"Ich will keine Zeit verstreichen lassen und das Projekt direkt in Angriff nehmen. Das schwierigste Unterfangen wird sicherlich, einen geeigneten Bauplatz zu finden. Ich kann mir allerdings den Abriss eines alten Gebäudes und die Errichtung einer neuen Domus genauso gut vorstellen wie die Sanierung einer bestehenden Domus. Das ist wohl abhängig davon, was gerade auf dem Markt zu finden ist", teilte ich meine Gedanken zu unserer zukünftigen Bleibe. Keinesfalls wollte ich mich an den Stadtrand drängen lassen, sodass auch der Kauf einer bestehenden Domus in Frage kam. Allerdings musste ich mich dazu erst umhören. "Umso schneller ich also ein geeignetes Objekt finde, umso schneller kann der Bau oder Umbau beginnen. Je nachdem wird das Ganze wohl wenige Monate in Anspruch nehmen." Notfalls würde ich das Vorhaben eben mit Sesterzen beschleunigen. "Wenn du also jemanden kennst, der jemanden kennt, wäre ich für deine Unterstützung in dieser Angelegenheit dankbar." Axilla einzubeziehen schien mir nahe liegend, immerhin war sie gut vernetzt.
Genüsslich aß ich noch etwas Käse und nippte an meinem Wein, bevor ich auf die Donatio zurückkam. "Das werde ich. Wir können die Donatio dann im Vertrag aufnehmen, wenn ich mir eine Überraschung überlegt habe", entgegnete ich mit einem tiefen Blick. Natürlich hätte ich spontan auch irgendwelche Versprechungen machen können, allerdings fühlte ich mich verpflichtet mir tiefere Gedanken über die Donatio zu machen, um so einer zweiten Enttäuschung am Abend aus dem Weg zu gehen.
"Damit ist in Bezug auf den Vertrag alles geklärt, oder?", hakte ich nach, falls noch Unklarheiten bestanden oder ich etwas übersehen hatte. Zufrieden darüber den bürokratischen Teil schnell abgehandelt zu haben, ließ ich mir vom Sklaven Wein nachschenken. "Wobei, wir sollten uns wohl auch über den Termin unserer Hochzeit unterhalten", fügte ich noch einen spontanen Gedanken an.