In kürzester Zeit hatte Vetilius alles für das geplante Trainingsrennen organisiert. Das Wichtigste: eine freie Rennbahn für einen ganzen Tag. Bereits in der Morgendämmerung trafen die Pferde ein. Sie wurden geputzt und anschließend warm geführt. Erst kurz vor dem Start spannte man sie an, um einige Runden in lockerem Trab zu absolvieren.
Der Consul traf ein, als die Wagen startbereit standen. Zeit gehörte für ihn zu den kostbarsten Ressourcen. Er konnte sich nicht leisten, etwas zu verschenken. Ansehen wollte er sich das Spektakel aber doch, damit er wusste, woran bis zu den Ludi noch gearbeitet werden musste. Ihm bereiteten die durchweg jungen und wenig erfahrenen Lenker Kopfzerbrechen. Aber er wollte den Tag nicht vor dem Abend schlecht reden, deswegen trat er an das Geländer und hob den Arm. Das weiße Tuch in seiner Hand schaukelte gemütlich im milden Winterwind.