Ursi bekam die übrigen Honigtaler eingepackt, was sie sehr zufrieden grinsen ließ. Alpina würde ihre liebe Not damit haben, dass die Kleine nicht alle auf einmal aß.
Sie verließen das Haus. Es war bereits dunkel und Alpina hatte tatsächlich keine Ausrede mehr. Sie ließ sich von Massa aufs Pferd helfen. Es fühlte sich großartig an. So lange war sie auf keinem Pferd mehr gesessen. Die warme Haut, der eigentümliche Geruch und das Gefühl einen lebenden Organismus unter sich zu spüren waren beeindruckend Alpina streichelte das Fell des Tieres. Ursi wurde vor Alpina gesetzt, so dass sie ihre kleine mit einem Arm festhalten konnte. Konnte Massa sehen wie die Raeterin strahlte? Sie genoss den Ritt sichtlich.
Die wenigen Legionäre, die ihnen begegneten, guckten zwar neugierig und auch auf der Straße außerhalb der Castra folgten dem seltsamen Dreigespann mit Pferd einige interessierte Blicke, doch Alpina ignorierte sie. Der Wein hatte sie mutiger gemacht.
Schließlich erreichten sie die Casa Helvetia. Seufzend reichte die Hebamme ihre Tochter an den Tribun weiter, damit er sie abstellen konnte. Nun war es an ihr vom Pferd zu steigen. Sie hielt sich an der Mähne fest und schwang ein Bein über den Rücken.