Im Tablinum saß der Hausherr noch auf seinem Stuhl, den er während seiner Salutatio als Sitzgelegenheit nutzte, und trank ein wenig Posca aus einem Becher. So eine Salutatio war immer eine Angelegenheit, die die Stimme beanspruchte, da die allermeisten Klienten ja auch eine Antwort auf ihre Fragen erwarteten. Und je nach Sachverhalt fiel die auch schon einmal etwas länger oder auch lauter aus. Da tat ein Schluck zu trinken gut.
Die Pflichten eines Senators wuchsen jeden Tag aufs Neue, wie ihm mitunter schien. Doch er hatte genau diesen Weg gewählt und beklagte sich nicht darüber. Auch nicht, als nun noch ein Nachzügler zu ihm vorgelassen wurde. Sextus musterte den jungen Mann kurz, ehe er befand, ihn nicht zu kennen. Auch der Nomenclator erwies sich als reichlich nutzlos und schwieg zu dieser Causa, weshalb Sextus es zur Begrüßung bei einem freundlichen “Salve“ beließ. Zwar hatte er ein paar Vermutungen, nicht zuletzt, da ihm der eine oder andere Nachzügler angekündigt worden war, aber man gab sich schlicht nicht die Blöße einer falschen Begrüßung. Der junge Mann würde schon von selbst darauf zu sprechen kommen, wer er war und was er wollte.