Sie war es. Die zweite Hälfte, die ihn vollständig machte, seine große wahre Liebe und die Intensität der Gefühle, die er mit ihr gemeinsam empfand, die kaum in Worte zu fassen war. Er hatte lange gebraucht, das zu verstehen, doch allerspätestens seit der Hochzeitsnacht, ihrem gemeinsamen ersten Mal, war alles so klar und selbstverständlich gewesen, obwohl dabei ganze vier Augenpaare auf ihnen geruht hatte, von denen zumindest drei ziemlich genau wussten, was sie von diesem Vorgang zu erwarten hatten - zumindest ging er davon aus, dass Silvanas Cousine ebenso wenig Erfahrung hatte, wie alle jungen Frauen vor der Ehe, alles andere wäre ja auch, freundlich ausgedrückt, ein Problem. Doch mit Silvana war es perfekt gewesen. Sie ergänzten sich so hervorragend, nicht nur draußen in der Gesellschaft, sondern auch im Haus und ja, auch hier in ihrem Zimmer, in ihrem Bett, wo sie doch ganz unter sich waren, nur sie beide, und wo sich dann auch beide dem jeweils anderen hingeben konnten.
Nach dem gemeinsamen Erreichen der höchsten Gipfel, kam auch Curio schwer atmend neben seiner Frau zu liegen. Es waren jedoch nur wenig Augenblicke, in denen kein direkte Kontakt zwischen dem jungen Ehepaar, denn sofort umfing Curio seine Frau wieder mit den Armen und zog sie an sich heran. Er schien, als wolle er sie nie wieder loslassen wollen und in der Tat war es wohl eine unbewusste Geste, um genau das zu zeigen.
Ich liebe dich auch, mein Herz
antwortete er mit rauher Stimme und streichelte Silvana dabei sanft über die schlanke, leicht durchtrainierte Hüfte.
Die ist hoffentlich klar, dass ich nicht vorhabe, dich heute Abend noch mal loszulassen.
eröffnete er ihr nach einer längeren Pause seine Gedanken mit einem breiten Grinsen. Gut, vielleicht wenn sich Cornutus melden sollte, aber das wäre nur ein kurzes Intermezzo, bevor er seine Frau wieder zurück ins Bett holen würde.