehen und blickte den Schreiben an.


    Wenn das so verläuft wie es sich der Praefect vorstellt wird der Atier wahrscheinlich bald sein Stellvertreter sein. dabei zog er eine Schnute und ging dann weiter ohne ein Kommentar des Schreibers abzuwarten.


    Irritiert blickte der Schreiber auf und schüttelte den Kopf. Der hat Fantasien murmelte er um dann die Tabula weiter zu bearbeiten




  • Scheußlich kalt war der Ritt durch die morgendliche Dunkelheit gewesen aber nach einer kurzen Zeit waren Seneca und sein treuer Sklave auch schon im Kastell angekommen. Kaum im Officium hatte der Iunier seinen Schreibtisch auch schon wieder mit massig Rollen und Wachstafeln beladen, schließlich musste das Versorgungsproblem der Ala angemessen und zeitnah gelöst werden.
    "Wie du siehst haben wir auf der finanziellen Seite keinerlei Probleme. Die Ala steht finanziell auf soliden Beinen und während der Sommermonate können wir sogar einen Teil der verderblichen Waren veräußern und somit einen netten Nebengewinn einstreichen." erklärte der Iunier die Einnahmeseite der Truppe.
    "DIese Überschüsse können leider nicht haltbar gemacht werden weshalb die Versorgungslage im Winter schwieriger wird. Eventuell ließe sich ein Ausgleich für den Sommer und den Winter finden? Was meinst du? Wir könnten unsere eigene Produktion zurückfahren um mehr Anreize für lokale Landwirte zu geben. Doch dafür müssen wir sie an uns binden." überlegte Seneca und blickte seinen Sklaven dabei etwas gedankenverloren an.
    Eigentlich hätte die Ala auch einfach hingehen können und alles beschlagnahmen können was die Männer benötigten, doch der Iunier wollte nicht diese Art von Mann sein und versuchte den sozio-ökonomisch verträglichen Weg.

  • Nach dem ihn am Haupttor der Zutritt erteilt worden war ritt Manius mit seinem kleinen Geleit schließlich zur Principia. Dort stieg er ab und Zupfte kurz noch seine Kleidung zurecht aber im Grunde war das Nicht mehr als den Mantel zurechtzurücken. Denn er Trug natürlich einen Brustpanzer und dieser zeigte auf einer kleinen runden Bronzeplatte das Zeichen der Iulii. Unter der Brust verlief das obligatorische Stoffband das ihn als Ranghohen Offizier kenzeichnetet. Den Helm hatte er wieder unter den Arm geklemmt als er das Officium des Praefectus Alae betrat. "Salve Praefectus Iunius." Grüßte er erst mal förmlich mit allem Schnick. "Ich bin der neue Tribunus Laticlavius Iulius Avianus." Schob er nach und stellte sich nun auch gleich selbst vor.

  • Seneca hatte nicht mit Besuch gerechnet und war dementsprechend bei weitem nicht so herausgeputzt wie der Junge in Männerrüstung, welcher nach einer sehr kurzen Ankündigungszeit in seinem Officium stand und ihn förmlich grüßte. Der Iunier, der wohl sein Vater sein könnte und ihm vergleich zum Jungen schon die Male einiger zünftiger Keilereien oder besser gesagt Schlachten aufwies, grüßte etwas weniger förmlich zurück und bot dem Iulier sogleich einen Platz und ein Getränk ein...
    "Iulius, nimm doch bitte Platz." sagte der ältere und fuhr dann fort "Es freut mich dich kennenzulernen. Die Iulier haben die Secunda gut im Griff wie es aussieht. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?" hakte er nach, denn normalerweise war der iulische Besuch in seinem Arbeitsraum eher freundschaftlicher Natur sodass er sich dachte, dass da etwas mehr dran sei.

  • Manius setzt sich ohne viel Aufhebens und stellte seine Helm auf einer der wenigen Freien Ecken des Tisches. "Danke Praefectus." Bedankte er sich für den angebotenen Platz. Er wahr ja eh eher der unkomplizierte Typ. "Ich freue mich auch dich kennenzulernen." Denn den Einen oder Anderen Kommandeur zu kennen konnte nicht schaden aber diesen hier musste er sicher kennen. Den der Befehligte die Ala die direkt neben der Legion in der er ein Jahr dienen würde. "Nun der Grund meines Besuches ist mehrteilig. Denn es ist sicher ein Gebot der Höflichkeit sich bei den Kommandeuren der benachbarten Einheiten persönlich vorzustellen." Leitete er erst mal das Gespräch ein den er wollte es nicht nur auf das Dienstliche beschränken. Das war ihm einfach zu platt und würde alle nur davon überzeugen das er ein verwöhnter kleiner Senatorensohn war. "Zum Anderen will ich meinem Legaten die ambulatura* als Aufgabe abnehmen. Er ist als Stadthalter ein vielbeschäftigter Mann und als sein Stellvertreter obliegt es mir ihn zu entlasten." Bei den Göttern klang das erwachsen. Und wenn Manius sich selbst zu gehört hätte würde er sich das sogar selbst abkaufen. Aber im Grunde hatte er sich lange Gedanken gemacht was er hier sagen wollte und einzelne Textpassagen sogar vorher geübt, um nicht wie das kleine Jüngelchen dazu stehen das er im Grunde war. "Bei der nächsten will ich die Ala mit einbinden." Natürlich hatte er mit seinem Verwandten dem Langerpräfekten schon gesprochen aber es wahr wohl kein Standard das die Ala Grundsätzlich dabei war wenn die Zweite sich auf diese Art von Ausflug begab.



    Sim-Off:

    ambulatura* drei mal im Monat geht die Legion in Schlachtordnung aus dem Lager und Marschiert 15 Meilen und für dann ein Scheingefecht.
    Die Reiterei stellt den Flankenschutz und übt Scheingefechte im Kleinkrieg.
    Es handelt sich also um eine der vielen bekannte Routinehandlung die ich hier einfach mal Aufgreifen will um sie auszuspielen.

  • "Ich weiß deine Höflichkeit zu schätzen Iulius." entgegnete Seneca und lauschte den Worten des jungen Iuliers, der einige interessante Punkte ansprach welche Seneca recht gelegen kamen.
    "Der Statthalter ist zugleich mein Patron also rennst du bei mir offene Türen ein. Das ist eine hervorragende Idee, auch wenn die Ala mit steigenden Temperaturen stets verstärkt die Grenzen patroullieren muss, so macht es durchaus Sinn die Turmae eventuell turnusmäßig in deine Märsche einzubinden." dachte Seneca laut nach und klopfte nachdenklich mit seinem Zeigefinger auf den Tisch "Ich muss sagen, dass ich dein Engagement löblich finde. Ein Tribunus Laticlavius versteht sich sonst auf andere Aufgaben. Es ist ungewöhnlich, aber der Ansatz gefällt mir." lobte er den jungen Mann. Er selbst kam aus den Mannschaftsrängen und hatte immer mit Argwohn auf die Jünglinge geschaut die aus dem heimeligen Villen in Rom und Umgebung zu den Armeen geschickt wurden um sich ein wenig Soldatenplatina abzuholen bevor es in die Politik ging aber der Tatendrang des Jungen gefiel ihm.
    "Hast du bereits militärische Erfahrungen?"

  • Manius nickte auf Danksagung seines Besuchsbetreffend. Es war schon mal gut wenn er hier einen Guten ersten Eindruck hinterlassen hatte.
    "Oh der Legatus ist dein Patron." Gut zu wissen denn auch das sollte man sich wohl lieber merken. Immerhin war davon auszugehen das der Präfekt dem Legaten seinem Besuch erzählen würde. Natürlich nicht von dem Besuch an sich oder der Idee das die Ala sich an den ambulatura beteiligten. Nein das war natürlich mit dem Legaten besprochen aber sein Auftreten hier würde sicher mal in einem Gespräch erwähnt werden. "Ich denke deine Patrouillentätigkeit wird das nicht einschränken. Wie du dir denken kannst werden wir auch auf die Männer auf den Wachtürmen verzichten. Aber da die so oder so immer ausgetauscht werden kommt ja jeder mal in den Genuss." Sagte er mit einem nicht ganz unzufriedenen lächeln. Auch wenn die Männer immer mal wochenlang auf den Wachtürmen waren wurde jeder mehrfach im Jahr mit so einem kleinen Ausflug im Legionsramen bedacht. Davor konnte sich am Ende keiner drücken.
    "Nun ja ich muss gestehen das ich ehr der Praktiker bin." Sagte er auf die Feststellung das die meisten Senatorischen Tribunen sich ehr auf administrative Aufgaben konzentrierten. "Nein es ist mein erstes Kommando. Ich hoffe aber das ich nicht mit den anderen Senatorensöhnchen die nur weiche Hände haben in einen Topf geworfen werde und man mir noch öfter Gelegenheit gibt mich zu beweisen." Er hoffte hier wirklich eine gute Figur zu machen. Die die nichts Taugten mussten ja auch nur ein Mal rann. Die aber die zu Militärischen Aufgaben taugten wurde öfter zum Tribun ernannt. Und obwohl er eigentlich faul war erschien es ihm erstrebenswerter sich lieber hier hineinzuknien als eine öde Politische Karriere zu machen.

  • "Er ist auch ein guter Freund der Familie." ergänzte Seneca die Informationen über seinen Patron weiter wobei er natürlich eher seine kleine Familie meinte und weniger die Iunier oder Decimer an sich.
    "Und wie gesagt, einzelne Turmae lassen sich immer in deine Märsche einbinden, das stellt kein Problem dar." erklärte Seneca knapp und fuhr fort "Darüber hinaus werden die Legionäre hier stets für Ausbesserungen herangezogen, das solltest du bei deinen Planungen bedenken."


    Die letzten Äußerungen seines Gegenübers nahm der Iunier mit Wohlwollen aber auch einer gewissen Skepsis wahr. Auf der einen Seite empfand er die Ambitionen des jungen Iuliers als löblich, auf der andere Seite hatten das bereits einige vor ihm behauptet weshalb er auf die Taten warten würde...
    "Nun, mit dem privilegierten Leben kommen auch negative Seiten doch es lässt sich ja sicher aushalten." scherzte Seneca etwas sarkastisch was ironisch war wenn man bedenkt, dass er und seine Nachfahren nun selber ein solches Leben führten "Ich bin mir jedoch sicher, dass du einen guten Dienst leisten wirst und Germanien ist die richtige Region um sich zu beweisen."

  • In wie weit die Aussage mit dem Freund der Familie alle Iunii betraf oder auch nicht vermochte Manius ja so oder so nicht zu beurteilen. "Das ist natürlich wünschenswert und gut für deine Familie immerhin ist er hier der Statthalter." Unterstrich er nochmals den gute Beziehungen schadetem nur dem der keine hatte. Auch wenn der Iunius als Reiterpräfekt schon recht weit oben auf der Leiter stand.
    Warum arbeiteten die Milites der Legion an der Castra der Ala? Hatten die nicht selbst genug Männer? "Nun es dürfte klar sein das so oder so nicht die ganze Legion an dem Übungsmarsch teilnimmt. Viele Männer sind auf den Türmen oder kommen anderen Pflichten nach." Oder waren krank oder drückten sich sonst irgendwie, Das war ja nichts Neues. Das war ja einer der Gründe warum das ganze drei mal im Monat statt zu pflegen fand. So kam jeder in den Genuss der eine oder andere der nichts konnte als ein guter Soldat zu sein eben öfter. "Was genau machen die Milites hier bei dir?" Hakte er nach, denn warum verrichteten die Milites die Arbeit der Eques? Natürlich konnte es sein das der Statthalter um eine Gefälligkeit zu erweisen die Männer verliehen hatte und das ging ihn nichts an. Gefälligkeiten waren die Währung im Reich die jeder gern einlöste.


    Nun mit dem privilegierten Leben kam erst mal der Umstand das er überhaupt in seinem Alter der Stellvertreter eines Legaten war. "Ja das tut es aber ich denke ich werde mich ohne Weiteres Germanien anpassen können." Sagte er ebenso scherzhaft zurück. Denn er war ja nicht wirklich nur an den Protz der Stadt gewohnt. Er war auch einem Landgut großgeworden. "Nun ich hoffe aber doch die Grenze ist ruhig." Naja obwohl ein wenig Germanen Blut wäre doch sicher nicht schlecht auf seinem Schwert. Aber alles was er Gehört hatte sprach dagegen. "Da wir grade vom angenehmen Leben reden. Sollte ich mich dem lokalen Honoratiores vorstellen, ein Fest oder dergleichen?" War ja wichtig zu wissen den auch wenn die lokal Prominenz meist nichts für ihn tun konnte. War es vielleicht ratsam ihnen etwas Aufmerksamkeit zu schenken da sie vielleicht einflussreiche Patrone hatten. Wer konnte das schon sagen.

  • Was die Milites bei ihm machten? Seneca stutzte ein wenig, schließlich hatte er nichts dergleichen behauptet und er setzte bei dem jungen Mann voraus, dass er wusste was viele Legionäre neben ihren militärischen Tätigkeiten taten...
    "Ich hab keine Männer der Legio innerhalb meiner Mauern. Die Soldaten bessern die Straßen und einige Bauwerke in der Umgebung auf. Gerade nach eis- und schneereichen Wintern benötigen die Straßen ein paar Ausbesserungen damit der Handel frei fließen kann." erklärte Seneca dem jungen Tribun einmal den militärisch-zivilen Komplex der Region, beließ aber dann bei dieser kurzen Zusammenfassung.
    Die scherzhaften Kommentare des Burschen quittierte Seneca mit einem Lächeln, nickte aber alsbald recht zustimmend, als er von einem Fest für die lokale Prominenz sprach...
    "Die lokalen Größen sind familiär und freundschaftlich eng verwoben. Ein gelungenes Fest bringt dich sicherlich in diesen Zirkel hinein. Es sollte jedoch die germanische... Kultur... Ein wenig berücksichtigen. Nichts allzu starr-römisches also." beratschlagte er ihn und dachte an den vielen Met der noch immer in seinen Gewölben lagerte und nur von Gästen getrunken wurde.

  • Ah also doch eine Gefälligkeit des Stadthalters. Die Männer waren mit den nicht unüblichen Bauarbeiten beschäftigt. Straßenbau war ja so eine Sache die die Legion mit Bravur konnte. Und er sollte es wissen denn er hatte Straßenbau studiert. Auch Bauwerke in Stand zuhalten war mit der Mächtigen Arbeitskraft auch leicht. "Ah ich verstehe." Sagte er darauf an den Iunius gerichtet. "Du wirst verstehen das ich noch nicht über Alles im Bilde bin." Ja vor allem wer wem welche Gefälligkeit schuldete.


    Was ein eventuelles Fest an ging so schien die Sache doch nicht so einfach. Denn er hatte nicht den geringsten Dunst von germanischen Gepflogenheiten. "Gibt es hier einen der solcherlei Veranstaltungen öfter für die Honoratiores ausrichtet oder wird das immer von deren Sklaven besorgt? In Rom hatte man Sklaven die sich um die Ausrichtung kümmerten aber es gab auch Lokale die solche Feste in separaten Räumen ausrichteten. Und da er hier kein Haus hatte würde er so oder so etwas mieten müssen.

  • "Selbstverständlich." entgegnete Seneca und nahm es dem jungen Kerl natürlich nicht krumm, dass der noch nicht so in den germanischen Arbeitsabläufen steckte. Letztlich würde er aber noch mitbekommen, dass die Legionen in dieser Provinz enorm stark in zivile Prozesse eingebunden sind da sie hier im Norden die Gesellschaft praktisch zusammenhielten.
    "Nun, ich persönlich lasse meine Feste immer von meinen Sklaven ausrichten. Wenn du willst stelle ich dir meinen Maahes zur Seite. Er ist selbst kein Germane verfügt aber über eine äußerst große kulturelle Empathie und hat bereits maßgeblich meine Saturnalienfeier ausgerichtet." bot Seneca an, schließlich gehörte Maahes zweifelsohne zu den Meistern im organisieren.

  • Natürlich war eine Legion immer ein Wirtschaftsfaktor in einer Region und sicher war die Legion auch für den Ausbau der Infrastruktur wichtig. Aber meisten wurden die Legionäre vom Stadthalter oder anderen an Freunde verliehen, die dann wiederrum eine Gegenleistung erbrachten wenn man es brauchte. Also nickte er zustimmend auf die zustimmenden Worte des Praefektus.


    Dann meinte der Praefectus er selbst hätte einen Sklaven der sich der Sache annehmen könne da dieser stets die Feste des Praefectus organisieren würde. "Das wäre mir sicher eine große Hilfe. Wenn du den Mann kurzzeitig entbehren kannst" Sicher wusste der Mann wenn man einladen musste und wenn nicht. Es war ja nicht unwichtig, bei sowas immer den Richtigen am Ende nicht zu vergessen. Das konnte mit unter nicht nur peinlich sondern auch problematisch werden.

  • "Gewiss. Ich nehme an, dass du im Kastell wohnst? Ich würde ihn dann innerhalb der nächsten Tage vorbeischicken damit er alles arrangieren kann." versicherte Seneca dem jungen Tribun und fuhr fort "Gibt es sonst noch ein Anliegen welches du mit mir besprechen willst? Du bist natürlich hier bei der Ala stets willkommen Iulius. Sag, in welchem Verhältnis stehst du zu Marcus Iulius Licinus?" hakte Seneca diesbezüglich nach, schließlich war Licinus ein enger Freund und er kannte ihn nicht unbedingt als jemanden der familiäre Gefälligkeiten leichtfertig händelte.

  • "Ja in der Castra, wir haben kein Haus in Germanien. Zumindest keins von dem er wusste." Bestätigte er dann seine Wohnsituation. "Ich danke dir nochmals für deine Freundlichkeit Iunius." Das würde die Sache mit einem Fest deutlich vereinfachen der Sklave würde das dann in die Hand nehmen. "Ich Er warte ihn dann in ein paar Tagen." Hm hatte er sonst noch was? Nein eigentlich nicht. "Ich Denke das wars fürs erste. Ich werde dir in den nächsten Tagen einen Termin für einen weiteren Übungsmarsch schicken."


    Dann aber schob der Tribun aber noch die Frag nach seinem Verhältnis zu Iulius Licinus nach. So richtig konnte er nicht sagen wie das Verwandtschaftsverhältnis war nur das es recht weitläufig war. "Auch wenn Iulius sicher einer der häufigsten Namen ist sind wir tatsächlich verwandt. Er ist ein entfernter Onkel von mir warum?"

  • "Ausgezeichnet." erwiderte der Iunier das gesagte knapp während er sich im Kopf bereits die Notiz anlegte seinen Sklaven zeitnah zur Legio II zu schicken, damit er sich um die Ausrichtung der Feierlichkeiten kümmern würde.
    Als der junge Tribun seine Verwandtschaft zu seinem alten Freund Licinus bestätigte, lächelte der Iunier kurz "Er ist ein alter Freund, wir dienten bereits in der Prima zusammen und sind den Weg nach Germanien gemeinsam gegangen. Es war eine Frage von rein privatem Interesse. Sicherlich sehen wir uns recht zeitnah Iulius, vale bene." verabschiedete sich Seneca aus dem Gespräch bevor es allzu stark in Plauderei abglitt und er nicht mehr wüsste, was er würde sagen sollen.
    Mit einer freundlichen Geste verabschiedete sich der Iunier und wartete noch, dass der Iulier aus seinem Officium trat wo er von zwei Equites zurück zum Tor begleitet werden würde.

  • Natürlich ließ der Scriba den Mann noch ein wenig warten, doch nach einigen Momenten durfte der Crassilier ins Officium eintreten.
    Seneca saß hinter seinem schweren Holzschreibtisch welcher mit zahlreichen Schriftrollen voll war. Hinter ihm prangte das Wappen der Ala II sowie das der Gens Iunia.
    "Willkommen, ich glaube wir hatten das Vergnügen noch nicht. Mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Praefectus Alae, bitte setz dich doch." bot er ihm an und deutete auf den Stuhl der vor seinem Tisch stand.

  • Lucullus verbeugte sich leicht und nahm auf den angebotenen Stuhl Platz.
    "Ehrenwerter Präfekt Aulus Iunius Seneca, wie ich Deinen Schreiben entnahm geht es um mein Angebot die Ala zu versorgen. Um es von vorn herein zusagen ich bin kein Bauer im herkömmlichen Sinne, ich bin Gutsbesitzer, welcher Felder, Wald, Wiesen, Äcker, Sklaven und Vieh sein eigen nennt.Ich müsste natürlich wissen was die Ala benötigt, in welchem Maße, dem entsprechen müsste ich noch neue Sklaven besorgen.Also ehrenwerter Präfekt, sprecht frei von der Leber weg."

  • "Ich bewundere deinen Tatendrang Bürger doch kenne ich nicht deinen Namen." würgte Seneca ihn direkt einmal ab, schließlich hatte er den Brief und den Termin ja nicht selbst ausgemacht beziehungsweise gesendet und darüber hinaus hatte er als Kommandant einer 1200 Mann starken Einheit auch noch andere Dinge um die Ohren.
    Um die Dynamik nicht aus der Konversation zu nehmen ging der Iunier letztlich doch auf die Fragen des Gutsbesitzers ein, denn schließlich schien er ein Mann zu sein der zahlreiche Waren im Angebot hatte.
    "Als Kavallerieeinheit benötigen wir natürlich stets Pferde." begann Seneca die Liste und fuhr fort "Wir benötigen im Winter große Reserven an Getreide und im Sommer ergänzende Lebensmittel. Fleisch, Gemüse, Fisch, in größeren Mengen versteht sich."

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