ZitatAlles anzeigenOriginal von Susina Alpina
Helvetia Coriolana
Nach der Ankunft in der Casa Helvetia, als die Riten vollzogen waren und man zum entspannten Teil des Abends überging, wandte sich der neue Praefectus Alae erneut an Lana. Seine BItte, ihm und seiner Frau den Rest der Familie vorzustellen war mehr als berechtigt. Lana errötete.
"Verzeiht, dass ich noch nicht selbst die Initiative ergriffen habe. Es ist sehr aufrgend heute für mich. Zunächst einmal: willkommen in der Casa Helvetia. Wie ihr vielleicht schon erkannt habt, ist dieses Haus nicht neu gebaut worden sondern aus zwei Häusern zu einem verschmolzen worden. Mein ältester Bruder Lucius bewohnt mit seiner Frau Susina Alpina die eine Hälfte, mein jüngerer Bruder Curio mit Duccia Silvana die andere. Alpina ist Hebamme und Kräuterfrau und betreibt auch die Taberna Medica, die ihr beim Eintreten ins Haus womöglich rechts von der Tür gesehen habt. Sie ist hochschwanger."
Coriolana sah sich um. Tatsächlich kam Alpina gerade mit einem Tablett voller Becher vorbei.
"Alpina, kommst du gerade mal her? Ich möchte dich dem neuen Praefectus Alae Aulus Iunius Seneca und seiner reizenden Gattin Decima Seiana vorstellen."
Die Angesprochene erschien und bot gleich den Gästen die Becher an. Neugierig und mit offenem Blick musterte sie das Paar.
"Salvete! Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Susina Alpina, die Frau von Lucius Helvetius Corvinus, Decurio in der Legio II Germanica. Ich freue mich, euch kennen zu lernen. Was für eine gute Gelegenheit für euch gleich ein paar persönliche Kontakte zu knüpfen. Es war eine gute Idee des Legatus Augusti, euch mit zu dieser Hochzeit zu nehmen. Ich will mal sehen, ob ich Corvinus irgendwo finden kann. Ah, dort drüben steht er. Bei seinem Vater. Lana, magst du mal sehen, ob beide dazu kommen möchten?"
Coriolana verabschiedete sich, um ihren Vater und den älteren Bruder zu holen. Alpina übernahm die Konversation.
"Ihr hattet sicher eine lange und anstrengende Reise. Ich bin noch nie jenseits der Alpes gewesen und kann mir kaum vorstellen, wie es ist diese majestätischen Bergriesen zu überwinden. Und ich fürchte Mogontiacum muss euch sehr provinziell vorkommen."
Sie sah vor allem Seiana an. "Wenn ich irgendwie helfen kann, damit du dich leichter einlebst, dann lass es mich wissen. Ich bin in der Regel leicht zu finden, da ich die Taberna Medica hier im Haus betreibe. Nur in den kommenden Wochen werde ich wohl eine Auszeit nehmen müssen."
Lächelnd streichelte Alpina ihren dicken Schwangerenbauch.
Tja was im Haus der Duccier noch gut gegangen war klappte hier nun nicht mehr.
Wissend das es sich auf kurz oder lang eh nicht verhindern ließ nahm Corvinus ganz Helvetier den Bock bei den Hörnern und folgte Lana.
Er bemühte sich ein neutrales Gesicht zu machen als er bei Alpina und den anderen beiden ankam.
"Was´n los?"