Reiten für Fortgeschrittene

  • Varros Kleidung war locker und wenig kämpferisch. er war fest entschlossen seine reiterischen Fähigkeiten zu perfektionieren. Sein Pferd, sein eigenes, keines der robusten Kavaleriepferde, stand gesattelt vor ihm auf dem Übungsplatz. Es war früh, kalt, ungemütlich. Ein leichtes Schaudern durchlief seinen Körper als er sich in den Sattel schwang. Er fragte sich ernsthaft was er hier sollte, Scheiß Provinz, komische Provinzler, seltsame Römer. Na egal,, er gab Nike die Fersen und ließ sie in einen leichten Trab fallen...

  • Abhärten, Rhythmus
    Varro lehrt Nike Sachen aus dem Alltagsleben der Ala (Waffenklirren, Schilde, Blinkende Rüstungen, Blockaden etc.) gelassen zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen, auch und besonders, wenn es sie nicht kennt oder gewohnt ist. Der Übungsplatz ist mit dem entsprechenden Equipment ausgestattet. Das Ziel hierbei ist es : Der Fluchtinstinkt des Pferdes wird so weit gedämpft und kanalisiert, dass es sich nach dem ersten kurzen Schrecken am Verhalten seines Reiters orientiert. Es soll sich nahe beim Reiter sicher fühlen und stets respektvoll die Nähe des Reiters suchen (am Boden in 1 – 2m Abstand). Diese Orientierung behält es später (auch unter dem Sattel) im Gelände und im Kampfeinsatz bei und ist damit ein verlässlicher Partner in allen Lebenslagen...soweit die Theorie.
    Nike ist kein Legionspferd. die Übungenb sind recht mühsam und müssen ständig wiederholt werden.
    Doch nach ein paar Stunden hatte er ein Gefühl der Sicherheit bei verschiedenen Übungen.
    Er stieg ab brachte Nike zum Stall.
    Ein guter Tag...

  • Zunächst fielen die Sättel auf, welche auf Holzgestellen montiert waren. Sie befanden sich auf der Höhe eines gemeinen Legionspferdes. Sinn der Übung war geschmeidiges Auf- und Absteigen...als Kaltübung bevor sie auf ein Pferd aus Fleisch und Blut aufsteigen konnten.
    Ocella ließ die Männer im Halbkreis um ein Übungsgerät antreten und sie eine kurze Weile feixen. Dann hob er die Hand.
    So, genug jetzt! Jeder steigt jetzt 5 mal Auf und Ab! Und zwar mit Eleganz! Er wies auf die Sattelhörner. Das hier sind Sattelhörner, ...wie Ihr sehen könnt gibt es an jeder Seite des Sattels eines davon. Es dient zur Befestigung von Ausrüstung und Waffen. Er klopfte auf den hinteren und grinste Besonders diese beiden sind geneigt eure Grazie beim Aufstieg zu vereiteln. Sie stehen immer irgendwie im Weg. Er klatschte in die Hände Also,...aufsitzen!

  • Argwöhnisch betrachtete A driscus die Gestelle mit dem Sattel oben drauf und stellte fest dass die Höhe doch niedriger war als er es von zuhause gewohnt war. Der sattel wurde wirklich Schwierigkeiten bereiten. Soviel gestand er sich jetzt schon mal selbst ein.
    Kurz blickte zu den anderen Tirones die womöglich die selben Zweifel hätten wie er. Kundolf schien gelassener. Dabei waren die Stämme drüben doch größtenteils ohne Sattel unterwegs.


    "Na dann mal los" murmelte der Italiker in seinen Nicht vorhandenen Bart, packte das Horn vorne am Sattel, beugte etwas die Knie um dann hochzuschnellen. Kurz zuckte der Gedanke des Erfolgs durch seinen Kopf als sein Bein unglücklich am hinteren Sattelhorn hängen blieb.


    "Sch..." zischte er und rutschte wieder zu Boden. Und nochmal.... wiiedr schnellte er hoch, diesmal aber mit dem Bein das über den Sattel musste, einen Hauch früher. Das Bein flog über das hinderliche horn hinten am Sattel schon wagte sich Andriscus ganz oben als er nun den Halt mit der Hand verlor und ihm das Hirn vorne durch die Finger glitt.
    Ergebniss dessen war dass er nun ohne Halt den Weg nach unten nahm und mit dumpfen Geräusch am Boden aufprallte.

  • Rasch rappelte sich der Tiro nun wieder auf, packte mit der linken Hand das Hirn welches ihm am nächsten war und mit der anderen das andere vordere. Mit Schwung sprang er nun hoch, schmieß regelrecht das rechte Bein über beide Höcker hinten am Sattel und saß nun da wo er hin musste.


    Keine einfache Sache. Es sah leichter aus als man annehmen konnte dachte er sich und rutsche wieder zu Boden. Den nächsten Versuch unternahm er auf die gleiche Weise und nach dem 5ten hatte er den Dreh raus. Was ihn nun aber nicht dazu verleitete es bei diesen einen Mal Üben zu belassen. So hatte er nun etwas um sich in seiner freien Zeit zu beschäftigen.

  • Varro stieß zu den Ausbildungen und winkte kurz ab. Sie sollten sich auf die Übungen konzentrieren, strammstehen konnten sie schon.
    Was er sah waren die üblichen Pobleme bestehend aus Selbstüberschätzung und dem ein oder anderen Sattelhorn.
    Nachdem sich alle mehr oder weniger erfolgreich bemüht hatten nickte er Ocella zu und nach einem kurzen Befehl standen die Männer neben ihren Übungsgeräten, bereit ihm zuzuhören.
    Männer! es war immer wieder ein seltsames Gefühl die eigene Stimme als gewichtig wahrzunehmen.
    ...ihr trainiert hier das Aufsitzen auf einem Gestell. Euer wirkliches Ziel ist jedoch ein Pferd aus Fleisch und Blut!
    Er ließ die Worte kurz sacken. Ein Pferd hält niemals ganz still. Das ist umso bedauerlicher für diejenigen unter euch die ihre Ausrüstung falsch positioniert haben. Er sah in die Runde. Ebenso wichtig ist es von einem Pferderücken zu steigen und sofort kampfbereit zu sein,...denn das Pferd bietet dem Gegner das größere Ziel! Er nickte mit traurigem Blick. Im Kampf werdet ihr nur kurz etwas von eurem Pferd haben wenn ihr nicht lernt eins mit ihm zu werden, den Gegner niederzukämpfen wo es geht und ansonsten taktische Rückzüge zu absolvieren. Wie ein Hornissenschwarm! Er stieß mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die Handfläche der linken Hand. Das Pferd trägt uns zum Feind,...bringt ihr es zurück nach Hause!
    Varros Blick fiel auf Ocella und er fuhr fort.
    Wenn ihr mir zeigt, daß ihr voll bewaffnet auf und absteigen könnt, dann werdet ihr ein Pferd bekommen,...euer zweites Ich, eure Symbiose, ihr werdet Minotauren sein! Ein Körper, ein Wille, todbringend und furchterregend!
    Wieder ein Blick auf die Männer. ...und jetzt...beweist es mir! Er nickte den Männern zu und platzierte sich in der Nähe, wo er einen guten Überblick hatte.

  • Ocella grinste. Das war der Varro den er kannte. Nach dessen Ansprache klatsche er in die Hände und bellte seine Befehle. Also los, Waffen aufnehmen,...und das Ganze nochmal,...ich will hier keinen hängen sehen! Auf, auf!! Befriedigt sah er die Männer auf die Waffen zueilen, mit einiger Ordnung vollzogen sie die Anprobe. Vor allem die Herzchen aus der Turma Secunda Baldur und Consorten gingen hier fast schon vorbildlich vor.

  • Wieder kam die Bestätigung dass der Befehl verstanden wurde und auch gleich ausgeführt werden würde.
    Jeder der tirones hatte ja vorher die Möglichkeit, durch fünf Übungsbesteigungen, ohne größere Probleme auf das Gestellt zu kommen. Da der Duplicarius das Gepäck erwähnte hatte sich auch noch jeder darum gekümmert. Diverse Handgriffe ordneten und schlichteten das Gepäck so dass man nun ordentlich aufsteigen konnte.


    Ab und zu gab es bei dem einen und anderen ein kleines mißgeschick welches aber nicht die Bewegung unterbrach sonder fast "flüssig" wirken ließ.


    Nun saßen alle auf dem Gestell im Sattel und grinsten breit, zwinkerten sich zu oder nickten als Annerkennung für den anderen wie auch für sich selbst.

  • Varro gefiel was er sah. Es ging langsam auf, Er nickte und winkte Ocella heran. Na schön, ...lass sie noch ein paar Mal schnell abspringen und wir treffen uns Morgen früh am Gatter,...ich denke sie sind soweit für ihren Minotaurus. Ein letzter Blick auf die Männer, ein kurzes Nicken und Varro verschwand.
    Natürlich haben die talentierteren von ihnen schon auf Pferden gesessen. Natürlich haben sie auf Patrouillen und dem einen oder anderen Auftrag gedient. Das waren jedoch nicht ihre Pferde. Nun würden sie ihr Pferd wählen, ...das war schon eine besondere Sache.
    Varro gestattete sich ein leichtes Grinsen.

  • Ocella ließ die Burschen noch 10 mal auf und absteigen. Nachdem dies gelungen war stellte er die Männer im Halbkreis auf und sah sie an.
    Ihr habt jetzt alles gelernt um eine gesunde Basis für unsere Arbeit zu erhalten. Alles weitere werdet ihr im Einsatz lernen. Ihr begebt euch jetzt in eure Unterkünfte, bringt eure Ausrüstung in Ordnung und habt den Rest des Tages frei.
    Freudige Gesichter...
    Diejenigen von euch die die Theorie bestanden haben finden sich morgen bei Sonnenaufgang an Gatter III ein zur Pferdeübergabe. Einfache Dienstkleidung!...Abite!
    Das Gewusel und Geschnatter war groß und bis auf zwei freuten sich auch alle auf Morgen...die beiden waren in der Theorie durchgerasselt.

  • Varro selber führte die kleine Schar auf den nahen Wald zu.
    Kurz vorher ließ er halten und drehte Nike zu seinen Männern um.
    Männer!...seit Varus birgt der Wald für uns nur Furor...wir werden diesen Schrecken jetzt besiegen!
    Die Männer klopften zustimmend gegen ihre Schilde.
    Er hob die Hand und fuhr fort.
    Die Pferde haben Kopfschutz angelegt, damit das Geäst sie nicht beim Ritt verletzt...und ihr legt nun eure Gesichtsmasken an.
    Er wartete bis dies geschehen war.


    Seine Männer sahen ihn jetzt an wie Metallmenschen...ebenso unwirklich wie der Wald vor ihnen. Er leuchtete in tausend Farben und Windböen bliesen ihnen Blätter und Schmutz entgegen. Gerade so als wolle er sie daran hindern einzureiten.
    Nun waren die Römer ja ein abergläubiges Völkchen und selbst Varro musste sich angesichts dieser Zeichen zwingen mit gutem Beispiel voran zu gehen. Unter seiner Maske grinste er den Wald an, nein, er blöckte die Zähne. Seiner rechter Arm ging hoch und fiel wieder herab. In Linie ritten sie in leichtem Trab in den Nachmittäglichen Wald ein.

  • Schon ohne Pferd war der Wald ein Hindernis und barg seine Tücken. Nicht sichtbare Wurzeln, umgefallene Bäume, Löcher und Höhlen, gegraben von den Bewohner erneut des Waldes.
    Jetzt wurden die Eques mit einer neues Herausforderung konfrontiert.


    Rasch aber behutsame legten die Reiter die Schutzmaske über die Köpfe ihrer Pferde. Danach legten sie sich selbst die typischen Masken an welche sie zu emotionslosen, starr aussehenden Menschen machte. Als würde sie nicht mal der Hades Angst machen. Leicht war es nicht denn die Masken schränken die Sicht ein und machten das Atmen eher schwierig.


    Formation halten war ohne ordentlichen Sichtkontakt auch nicht leicht doch das Training in den letzten Tagen zeigte Wirkung. Allein die Ausbildung der Pferde erleichterte es die Formation zu halten die, im leichten Trab nun, in den Wald einritten.
    Nun mit den Schenkeln und Fersen, ab und zu ein Kommando, lenkten die Reiter ihre Pferde durch das Unterholz.

  • Natürlich war die Stelle vorher gründlich geprüft und erkundet worden. Hier ga es keine bösen Überraschungen. Trotzdem war dieses Manöver ein Wagnis, denn neben der Sturz- und Verletzungsgefahr hörte man sie beim Eintritt in das Unterholz meilenweit. Doch das war nicht der Sinn der Aktion. Die Wälder sollten keine terra incognita für einen Reiter sein. Er sollte und musste sich mit seinem Pferd im Wald bewegen können. Er sollte, so war es gedacht diesen Weg zur Umgehung von Feindverbänden nutzen können, möglichst mit einem zusätzlichen Kämpfer auf dem Ross. Der Wald wurde dichter und die Geräusche von 20 Reitern deutlich zu hören.

  • Leise ging anders......aber das war eben der Tribut den man im Gelände bezahlen musste.
    Der Wald wurde dichter. Äste surrten und schnalzten durch die Luft. Metallische Geräusche waren zu hören.


    Andriscus murrte....Ein Glück das man Masken trug sonst würde jedem der Reiter permanent Äste ins Gesicht schnalzen und so die hübsche Visage mit Striemen und offenen Lippen verunzieren. Was Bekanntschaft von Mädchen möglicherweise erschweren würde.


    Vllt wäre es klüger wenn man in diesem Dickicht absitzen und das Pferd an der Hand führen würde grübelte Andriscus und bekam just in diesem Moment wieder einen Ast ins Gesicht.
    "Hahaa...wieder eine in die Fresse" kommentierte der Italiker sarkastisch....

  • Varro ließ das Ganze einmal wirken und hob nach etwa 100 Schritten die Hand. Er wendete langsam sein Pferd und wartete bis alle standen und ihn anstarrten. Er war sich bewußt was in den Köpfen der meisten Männer vorging, jedoch war es ihm egal. Ein Großteil des Landes bestand aus Wald, diesen zu ignorieren wäre fatal.
    Männer! Er schob die Maske hob, weil seine Stimme sonst dumpf und unwirklich klang, was der ganzen Szenerie ohnehin anhaftete und gebot es den Equites ihm gleich zu tun.
    Der Wald ist Rückzugort gegnerischer Krieger, Räuberbanden und sonstigfen Subversiven Gezüchts,...es ist von daher unabdinglich die Fähigkeit zu entwickeln in diesen Rückzugsraum effektiv vorzudringen!
    Er sah die verschwitzten Gesichter an.
    Das funktioniert alleine schon durch die Wahrnehmung unseres Lärms,...wir müssen alles aufscheuchen was sich hier bewegt und in die Arme der begleitenden Legionäre treiben. Jedoch sind unserem Tun Grenzen gesetzt. Es gibt ungünstige Geländepunkte, wie Schneisen oder zu dichtes Unterholz. Hier können Fallen lauern und wir sind angespannt genug heil durch das Unterholz zu kommen!
    Bestätigendes Nicken allenthalben.
    Deshalb werden wir niemals blind in ein unbekanntes Waldstück vordringen, sondern Speculatores vorschicken... von jedem Contubernium einen,...zu Fuß!
    Er sah die Männer an. Eine ziemliche Herausforderung,...

  • Als hätte der Decurio die Gedanken der Eques gelesen befahl er auch gleich das Absitzen.
    Andriscus trat vor um sich freiwillig für die Aufgabe des Speculatores zu melden. Es könnte interessant werden. Herumzuschleichen und auf Gefahren achten...was gab es aufregenderes.


    "Ich werde es versuchen, Decurio" gab er bekannt und wartete auf die anderen Männer die ebenfalls nun vortraten.

  • Ocella nickte zustimmend. Andriscus hatte er erwartet, Ebenso Baldur und Tyr. Es war nur konsequent, denn sie waren immer die Ersten wenn es um Freiwillige ging.
    Ocella legte ohne Worte überflüssige Ausrüstung ab und befestigte sie am Sattel. Er nahm die kleine Handaxt, welche speziell für diese Einsatze in Erprobung war und hieß die Männer ihm gleich zu tun. Dann gab er wortlos Zeichen und verschwand nur mit Schild und Spatha bewaffnet im Unterholz. Er ließ die Männer ausschwärmen und im Abstand von 50 Fuß bildeten sie eine Kette welche ihren Weg durch den Wald erkunden und sichern sollte. Nach 50 Schritten schlug Ocella eine Richtungskerbe in einen Baum, gut sichbar vom Rücken eines Pferdes. Die Äxte schafften den nötigen Raum, dort wo der Wald die Truppe in Bedrängnis bringen oder ungewollte Richtungsänderungen herbeiführen konnte.
    Das blieb nicht ohne Folgen, denn sie waren wahrhaft unterwegs wie die Axt im Wald.

  • Leicht gewappnet, Schild und Schwert und einer kleinen Axt, schlugen sich die Aufklärer durchs Unterholz. War der Widerstand zu groß schlug man mit der Axt das Dichte Gehölz kurz um den nachfolgenden Männer das vorankommen zu erleichtern. Der Abstand zwischen den specukatores war relativ groß und so kam es vor dass der Blickkontakt kurzzeitig abbrach. Hören konnte man aber ständig dass jemand in der Nähe war denn knackende Äste, kurze Schläge der Äxte verrieten die Anwesenheit anderer.


    Andriscus hatte ein ungutes Gefühl. Nicht dass Gefahr drohen könnte jedoch war die Unsicherheit bei dieser Übung gegeben und ließ sich auch nicht durch positives Denken verscheuchen. Diese Art von Ausbildung war wichtig. Wichtig für den Erfolg einer Unternehmung egal wie groß diese auch sein würde.


    Wer zuerst sah und spät gesehen wurde hatte den Vorteil für sich. Dies war aber nur durch konsequente Übung von Erfolg gekrönt.
    Erneut schlug der Italiker eure gut sichtbare Kerbe in den Baum neben sich als Wegziehen. Plötzlich vernahm er ein Knacken welches nicht aus der einen oder anderen Richtung kam in der sich die anderen Speculatores vermutlich aufhielten. Irgendwie war das Unterholz hier Dichter und nahm noch mehr Sicht.

  • Natürlich war es nicht eben kameradschaftlich, aber ungeheuer erheiternd. Der Wald war mit Sicherheit feindfrei. Er musste das wissen, denn er war bis auf die Waldgrenze vorgedrungen und machte sich bereits auf den Rückweg. Die Idee mit Pferden in den Wald einzureiten machte durchaus Sinn, wenn man auch von der Vorstellung des Reitens absehen musste. Der taktische Vorteil lag einzig in der Tatsache, daß der Gegner an dieser Stelle keine Reiter vermuten würde. Wenn er es täte, dann gute Nacht Lucilla.
    Das würde eine üble Rauferei in welcher die Pferde kaum Vorteile bringen würden.
    So latschte er zurück in die Ausgangsposition und wunderte sich warum die Anderen noch nicht da waren. Er hörte ihre Schläge schon vom Weitem. Auch ein Nachteil...naja, diese Einreitaktion war ja auch nur für Notfälle gedacht.
    Von weitem erblickte er Andriscus, den alten Rotschopf, der mit ebensolchem Gesicht durch Unterholz brach. Der Schalk packte ihn und er schmiss in einigem Abstand, ebenso, daß es auffiel ein paar Äste in Andriscus Richtung. Dieser wirkte alarmiert und Ocella meinte auch ein wenig Schiss in dessen Miene zu deuten als er ihn an seiner gut getarnten Deckung passieren ließ. Andriscus schlug wieder eine Markierung in einen Baum und sah sich um. Genau in diesem Monent und ausserhalb dessen Handbeil trat er aus dem Dickicht und bellte ein Boooooo

  • Sssscht Mit diesem Geräusch flog das kleine Beil in den Wald welches noch Augenblicke vorher in der Hand des Italiker ruhte und ohne argen Gedanken ins Holz hackte.


    Durch das plötzliche auftauchen und geräuschvollen Erscheinen des Optios, entglitt Andriscus das Werkzeug und suchte nun allein etwas zu hacken.


    " Bei Iupiter." Plätze es aus dem jungen Soldaten hervor. " Bist du von allen guten Geistern verlassen?" Da hatte er den Optionen noch nicht wirklich als diesen wahrgenommen sondern war der Meinung es wurde sich um einen anderen Kameraden handeln. " Wie sollte ichs erklären wenn dir das Beil im Kopf steckt?" maulte er, in seiner Ahnungslosigkeit, weiter.


    " Und jetzt kann ich auch noch den halben Wald umdrehen bis ich das Ding wieder gefunden habe."

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