Grundausbildung des Andriscus

  • Kunolf nickte kurz, machte kehrt und lief zurück zu seiner Ausrüstung. Nahm die Sachen auf und eilte zurück. Beim Duplicarius, dessen Bedeutung er immer noch nicht kannte, fing er an seine Ausrüstung anzulegen. Das kettenhemd, sein Sparta und alles was sonst so direkt am Mann getragen wurde. Dabei sah er ab Und zu zu seinen neuen Genossen um sicher zu gehen das alles am rechten Platz verstaut war.
    Diesen aber fertig aus... ging es ihm beim betrachten der Gesichter durch den kopf.
    Ich bin fertig Duplicarius. Kunolf musste wohl laufen, er liebte laufen. In seiner Heimat lief er stundenlang durch die Wälder seines Stammes.
    Ob er das heute Abend auch noch gern tat? Man würde es sehen...

  • Ocella nickte und meinte, Alles Kunolf,...alles...das heißt Bogen, Pfeile, 4 Kurzlanzen und eine lange Stoßlanze,...deinen Schild, deinen Helm und deine Tagesverpflegung,...was du nicht trägst ist dein Sattel und deine Decke,...alles andere ist zu wichtig um dich mit deinen Feinden auseinandersetzten zu können...deshalb läufst du...um eine neue Position einzunehmen von der aus du mit deinen Waffen den Feind aufhalten kannst. Er gestattete sich ein leichtes Grinsen. Diese Übung soll dir zeigen ob du es überhaupt schaffst ein paar deiner Waffen bei dir zu halten...also?

  • Kunolf verstand. Diese Übung sollte wohl dazu dienen zu zeigen wie es ist wenn man gerade kein Pferd mehr hatte. Aber warum weglaufen um dann zu kämpfen, lieber gleich dem Kampf stellen.
    So ebenfalls dachte Kunolf, aber sicher hatte das seinen Grund.
    ixh habe verstanden.. Kunolf eilte zurück, befestigte sein Schild, nahm all seine Waffen auf und begann dann zu laufen. Er wusste nicht wie weit, aber dieser Anführer würde ihm sicher sagen wann er anhalten konnte.
    Die ersten Schritte waren normal. Aber dann merkte er die Ausrüstung. Nicht das Gewicht war das Problem, sondern viel mehr der Umstand das dir Bewegung eingeschränkt war, es rieb hier und dort. Und warm wurde ihm...

  • Der Bursche war wohl hochmotiviert. Kopfschüttelnd schickte er Switger und Baldur hinterher, die ihn bald einholten und rechts und links eskortierten.
    Langsam Bursche,... knurrte Switger Eine Meile kann lang sein!
    Steck´deine Kurzlanzen in die Schildinnenseite,...so... Er hielt Kunolf seine Parma hin und veranschaulichte so im leichten Trab wie es besser gehandhabt wurde. ...dann hast du links das Schild und rechts die Stoßlanze...und dein Helm muss fester geschnürt werden,...sonst bricht er dir die Nase...
    Dann trabten beide an ihm vorbei. Denn im Gegensatz zu seiner Ausrüstung war ihre korrekt angebracht. Etwa 10 Schritt vor ihm hielten sie den Abstand.


    Ocella fand es rührend wie sich die beiden um den Frischling kümmerten.Also wollte er ein wenig mehr Pep in die Sache bringen.
    Er schickte zwei Equites auf Pferden hinter die Männer her. Mit martialischem Geschrei preschten sie auf die Laufenden zu.
    Während die restlichenTirones nur groß schauten verschränkte Ocella die Arme und nickte. Das hatte schon etwas von der Wirklichkeit.

  • Es war nicht sein Anführer der ihn auf die falsche Handhabung aufmerksam machte, es waren zwei Kameraden die ihm erklärten wie er mit seiner Ausrüstung umzugehen hatte. Nachdem er dir kurzlanzen in die Innenseite seines Schildes gesteckt hatte und sein Helm ordentlich festgezurrt war lief es sich gleich viel besser.
    Es dauerte nicht lang da ritten zwei Männer auf ihren Pferden heran.
    Instinktiv blieb er stehen, nahm sein Schild hoch und stellte ein Bein nach vorne um 3in besseren Stand zu haben, seine Lanze bereit den ersten Reiter vom Pferd zu holen...

  • Ocella sah die Reaktion des Kunolf, der sich in eine Abwehrposition brachte, während die beiden Equites den herannahenden Pferden offenbar wenig Beachtung schenkten.
    Da die Bedrohung gestellt, Kunolfs Lanze jedoch echt war beließen es die beiden Reiter dabei den Lauf der drei zu stören bis Ocella´s Pfiff das Ganze beendete.
    Er wartete bis alle beisammen waren und ließ sie im Halbkreis antreten.
    Also Männer, heute haben wir gelernt wie schwierig es ist mit seiner Ausrüstung zu laufen,...und das auf ebenem Gelände. Morgen werden wir das gleiche in der Aussenanlage vollziehen. Morgen Antritt zum Sonnenaufgang in leichter Bekleidung,...dannn machen wir erst einmal einen 5 Meilenlauf. Dann ab in die Umgebung. Wir werden von Pferden und Fußtruppen attackiert werden. Und auch hier ist wichtig: Bleibt zusammen und haltet eure Ausrüstung beisammen. Die Übung dauert bis Mittag. Und jetzt wegtreten...

  • Kunolf war verwundert als das ganze schon wieder vorbei war, aber er war ja schließlich erst spät zu den Männern gestoßen. Er lauschte den Ausführungen des Decurio. Morgen also nochmal selbige, nur in anderer Umgebung.
    Nachdem sie entlassen wurden maschierte Kunolf zurück zu seiner Unterkunft...

  • Ja aber Hallo. Während sich die bereits anwesenden Tirones abstrampelten kamen vier weitere Auszubildende hinzu. Andriscus betrachtete das ganze etwas skepitsch. Neue Gesichter waren nicht unbedingt etwas erfreuliches.


    Sichtlich mitgenommen aber nicht ganz zerstört erreichte er das "Ziel" und musste einige Male durchatmen. Dadurch dass einiges seiner Ausrüstung während der Meile meinte nicht mitkommen zu wollen sondern einfach da liegen zu bleiben wo es gefallen war, hatte den Lauf nicht gleichmässig absolvieren lassen. Die Unterbrechungen zehrten an der Ausdauer und die Moral war auch für Augustus....


    Der Matinier schien die Lust verloren zu haben da er, nachdem alle wieder versammelt waren, den Tagesbefehl für morgen ausgab und die Tirones danach entließ.
    Kurz salutierte Andriscus und wendetete sich dann an einen der Neuen.


    "Na. Was hat dich hierher getrieben? Langeweile? Die Familie? Oder einfach nur das Abenteuer? Ich bin Andriscus.."

  • Kunolf war überrascht. Bis jetzt hatte er mit keinem ein Wort gewechselt. Jeder schien sein eigenes Ding zu machen, bis jetzt.
    Leicht überrascht blickte er den fremden an. Namen kannte er nicht.
    Ich bin Kunolf, wer bist du? eine Lanze fiel zu Boden, Kunolf hob sie auf. Mein Stamm wurde überfallen, ich konnte fliegen weil mein Vater die Angreifer ablehnte. Da ixh nicht wusste wohin, bin ixh hier her mit meinem Freund. Und du?

  • Ocella kam auf den Campus bevor die ersten Strahlen der Sonne den Tag erhellten und lief seine Runden auf den Campus. Ein allmorgendliches Ritual, welches er sonst mit Varro teilte. Doch während der Ausbildung der Tirones ging das nicht.
    Er lief mit zu und abnehmender Intensität und beendete seinen halbstündigen Lauf mit einem Sprint. Er wusch sich kurz über einem mitgebrachten Eimer und legte seine Ausrüstung an. Kurz darauf trudelten die ersten Männer ein. Sinnigerweise waren es die Equites, welche Vereinbarungsgemäß die Pferde am Zügel mit sich führten. Es folgte ein großer Transportkarren in welchem die Tirones das Lager verlassen würden und ein weiterer mit Übungswaffen und Verpflegung. Ocella gab noch ein paar Anweisungen, teilt Paare ein und kontrollierete die Lebensmittel.
    Die Sonne kam hoch...

  • Zum Sonnenuntergang war Kunolf in Richtung Campus unterwegs, er war gespannt was es heute so zum Trainieren gab,zwar wurde es schon angedeutet, aber man konnte ja nie wissen.
    Auf seiner Stube wurde der Germane freundlich empfangen. Schnell ergaben sich Gespräche und ihm wurde gezeigt wie er sein mahl zubereiten musste.
    Als einer der ersten erschien er.
    Salve Duplicarius dabei nahm er Haltung an wie seine Kameraden es ihm gezeigt hatten.

  • Varro kam beritten auf den Campus und sah zufrieden, daß die Organisation gut durchdachgt war. Er saß ab und begab sich zu Ocella, der gerade noch mit einigen Eques sprach und mit dem Rücken zu ihm stand.
    Die Eques nahmen Haltung an als sie seiner gewahr wurden und bevor auch Ocella in die Starre verfallen konnte gab Varro Entwarnung;
    Steht bequem MÄnner,...Ocella,...auf ein Wort!
    Er ging ein paar Schritte und wartete bis Ocella seine Order gegeben hatte und die Equites sich an ihre Aufgaben machten. Nun, ...die Führung sieht deine Infanteristischen Einlagen etwas skeptisch, ...schließlich ist es unsere Aufgabe auf dem Pferderücken zu bleiben. Die Decurionen der anderen Turmae hatten am vorigen Abend in trauter Runde ihre Skepsis von der Abkehr des bewährten Ausbildungssystems gesprochen. Doch Varro verkaufte ihnen die Übung als Reform und Probelauf.
    Er lud die Herren zu einer Besichtigung ein. Er verzog leicht das gesicht als er Ocella dies nun mitteilte. ...ich rechne also mit mindestens vier Beobachtern.
    Nicht daß es etwaqs ausmachte, die Männer gaben immer ihr Bestes.

  • Zitat

    Original von Kunolf
    Als einer der ersten erschien er.
    Salve Duplicarius dabei nahm er Haltung an wie seine Kameraden es ihm gezeigt hatten.


    Ocella nickte dem Tiro kurz zu. Irgendjemand musste ihm sagen, daß er nicht unbedingt in den Focus eines Ausbilders geraten sollte, zumindest nicht in einem so frühem Stadium der Ausbildung. Das könnte Neid unter den anderen Tirones schüren.


    Er wies die Equites kurz ein und vereinbarte den genauen Platz des Überfalls, als Varro aufkreutzte. Er hörte sich an was Varro zu bedenken gab und nickte grimmig bei der Ankündigung von Beobachtern.
    ...kein Problem Varro,...sollen sie zusehen.
    Alles Neue wurde misstrauisch beäugt. Besonders von Veteranen und Faulpelzen.
    ....vielleicht macht uns der Praefectus ja zur Ausbildungsturma,...es wird schon gutgehen! Er sah sich kurz um. Es fehlten eigentlich nur noch zwei Tirones bemerkte er grimmig. Na egal,...Alle Mann Achtung! hallte seine Stimme über den Campus und während die Männer ihn anstarrten griff er sichg die Zügel seines Pferdes.
    Tirones in den Planwagen,...Equites aufsitzen!
    Es begann ein geschäftiges Treiben...

  • Ohne langes Hin und d her könnte es losgehen. Die Tirones stiegen auf den Wagen, die Ausrüstung würde separat den Ort des Geschehens erreichen. Gespannt was kommen möge hing jeder seinen Gedanken nach...

  • Zitat

    Original von Kunolf
    Kunolf war überrascht. Bis jetzt hatte er mit keinem ein Wort gewechselt. Jeder schien sein eigenes Ding zu machen, bis jetzt.
    Leicht überrascht blickte er den fremden an. Namen kannte er nicht.
    Ich bin Kunolf, wer bist du? eine Lanze fiel zu Boden, Kunolf hob sie auf. Mein Stamm wurde überfallen, ich konnte fliegen weil mein Vater die Angreifer ablehnte. Da ixh nicht wusste wohin, bin ixh hier her mit meinem Freund. Und du?


    "Andriscus" wiederholte der Italiker seinen Namen und blickte Kundolf abschätzend an. "Von welchem Stamm bist du? Zur Zeit ist da drüben ja ziemliche Unruhe was ich mitbekommen habe. Meinst du dass es eskaliert? Oder es sich nur um kleine Fehden zwischen vereinzelten Stämmen handelt?" Die Frage weswegen er hier war beantwortete er gleich im Anschluss nach seinen Fragen an den Germanen.


    "Ich bin hier um Rom zu dienen. Meine Eltern sind Bauern und ich war der Meinung dass es noch bessere Wege gibt zu helfen. Nicht dass Getreide unwichtig wäre aber es hilft nicht im Sinne der Sicherheit."


  • Andriscus erreichte ebenfalls den Platz des Geschehens. Nachdem der Matinier und der Germanicer einige Worte gewechselt hatten bestiegen die Tirones den Planwagen. Andriscus rümpfte die Nase. " Hier zusammengepfercht sitzen ist aber nun wirklich nicht das was ich mir vorgestellt hatte" murmelte er kaum hörbar für alle Kundolf zu.


    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, ruckte der Wagen an und holperte los.

  • Kunolf verstand den Gedankengang Andriscus sehr wohl. Jeder hatte Neigungen und Interessen. Wenn das sein Weg war, dann sollte er ihn gehen.
    Ich stamme vom stamm der Mattiaker. Und was die Unruhen angeht. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht wo dir Probleme liegen. Aber ich denke das ist nichts großes. Ärger kommt schnell auf, aber wir germanen wissen in der Regel auch wann wieder gut ist. Ausser es würden Frauen geschändet oder sonst irgendwas was Rache bedarf...

  • Kunolf begrüßte Andriscus, wechselten ein paar Wörter und bestiegen den Wagen. Ich dachte ich diene Rom zu Pferd, jetzt sitzen wir hier wie Vieh in einem Wagen.

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