Ich folgte dem Praefectus Urbi und nahm wie aufgefordert Platz.
Bevor ich dir die Lösungsvorschläge präsentiere, möchte ich gerne auf das Problem zu sprechen kommen. erklärte ich meine Absicht etwas weiter auszuholen.
Wir haben bei unserer Durchsicht der Dienstpläne gemerkt, dass in den Vierteln mit vielen Villen der reichen Familien auch sehr viele Männer zum Putzdienst eingeteilt sind, obwohl dort wenige Fuhrwerke verkehren und es, so konnten wir bei unseren Besichtigungstouren selbst feststellen, keine grosse Verschmutzung gibt.
And die nächtelangen Schichten der letzten Wochen, immer in Begleitung der Putzmänner und einiger Custodes dachte ich mit Schrecken zurück. Ich war zwar nicht ein fauler Mann, aber dennoch war ich es gewohnt dann wach zu sein, wenn die Sonne schien und in der Nacht zu schlafen, nicht umgekehrt. Die Umkehr dieses Rhythmuses hatte nicht nur mir, sondern auch meinen 3 Kollegen arg zu schaffen gemacht.
In den Vierteln mit grosser Verschmutzung, aber auch grösserer Gefahr für die Männer, sind jedoch nur kleine Trupps eingeteilt. Es wundert uns daher nicht, dass es im Moment fast unmöglich erscheint, die Strassen in gewissen Vierteln der Stadt sauber zu machen. Damit war die Ausgangslage erst einmal auf dem Tisch.
Wir können uns nun 2 Vorgehensweisen vorstellen:
1. Die Umstellung der Dienstpläne, so dass mehr Männer in den stark verschmutzten Vierteln arbeiten und wesentlich weniger in den eigentlich sauberen Regionen unserer Stadt. Dies würde innerhalb unserer Befugnisse liegen, doch meine Kollegen fürchten den Zorn der Reichen in den betroffenen Gegenden. Wie ich auch, möchten sie natürlich nicht auf der ersten Stufe des Cursus stecken bleiben.
2. Wir könnten uns aber auch vorstellen, mit Hilfe der Wasserspeicher und Pumpwerke der Stadt gewisse Strassen zu Beginn des Tagfahrverbotes zu fluten und den grössten Dreck so aus den Strassen zu schwemmen. Dann wären die restlichen Putzarbeiten auch mit der bisherigen Einteilung machbar.
In der kurzen Zeit konnten wir für den zweiten Plan noch keine detaillierten Abklärungen treffen, aber wir haben doch schon festgestellt, dass es mit ganz wenigen, kleinen Bauarbeiten möglich wäre.
Hier entfaltete ich einen Plan der Stadt auf dem Tisch vor uns und zeigte die übelsten Strassen und die von uns herausgefundenen Möglichkeiten für die Schwemmung.