Dass der Annaer von niemandem bestimmten sprach, als er seine Ideen äußerte, quittierte Macer mit einem erleichterten Nicken. Er fragte sich zwar, wieso sein Gast dann ausdrücklich Patrizier ins Spiel gebracht hatte, die für diese Art von Geschäft nicht unbedingt die erste Wahl waren, behielt diese Frage aber erst einmal für sich. Vielleicht ergab sich ja später noch die Gelegenheit, darauf zurückzukommen. Erst einmal wurde nämlich jetzt der Vorschlag mit dem Gremium weiter diskutiert. "Nun, Lehrer neigen ja oft dazu, schlechte Vorbilder als Mahnung zu verwenden. Was zweifellos seine Wirkung nicht verfehlt und schon oft dazu geführt hat, dass in der Vergangenheit weise Männer beschlossen haben, wichtige Dinge durch Gremien regeln zu lassen statt durch Einzelpersonen. Dein Vorschlag ist also eine Baukommission analog zu den verschiedenen Gremien, die innerhalb der Vigintiviri gebildet werden? Das ist sicher einen Gedanke wert, aber auch schwierig umzusetzen", ließ Macer nun einfach seinen Gedanken freien Lauf. "Die Vigintiviri sind Magistrate. Sie können Entscheidungen treffen und haben eine gewisse Handlungsbefugnis, wie andere Magistrate auch, aber sie machen im Amt keine Geschäfte aus dem eigenen Vermögen und sie pflegen als Gremium keine Eigentum. Aber wenn es um Häuser geht, braucht man doch genau das, nicht wahr? Jemanden, der den Bau des Hauses bezahlt und jemanden, der es dauerhaft und nicht nur ein Amtsjahr lang in seinem Eigentum hat." Er beendete seinen Gedankengang, ohne eine konkrete Frage in den Raum zu stellen, denn er hatte selber noch keine genaue Vorstellung, welche Fragen dieser Vorschlag nun alles aufwarf. Während er darüber nachdachte, führte er seinen Becher zum Mund, um einen Schluck zu trinken.
[Triclinium] Der Sohn eines alten Freundes
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Langsam dämmerte mir, dass der Senator und ich zwar vom gleichen Thema, aber nicht ganz von der gleichen Sachen sprachen und das gab mir neuen Mut.
Senator, ich fürchte, ihr habt mich missverstanden. Mir geht es weniger darum, dass dieses Gremium die Gebäude besitzen soll, sondern deren Bau überwachen, respektive die Einhaltung der Vorschriften zum Bau und der Bewohnung überwachen soll.
Ich bin der Meinung, dass mit solider Bauweise und konkret durchgesetztem Wohnraum pro Person ein grosser Teil der Lebensumstände in der Subura verbessert werden können.
Damit hoffte ich, das Missverständnis einigermassen geklärt zu haben.
Trotzdem bliebe dann die Frage, wo man in Rom diese riesige Zahl an Menschen sonst noch unterbringen könnte. Gibt man jedem Menschen einen angemessenen Wohnraum, so würde sich wohl die Fläche der Subura verdreifachen. Damit würde die Stadt aus allen Nähten platzen und selbst vor den Stadtmauern ist nicht wahnsinnig viel Platz.
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Tatsächlich hatte Macer wohl in eine etwas andere Richtung gedacht als der Annaer, aber bei einer genaueren Revision dieser Gedanken machten dessen Überlegungen mindestens genausoviel Sinn wie seine eigenen. Also ließ sich Macer gerne darauf ein, nun wieder genauer dem Gedankengang seines Gastes zu folgen. "Nun, das ist wohl in der Tat eine gut umsetzbare Lösung, dass eine Kommission die Einhaltung von Vorgaben überwacht und damit gravierendes Fehlverhalten der Vermieter verhindert. Die Kommission könnte dann sogar auf die Vigiles zurückgreifen, die ja ohnehin auch Kontrollen durchführen, zum Beispiel zum Brandschutz", griff er zunächst eine positive Seite des Vorschlags auf, auch wenn er sich schon leicht einige Ideen vorstellen konnte, wie windige Geschäftsleute anfangen könnten, Vorschriften zu umgehen. "Es würde allerdings zweifellos einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten, erst einmal die Vorschriften zu entwerfen, deren Einhaltung dann durch die Kommission zu prüfen ist", sah er dann aber auch eine Menge Arbeit beim Senat, sollte man diesen Vorschlag ernsthaft angehen. "Und tatsächlich bleibt dann die Frage nach der praktischen Umsetzung, denn auch da stimme ich dir zu, dass wir ja nicht einfach nur eine Vorschrift mehr Platz schaffen können. Nicht umsonst werden ja schon jetzt Häuser auf teils absurde Weise um weitere Stockwerke erhöht, eben weil der Platz auf dem Boden fehlt", kam auch er dann auf das zugrundeliegende Problem. "Die Stadt müsste ihre Ränder erweitern, aber das ist nicht eben einfach. Niemand wird die Horti am Rande der Stadt gegen Insulae eintauschen wollen und selbst dort, wo es geht, sieht man ja schon die Probleme. Trans Tiberim ist ja beispielsweise auch kein unproblematischer Stadtteil."
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Genau.
Und damit waren wir vermutlich beim Kern der Sache angelangt.
Ich fürchte daher, dass man, bevor man Lösungen für die Subura suchen kann, erst einmal eine Lösung für den Platzmangel in der Stadt suchen muss. Wie ein Medicus müsste man meiner Meinung nach nicht nur das Fieber des Patienten senken, sondern die Ursache dafür suchen und heilen. Sonst kommt das Fieber immer wieder zurück.
Dass dies nicht einfach war und vermutlich auch gar nicht durch die nun im Senat sitzenden Männer geschafft werden konnte, sondern eher duch ihre Nachfolger oder deren Nachfolger, das war mir ebenso klar.
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"Eine gute Metapher, ja", stimmte Macer zu. "Und selber wenn er die Ursache gefunden hat, muss er noch das passende Mittel wählen, um diese Ursache zu bekämpfen", sponn er sie noch ein wenig weiter, bevor er einen weiteren Happen und einen Schluck aus dem Becher nahm. "Aber was könnten geeignete Maßnahmen sein? Wie verhindert man, dass sich Stadtteile bilden, in denen sich Menschen sammeln, so wie wir es jetzt in der Subura haben?"
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Ich freute mich, mit meiner Metapher ein Lob eingeheimst zu haben. Doch die folgende Frage war gar nicht einfach zu beantworten. Daher liess ich sie etwas im Raum stehen und hoffte, dass vielleicht der andere Senator auch seine Meinung einbringen würde.
Ich glaube nicht, dass man dies irgendwie verhindern kann. kam dann auch bald eine Meinung. Gleich und gleich gesellt sich nun mal gern und somit wird es wohl immer Gegenden geben, die kaum jemand freiwillig betreten würde.
Da hoffe ich, dass ihr im Unrecht seid, Senator. hob ich zu einer Antwort an. Per Gesetz könnte der Senat mit dem Kaiser zum Beispiel erlassen, dass sich die verschiedenen Schichten in den Stadtteilen besser durchmischen müssen. Wenn man untere Schichten verpflichtet auch in momentan gehobenen Wohngegenden ansiedelt und umgekehrt, dass wird es vermutlich auch einfach werden die Stadtteile unter Kontrolle zu halten als wenn sich die Kriminellen an einem Ort zusammentun können.
Ich war mir sicher, dass ich hiermit wieder eine kontroverse Meinung geäussert hatte, aber in der Zwischenzeit hatte sich der Wein bereits auf mein Selbstvertrauen bemerkbar gemacht.
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Macer musste leicht grinsen, denn die Antwort des jungen Annaers war mehr als naheliegend. "Natürlich, wenn etwas nicht freiwillig geschieht wie es soll, kann man es anordnen. Aber wie setzt man eine solche Anordnung um und wie bestraft man jene, die ihr nicht Folge leisten?" blieb er bewusst eine Weile auf der abstrakten Ebene der legislativen Theorie, bevor er wieder zum konkreten Problem zurückkehrte. "Selbst wenn man Menschen verpflichten kann, an einem bestimmten Ort ihren Wohnsitz zu nehmen, so kann man ihnen kaum verbieten, den Tag an einem anderen Ort zu verbringen. Ganz zu schweigen von den Betrieben. Welcher Senator würde ein Gesetz mittragen, welches Färbereien oder Walkereien geradezu zwingt, ihren nicht immer ganz wohlriechenden Standort in die Nähe senatorischer Villen zu verlegen, anstatt ihnen fern zu bleiben? Und wie willst du den reichen Besitzer und Vermieter eines ganzen Häuserblocks zwingen, sich seine Mieter nicht auszusuchen und ihm verbieten, unliebsame Subjekte aus seinen Häusern zu verbannen?" Macer wollte damit keineswegs sagen, dass er die Idee für gänzlich schlecht hielt, aber er sah doch ganz erhebliche Probleme bei der Umsetzung.
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Ich glaube fest, dass es hier weniger um die Betriebe in der Subura geht, als um die Ansammlung von nicht gesetzestreuen Menschen, die sich in der Nacht dort aufhalten, sprich also dort wohnen. Natürlich fehlt mir in dieser Sache die langjährige Erfahrung, da ich ja erst wenige Wochen hier in Rom bin, doch ich habe dennoch schon bemerkt, dass am Tage viel mehr Menschen sich in diese Gegend trauen, als gegen Abend. Die Betriebe und die Menschen welche diese aufsuchen, scheinen also nicht das Problem zu sein.
Ich atmete nochmals tief durch, ordnete meine Gedanken und fuhr dann fort:
Die Besitzer und Vermieter kann man sehr wohl zwingen, allerdings erfordert dies Männer, die sich auch nicht scheuen, sich bei ebendiesen Menschen unbeliebt zu machen. Eine Art Vigiles für Vermietungen wäre da vielleicht eine Möglichkeit?
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"Das bezweifle ich", war Macer diesmal recht schnell mit einem Einwand zur Hand, denn sowit hatte er zuvor schon mitgedacht. "Es wird zweifellos Vermieter geben, die ihren Wohnraum lieber gar nicht vermieten, als Halunken darin wohnen zu lassen. Zur Not hauen sie ein Loch in den Boden und erklären die Etage für unbewohnbar. Dann können auch die Vigiles sie nicht zwingen, dort Menschen wohnen zu lassen. Dann bliebe nur die Möglichkeit, dass man diesen Vermietern ihr Eigentum wegnimmt und durch den Staat verwalten lässt, aber genau diese Option hatten wir ja eben schon ausgeschlossen, als wir sagten, dass eine Kommission zwar Regeln aufstellen und überwachen soll, aber kein eigenes Eigentum verwalten." Macer war sich sicher, dass man mit jedem Versuch in dieser Richtung scheitern würde. Es gab einfach Menschen, die wollten Halunken nicht in ihrer Nähe haben und das konnte er gut verstehen. Gleichzeitig war klar, dass auch diese irgendwo hin mussten und am besten nicht alle auf einem Haufen wohnten. Aber eine Lösung hatte er deswegen trotzdem nicht.
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In der Tat schien es so, als gäbe es für dieses Problem einfach keine Lösung, oder zumindest keine, die bequem war. Anstatt das einfach so stehen zu lassen, beschloss ich, es auszusprechen:
Ich fürchte, für dieses Thema wird es zwar viele Ideen geben, aber keine welche schmerzlos und einfach für alle Seiten wären. Egal was, eine Menge Menschen werden auf viel verzichten müssen, wenn man das Problem wirklich lösen will. -
Macer nickte zustimmend. "Damit hast du zweifellos Recht. Die Kunst wird sein, vorherzusagen, was wir alle verlieren, wenn man das Problem nicht löst. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass man viel eher den klar sichtbaren und persönlichen Verlust vermeidet, als den, der als vages RIsiko für alle in der Zukunft zu liegen scheint", begab sich Macer wieder auf eine recht abstrakte Ebene. "Ich nehme mich da selber nicht aus."
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Und ich fürchte, auch wenn ich gerade ganz anders geredet habe, wird es mir wohl kaum gelingen, mich selbst davon auszunehmen, sollte es soweit kommen.
Damit war vermutlich dieses Thema zur Genüge diskutiert und ich wartete, ob sich eine Gelegenheit ergeben würde, meine Pläne für die Kandidatur der nächsten Wahlperiode zu erwähnen.
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Das Thema schien sich so langsam tot zu laufen, denn auch der dritte Mann am Tisch hatte keinen Beitrag mehr zur Hand, mit dem er dem Thema eine neue Richtung geben konnte. Nach einem kurzen Dialog mit Macer, der das bisher Gesagte nur bekräftigte, nutzte Macer als Gastgeber die Gelegenheit, der Runde mit dem Wechsel zum nächsten Gang eine neue Richtung zu geben. Während die Sklaven die alten Speisen heraustrugen und neue hereinbrachten, nahme Macer daher zunächst eine Schluck aus seinem Becher und schaute dann in die Runde.
"Das Thema werden wir nicht an einem Abend abschließen und ich gehe davon aus, dass es den Senat noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Immerhin stehen bald Wahlen an und es wird sicher wieder viele Themen auf der Agenda der Wahlkämpfer geben. Von meinen Klienten tritt allerdings niemand an", kam Macer auf die kommenden Wahlen zu sprechen, bei denen er wieder einmal keine eigenen Interessen zu vertreten hatte. Solange das nicht ständig vorkam, war es in seinen Augen durchaus eine angenehme Rolle, weil sie erlaubte zuzuhören und neutrale Fragen zu stellen.
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Die Götter waren mir an diesem Abend hold. Senator Macer brachte gleich selbst die nächsten Wahlen zur Sprache, was mir natürlich die Möglichkeit gab, hier meine Kandidatur etwas zu befeuern.
Dass der Senator noch dazu keinen Klienten hatte, der sich als Konkurrenz für mich herausstellen würde, war natürlich ein weiterer Glücksfall.
Ich bedauere natürlich für euch, dass keiner eurer Klienten sich zur Wahl stellen wird. Gleichzeitig könnte sich dies aber für mich auch als Vorteil herausstellen, da ich selbst mich für die Wahl beim Consul gemeldet habe. Ich habe mich also entschlossen, dem Vorbild meines Vaters zu folgen.
Sim-Off: Ich erlaube mir jetzt mal diese Zeitform, auch wenn das Essen schon lange vorher angefangen hatte.
Leicht nervös nahm ich nochmals einen Schluck und liess den Wein kurz wirken.
Da mein Patron ja in Germania weilt, würde ich mich natürlich sehr über eure Unterstützung freuen. stellte ich meine Hoffnung unverblümt in den Raum.
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"Nun, das ist natürlich keineswegs überraschend. Meinen Glückwunsch zu dieser Entscheidung!" kommentierte Macer die Bekanntgabe. "Welcher der Aufgabenbereiche der Vigintiviri interessiert dich denn besonders?" erkundigte er sich dann erst einmal, bevor er pauschal seine Unterstützung erklärte. Er nahm zwar nicht an, dass sein Gast irgendetwas Dummes sagen würde, aber ein bisschen Spannung konnte ja nicht schaden.
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Mit dieser Frage hatte ich mich in den letzten Tagen natürlich ebenfalls mehrfach und intensiv auseinander gesetzt.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann verstehe ich Dienst an Rom noch immer so, dass man dem Staat dienen soll. Daher wäre es vermessen, öffentlich einen Wunsch zu äussern, falls der Kaiser und der Senat nicht explizit darum bitten. Die Zuweisung der Ämter obliegt ihnen und die gesammelte Weisheit dieser Männer übersteigt meine bei weitem.
Trotzdem werde ich in diesem kleinen Kreis gerne meinen Gefühlen den verschiedenen Positionen gegenüber Ausdruck verleihen.
Die Tresviri capitales interessieren mich nicht wirklich. Ich bin kein Rächer und finde keine Freude an der Bestrafung und Befragung von Verbrechern.
Ebenso geht es mir bei den Tresviri aere argento auro flando ferunde. Die Münzprägung ist zwar eine wichtige Sache, aber es ist eine komplizierte Materie und betrifft einen Bereich, mit den vielen Metallen und ihren Eigenschaften, den ich nicht wirklich verstehe.
Den Quattuorviri viis in urbe purgandis kommt meiner Meinung nach eine ganz wichtige Rolle zu. Die Strassen der urbs müssen ständig gewartet und geputzt werden. Stellt euch vor, nach einer typischen Nacht mit tausenden von Wagen in der Stadt versagt dieser Dienst plötzlich und am Morgen stehen die Menschen bis zum Knöchel in den Ausscheidungen der Pferde. Das wäre wirklich unangenehm.
Auch die schnelle Abwicklung von Erbschaften ist sicherlich eine Sache, die von grosser Wichtigkeit ist. Dennoch sehe ich mich nicht wirklich als einer, der im Officium sitzt und Dokumente wälzt.Aus diesen Gründen würde mich zuerst das Amt eines Quattuorvir viis in urbe purgandis interessieren, sollte jemand konkret danach fragen.
Aber selbstverständlich würde ich jedes der Ämter mit Freude annehmen, sollte ich gewählt werden und es nach meinem besten Können und Wissen ausfüllen.
Ich war gespannt, welche Reaktionen diese Überlegungen auslösen würden, da ich ausgerechnet den dreckigsten und damit vermutlich am wenigsten angesehenen Posten als den Wichtigsten herausgestrichen hatte.
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Macer hörte den Ausführungen zu und nickte zwischendurch leicht. Für ihn gab es bei der Wahl der Ämter keine richtigen oder falschen Entscheidungen, sondern nur gute und schlechte Begründungen. Und jene des Annaers gefiel ihm ausgesprochen gut. "Eine sehr interessante und schlüssige Überlegung. Nicht jeder traut sich, gleich zu Beginn seiner Karriere einzugestehen, dass ihm für bestimmte Aufgaben das Wissen oder das Interesse fehlt. Aber dass du freiwillig die Straßenreinigung wählst, wird dir sicher Pluspunkte einbringen. Zumal es ja sogar in gewisser Weise zu unserem letzten Thema passt, sich um den Zustand auf den Straßen zu kümmern", bemerkte Macer, ohne diesen Punkt vertiefen zu wollen. Daher kam er auch gleich zur Ämterwahl zurück. "Dass du nicht gerne im Arbeitszimmer sitzt und Dokumente wälzt, solltest du dem Senat allerdings besser verschweigen. Das trifft nämlich früher oder später jeden Magistraten", hatte er stattdessen einen guten Rat zur Hand. Die Mimik des dritten Mannes am Tisch ließ keinen Zweifel daran, dass auch jener wenig Freude an der Aktenarbeit hatte, sich zum Wohle seiner Karriere aber dieser Notwendigkeit gefügt hatte.
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Es freute mich sehr, dass Purgitius Macer meine Entscheidung und ihre Begründung gefielen.
Danke Senator, das freut mich, dass meine Begründungen auf Wohlwollen stossen. Selbstverständlich werde ich im Senat nicht derart offen sprechen, wie hier.
Dann musste ich die Frage halt dennoch in den Raum stellen.
Darf ich bei meiner Rede im Senat auf eure Unterstützung zählen?
Die Frage war zwar an Senator Macer gerichtet, aber mein Blick galt beiden Herren und natürlich wäre es für mich von grossem Vorteil, wenn ich gleich 2 Senatoren als Unterstützer hätte gewinnen können.
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Bei dieser Frage brauchte Macer nicht lange zu zögern. "Selbstverständlich, schon aus Verbundenheit zu deinem Vater werde ich deine Kandidatur unterstützen", versicherte er dem jungen Mann. "Dass du dabei einen sinnvollen Weg gewählt hast, macht es für mich dabei natürlich besonders leicht. Und je besser deine Rede vor dem Senat sein wird, umso leichter wird es mir fallen, mich für dich auszusprechen", gab er ihm trotzdem noch einen Ansporn, eine gute Kandidaturrede zu halten und sich nicht alleine auf die Versicherungen vorab zu verlassen.
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Es freute mich sehr, meinen ersten Verbündeten gewonnen zu haben, bevor ich den Wahlkampf überhaupt offiziell aufgenommen hatte.
Ich werde nicht nur meine Rede gewissenhaft vorbereiten, sondern habe mir auch vorgenommen, jeden Senatoren der sich in Rom aufhält, persönlich zu besuchen. Ich werde dir also in den nächsten Tagen wiederum einen kurzen Besuch abstatten, wenn das in Ordnung ist. Leider kann ich dabei nicht sagen wann, da dies auch sehr von der Länge der anderen Besuche abhängig ist.
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