Cena zum Einstand in Rom

  • Selbstverständlich hatte ich gar nichts dagegen, dass Duccius sich nun auch zu Wort meldete. Es wäre ja auch nicht höflich gewesen, ihn einfach aus den Gesprächen auszuschliessen und so nickte ich ihm aufmunternd zu. Er konnte ruhig auch mit Trabea reden, dann würde ich die Zeit finden, auch bei den beiden anderen Herren einmal wieder "vorbeizuschauen".

  • Zitat

    Original von Iulia Phoebe
    ...."Guten Abend Duccia Sorana, auch mir ist deine Bekanntschaft eine große Freude. Alles ist wirklich vorzüglich arrangiert, Glückwunsch." Als Duccia Sorana dann auf Licinus zu sprechen kam musste Iulia lächeln. "Nein, Iulius Licinus ist bei weitem nicht mein Onkel, wir sind eher weitläufig verwandt. Das ist eine unserer Familienunarten in der Domus Iulia, dass alle älteren Personen von den Jüngeren Onkel oder Tante genannt werden, sofern es sich nicht um die eigenen Eltern, Großeltern, oder irgendwelchen Urgroßeltern handelt." Iulia nippte an ihrem Wasser. "Natürlich haben die Iulier genauso großes Interesse an Stammbäumen und Vorfahren wie andere Familien. Die Sache ist die, dass der iulische Stammbaum nun einmal sehr groß ist und so spart man sich eine Menge Zeit. Wie sind denn die Familienmitgliedsbezeichnungen in deiner Familie geregelt?" fragte sie höflich.


    Die Duccia nickt freundlich auf das Lob hin.
    Als die Frau nun erklärte, in welcher Beziehung sie zu dem älteren Iulier stand, nickte sie verstehend. "Nun ich denke bei uns ist dies ähnlich. In meiner Familie, die zum größten teil in Germanien lebt ist es ähnlich. Wie sehen uns als eine große Familie. Auf die Wirklichen Verwandtschaftsverhältnisse kommt es dabei nicht an. Der Vater von Duccius Callistus ist das Oberhaupt der Sip.. Familie. Was er sagt wird gemacht, egal in welchem grad wir miteinander verwandt sind." Sagte sie und dann Blickte sie zu dem Florus Minor. "Auch wenn ich als Tante Duccia vorgestellt wurde, so habe ich keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen zu den Annaeern. Ich war mit Annaeus Modetus verheiratet. Der leider viel zu führ an einer alten Verletzung verstarb. Jedoch gab es umstände, die mich und die Familie meines Mannes eng zusammenschweißten, so das sie nun so etwas wie eine Ersatz Familie für mich sind und ich versprach Florus ihm hier bei seinem Einstand in Rom tatkräftig im Rahmen meiner Möglichkeiten zur Seite zu stehen." Erklärte Sorana der jungen Frau.

  • Titus verstand nicht, warum Rennen kein Familiengespräch mehr sein sollten. Hatte sein Cousin Angst, dass es ausartete? Soweit musste es nicht gehen.


    Das Problem was Titus bei den Kandidaten sah, dass er beide Gäste nicht kannte und der Vater von Florus Minor nicht sein Vater war. Viel hatte Titus selbst nicht zu bieten. Es wurde für ihn also schwer einen Einstieg zu finden. Er musste sich selbst umsehen.


    „ Salve Duccius. Ich bin noch nicht sehr lange in Rom und habe kaum etwas vorzuweisen. Ich habe auch keinen so bekannten Vater wie Florus Minor. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg." So verbissen sah ich das nun nicht.

  • Zitat

    Original von Duccia Sorana


    Die Duccia nickt freundlich auf das Lob hin.
    Als die Frau nun erklärte, in welcher Beziehung sie zu dem älteren Iulier stand, nickte sie verstehend. "Nun ich denke bei uns ist dies ähnlich. In meiner Familie, die zum größten teil in Germanien lebt ist es ähnlich. Wie sehen uns als eine große Familie. Auf die Wirklichen Verwandtschaftsverhältnisse kommt es dabei nicht an. Der Vater von Duccius Callistus ist das Oberhaupt der Sip.. Familie. Was er sagt wird gemacht, egal in welchem grad wir miteinander verwandt sind." Sagte sie und dann Blickte sie zu dem Florus Minor. "Auch wenn ich als Tante Duccia vorgestellt wurde, so habe ich keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen zu den Annaeern. Ich war mit Annaeus Modetus verheiratet. Der leider viel zu führ an einer alten Verletzung verstarb. Jedoch gab es umstände, die mich und die Familie meines Mannes eng zusammenschweißten, so das sie nun so etwas wie eine Ersatz Familie für mich sind und ich versprach Florus ihm hier bei seinem Einstand in Rom tatkräftig im Rahmen meiner Möglichkeiten zur Seite zu stehen." Erklärte Sorana der jungen Frau.


    Die Erwähnung eines Toten war Iulia für kurze Momente unangenehm. "Tut mir so leid, mein Beileid." flüsterte sie, als Duccia Sorana ihren verstorbenen Ehemann erwähnte. Doch nicht nur bedrückendes, auch interessantes, ja aufregendes hatte Iulia gehört in der Erzählung der Älteren. "Ich finde es wirklich gut und warmherzig von dir, dass du Florus Minor derart unter die Arme greifst, bloß weil er Neu ist. Etwas ähnliches erlebe ich selbst derzeit mit einer jüngeren Verwandten von mir, die erst seit kurzem hier in Rom weilt. Sie heißt Iulia Stella. Ein wirklich liebreizendes Ding, doch auch sehr nah am Wasser gebaut. Ich denke du würdest sie mögen." Iulia genehmigte sich eine weitere Portion Meeresfrüchte. Sie bekam davon einfach nicht genug. Der Salzgeschmack der Austern, oder das Geräusch, das man hörte beim aufbrechen einer Hummerschere, um an das Fleisch zu kommen...hmmm.
    Nachdem Iulia ihren neuen Hummer vor sich am Teller fürs erste genug traktiert hatte wandte sie sich wieder an Duccia Sorana. "Du hattest vorher Germanien erwähnt. Dürfte ich dir hierzu ein oder zwei Fragen stellen? Ich Stelle mir Germanien nämlich als großes, wildes Land vor aus dem die abenteuerlichsten Geschichten kommen. Wie ist es für deine Familie so dort zu wohnen? Und falls es dir nicht zu aufdringlich erscheint, darf ich fragen was eine Sip-Familie ist? Ich hörte diesen Begriff nämlich noch nie bisher."

  • Das sie ihre Verwandte irgendwie in die Pfanne haute und dann auf dem Hummer herumhämmerte überging die Duccia gekonnt, dem Sklaven, der eigentlich extra dafür abgestellt war das Fleisch des Hummers für die Gäste herauszulösen, gab sie ein Zeichen, dass er ich um die anderen Gäste kümmern konnte. „Nun groß ist es ja, aber diesseits des Limes ist es befriedet und nicht so wild wie man es sich wohl vorstellt. Es wurde romanisiert und unterscheidet sich also kaum noch von den den ländlichen Provinzen.“ Die Duccia nahm einen kleinen Schluck des guten Weines zu sich. „Jenseits des Limes ist es wohl wie du es nennst wilder. Es ist wohl nicht ganz so zivilisiert im römischen Sinne. Sie haben ihre eigene Kultur und ihre Sitten. Für meine Familie ist es kein Problem dort zu wohnen. Wir stammen aus dem Babaricum.“ Dann lachte sie leise. „Eine Sipfamilie.... Nein. Die Familie wird in Germanien zumeist als Sippe bezeichnet.“ Schloss sie nun lächelnd das beantworten der Fragen ab.

  • Gespannt lauschte sie den Erzählungen der Hausdame. So war das also. "Ich würde gerne einmal diese andere, wilde Seite sehen." Nach den Meeresfrüchten waren jetzt geschmorte Hasenkeulen in Pfeffersauce an der Reihe. Iulia fuhr fort ihre Gedanken laut zu denken: "Schöne stolze, Hirsche, unerschrocken und unwissend noch von jeder Menschenpein, die unberührte, dichte Wälder durchstreifen. Uralte Eichen, wie sie Brombeeren und wilden Rosenranken Schatten spenden. Und dazwischen immer wieder einmal verstreute Siedlungsflecken mit einfachen Behausungen, bewohnt von hünenhaften Männern mit langen blonden Haaren und festen, strammen Muskeln am nackten Oberleib..." Iulia schüttelte sich. So stellte sie sich eine perfekte Phantasie vor. Natürlich eine nur für zeitweise Aufenthalte. Für länger wäre so ein Leben nichts für sie.


    Wieder im hier und jetzt angekommen fragte sie Duccia Sorana schließlich: "Darf ich fragen, ob du dieses alte Leben vermisst?"


    Sim-Off:

    Iulia wirft ihre Cousine überhaupt nicht in die Pfanne, sie mag sie sehr gern...

  • Zitat

    Original von Titus Annaeus Trabea
    Das Problem was Titus bei den Kandidaten sah, dass er beide Gäste nicht kannte und der Vater von Florus Minor nicht sein Vater war. Viel hatte Titus selbst nicht zu bieten. Es wurde für ihn also schwer einen Einstieg zu finden. Er musste sich selbst umsehen.


    „ Salve Duccius. Ich bin noch nicht sehr lange in Rom und habe kaum etwas vorzuweisen. Ich habe auch keinen so bekannten Vater wie Florus Minor. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg." So verbissen sah ich das nun nicht.


    Caius nickte. Er konnte vollends nachvollziehen, wie Trabea sich fühlte.


    "Das ist die richtige Einstellung", bemerkte er lächelnd. "Ich selbst habe mich anfangs schwer getan, in Rom Fuß zu fassen. Man kennt niemanden und fühlt sich unsicher, bei wem man überhaupt vorsprechen sollte."


    Caius nahm einen Schluck aus seinem Becher, bevor er fortfuhr: "Am einfachsten ist es, einem Kultverein oder einer Factio beizutreten. Oder gleich beidem. Da lernt man schnell Leute kennen, vor allem Leute mit Einfluss. Und da du ja nunmehr Sodalis der Grünen bist, hast du den ersten Schritt ja schon getan." Letzteren Umstand unterstrich Caius mit einer Geste in Trabeas Richtung, die irgendwie bestärkend wirken sollte. Die beiden waren zwar wahrscheinlich in etwa gleich alt. Dennoch fühlte Caius sich irgendwie in der Rolle des Ratgebers, hatte er immerhin die schwersten Schritte schon hinter sich gebracht: Die Erlangung des Ordo Senatorius und einen ersten Wahlsieg.


    Aus Neugier schob Caius sodann eine Frage hinterher: "Wohin soll dich dein Weg denn führen, sobald du einen Patron gefunden hast?"

  • Zitat

    Original von Iulia Phoebe
    ...


    "Nun ich denke, du romantisierst das zu sehr. Das Leben ist hart und entbehrungsreich. Viele von den Sippen und Stämmen leben nur von der Hand in den Mund. Das heißt sie sind auf gute Ernten, eine erfolgreiche Jagt und der Gleichen angewiesen." Sagte die Duccia und nahm selbst einen kleinen Schluck Wein. "Es ist nicht wie hier, dass man mal eben auf den Markt geht und dort alles im Überfluss vorhanden ist. Gerade wenn die Winter lang oder die Sommer verregnet sind. Leiden die Menschen Hunger und viele sterben auch früh an jenem entbehrungsreichen Leben." Nun schaute sie doch etwas irritiert. Du einst das Leben in Mogontiacum? Das ist nicht so viel anders als hier nur eben alles etwas kleiner und beschaulicher. Wie ich bereits schon sagte, einer Familie wurde das Bürgerrecht verliehen, mein Vater war bereits römischer Bürger.




    Sim-Off:

    Wenn mir jemand sagt.. der ist nah am Wasser gebaut, heißt das für mich ne Heulsuse. Das ist für mich in die Pfanne hauen. Zumindest fasst die Duccia das so auf

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Senator Purgitius, es freut mich, zu sehen, dass es dir gut geht." Natürlich war das eine Übertreibung, hatte Licinus den mann doch vor x Jahren zuletzt gesehen, als dieser noch die Militärakademie kommandierte und Licinus dort Prüfling gewesen war. Und er glaubte nicht, dass dieser sich noch an ihn erinnerte. Daher erschien es ihm nötig klarzustellen:
    "ich hatte vor Jahren als centurio die Ehre, bei dir das Dirtte Militärexamen abzulegen."


    Tatsächlich hatte Macer keine Ahnung, wer der Mann war, der ihn nun ansprach. Dummerweise stellte dieser sich auch weder mit seinen Namen noch mit seinem aktuellen Rang vor, so dass Macer gar nicht erst versuchte sich zu erinnern, ob ihm irgendetwas brauchbares für das Gespräch einfiel. "Salve", konnte er daher auch nur zurück grüßen. "Immer wieder schön, alte Prüfungskandidaten wiederzutreffen. Ich nehme an, das Examen war deiner Karriere so förderlich wie erhofft?" versuchte er es dann mit einer unverfänglichen Gesprächsfortsetzung in der Annahme, dass ihn der Mann sicher nicht so angesprochen hätte, wenn seine Karriere nach dem Examen im Sande verlaufen wäre.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Tatsächlich hatte Macer keine Ahnung, wer der Mann war, der ihn nun ansprach. Dummerweise stellte dieser sich auch weder mit seinen Namen noch mit seinem aktuellen Rang vor, so dass Macer gar nicht erst versuchte sich zu erinnern, ob ihm irgendetwas brauchbares für das Gespräch einfiel. "Salve", konnte er daher auch nur zurück grüßen. "Immer wieder schön, alte Prüfungskandidaten wiederzutreffen. Ich nehme an, das Examen war deiner Karriere so förderlich wie erhofft?" versuchte er es dann mit einer unverfänglichen Gesprächsfortsetzung in der Annahme, dass ihn der Mann sicher nicht so angesprochen hätte, wenn seine Karriere nach dem Examen im Sande verlaufen wäre.


    "Das kann man wohl sagen," antwortete Licinus, der aus der Aussage nicht mitbekam, dass der Purgitier wohl die Begrüßung seiner selbst nicht mitbekommen hatte.
    "Ich bin der neue princeps praetorii, ich denke viel mehr darf man für einen Soldaten ex caligae wohl kaum erwarten."
    Er wusste ja nicht, dass sein Gegenüber eines der früher für kurze Zeit häufigeren Gegenbeispiele war.
    "Wenn du die Frage erlaubst, welche Aufgaben hast du nach Schließung der academia übernommen?"
    Licinus konnte sich kaum vorstellen, dass der Mann keine Aufgabe hatte, schlicht weil er selbst sich nicht vorstellen konnte ohne Aufgabe zu sein.

  • "In der Tat, das klingt nach einer exzellenten Karriere! Meinen Glückwunsch zu Beförderung", erwiderte Macer, denn wenn sich der Mann selber noch als der neue vorstellte, war es für Glückwünsche wohl nicht zu spät.


    Über seine eigene Person hatte er dagegen nicht viel zu berichten. "Öffentliche Ämter habe ich seitdem keine bekleidet", gab er wahrheitsgemäß zur Antwort. "Aber als Consular ist man ja nie ganz arbeitslos. Zudem verdinge ich mich ja schon seit geraumer Zeit im Rennsport bei der Factio Russata", ergänzte er dann, auch wenn die Leitung eines Rennstalls kaum mit der Leitung der ehemaligen Academia Militaris oder gar einer Magistratur zu vergleichen war.

  • Zitat

    Original von Duccia Sorana
    "Nun ich denke, du romantisierst das zu sehr. Das Leben ist hart und entbehrungsreich. Viele von den Sippen und Stämmen leben nur von der Hand in den Mund. Das heißt sie sind auf gute Ernten, eine erfolgreiche Jagt und der Gleichen angewiesen." Sagte die Duccia und nahm selbst einen kleinen Schluck Wein. "Es ist nicht wie hier, dass man mal eben auf den Markt geht und dort alles im Überfluss vorhanden ist. Gerade wenn die Winter lang oder die Sommer verregnet sind. Leiden die Menschen Hunger und viele sterben auch früh an jenem entbehrungsreichen Leben." Nun schaute sie doch etwas irritiert. Du einst das Leben in Mogontiacum? Das ist nicht so viel anders als hier nur eben alles etwas kleiner und beschaulicher. Wie ich bereits schon sagte, einer Familie wurde das Bürgerrecht verliehen, mein Vater war bereits römischer Bürger.


    Nach dieser Abfertigung durch Duccia Sorana fühlte sich Iulia etwas unwohl da sie das Gefühl hatte eine Grenze überschritten zu haben mit ihren Äußerungen über Germanien und Soranas Familie. "Wenn du es so formulierst habe ich wahrscheinlich mit dem Gesagten wirklich einen Fehler gemacht. Tut mir leid." entschuldigte sie sich noch einmal und verstummte anschließend. Innerlich schalt sie sich selbst. Wo war nur ihre gute Erziehung geblieben! Ihre Mutter würde vor Scham im Boden versinken! Darauf möglichst leise zu kauen aß sie weiter und ihr Blick ruhte auf einem Honigkrustenbraten vor ihr.

  • Die junge Dame, welche Iulius Licinus begleitete, wurde nach einem kurzen Gespräch auffällig ruhig. Da die weiteren Gespräche der Herren meine Mitwirkung im Moment nicht benötigten, drehte ich mich zu ihr hin:


    Iulia Phoebe, ist bei euch alles in Ordnung? Ihr seid plötzlich so ruhig. stellte ich ganz ohne Hintergedanken fest.

  • Ganz auf ihr Essen konzentriert nach ihrem letzten Fauxpass schreckte sie doch ein wenig hoch, als Florus Minor sie so unvermittelt ansprach. Das hatte sie überhaupt nicht kommen sehen. Doch nur eine Sekunde später hatte sie sich schon wieder gefangen und sah möglichst unbekümmert zu ihm hinüber. "Nein, es ist alles in Ordnung. Keine Probleme." versicherte sie. Man musste ja nicht alles immer gleich an die große Glocke hängen, vor allem, wenn man eine Frau war. An Florus Minor gewandt sagte sie: "Übrigens möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um dir noch einmal alles Gute zu wünschen für deinen zukünftigen Weg am Cursus Honorum. Ich bin sicher du wirst eine Bereicherung sein für den Senat, genauso wie dein Vater vor dir. " Iulia hatte zwar keine Ahnung was genau Florus' Vater alles so gemacht hatte, doch hatte sie seinen Namen einmal aus dem Mund von Iulius Dives während einer Cena gehört, woher sie auch von ihm wusste. In diesem Moment war es ihr einfach richtig erschienen möglichst freundliche Worte an Florus auszusprechen und was war da besser als ihm zu sagen er würde es einmal in den Senat schaffen genau wie sein Vater vor ihm?

  • Diese Antwort hatte ich nicht erwartet. Iulia Phoebe kannte mich ja noch gar nicht, war etwa gleich alt wie ich, so schätzte ich das zumindest, und schien von meinem Vater gehört zu haben. Weshalb wussten nur alle Menschen so viel von meinem Vater, nur ich nicht? Nun ja, scheinbar war das auch eine Seite von ihm gewesen.


    Ich danke dir für diese Wünsche und deine Einschätzung. Ich hoffe, dass sie eintreffen wird, auch wenn ich zugegebenermassen in dieser Hinsicht noch etwas skeptisch bin.

  • Sorana war erfahren genug um derlei Dinge zu übergehen. „Es gibt nicht zu entschuldigen. Viele die hier leben, haben wohl ein falsches Bild von Germanien. Es sit nicht so wild und nicht so barbarisch wie gemeinhin angenommen wird. Aber auch nicht ganz so luxuriös wie das Leben in Rom. Es ist irgendetwas dazwischen.“ Sagte sie und trank einen Schluck verdünnten Wein. „Es ist alles in Ordnung Florus.“ Versicherte sie und musste lächeln. „Du musst nicht skeptisch sein. Du stehst auch nicht in Konkurrenz zu deinem Vater. Er sollte dir als Vorbild dienen, aber nicht dein Konkurrenz sein. Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg gehen wirst und du wirst es gut machen.“

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "In der Tat, das klingt nach einer exzellenten Karriere! Meinen Glückwunsch zu Beförderung", erwiderte Macer, denn wenn sich der Mann selber noch als der neue vorstellte, war es für Glückwünsche wohl nicht zu spät.


    Über seine eigene Person hatte er dagegen nicht viel zu berichten. "Öffentliche Ämter habe ich seitdem keine bekleidet", gab er wahrheitsgemäß zur Antwort. "Aber als Consular ist man ja nie ganz arbeitslos. Zudem verdinge ich mich ja schon seit geraumer Zeit im Rennsport bei der Factio Russata", ergänzte er dann, auch wenn die Leitung eines Rennstalls kaum mit der Leitung der ehemaligen Academia Militaris oder gar einer Magistratur zu vergleichen war.


    "Ich danke!" sprach Licinus und meinte dabei beides, die Anerkennung seiner bisherigen Karriere, wie auch die konkreten Glückwünsche zu seiner letzten Beförderung.


    Im folgenden lauschte er ganz interessiert. Die vielen informellen Verpflichtungen eines Consulars waren ihm nur in ihrer Existenz, nicht in ihrer Ausgestaltung bewusst, sodass er sich nur wenig vorstellen konnte, worin sie nun lagen.
    "Mit Sicherheit auch in interessantes Aufgabengebiet" sagte er, dem organisatorische Aufgaben schon immer etwas waren, wofür man Interesse finden konnte. "Ich sollte wohl mal wieder ein Rennen besuchen, jetzt wo ich wieder in der urbs bin. In Moguntiacum lag der Schwerpunkt doch eher auf Gladiatorenspielen und Tierhetzen. Gibt es da eine besondere Empfehlung, welche Rennen besonders sehenswert sind? Ich hörte kürzlich Gerüchte, dass es auch Rennen gibt, die nicht mir Pferdegespannen geführt werden. Lohnt es sich dergleichen zu besuchen?" Licinus war da skeptisch, aber da er nun mal einen Fachmann am Tisch liegen hatte, konnte man ja mal fragen.

  • Zitat

    von Caius Duccius Callistus
    Aus Neugier schob Caius sodann eine Frage hinterher: "Wohin soll dich dein Weg denn führen, sobald du einen Patron gefunden hast?"




    Sich einer Factio anzuschließen war bei ihm mehr wegen der Pferderennen weniger der Hintergedanke dort einflussreiche Leute zu treffen. Ein gute Idee, die er im Hinterkopf behielt. „ Kultverein. Daran habe ich schon gedacht. Nur bin ich mir nicht sicher ob das von der Zeit her nicht zu viel wird.“ Ein Kultverein, die tagten sicher nicht jeden Tag und jede Woche. Er musste sich nur mehr informieren was es alles gab und wo er es interessant fand.


    „ Naja, wenn ich einen Patron habe, wollte ich wenigstens den Ordo Equester erreichen. Mit dem wird es bei meiner Familie nicht einfach. Kein Ritter, kein Senator. Das wird schwer, aber ich versuch mich dran.“

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Mit Sicherheit auch in interessantes Aufgabengebiet" sagte er, dem organisatorische Aufgaben schon immer etwas waren, wofür man Interesse finden konnte. "Ich sollte wohl mal wieder ein Rennen besuchen, jetzt wo ich wieder in der urbs bin. In Moguntiacum lag der Schwerpunkt doch eher auf Gladiatorenspielen und Tierhetzen. Gibt es da eine besondere Empfehlung, welche Rennen besonders sehenswert sind? Ich hörte kürzlich Gerüchte, dass es auch Rennen gibt, die nicht mir Pferdegespannen geführt werden. Lohnt es sich dergleichen zu besuchen?" Licinus war da skeptisch, aber da er nun mal einen Fachmann am Tisch liegen hatte, konnte man ja mal fragen.


    Macer freute sich innerlich über den gekonnten Themenwechsel, ließ sich aber möglichst wenig anmerken, von seiner allgemeinen Freude über jedes Gespräch zu Wagenrennen mal abgesehen. "Nun, das kommt wohl darauf an, was du von einem Tag im Circus erwartest. Wenn du die großen Fahrer sehen willst und echten Wettkampf, dann sind es wohl eher die klassischen Wagenrennen, die du besuchen solltest. Aber für gute Unterhaltung und spektakuläre Bilder taugen die Rennen mit anderen Tieren allemal. Ich gebe zu, nicht wirklich viele davon gesehen zu haben bisher, aber schlecht sind sie sicher nicht." Tatsächlich war sich Macer gar nicht sicher, was für Tiere er schon alles bei Rennen gesehen hatte. An Kamele konnte er sich ziemlich sicher erinnern, der Rest war eher vage. Zuletzt waren solche Rennen in Rom ja auch sehr selten gewesen.

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