Witjon empfängt Phryne

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…illa_wildgarten_klein.pngDer Wildgarten, der sich nordöstlich an die Villa Duccia anschloss, war ein Hort der Ruhe. Entspannend plätscherte ein Bach dahin, der sich über einen kleinen Wasserfall in einen Weiher ergoss, um den herum sich Bäume und Sträucher verteilten. Unter einem großen Walnussbaum hatte der Hausherr sich ein schattiges Plätzchen gesucht, wo er nun auf einem bequemen Stuhl bei einem Krug Bier und einer Schale Oliven mit hellem Fladenbrot den Nachmittag genoss. Albin führte Phryne über einen Kiesweg an den Weiher heran, wo letzterer sich verlor.


    "Bittesehr, hier entlang", wies Albin noch einmal den Weg, auch wenn man natürlich sehen konnte, wo der Hausherr saß. "Darf ich gleich etwas zu trinken bringen lassen?" Kurz wartete er ob dieser Frage ab, woraufhin er zurück in die Villa streben würde.

  • Beeindruckt von dem Anwesen der Duccier sah sich Phryne um. Auch wenn sie das Stadthaus dem Langleben vorzog, fand sie doch die Villa rustica der Duccii sehr ansprechend. Der Wildgarten war in jedem Fall eine Oase der Ruhe. Sie konnte gut verstehen, dass der Hausherr sich dort zurückgezogen hatte, bei derm wunderbaren Wetter.
    Der Ianitor wies den Weg und fragte sie nach einem Wunsch für ein Getränk.


    Gerne. Ich hätte sehr gerne einen Becher gemischten kühlen Wein, wenn es möglich wäre.


    Als Albin gegangen war näherte sich Phryne dem Teich und dem Hausherrn, der dort sein Bier und eine Kleinigkeit an Speisen genoss.


    Salve, Procurator Duccius Marsus. Du hast dir ein hübsches Plätzchen ausgesucht um die Otio zu genießen. Es freut mich, dass du mich hier empfängst.


    Sie wartete ab, dass der Hausherr ihr einen Platz anbot.

  • Das leise Knirschen der Kieselsteine verriert Witjon die Ankunft seiner Besucherin. Sie war pünktlich. Er erhob sich betont gemächlich, während Phryne auf ihn zu kam. Mit einem höflichen Lächeln erwartete er ihre Begrüßung.


    "Salve Aciliana Phryne und willkommen", erwiderte er ihre Worte und sagte weiter: "Nicht wahr? Dieser Ort ist ein Geschenk der Götter. Ein Grund, auch meine Gäste daran teilhaben zu lassen." Er wies einladend auf einen zweiten Korbstuhl. "Bitte." Und während er sich selbst niederließ, bot er Phryne auch den Imbiss an, der auf einem einfachen hölzernen Hocker zwischen ihnen stand. "Bitte bediene dich auch an dieser Kleinigkeit." Derweil kam die Magd Lanthilda, von Albin geschickt, mit dem gewünschten Becher gemischten kühlen Weins, den sie Phryne reichte.


    Witjon gab Phryne einen Moment Zeit, um auf seine Angebote zu reagieren. Er musterte sie dabei verstohlen. Die Libertina hatte sich auffällig gekleidet und trug unübersehbaren Schmuck. Sie hatte sich mit ihrem Auftreten viel Mühe gegeben, stellte Witjon fest. Kurz blieb sein Blick an der aufwändigen Hochsteckfrisur und dem Elfenbeinkamm hängen. Die Frau wusste sich in Szene zu setzen, so viel war klar.


    "Wir haben uns lange nicht gesehen", stellte Witjon schließlich ganz ohne Wertung fest. "Sag, welcher Art sind diese geschäftlichen Angelegenheiten, die du mit mir zu besprechen wünschst?" Die Neugierde hatte eindeutig über die Gepflogenheit des vorgeschobenen belanglosen Geplauders gesiegt. Witjon konnte sich einfach nicht vorstellen, was Phryne mit ihm besprechen wollte. Er gab sich derweil betont gleichgültig, während er seiner Besucherin dezent zuprostend den Bierbecher entgegen hob, um dann selbst daraus zu trinken.

  • Duccius Marsus war wie gewohnt ein Ausbund an Höflichkeit. Phryne war immer wieder von seiner Professionalität und Freundlichkeit ihr gegenüber überrascht. Manch anderer ließ sich die Standesdünkel deutlicher anmerken.


    Phryne ließ sich auf dem Korbsessel nieder, den man ihr angeboten hatte und bediente sich bei den kleinen Speisen, die eine Magd brachte. Ihre Auswahl war bewusst und zeugte davon, dass sie es gewöhnt war ihren Gaumen zu verwöhnen. Er begann die Konversation mit dem Austausch von kleinen Belanglosigkeiten, die gut geeignet waren, das Eis zu brechen, kam dann aber sofort zur Sache.


    Ja, wir sahen uns jetzt länger nicht. Umso mehr freut es mich, dass du mich heute empfängst. Es geht um eine Angelegenheit von weitreichender Wichtigkeit, wie nicht nur ich finde, sondern auch deine Verwandte Duccia Silvana. Ich weiß nicht, ob du informiert bist, aber Duccia Silvana und ich beziehungsweise auch meine Sklavin Korone teilen uns den Unterricht der Kinder in der Schola Mogontiacums. Ich habe die Schriften meiner umfangreichen Bibilothek zur Verfügung gestellt und meine Sklavin wie auch ich unterrichten die Mädchen in Musik und Tanz. Dazu widme ich mich sehr gerne dem Unterricht der dramatischen Werke und der Poesie berühmter Autoren.


    Die Schauspielerin machte eine Pause. Sie wartete ab, wie das Gesagte aufgenommen wurde. Wusste der Procurator von ihrem Engagement?


    Nun ist es leider so, dass die Schola nicht über eigene Räumlichkeiten verfügt. In der Regel unterrichten wir unter freiem Himmel. Duccia Silvanas Beziehungen machen ab und an einen Unterricht in kleinen Räumen des Tempels der Kapitolinischen Trias möglich. Vor allem wenn es regnet und kalt ist. Allerdings ist nicht immer ein Ausweichen in diese Räume möglich und der uns angebotene Raum ist recht klein und dürftig was das Tageslicht angeht. Vor allem in den Wintermonaten. Nun komme ich mit einem Vorschlag und einer Bitte zugleich zu dir.


    Sie sah den Germanen mit einem offenen Blick an.


    Ich verfüge über einige finanzielle Möglichkeiten, jedoch bei weitem nicht ausreichend, um ein Projekt von dieser Größe anzustoßen. Dennoch würde ich gerne einen Teil meines Vermögens in den Bau eines geeigneten Gebäudes für die Schola stecken. Dich wollte ich ersuchen, mir finanziell und vor allem was die Planung, die Genehmigung im Ordo Decuriones und die Ausführung der Baumaßnahmen angeht, unter die Arme zu greifen.


    Phryne lächelte charmant. Sie war gespannt auf seine Antwort.

  • Witjons Vater war noch Peregrinus gewesen, der sich als Auxiliarsoldat das Bürgerrecht verdient hatte. Das Sippenoberhaupt der Duccier war sich deshalb sehr bewusst wie es war, wenn man von denjenigen, die gebürtig einen bestimmten Stand innehatten, von oben herab behandelt wurde. Deshalb war es ihm seit jeher ein Anliegen gewesen, stets höflich aufzutreten. Jedenfalls so lange wie das Verhalten des Gegenübers dies rechtfertigte.


    So war es auch in Phrynes Fall. Witjon hatte keine Kenntnis darüber erhalten, dass es erneut zu Spannungen zwischen ihr und seiner Sippe gekommen war. Dennoch überraschte es ihn ein wenig, von Runas Beteiligung an Phrynes Angelegenheit zu hören. Neugierig geworden, forderte Witjon seine Besucherin dazu auf, fortzufahren: "Fahre fort. Du hast mein Interesse geweckt." Dass er nur unzureichend über Runas Lehrtätigkeit bescheid wusste, suchte er erstmal zu verschleiern. Er hatte zwar mitbekommen, dass sie Kinder unterrichtete. Aber in welchem Umfang und wer ihr dabei half, das war bisher an Witjon vorübergegangen.


    Er ließ sodann Phryne weiter ihre Erklärungen vorbringen und horchte auf, als sie letztlich ihren Vorschlag beziehungsweise ihre Bitte darlegte. Sie wollte ein Unterrichtsgebäude errichten. Witjon zog die Augenbrauen hoch. Sein erster Gedanke war: Wie gut steht diese Libertina denn finanziell da? Aber er wollte nicht brüsk danach fragen, sondern forschte zunächst vorsichtig, welchen Umfang denn das ganze Unterfangen haben sollte.


    "Ich verstehen. Ihr leistet einen wichtigen Beitrag zur Bildung unserer Jüngsten. Das ehrt Runa und dich. Und natürlich deine Sklavin. Dein Vorschlag könnte sinnvoll sein. Jedoch klingt das alles für mich noch etwas vage. Hilf mir bitte dabei, das Projekt besser einschätzen zu können." Er trank einen Schluck Bier zwischendurch, bevor er nachsetzte: "Wie viele Kinder unterrichtet ihr denn im Schnitt? Und für wie lange? Sprich: Wie viel Platz benötigt ihr?"

  • Der Procurator schien interessiert. Was Phryne verwunderte war, dass er offebar nicht über die Lehrtätigkeit seiner Nichte informiert war. Doch sei´s drum. Das war nicht ihr Bier. Phryne wollte die Gelegenheit nutzen, um den Duccier für ihr Vorhaben zu begeistern.


    Wir unterrichten in unserem "Ludus" momentan ein Dutzend Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. Es geht nur um die Grundlagen der Bildung: Lesen, Schreiben, Mathematik, für die Mädchen ein wenig Handarbeiten, Tanz und Musik. Für beide Geschlechter gemeinsam ab einem Alter von etwa 10 Jahren lehren wir die Grundlagen der Literatur, Poesie und des Dramas. Der Unterricht findet an vier Vormittagen statt. Der musische Unterricht hat eigene Zeiten, abhängig von den Vereinbarungen mit den Discipuli und ihren Eltern. Einen echten Grammaticus können wir uns nicht leisten. Wir arbeiten unendgeltlich.


    Phryne sah den Duccier selbstbewusst an. Eigentlich fand sie, dass er als einer der finanziell potentesten Bürger der Stadt schon ein Interesse an einem solchen sozialen Projekt haben sollte.


    Optimal wären zwei Unterrichtsräume oder zumindest ein größer Raum und ein kleinerer Nebenraum, in dem man Unterrichtsmaterialien aufheben und eventuell man eine kleinere Gruppe unterrichten könnte. Die Gruppe der Discipuli ist sowohl was das Alter als auch was das elterliche Bildungsniveau angeht sehr inhomogen. Also wäre ein Trennen der schwächeren von den stärkeren Schülern zuminest für einzelne Aufgaben sinnvoll. Ein einfaches Haus würde uns genügen. Hauptsache ist, dass die Discipuli ein Dach über dem Kopf haben und gutes Licht zum Lesen und Schreiben. Meine finanziellen Mittel halten sich in Grenzen, aber ich wäre bereit eine fünfstellige Summe für den Kauf eines Grundstückes und den Bau eines passenden Gebäudes bereitzustellen. Wenn ich mich und meine Sklavin aber weiterhin unendgeltlich einbringen soll, fände ich eine Beteiligung des Ordo Decuriorum an diesem Projekt mehr als geboten. Ich hoffe auf deine Fürsprach und deine Unterstützung.


    Nun sah sie den Germanen herausfordernd an.

  • Ein Dutzend klang erstmal nicht so viel, fand Witjon. Interessant fand er, dass auch Handarbeiten, Tanz und Musik gelehrt wurden. Eigentlich hatte er gedacht, dass solcherlei Dinge zuhause von Weib zu Mädchen weitergegeben wurden. Aber Phryne war ja bekanntlich eine Frau, die auf Konventionen nicht so viel gab wie die übliche rheinländische Matrone. Und Runa tanzte auch gerne aus der Reihe, so viel war Witjon ebenfalls klar. Aber vielleicht war die Idee, Mädchen ebenfalls in einem Ludus zu unterrichten, gar nicht so schlecht, selbst wenn er grundsätzlich nicht so viel davon hielt.


    Natürlich fiel Witjon auch sofort auf, dass Phryne die Unerschwinglichkeit eines echten Grammaticus erwähnte. Ihre anschließenden Angaben zum benötigten Platz machten auf ihn dann aber nicht den Eindruck, als müsse man gleich ein ganzes Haus neu errichten. Amüsanterweise brachte sie ihre Forderung nach einer Beteiligung des Ordo Decurionum an diesem Projekt ganz nonchalant vor.


    "Also zwei Unterrichtsräume und eine Materialkammer", fasste Witjon zunächst ganz wertungslos zusammen. "Da drängt sich mir doch sogleich die Frage auf, ob für diesen Bedarf gleich ein neues Gebäude errichtet werden muss. Womöglich wäre es günstiger, ein kleines Haus zu kaufen. In Mogontiacum gibt es bestimmt ein geeignetes Streifenhaus, das einen angemessenen Preisrahmen nicht übersteigt. Und ein solches wäre auch schneller nutzbar als ein Neubau."


    Zu den Unterrichtsarten und -fächern äußerte Witjon sich bewusst nicht. Vielmehr ging er auf eine Beteiligung des Rates ein.


    "Sicherlich hätte der Ordo Decurionum Interesse an der Förderung der Bildung unserer Jüngsten. Wenn du möchtest sorge ich dafür, dass du dein Anliegen vor den Ordo Decurionum bringen kannst. Aber bis dahin sollten wir konkrete Pläne vorlegen können, denn eine Diskussion über die Umsetzung sollten wir im Rat lieber vermeiden. Da wird dir nur alles zerpflückt."


    Und zuletzt sagte er noch zur Finanzierung: "Ich bin ebenfalls bereit, euer Projekt zu unterstützen. Hast du übrigens schon einmal darüber nachgedacht, durch Beiträge von betuchteren Eltern einen Grammaticus zu fianzieren? Hierzu könnte ich mir beispielsweise auch einen Beitrag vorstellen."

  • Phryne sah den Duccier offen an. Er war pragmatisch, das gefiehl ihr.


    Ich nehme auch an, dass der Kauf eines Streifenhauses ausreichen müsste. Eventuelle Umbauten müssten dann eben vorgenommen werden. Es sollte aber unbedingt zentral liegen, damit die Kinder keinen weiten Weg haben.


    Was das Oberhaupt der Duccier zum Ordo Decuriorum sagte, ließ die Freigelassene nachgrübeln.


    Ich vermute wirklich, dass es besser ist, dem Ordo einen ausgereiften Plan mit Finanzierungsvorstellungen vorzulegen. Wenn du mich bei den Planungen, der Finanzierung und dem Einreichen des Vorschlages zu unterstützen bereit bist? Das würde sehr helfen.


    Die Rede kam auf den Grammaticus. Phryne hörte aufmerksam zu. Dann antwortete sie.


    Der Ludus ist ja gerade für die Kinder aus den finanzschwachen Familien. Die anderen, so wie ihr Duccier und einige mehr können sich die Ausbildung ihrer Kinder im eigenen Haus leisten. Dieser Ludus soll die abholen, die keine Chance auf Bildung haben. Gerade deshalb unterrichten wir auch die Mädchen und eben neben den klassischen Fächern in Themen, die ihnen im Leben helfen können, wenn sie nicht den nötigen finanziellen Rückhalt haben, sondern ihr Geld selbst verdienen müssen. Ich glaube nicht, dass die Bessergestellten ihre Kinder in den Ludus schicken, in dem auch das Kind des Gerbers oder Färbers unterrichtet wird. Daran wird der Einsatz eines Grammaticus scheitern. Was meinst du? Natürlich hätten wir so einen echten Grammaticus gerne, aber es sind wohl zu hoch gesteckte Ziele.

  • Gut, Witjons Vorschlag eines Kaufs statt eines Neubaus nahm Phryne positiv auf. Das erleichterte ihn schonmal sehr, denn ein Hausbau war immer eine anstrengende Sache. Mit Handwerkern lief es ja bekanntlich niemals rund. Manchmal spielte das Wetter auch einfach nicht mit und blockierte die Baufortschritte. Und wenn das Haus dann endlich einmal stand, traten später Mängel auf, über die man sich im Nachgang mit dem Architekten streiten konnte. Nein, dann lieber das Fertigpaket erwerben.


    "Gerne, im Zentrum. Möchtest du eine geeignete Lokalität aussuchen?" *


    Dann ging Witjon auf die Organisation mit dem Ordo ein.


    "Ja, da hast du wohl recht", stimmte er Phryne zu. "Natürlich unterstütze ich dich dabei. Brauchst du bereits etwas bestimmtes zum jetzigen Zeitpunkt?"


    Und deshalb musste er jetzt doch nochmal detailliert nachhaken hinsichtlich des Schulkonzeptes.


    "Ich sehe dein Ziel, Kinder aus wirklich armen Familien zu lehren. Aber es gibt ja auch viele Familien, die ihre Kinder gegen einen Obulus in einen Ludus schicken, damit sie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Denk nur an die Metzger, Schuster, Schreiner, Bäcker, Schneider, und und und. Sie alle verdienen genug, um ihre Familie zu ernähren und manche schaffen es auch, ihre Betriebe auszubauen und mehr als das Überlebensnotwendige zu erwirtschaften."
    Nach kurzem Überlegen schob er dann allerdings nach: "Andererseits wird man gerade diesen Leuten keine Sondergebühr für arme Kinder abknöpfen können. Wir werden wohl auf die Spendabilität der Reichen von Mogontiacum bauen müssen. Und das bedeutet: Klinkenputzen im Vorfeld. Du wirst - oder wir werden - viele Decuriones überzeugen müssen, dass sie dein Projekt unterstützen. Das schafft man am leichtesten, wenn man sie an ihre Pflichten gegenüber dem Gemeinwesen erinnert." **



    Sim-Off:

    *Witjon kann auch einen seiner Sekretäre zur Haussuche schicken, nur zum Ausspielen habe ich nicht die Zeit und Lust. Falls du das also möchtest, nur zu.
    ** Auch hier gilt allerdings: Dafür fehlt mir persönlich momentan die Zeit. Wir können das ganze natürlich überspringen und direkt im Ordo weitermachen.

  • Zufrieden konstatierte Phryne, dass der Duccier ihr Vorhaben unterstützen würde.


    Gerne suche ich eine passende Lokalität aus. Ich präsentiere sie dir dann, wenn es dir gelegen kommt. Die Eingabe vor dem Ordo hat noch Zeit. Wir müssen ja erstmal die passende Lokalität finden und den Kostenrahmen abschätzen. Ich kann mich zunächst darum kümmern. Zu gegebener Zeit werde ich dich dann bitten, dem Ordo von dem geplanten Ludus zu berichten und die Decuriones an ihre Pflichen gegenüber den Municipii und den wirtschaftlich Schwachen zu erinnern. Das Klinkenputzen, wie du es nennst, würde ich durchaus gerne übernehmen. Wenn ich deinen Namen mit erwähnen darf, würde ich gerne eine Benefizveranstaltung zugunsten des Ludus-Projektes veranstalten. Es würde sicher helfen, diejenigen, die Rang und Namen haben, zu einer solchen Festivität zu vereinen, wenn ich mich auf dich berufen könnte. Womöglich veranstalte ich eine passendes Fest an den Saturnalien, da haben doch die meisten den Sesterz lockerer sitzen. Was hältst du davon?


    Sie sah das Oberhaupt der Duccii neugierig an. Es lief gut. Sie hatte die wichtigste Familie im Boot für ihr Projekt.



    Sim-Off:

    Phryne kümmert sich um die Haussuche und das Klinkenputzen. Wenn du die Eingabe im Ordo Decuriorum für den Anfang des kommenden Jahres einplanst wäre schon viel geholfen. Ist ja nicht eilig, aber über eine Fortsetzung des Plots würde ich mich schon freuen.

  • Witjons Ratschläge kamen bei Phryne offenbar gut an. Während er ihr zuhörte, nahm er sich zwei Oliven, die er mit einem Schluck Bier herunterspülte. Hier und dort nickte er, wenn die Worte der Freigelassenen seine Meinung trafen.


    "Meinen Namen darfst du natürlich gerne nennen", stimmte Witjon schließlich zu. Er hatte nichts dagegen, wenn im Zusammenhang mit Phrynes noblem Projekt sein Name fiel. "Die Saturnalien scheinen mir tatsächlich eine passende Gelegenheit zu sein. Wenn du Leute bereits in Feierlaune sind, haben sie meist auch ihr Säckelchen lockerer sitzen."


    Sim-Off:

    *hüstel* Dass ich lange nicht geantwortet habe bedeutet nicht, dass ich kein Interesse mehr habe. Du kannst im Rahmen dieses Plots auf Witjon zurückkommen, sobald dir danach ist. Ich denke dieses Gespräch können wir dann aber zu einem Ende führen.

  • Mit einem dankbaren Kopfnicken erhob sich Phryne.


    Besten Dank, Duccius Marsus. Ich bin sicher, dass das Projekt der Stadt und den Bürgern Mogontiacums zu Ehre gereichen wird. Mit deiner Unterstützung bin ich sicher, dass es gelingen wird. Vale bene.

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