Das Speisezimmer für Festtage, besondere Anlässe und Empfänge in der Villa war ein länglicher und rechteckiger Raum. Er wurde in der Mitte dominiert von zwei Triclinia. Also zwei Gruppen von drei Klinen um einen Speisetisch. Sowohl die Klinen als auch die Tische waren eher filigrane Modelle aber dennoch von ordentlicher Größe. So das bequem 3 Personen auf jeder Kline Platz fanden. Solle Chrysogona sich irgendwann mal mit den Werken des Marcus Vitruvius Pollio befasst haben würde ihr langsam der Eindruck kommen das Commodus nicht nur seinem Wirken nachfolgte und beachtete. Nein er schien auch Anhänger vom Korinthischen Genus dieses berühmten Architekten zu sein. Auch wenn die Tischbeine hier natürlich keine Säulen waren.
Der Boden war in recht dunklem Gelb gefliest mit Quadraten mit dunkelbraunen Fliesen. An den Wänden waren bis auf Hüfthöhe Fliesen in einem hellen Orange die dann von einer weißen Bordüre abgeschlossen waren. Darüber dann ein Blau das nach oben immer heller wurde.
An der Längsseite zum Hortus&Peristyl waren in Überkopfhöhe insgesamt 4 quadratische Fenster eingelassen. An der schmalen Außenwand zum Seitengasse hin, gab es zwei weitere rechteckige Fenster die aber Deckenhoch waren.
Neben dem Licht durch die Fenster und die Tür in den Raum fiel gab es die Möglichkeit durch insgesamt 4 Ständer mit jeweils 3 Öllampen den Raum zu erhellen. Diese konnten, sollte es wirklich einmal so kalt werden zusätzlich in der Mitte zwischen den Lampen eine Feuerschale aufnehmen.
An den Wänden verteilt waren mehrere Anrichten.
Der Höhepunkt des Raumes waren aber die im Raum verteilten Skulpturen.
Trat man in den Raum stand links in der Ecke eine Statur der Hygieia.
Ihr gegenüber in der Ecke stand eine die Bacchus zeigte.
Zwischen den beiden war ein sehr aufwendiges Mosaik an der Wand welches den Vitruvianischen Menschen zeigte.
Am anderen Ende des Raumes stand einmal links eine Nachbildung des Ruhenden Satyrs.
Rechts eine Nachbildung der Aphrodite von Knidos
Dazwischen, also Skulptur, Fenster, Skulptur, Fenster Skulptur, stand dann mittig eine Nachbildung der Nike von Samothrake. Wobei die Skulptur der Nike sicherlich nur ein Drittel der Größe des sehr großen Originals hatte.
Alle drei waren Nachbildungen der Originale vom großen Bildhauer Praxiteles.