Vor der Curia Iulia | Das Schweigen der Larven

  • Die Christen - immer wieder die Christen! Seitdem die Prätorianer versuchten, dieser Sekte den Sklavenaufstand anzuhängen, stieß man scheinbar alle Nase lang auf sie - das konnte kein Zufall sein! Zwar hatte Lucius sich zuletzt auch ein bisschen über sie informiert, aber weder hatte er dabei erfahren, dass sie einen Fisch als Symbol hatten - seinen Informationen zufolge war der Gründer dieser Sekte ein Zimmermann gewesen - noch, dass sie von ihrem Aberglauben her einen Grund hatten, Rom zu vernichten.
    "Bei allem Respekt, aber glaubst du, der Mörder hat das Symbol seiner Sekte in den Stein gekratzt, bevor er den Senator ermordet hat?"
    fragte er nach kurzem Nachdenken zurück - er glaubte, dass diese Spur in die Irre führte. Und dazu war es unlogisch, dass ein Mörder, der heimlich mordete, ausgerechnet hier auf dem Präsentierteller der römischen Öffentlichkeit Zeit damit verlor, Hinweise auf sich zu verbreiten. Er wusste schon ziemlich sicher, was die Cohortes Praetoriae mit der Spur machen würden... auch wenn er genauso wusste, dass sich die Schwarzröcke einmischen würden. Der Mord an einem Senator war eindeutig das, was man als staatsgefährdendes Verbrechen interpretieren musste...

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  • ... und wie von magischer Hand tauchte unlängst durch vertrauliche Quellen informiert, der Trecenarius mit einem Stab von Leuten auf. Er trug die übliche Kleidung für solche Einsätze im Bereich des pomeriums. Auch seine Soldaten folgten dem Kleidungszwang der verdeckten Tragweise der Waffen und zeigten sich zurückhaltend, wenn auch ihr Auftreten als Einheit jedem bewusst machte, dass es sich um Prätorianer handeln musste. Auch die akzentuierte Farbe der Toga und die Wahl der Formation. Die Prätorianer verteilten sich, um den Tatort zu untersuchen und drängten sich nach Erklärung an den Urbanern vorbei, die nur kurz ein sigulum (eine kleine Großmünze mit dem Abzeichen der Prätorianer eingestanzt) sahen. Verus selbst hielt sich nicht lange auf, nachdem er den Petronius und den Decimus erspäht hatte, und eilte mit seinen beiden Leibwächtern zu den beiden Männern. "Salvete," grüßte der Prätorianer knapp und versuchte sich betrübt zu zeigen. "Ein schändliches Verbrechen," kommentierte er gespielt, da er ja über die wahren Hintergründe längst in Kenntnis stand. Denn er hatte diesen Mord in Auftrag gegeben, um die Prätorianer zu stärken, da dieser Senator nicht minder gefährlich für die Agenda der schwarzen Kohorten war. Er ließ dem Decimus und dem Petronius Zeit, das Wort zu ergreifen, da er selbst selten direkt in medias res ging. Es war oft besser, andere sprechen zu lassen und deren Kenntnisstände auszuloten. Reden war Silber und Schweigen Gold - eine Weisheit, die die Prätorianer verstanden.

  • Offensichtlicher hätten die Prätorianer es wohl nicht machen können - als sie auftauchten, lachte der Petronier freudlos auf. Natürlich wusste Lucius nicht, wie sehr verstrickt die Prätorianer in den Mord waren - und er hätte es wohl auch nie für möglich gehalten, dass sie einen Senator ermordeten - aber das ganze waren ein paar Zufälle zu viel, um nicht argwöhnisch zu werden.
    "Na sowas, Tiberius."
    antwortete der Tribun auf die Krokodilstränen.
    "Ich nehme an, das hier ist wieder einmal ein Indiz dafür, dass sich jemand zum König ausrufen will."
    Der Tribun deutete auf das Fisch-Symbol im Stein und spielte natürlich auf die abstrusen Verdächtigungen der Schwarzröcke gegen die Sergia an. Er wusste nicht so genau, was hier vorging - aber dass etwas vorging, war klar!

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  • Gerade als Livianus eine Vermutungen näher erleutern wollte, tauchten die Prätorianer vor der Curia auf, welche von dem ihm wohl bekannten Trecenarius Tiberius Verus angeführt wurden. Er nickte diesem grüßend und zugleich bestätigend zu, als dieser den Mord als schändliches Verbrechen bezeichnete. Denn das war er in der Tat. Einen Senator zu töten und dann auch noch mitten in einer Menschenmasse vor der Curia Iulia. Schändlich und sehr riskant. Das war ganz sicher eine klare Mitteilung gewesen. Das der Tribun erneut versuchte das vom Decimer gefundene Symbol herunterzuspielen, missfiel dem Consular sichtlich. Er sah zwischen den beiden Männern hin und her.


    "Vielleicht kannst du den Tribunus aufklären, was es mit diesem Zeichen auf sich hat Trecenarius. Laut meinem Wissen ist das ein Zeichen dieser Christensekte. Und ja, man kann durchaus davon ausgehen, dass hier jemand eine deutliche Mitteilung an uns schicken wollte und deshalb dieses Zeichen hier angebracht hat Tribunus."

  • Maro hatte im Rahmen seiner Tätigkeit schon ein paar Mal mit den Christen zu tun gehabt. Gewaltverbrechen waren nicht so sehr ihr Ding normalerweise.


    "Ich darf jedenfalls zu Protokoll geben, dass ein derartiges Verbrechen für diese jüdische Sekte eher ungewöhnlich ist. Mir fiele spontan kein Mord oder Raub ein, der mir jemals unter die Nase gekommen wäre, der erwiesenermaßen" er blickte zum Trecenarius herüber "von einem Christen verübt worden wäre.Aber das werden wir ja nun rausfinden."


    Maro fand es nicht hilfreich, dass der Praefectus hier im Anfangsstadium der Ermittlung herum posaunte und Mutmaßungen anstellte. Typischer Legions-Soldat. Aber ein senatorischer Legionär nichtsdestotrotz.


    "Tribun, ich beantrage eine offizielle urbanische Ermittlung gegen Unbekannt wegen Mordes im Sinne des Paragraphen dreiundsiebzig des Codex Iuridicialis zu eröffnen und die bereits begonnene Ermittlungsarbeit fortzusetzen."


    Das würde zwar die Prätorianer offiziell aus der Sache heaus halten. Aber Maro machte sich keine Illusionen, dass der Trecenarius zumindest versuchen würde einen Weg zu finden in der Angelegenheit herum zu pfuschen. Der Mann wurde ihm zunehmend unheimlich und Maro würde zusehen, dem Prätoriaer so wenig wie möglich den Rücken zuzudrehen.

  • Das Spiel begann. Dieser selbstgerechte Petronius, immer noch Tribun bei den Urbanern, spuckte wieder in die angerichtete Suppe und zeigte sich - bekannt - unwissend. Seine Gehässigkeit war nicht verborgen, so dass Verus schlicht ein "Hm." von sich gab, um diese Frage zu übergehen, bevor der ehrenwerte Senator Decimus bereits zu erkennen gab, dass er die Sachlage richtig einschätzte. Bevor der Trecenarius jedoch antworten konnte, mischte sich dieser Optio ein und gab eine sinnvolle, wenn auch jetzt gerade unpassende, Aussage von sich. Mist. Dieser Mann hatte tatsächlich mehr Ahnung als sein Tribun, was Verus veranlasste, diesen Optio intensiv beobachten zu lassen. Petronius war durch seine Eitelkeit zu kontrollieren und würde sich selbst in einen Fehler bewegen aber dieser Optio schien nicht unclever. "Wir wissen nicht, wer alles Christ und wer nicht, Optio. Insofern können wir nicht jeden Mord in dieser Stadt als religiösen Mord ausschließen," kommentierte der Tiberius also und relativierte die Aussage notgedrungen, um der Agenda zu folgen. "Noch gibt es keine Listen," erklärte Verus und gab damit auch eine Tatsche preis, dass die Prätorianer an Listen arbeiteten und blickte dabei bitterböse zum Petronius, um diesen zu verstehen zu geben, dass die Prätorianer die Listen anlegten und auch er darauf landen konnte. Aber gut - mitunter war der Tribun nicht ganz so aufgeschlossen für diese versteckten Botschaften, so dass Verus es dabei beließ, um diesen stupiden Antrag abzuschmettern, der die ganze schöne Arbeit beeinträchtigen konnte. "Müssen wir das jetzt diskutieren? Ich denke, dass dies ganz klar unsere Zuständigkeit ist. In diesem Sinne mache ich von unserem Recht gebrauch und ziehe den Fall an mich," sagte der Trecenarius gelangweilt und betont niedergeschlagen, bevor er sich an den Decimus wandte. "Ja, es ist ein Zeichen der Christensekte und ein verbindendes Element in ihren Kreisen," war die wahre Erklärung. "Und es ist eine deutliche Mitteilung. Entweder der Senator war Christ und wurde von einem fanatischen Gläubigen aus Rom getötet oder wollte aus der Sekte ausscheiden. Oder die Christen morden jetzt tatsächlich öffentlich, um den Aufstand fortzuführen. Es gibt viele Möglichkeiten," log Verus und gab damit den Ahnungslosen, der sich sehr besorgt kümmerte und Überlegungen anstellte. "Dennoch muss ich mich sagen, dass mich diese Entwicklung sehr beunruhigt. Ich denke, dass ich mit dem Augustus darüber sprechen muss," vermeldete der Trecenarius in Richtung des Petronius, um ein wenig die Nähe zum Kaiser auszuspielen, die dem Tribun der Urbaner noch fehlte. Ein wenig Neid sollte wachsen, damit der Petronius einen Fehler machte und sich aus dieser Situation zurückziehen musste. Das Spiel brauchte ihn erst später aber diesen Optio vielleicht früher.

  • Optio Maro verzog keine Miene, als der Trecenarius wie erwartet versuchte, das Ding zur Garde zu schaufeln. Es war jetzt am Tribun angemessen zu reagieren.
    Im Übrigen hatte der Tiberier zumindest in einer Sache Recht. Das hier würde dem Kaiser zu Ohren kommen. Ob nun durch den Trecenarius oder sonst wen. Ein Mord an einem Senator war keine Kleinigkeit. Vielleicht würden hier auch deswegen höhere Tiere als der Trecenarius oder sogar der Tribun das Ruder übernehmen.


    Was die Zuständigkeit hier betraf, war sich Maro nicht sicher. Einerseits klar ein Gewaltverbrechen in der Urbs und als solches grundsätzlich erst einmal polizeiliche urbanische Zuständigkeit. Andererseits war da der ominöse Fisch. Sollte das tatsächlich was an der tiberischen Verschwörungstheorie dran sein, war das ein Fall für den Staatsschutz der Prätorianer. Aber dafür hatte er nur ein bisschen Gekratze auf einem Stein.


    Das Statut, dass der Trecenarius einfach etwas "an sich" ziehen konnte, war für Maro auch neu. Aber er war ja auch kein Anwalt.

  • Sim-Off:

    Nur, um das zeittechnisch zu klären - wir sind hier vor der Aufnahme von Livianus in die Kommission? Sonst würde ich ihn ja kennen...? -.^


    Der Senator war scheinbar ein Freund der Prätorianer - oder einfach ein Christenhasser. Das war irrational, denn wieso sollte man ein paar Spinner hassen, die im Grunde keiner Fliege etwas zuleide taten? Weil sie nicht die gleichen imaginären Götter anbeteten wie die Römer, sondern lieber ein noch viel lächerlicheres Exemplar? Lucius spürte Ärger über den Mann in sich aufkeimen.


    Auch Maro schien seiner Meinung zu sein - ein loyaler Verbündeter, wie es schien! Das musste er sich merken! Dem Antrag konnte er aber leider trotzdem nicht stattgeben - denn auch wenn es dem Tribun nicht gefiel, waren laut § 56.1 (1) die Prätorianer für staatsgefährdende Straftaten zuständig - und der Mord an einem Senator vor der Curia Iulia konnte wohl mit wenig Phantasie so definiert werden!


    Bevor er aber antworten konnte, kommentierte der Tiberier Maros Anmerkungen etwas wolkig - wir können nicht jeden Mord in dieser Stadt als religiösen Mord ausschließen? Was bedeutete dieser Satz? Dass religiöse Morde keine Straftaten waren? Oder dass Christen keine religiösen Morde verübten? In der Verwirrung über diese Aussage blieb dem Petronier die drohende Andeutung des Trecenarius verborgen - er hätte es sowieso für absurd gehalten, wenn man ausgerechnet ihn des christlichen Glaubens bezichtigt hätte!
    Die düsteren Spekulationen ergänzte er jedenfalls schnell mit einem
    "Zum Beispiel die, dass dieses Gekrakel rein zufällig am gleichen Tag angebracht wird wie der Mord."
    Er sah auf den blutüberströmten Toten - es war vielleicht besser, wenn man den armen Kerl ein bisschen abdeckte.
    "Das kannst du dem Kaiser vielleicht auch vorschlagen, Tiberius."
    Ihm leuchtete immer noch nicht so recht ein, warum die Prätorianer unbedingt die Christen für alles beschuldigen wollten - sie hatten davon doch keinen Vorteil!?!


    Die Gesamtsituation verärgerte ihn jedenfalls sehr - vor allem, dass er keine Chance hatte, diesen Quatsch, zu dem die Prätorianer sich anschickten, zu unterbinden.
    "Octavius, ich fürchte, dieser Fall ist etwas für die Spekulationen der Speculatores. Wir sollten uns vielleicht lieber Fällen zuwenden, bei denen man nach Fakten suchen muss."
    befahl er deshalb schließlich und drehte sich einfach weg. Er winkte den Burschen herbei, der sein Pferd am Zügel hielt.
    "Sammle unsere Männer ein! Wir ziehen ab!"
    sagte er zu dem Octavier - er konnte nicht genau überblicken, ob die Prätorianer genug Männer dabei hatten, um den Sicherheitsgürtel zu halten. Aber da der Trecenarius ja explizit übernommen hatte, konnte er ja zumindest insofern versuchen, die Ermittlungen zu torpedieren!


    Anders als von dem Tiberier musste er sich aber noch von dem Senator verabschieden - man wusste ja nie, ob man sich wieder sah!
    "Senator, ich danke dir für deine Mithilfe! Der Trecenarius wird sich dieses Sektenzeichen sicherlich ganz besonders intensiv ansehen! Aber ich warne vor allzu schnellen Schlüssen!"

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  • Auch wenn er an der Zuständigkeit an der Stelle des Tribuns noch ein bisschen herum diskutiert hätte, so hatte Maro doch einen Befehl erhalten und würde den genau so ausführen.
    Bloß glaubte er irgendwie nicht, dass die Prätorianer unbedingt die richtige Antwort finden oder auch nur suchen würden. Außer es steckten wirklich die Christen dahinter. Dann würde die prätorianische Ermittlung sicher vorbildlich laufen.


    Außerdem bedeutete es weniger Arbeit für Maro und seine Leute.


    "Ihr habts gehört, Männer. Einpacken und dann Abmarsch. Unsere Freunde von der Garde übernehmen jetzt hier."

  • Natürlich hatte auch Livianus mitbekommen, dass hier etwas dicke Luft herrschte, seit der Prätorianer eingetroffen war. Da er selbst noch weniger mit der Angelegenheit zu tun hatte als die Urbaner, war er ziemlich zurückhaltend, als die beiden Offiziere miteinander sprachen. Er hatte auf das Symbol hingewiesen, dass natürlich auch nur ein reiner Zufall sein konnte, wenn auch ein merkwürdiger und er hatte seine Informationen bereitwillig mit den Ermittlungsbehörden geteilt. Er fand es schade, dass der Tribun das Feld so schnell räumte und den Prätorianern überließ. Als ehemaliger Praefectus Urbi schlug sein Herz natürlich mehr für die römische Stadteinheit als für die Prätorianern, mit denen er bisher zum Glück kaum etwas zu tun gehabt hatte. Daher empfand er es nun auch als guten Zeitpunkt sich wieder zurück zu ziehen und die Ermittlungen den Spezialisten zu überlassen.


    "Ich werde mich nun ebenfalls in die Curie zu den anderen Senatoren begeben. Mehr kann ich euch ohnehin nicht mitteilen. Vale meine Herren."


    Sim-Off:

    Wir kennen uns alle noch nicht. Sehe ich auch so. ;)

  • Ein Sieg. Ein diabolischer Sieg entfaltete sich vor Verus, der mit einer gelungenen Armbewegung seine Männer einteilte, um die Wachposten der abrückenden Urbaner zu ersetzen. Natürlich hatte er genug Männer mitgebracht und diese waren deutlich ästhetischer in ihren Togae als die brachialen Urbaner mit ihren Rüstungen. Verus liebte die offensichtliche Heimlichkeit und das Understatement seiner Soldaten, die brutal aber auch mutig sein konnten. Sie brauchten keine Rüstungen in Rom, sondern ihr Name als Prätorianer und ihre Brutalität waren vielen Lehre genug. Niemand legte sich mit den Prätorianern an. Man tötete nicht nur, sondern zerstörte Leben durch Angst und Terror. Und Verus begann diese Schreckensherrschaft zu genießen. Er verwandelte sich - trotz Widerstand - in ein kaltes Monster, welches eigenen Plänen folgte, die aus dominanten Interessen geboren wurden. Der Trecenarius als Amt veränderte jede Person zum Schlechten. Wenn Macht immer korrumpierte, war absolute Macht absolut korrumpierend. Als Trecenarius konnte er fast frei gegen jede Person im Imperium vorgehen und tat dies auch im großen Interesse seines Roms. Auch dieser ausgewachsene Plan der Christenverfolgung und der Herrschaft durch einen permanenten Angstzustand, war in Kreisen seiner Kameraden sinnvoll und wurde mit kalter Effizenz umgesetzt. Rom würde politisch brennen und Verus genoss bereits jetzt den Gedanken daran, wie einfach die zukünftige Arbeit sein würde, wenn jeder in dieser Stadt Angst hatte und man jeden als Christ diffamieren konnte, um daraus einen politischen Gewinn für die eigene Sache zu erzeugen. Es machte so vieles leichter und man würde weitaus besser schützen können, wenn man endlich den Terror etablierte, der notwendig war, um diese Stadt vor dem geborenen Chaos zu bewahren. Der Senator, der Tribun und seine Handlanger waren entschwunden. Mit einem ausdrucklosen Blick studierte er das Zeichen. Alles verlief wahrlich nach Plan. Er kniete sich herab, um mit seinen Fingern die Spur zu berühren. Es sollte so aussehen, als ob er tatsächlich Interesse an diesem Mord hatte. Tatsächlich hatte man bereits ein Opfer als Sündenbock vorbereitet und entsprechend abgerichtet, damit zeitnah Ergebnisse ohne große Mühen gezeigt werden konnten. Die Prätorianer mussten nur ein wenig Ermittlungsarbeit simulieren und den abgerichteten Sündenbock gerecht vorbereiten, damit alles glaubhaft erschien. Diese Verschwörung erlaubte vieles aber verzieh kein Einzelversagen. Verus war ein wenig besorgt, dass diese ganze Geschichte instabil werden konnte, wenn die Ermittlungen unschlüssig verliefen. Insofern würde er sich anstrengen, beschäftigt zu wirken und einige - auch Unbeteiligte - befragen.

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