[Triclinium] Abendliche Cena Iulii vs. Iunii


  • Das Triclinium war nicht mehr vorbereitet worden als sonst den der Raum war auch so recht repräsentativ. Denn hier empfingen zwei Senatoren abends auch mal Senatscollegen und da war es unabdingbar das hier alles wie geleckt aus sah. Eine Liegengruppe für die Herren und mehrere Korbstühle für Damen. Denn diese lange ja solange es sich um schickliche Damen handelte nicht auf den Klinen sondern saßen züchtig auf den Stühlen.


    Antoninus und sein Sohn der noch im Raum spielte warteten auf die Gäste.

  • |Vibilius



    Für Vibilius war das natürlich ein Heimspiel. Nicht nur weil er hier der Türhüter war sondern auch weil man als eben solcher auch da der Senator Iulius Centho seinen Nomenclator mitgenommen hatte hier heute die Gäste ankündigen konnten. Also führte er die beiden Damen ins Triclinium. "Die beiden Damen Iunia Axilla und Iunia Caerellia aus dem Haus des Lucius Iunius Ursus." Kündigte er die beiden eingetroffen Gäste wortreich an. Wobei er die ältere Dame zu erst nannte auch wenn diese eigentlich nicht zu den erwarteten Gästen gehörte. Doch es erschien dem Sklaven angemessen. Auch die Nennung des Hauses war ihm als rhetorischer Winkelzug aber das ehr um eben mehr zagen zu können und es würdiger klingen zu lassen.




    IANITOR - DOMUS IULIA

  • Antoninus der nun etwas überrascht war das zwei Damen angekündigt worden waren sah den Türhüter an und hinter diesem quasi im Schlepp kamen die Damen. Er wusste nicht so recht wo er zu erst hin sehen sollten. Iunia Axilla war fast in seinem Alter. Er kannte sie von sehen auch wenn sie sich sicher nicht an ihn erinnerte denn er war damals nur ein Miles gewesen als sie im Palast ein und ausging. Beide Damen waren in feiner Robe zum Essen gekommen und nun da mehr als eine Dame anwesend war hoffte er darauf das sein Großonkel mit seiner Tochter es ebenfalls noch zum Essen schaffen würden. Denn sonst saß er zwischen den beiden Schönen in der Falle. Sein Sohn lies von seinem Spiel ab und sah die beiden Gäste erst mal mit Skepsis an. Antoninus ergriff nun die Initiative um etwas kluges zu sagen und das war nun nicht so leicht. Von Iunia Axilla wusste er das sie in Ägypten gelebt hatte also ging er in die Knie und flüsterte seinem Sohn etwas ins Ohr und der lief den Frauen entgegen. Chaire. begrüste er die ältere der beiden. Die jünger mit einem „Salve.“ Als der Knirbs seine Aufgabe erfüllt hatte tat Antoninus es ihm gleich und neigte beiden nacheinander den Kopf zu. „Mit Frauen wie euch straft uns Venus. Die wir nur eine kleinen Blick auf sie zu erhaschen wüschen. Und uns doch mit dem Blick aus der Ferne Begnügen müssen.“ Sagte er dann und wies erst mal auf die Sitzgelegenheiten. Er fragte erst mal nicht warum nicht der Bruder hier war das würde man ihm sicher noch erklären.


    Sim-Off:

    Der Einfachheit halber alles auf Koiné kursiv

  • Der Ianitor führte die beiden Frauen ins Triclinium, nachdem er sie eingelassen hatte. Der Sklave schien Iunia Axilla zu kennen. Aber natürlich kannte er sie. Ihre Cousine war nicht unbekannt in Rom und so war es auch mehr als angemessen, dass der Sklave ihren Namen zuerst nannte. Neben Axilla fühlte sich sie sicher. Von ihr konnte sie lernen. Sie war ihr Vorbild. Der Gastgeber wartete bereits auf die beiden und war wohl mehr als überrascht Axilla zu sehen, anstatt Caerellias Bruder. Auch Caius war anwesend und spielte im Hintergrund. Doch anstatt die beiden zu begrüßen, ging Iulius Antoninus zu seinem Sohn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Schon kam der Kleine zu ihnen gelaufen und grüßte Axilla mit einem zuckersüßen "Chaire" und Caerellia in ihrer Sprache. Caius war ein kleines Schlitzohr und doch auch irgendwie niedlich. "Salve.", grüßte sie den kleinen Caius lächelnd zurück und blickte dann zum Gastgeberr, der sich ihnen ebenfalls näherte.


    Auch er begrüßte die beiden Frauen und sogleich folgten die nächsten schmeichelnden Worte von ihm. "Salve, Iulius Antoninus." , entgegnete sie ihm und ging nicht weiter auf sein Kompliment ein.
    "Es ist nun doch nicht mein Bruder, der mich begleitet, sondern meine liebe Cousine Iunia Axilla. Ich nehme wohl an ihr seit euch bekannt." Sie war davon überzeugt, dass das stimmte. Überhaupt tat sie sich gerade ein bisschen schwer. Sie wollte auf keinen Fall vor Axilla einen Fehler machen. Und so langsam beschlich sie das Gefühl, dass eine Konversation zwischen ihm und Axilla mehr harmonieren würde, als mit ihr. Mit ihr konnte sie doch auf keinen Fall mithalten. Mit Tiberius konnte sie ungezwungen reden, sogar mit Maahes konnte sie es. Aber jetzt? Das hier war etwas anderes. Der Gastgeber wies sie an in den Korbstühlen Platz zu nehmen, aber Caerellia wartet erst auf Axilla bevor sie dies tat.

  • Bei der Vorstellung musste Axilla kurz überlegen, ob ihr Urgroßvater irgendetwas auch nur halbwegs berühmtes getan hatte, weil der Ianitor sich doch auf ihn berief. Aber obwohl sie wirklich gut darin war, die einzelnen Teile ihrer Familiengeschichte zusammenzubringen, musste sie da wohl eine Lücke haben, denn ihr viel nichts ein. Aber gut, sie würde wohl kaum darauf angesprochen werden.


    Schon wurden sie auch von ihrem Gastgeber begrüßt. Und jetzt war Axilla wirklich verwundert. Nicht über den Gastgeber an sich, aber bei Caerellias Aufregung hatte sie eher angenommen, irgendjemand in Caerellias Alter gleich zu sehen zu bekommen, und niemanden in ihrem Alter. Und auch niemanden in Lucius Lucullus' Alter, wenngleich der junge Mann ihr Herz sogleich im Sturm eroberte.
    Sofort ging Axilla in einer geschmeidigen Bewegung runter in die Hocke und streckte dem Kind freudestrahlend die Hand entgegen. “Chaire! Das hast du aber schön gesagt! Wie heißt du denn?“
    Axilla liebte kleine Kinder. Hätte man ihr das in Caerellias Alter mal gesagt, hätte sie denjenigen für völlig verrückt erklärt. Aber nach ihren zwei eigenen und dem kleinen Lucius Iunius Lucullus hatte sich diese Meinung grundlegend geändert. Es gab doch ncihts schöneres, als diesen kleinen Wesen beim Größerwerden zuzuschauen. Naja, zumindest bis sie wie ihre Söhne bockige Halbwüchsige waren, dann wurde es kompliziert.


    Nachdem Axilla das Kind begrüßt hatte, widmete sie sich aber natürlich auch dem Gastgeber. “Nun, wenn wir so herzlich zum Essen eingeladen werden, dann müssen wir Frauen uns doch wenigstens dadurch revanchieren, einen erfreulichen Anblick zu bieten“, neckte sie ein wenig auf das Kompliment hin zurück und begab sich zu den angebotenen Korbstühlen.
    Als Caerellia meinte, dass sie und ihr Gastgeber sich sicher kennen würden, zögerte sie kurz in ihrer Bewegung und sah sich den Mann noch einmal unauffällig an. Axilla kannte einige Iulier. Iulius Centho war ein Bekannter von Archias gewesen, Iulius Dives meinte sie auch einmal gesprochen zu ahben, oder zumindest irgendwo auf gesellschaftlichen Anlässen getroffen. Aber Iulius Antoninus hatte ihr bislang nicht wirklich etwas gesagt. Aber jetzt, auf den zweiten Blick, regte sich kurz doch eine Erinnerung. Man vergaß nicht so leicht den Mann, der den toten Ehemann vom Grund des Tarpeischen Felsen aufgekratzt hatte und ihr sagte, dass er tot sei. Aber diese Erinnerung war wohl eher weniger geeignet für ein Tischgespräch mit Kindern.
    “In der Tat haben wir uns schon einmal kurz getroffen, aber es ist schon sehr lange her“, bestätigte Axilla also, während sie sich hinsetzte, und machte durch die Vagheit ihrer Antwort auch deutlich, dass sie nicht allzu genau auf das wie und wo eingehen wollte.
    “Aber meine Cousine war bislang noch recht zurückhaltend mit Informationen, woher ihr beide euch eigentlich kennt“, lenkte Axilla also sogleich das Gespräch zurück zu den beiden. Immerhin war sie eigentlich nur die Begleitung der jungen Dame.

  • Caius der sich sehr erwachsen vorkam als ihn die Frau die Handreichte, entgegnetet ihr. Ich bin Caius Iulius Spurinus. Für einen Römer und noch dazu einen so jungen fand er sich im Koiné recht gut zurecht. Natürlich auch weil er grade erst mit seinem Vater und Großvater aus Pergamum zurückgekehrt war. Natürlich wusste er weder um die Bedeutung des Namens Spurinus noch das das mit dem Iulius noch gar nicht so fest stand.


    „Nun Iunia Caerellia, dann bin ich wohl heute ein gesegneter Mann. Auch wenn ich natürlich nichts gegen deinen Bruder gehabt hätte.“ Warum und wieso das ganze so war konnte man ja sicher noch beim Tischgespräch erörtern. Antoninus wollte aber keines Falls die zweit Iunia abwerten in dem er jetzt nachhackte warum den sie und nicht der Bruder dabei war. Denn das hätte den Eindruck entstehen lassen deren Anwesenheit sei ihm unangenehm.


    „Oh er ist und das kann ich euch beiden versicher äußerst erfreulich Iunia Axilla.“ Sagte er weiter schmeichlerisch und in der Tat fiel es einem Mann selten so leicht solcherlei Komplimente zu machen.
    Oh sie erinnerte sich in der Tat an ihn. Er selbst hatte sie oft beim Wachdienst gesehen doch natürlich nahm man wenn man am Palast wohnte Wachen nur als Nebengeräusch war. Auch damals war sie schön gewesen und unter den Wachen war sie wie sich verstand ein Gesprächsthema. Die Andere Geschichte war weit aus unerfreulicher gewesen und auch er hatte wenig Lust das jetzt zum Tischthema zu machen. „In der Tat fast ein halbes Leben.“ Bestätigte er deshalb nur knapp und nickte nochmals in die Richtung der Iunia.
    Dann zog die Spur eines Lächelns um sein Gesicht. „Oh sie hat keinen Grund für Zurückhaltung in diesem Fall. Mein Sohn war seiner Amme in den Straßen entwischt und sie hat ihn ihr wieder gebracht. Da fand ich es angemessen sie zum Dank wenigstens zum Essen einzuladen.“ Nun nickte er Caerellia nochmals anerkennend zu.
    „Was darf ich den Damen als Getränk anbieten? Wir haben Honigwasser, Himbeersaft oder Wein wenn ihr wünscht.“ Auf dem Tisch stand ein geschlossenes Schächtelchen mit Eis falls das gewünscht wurde. Antoninus war es gleich ob Frauen Wein tranken, sein Verwandter Centho war da gewiss etwas argwöhnischer. Doch er hatte als Soldat 20 Jahre mit Frauen in Schenken gesessen. Und um ehrlich zu sein hatte er bei einer solchen Gelegenheit Caius Mutter kennengelernt.

  • Caerellia beobachtete Axilla lächelnd wie liebevoll sie mit dem kleinen Caius umging. Sie hatte so unglaublich viele Talente. Diese Frau war wirklich beneidenswert. Caerellia mochte Kinder, denn sie hatte noch jüngere Geschwister und sie vermisste die kleine Silana. Senecas Tochter war ihr ans Herz gewachsen. Sie sollte demnächst Seneca einen Brief schreiben. Sicherlich hatte das ihr Bruder bereits erledigt, dennoch sollte sie auch einen aufsetzen.


    Natürlich machte es Iulius Antoninus nichts aus, dass anstelle ihres Bruders ihre Cousine mitgekommen war. Das hatte er ja mehr als deutlich bei seinem Kompliment gezeigt. Die Frauen der Iunii waren eben von unbeschreiblicher Schönheit. So empfand Caerellia jedenfalls gerade.
    Die beiden kannten sich also tatsächlich. Doch keiner von beiden wollte so richtig damit rausrücken woher. Es blieb also ein Geheimnis zwischen ihnen. Ihre Begegung lag jedenfalls nach Antoninus Worten sehr weit in der Vergangenheit. Natürlich weckte das Caerellias Neugierde. Vielleicht würden sie später das Geheimnis noch lüften. Ihre Cousine nahm Platz und die Iunia setzte sich ebenfalls.


    Axilla fragte nun, woher sich die beiden kannten und Iulius Antoninus erzählte von dem Geschehnis. "Ich war auf dem Markt und sah einer Tanzgruppe zu, als der kleine Caius an meiner Tunika zupfte und hochgehoben werden wollte. Ich hab ihm den Wunsch erfüllt, doch sofort nach seinen Eltern Ausschau gehalten und Caius hat mir geholfen und deutete auf seine Amme. Iulius Antoninus wollte mich dann unbedingt zum Essen einladen, obwohl ich mehr sehr dagegen gewehrt habe.", setzte Caerellia Antoninus Erzählung fort.
    "Ich hätte gerne Himbeersaft.", antwortete sie dem Gastgeber. Caerellia erinnerte sich an einen Szene in Germania kurz nach dem Tod ihres Bruders, als sie einen Becher Wein hineingeschüttet hatte und ihre Mutter entsetzt ihren Namen rief. Sie war damals komplett abgemagert und nach diesem Vorfall hatte sie kaum noch etwas zu sich genommen. Der Tod war allgegenwärtig, dennoch war der Schmerz unerträglich für sie gewesen. Nun ging es wird wieder besser und sie hatte so langsam wieder ihr Normalgewicht erreicht.
    Seltsam fand sie nur, dass sie immer noch nicht die Mutter des kleinen Caius gesehen hatte. "Caius Mutter...ist sie unpässlich?", fragte sie vorsichtig und hoffte das sie nicht zu neugierig war. Daher sah sie sofort zu ihrer Cousine, da würde sich schon zeigen, ob sie einen Fehler gemacht hatte.

  • Caesoninus war an diesem Abend ebenfalls in der Domus Iulia zugegen, doch dass der Haushalt heute Frauenbesuch bekam hatte er für den Moment vollkommen vergessen. Schon seit gut einer Stunde nämlich saß er zusammen mit Iulia Phoebe im Zimmer von deren Mutter, Servilia Gemina, die seit Beginn ihrer Krankheit von immer heftigerem Fieber geschüttelt wurde. Derzeit machte sich gerade ein Medicus auf den Weg zum Haustor, der den Zustand von Iulias Mutter noch eimmal näher untersucht hatte. Laut ihm stand es nicht gut um sie. Caesoninus hielt Iulias Hand zum Trost. Er wusste nicht, was er ihr sagen könnte, um ihr Mut zu machen. Er wusste ja nicht einmal selbst wie hoch er Servilias Überlebenschanchen einschätzte. Als der Medicus die Tür öffnete wehte durch den letzten Spalt noch der Tonfetzen einer Nomenklatoransage, ehe die Tür ins Schloss fiel und es wieder mucksmäuschen still war. Erst beim Klang der Ankündigung (der Stimme nach von Vibilius) fiel es ihm wieder siedendheiß ein, dass ja heute Besuch anstand und alle anwesenden Iulii dazu angehalten worden waren beim Essen zu erscheinen. "Das Essen! Das Abendessen!" rief er in Richtung von Iulia und sprang auf. "Ich habe das total über den Zustand deiner Mutter vergessen! Du musst nicht unbedingt kommen, wenn du nicht willst Cousinchen, ich bin sicher dein Fernbleiben wäre entschuldigt werden, doch ich muss schon auch hinzustossen." sprach er und wartete Iulias Antwort ab. Anschließend eilte er in sein eigenes Cubiculum und ließ sich noch einmal von einem Sklaven zurrecht machen. Als er dachte fein genug aufgeputzt zu sein schritt er zum Triclinium und trat dann angemessenen Schrittes ein. Die beiden Frauen waren ihm vollkommen unbekannt. Eine schien schon ein älteres Semester zu sein, die andere war in Caesoninus' ungefährem Alter. Mit einem charmanten Lächeln begrüßte er sie: "Salvete meine Damen. Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Gaius Iulius Caesoninus, Aedituus am Tempel der Venus Genetrix. Bitte entschuldigt mein spätes Erscheinen, es ging nicht früher, ein Krankheitsfall, ihr versteht?" sprach er und ließ sich auf einer Kline nieder. Iulia ließ er noch vorerst unerwähnt.

  • Ah ein Teil des religiösen Teile der Familie kam nun dazu. Sein junger Verwandter stellte sich auch gleich vor. Wobei Antoninus das auch gemacht hätte wäre Caesoninus nicht so mit der Porat in die Casa gefallen. Aber gut er war noch jung und da war man mit unteretwas ungestüm. Denn natürlich war die Villa nicht leer nur weil Antoninus Gäste eingeladen hatte. Denn die Iulii pflegten natürlich zusammen zu essen aber für heute hatte Antoninus aufgrund der Einladung beschlossen heute mal etwas besser aufzutafeln. „Nun wie sich mein Verwandter schon vorgestellt hat, handelt es sich um einen Teil des religiösen Teile der Familie.“ Erklärte er noch bevor der junge Mann sich auf die Kline gelegt hatte. „Ich hoffe dem Rest geht es so weit gut.“ Sagte er an diesen gewandt denn er wusste natürlich wie es stand.



    Als Caerellia nach Caius Mutter fragte formte sich seine Lippen zu einem schmalen Strich. Doch dann beruhigte sich seine Mimik. „Sie teilt leider das Schicksal vieler Frauen. Sie starb fünf Monate nach seiner Geburt und warte in der Unterwelt auf ihn.“ Natürlich konnte Caerellia nichts für die Frage die ja berechtigt war. Doch auch wenn er sich eigentlich schon vor der Geburt von Caius getrennt hatte. Wog der Verlust nach den letzten Jahren da sie die Mutter seines Sohnes war und er auch nur ihre Familie besser kannte mittlerweile schwer.


    Sim-Off:

    Ich übergehe hier mal Axilla die ja noch kein Getränk gewählte hatte um die Familie zu erklären. :verbeug:
    Die Idee hinter dem Essen ist das die Iulii natürlich als Familie unter einem Dach zusammen essen. Heute nach der Einladung hatte Antoninus natürlich die Familie informiert das Gäste im Haus erwartet werden. Ich hoffe das ist auch für die Gäste OK.
    Aber natürlich wird heute schon etwas leckerer aufgetischt als sonst. Man darf gespannt sein was es gibt.

  • “Für mich auch den Saft, aber bitte verdünnt.“ Je nachdem konnten Himbeeren sehr, sehr süß oder sehr, sehr sauer sein. Beides wollte Axilla nicht unverdünnt auf ihrer Zunge haben. Sie lehnte sich also zurück und strahlte Spurinus an, während Iulius Antnoninus und Caerellia sie über ihre Begegnung aufklärten. “Du bist also ausgebüchst?“ wandte sie sich wieder in der weichen Tonlage an Spurinus, die sie immer anschlug, wenn sie mit Kindern sprach. Da konnte sie gar nichts dagegen unternehmen, mit Kindern redete sie einfach anders als mit Erwachsenen. Nicht dieses übertriebene und verniedlichende Sprechen, das so manche gutmeinende Matrone dann anschlug, nur etwas netter, weicher, verschwörerischer. Grade, wenn es sich um so entzückende Spitzbuben handelte. “Na sowas“ rief sie daher aus und zwinkerte dem Kind verschwörerisch zu.


    Bei so viel kindlicher Verschwörung war Axilla daher ohnehin viel ausgelassener und verzeihender, so dass sie von Caerellias Unsicherheit nicht so viel mitbekam und die Frage auch dementsprechend wohlwollend nur am Rande mitbekam. Sie hätte wahrscheinlich nicht so direkt nach der Frau gefragt. Spurinus bedeutete ja nichts geringeres als 'außerhalb der Ehe geboren' – wenn man es nett formulieren wollte – daher nahm Axilla nicht an, dass die Mutter hier irgendwo war. Wenn diese Mitglied des Hauses wäre, hätte man doch sicher den Namen des Kindes in der Zwischenzeit auf etwas schmeichelhafteres geändert. Aber so ein bisschen neugierig war sie ja durchaus selber, so dass sie durchaus darauf hoffte, dass Antoninus vielleicht ein wenig von seinem Sohn und allem, was so in den letzten grob fünfzehn Jahren passiert war, erzählen würde.


    Allerdings kam es kaum dazu, weil ein weiterer junger Mann ins Triclinum platzte. Nun, nicht ganz so jung wie Spurinus. Eher so in Caerellias Alter. Wenn Caerellia wegen diesem jungen Mann so nervös bei der Herreise gewesen wäre, könnte Axilla das besser verstehen als bislang, wo sie nur einen netten Vater mit seinem Sohn sah und nichts, was ein junges Mädchenherz so hüpfen lassen könnte. Aber bisher hatte niemand den jungen Mann auch nur ansatzweise erwähnt, so dass Axilla nicht sicher war, ob er nun wirklich der Grund war.
    “Oh, es gibt nichts zu entschuldigen, wir sitzen ja noch kaum“, meinte Axilla also zuerst verzeihend, ehe sie über einen anderen Teil seiner Vorstellung stolperte. “Aber wir wussten nicht, dass es einen Krankheitsfall im Haus gibt. Wenn es gerade unpassend ist, kommen wir auch gern zu einem anderen, passenderen Zeitpunkt wieder. Wir möchten niemanden bedrängen“, meinte sie also fragend zu Antoninus. Üblicherweise sprach man keine Einladungen aus, wenn es Kranke im Haus gab. Besonders im Sommer kam es immer wieder zu Fällen von Fieber in der Stadt, die vielfach tödlich verliefen. Die Ärzte machten die Dämpfe, die vom Tiber aufstiegen, dafür verantwortlich, hatten aber kein Heilmittel dagegen. Daher vermied man eher Krankenbesuche, und viele Familien hingen Kränze mit Rosmarin an die Tür, um die bösen Dämpfe aus dem Haus herauszuhalten, oder mit Myrte, um den Nachbarn mitzuteilen, dass es im Haus Kranke gab.

  • Natürlich war sie in ein Fettnäpfchen getreten, als sie sich nach Caius Mutter erkundigte. Caerellia wusste es, obwohl ihre Cousine nicht ihre Miene verzog, denn ihre Aufmerksamkeit galt noch immer den Jungen. Caerellias Mutter, wenn sie jetzt hier wäre, hätte ihre Augen verdreht und ihre Tochter einen vernichteten Blick geschenkt. Dennoch wäre sie neugierig gewesen, die Wahrheit zu erfahren und hätte dem Iulier dann auch gebannt zugehört und tiefstes, natürlich gespieltes, Mitleid empfunden. Gut, das sie nicht hier war. Caerellia musste ihre Fehler irgendwie wieder gut machen.


    Doch zu einer Antwort des Gastgebers kam es nicht sogleich, denn ein junger Mann betrat nun das Triclinium und stellte sich sogleich vor. Caerellia wandte sich zu dem blonden Iulier, der sich als Gaius Iulius Caesoninus vorstellte. Außerdem erklärte er das er Aedituus am Tempel der Venus Genetrix war. Sie dachte an ihre Ausbildung in Mogontiacum, aber beschloss dieses Thema jetzt besser nicht anzusprechen. Dann erwähnte er auch einen Krankheitsfall, der ihn aufhielt. "Salve Iulius Caesoninus. Ich hoffe es ist nichts ernstes?", fragte sie mitfühlend. Sie konnte ja nicht wissen, wie schwer es um Servilia Gemina stand.


    Iulius Antoninus ging nochmal auf die Laufbahn seines Verwandten ein. Caerellia hatte eine andere Gottheit bevorzugt. Und zwar den Kriegsgott Mars. Dann beantwortete Antoninus endlich ihre Frage. Er trauerte noch immer um sie. "Viele werden in der Unterwelt von ihren Liebsten erwartet.", antwortete Caerellia leise und dachte an ihren Bruder. Eines Tages würden sie sich wiedersehen und er würde ihre Tränen trocknen.


    Caerellia sah zu ihrer Cousine, welche fragte, ob sie nicht besser wieder gehen sollten, wenn die Familie gerade eine schwere Zeit durchmachte. Sie hatte recht, auch wenn Caerellia das sehr schade finden würde, wenn sie nun wieder getrennte Wege gehen würden. Aber das war wohl Antoninus Entscheidung. "Wir wollen auf keinen Fall aufdringlich sein." Aber das war sie doch auch nicht, immerhin wussten sie nichts von dem kranken Familienmitglied.

  • Saft für die beiden Damen, das war das Stichwort für die im Hintergrund stehenden Sklaven. Eben diese eilten nun auch herbei um die Anwesenden zu bedienen. Der Saft wurde natürlich auch verdünnt und ein mal pur gereicht auch. „Eis?“ Fragte Antoninus an die beiden Damen gerichtet und wies mit der Hand auf das kleine Kästchen. Einer der Sklaven hob den Deckel an und das gefrorene Nass kam zum Vorschein. Er selbst trank einen Becher Wein aber nur ein Drittel war Wein der Rest Wasser.


    Caius lächelte die nette Dame an, die sich so mit ihm abgab. Er mochte Erwachsene die sich mit ihm abgeben als sei er auch schon groß. Dann nickte er schälmisch. Das er schon das eine oder andere Mal verloren gegangen war stand außer Frage aber er machte das ja nicht mit Absicht sondern es gab immer so viel neues und interessantes zu sehen. „Ich wollte zu der Musik, da hab ich nicht mehr an mein Amme gedacht.“ Sagte er verstohlen zu der netten Frau und wechselte ganz neben bei ins Lateinische.


    „Ja Sie warten aber die wollen uns noch nicht so schnell bei uns. Davon bin ich überzeugt.“ Denn wenn Tychica ihren Sohn liebte dann gönnte sie ihm erst mal das Leben.
    Antoninus bemühte sich so gleich zu beschwichtigen. „Ihr macht uns keine Umstände.“ Sonst hätte ich keine Einladung ausgesprochen. Denn in der Tat hatte er in den letzten Tagen nicht das Gefühl das seine Verwandten jetzt hätten eine Pestfahne ans Haus hätten hängen wollen. Zumindest hatte keiner etwas derartiges erwähnt, sonst hätte er keine Leute eingeladen. „Oder hab ich mit unter etwas falsch verstanden Caesoninus? “ Frage er an den jungen Verwandten gerichtet. Das würde natürlich jetzt kein sonderlich gutes Licht auf ihn werfen. Auch wenn er erst ein paar Tage im Haus war.

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesoninus
    Caesoninus war an diesem Abend ebenfalls in der Domus Iulia zugegen, doch dass der Haushalt heute Frauenbesuch bekam hatte er für den Moment vollkommen vergessen. Schon seit gut einer Stunde nämlich saß er zusammen mit Iulia Phoebe im Zimmer von deren Mutter, Servilia Gemina, die seit Beginn ihrer Krankheit von immer heftigerem Fieber geschüttelt wurde. Derzeit machte sich gerade ein Medicus auf den Weg zum Haustor, der den Zustand von Iulias Mutter noch eimmal näher untersucht hatte. Laut ihm stand es nicht gut um sie. Caesoninus hielt Iulias Hand zum Trost. Er wusste nicht, was er ihr sagen könnte, um ihr Mut zu machen. Er wusste ja nicht einmal selbst wie hoch er Servilias Überlebenschanchen einschätzte. Als der Medicus die Tür öffnete wehte durch den letzten Spalt noch der Tonfetzen einer Nomenklatoransage, ehe die Tür ins Schloss fiel und es wieder mucksmäuschen still war. Erst beim Klang der Ankündigung (der Stimme nach von Vibilius) fiel es ihm wieder siedendheiß ein, dass ja heute Besuch anstand und alle anwesenden Iulii dazu angehalten worden waren beim Essen zu erscheinen. "Das Essen! Das Abendessen!" rief er in Richtung von Iulia und sprang auf. "Ich habe das total über den Zustand deiner Mutter vergessen! Du musst nicht unbedingt kommen, wenn du nicht willst Cousinchen, ich bin sicher dein Fernbleiben wäre entschuldigt werden, doch ich muss schon auch hinzustossen." sprach er und wartete Iulias Antwort ab...


    Iulia saß mit sehr bekümmerten Gesichtsausdruck neben ihrem Verwandten Caesoninus auf dem Bett ihrer Mutter und lauschte den Ausführungen des alten Medicus. Es sei nichts ansteckendes, doch stünde es trotzdem sehr schlecht um Servilia Gemina.


    Iulia war zum Weinen zumute, doch hielt sie sich an Haltung und Würde zu bewahren und sich nur ihren äußerlich bekümmerten Gesichtsausdruck zu gestatten, war sie ja im Zimmer nicht alleine. Selbst im Zustande höchsten Kummers wusste sie, wie sich eine junge Frau ihres Standes zu benehmen hatte.
    Servilia Gemina schlief, dick in Decken eingewickelt mit einem feuchten Lappen auf der Stirn. Da drunter musste es doch viel zu heiß sein, überlegte Iulia, sie würde all diese Decken wegnehmen, um ihrer Mutter zusätzlich Kühlung zu verschaffen, doch der Medicus hatte das aufs Schäfste untersagt. Der kleinste Windhauch, oder die leiseste Zugluft könnte sie umbringen! Natürlich rührte sie da daraufhin als gute Tochter die Deckenberge über Servilia Gemina nicht an, auch wenn sie anderer Meinung, als der Medicus war.


    Plötzlich wurde Iulia aus ihrer Lethargie gerissen, als sie Caesoninus neben sich aufspringen und etwas von einem Essen rufen hörte. Auch ihr fiel es dann erst wieder ein, sie hatten ja heute Gäste zur Cena! Als Caesoninus ihr vorschlug, dass er sie bei der Tischgesellschaft entschuldigen könnte, widersprach Iulia aufs entschiedenste: "Nein, das ist schon in Ordnung. Mutter braucht viel Ruhe, da kann ich ihr sowieso nicht beistehen. Ob ich in meinem Zimmer alleine schmolle, oder meine gesellschaftlichen Pflichten beim Essen erfülle macht da keinen Unterschied. Geh du nur vor, ich komme gleich nach." Und schon war Caesoninus zur Tür hinaus. Iulia sah ihm mit Tränen in den Augen nach. Alter Vollidiot. Du hast das Glück gehabt niemals deine Mutter kennengelernt zu haben...


    Nachdem sich Iulia die Augen getrocknet hatte, überprüfte sie ihr Gesicht und ihre Frisur in der Spiegelung eines Bronzespiegels, der in einer Nische des Atriums hing. Durchatmen Iulia, sagte sie sich, lasse dir nichts anmerken. Sie straffte ihre Haltung, setzte eine neutrale Maske als Gesichtsausdruck auf und trat ins Triclinum.

  • Ich hatte mich bisher nicht am Krankenbett von Phoebes Mutter gezeigt. Dies nicht, weil ich unhöflich oder gar unbeteiligt erscheinen wollte, sondern eher weil es mir nicht behagte, in so einem schweren Moment einfach bei Phoebe hineinzuplatzen und so zu tun, als würde diese meine Anwesenheit um jeden Preis wollen. Da wartete ich lieber darauf, dass Phoebe sich bei mir melden würde und dann wäre ich voll und ganz für sie da, oder ich würde in einem ruhigen Moment nachfragen, ob ich etwas für sie tun könne, aber solange Phoebe bei ihrer Mutter am Krankenbett sass, wollte ich auf keinen Fall stören. Einen ruhigen Moment sollte es heute Abend aber auf jeden Fall nicht so schnell geben. Gäste waren angekündigt, noch dazu aus dem Hause der Iunii. Noch frisch in Erinnerung war mir mein Missgeschick an der Hochzeit der Iunia Axilla und ich hatte doch etwas Angst davor, dass dies heute wieder zum Thema werden könnte, selbst wenn bei uns in der Familie im Nachgang nie darüber gesprochen worden war.


    So sass ich also nun schon seit Stunden in meinem Zimmer und liess mir die Haare machen, die Frisur hochstecken und das Gesicht schminken, bis auch die hinterste und letzte der Sklavinnen mit jedem winzigen Detail zufrieden war und ich mich fühlte, wie eine Mumie unter der ganzen Farbe.


    Zum Glück waren die Gewänder für die heutige Cena wenigstens noch bequem und hielten sich an die römische Mode und nicht die enge, körperbetonte griechische. Das kam mir mit meinen ausgeprägten weiblichen Formen doch eher gelegen.


    So, richtig hergemacht, begab ich mich also auf den Weg nach unten ins Triclinium, wo ich gerade noch sah, wie Phoebe sich fasste und eintrat. Ich selbst liess mir etwas Zeit und betrat dann ebenfalls das Triclinium.

  • Sein Auftreten wurde sogleich von Antoninus kommentiert und den beiden anwesenden Gästen (OFF: oder Gästinnen? :D) näher erklärt.


    Bei Antoninus' Erwähnung jedoch, Caesoninus gehöre zum religiösen Zweige der Familie, musste er im Gehen zu seiner Kline jedoch schmunzeln und eine Braue heben. Witzig, dass Antoninus Caesoninus bloß wegen seines ersten "senatorentauglichen" Broterwerbs als Aedituus als Vollpfaffen vorstellte, der sich mit Leib und Leben den Göttern verschrieben habe, wo dieser sich bestimmt sicher noch gut an jene Familiencena von vor ein paar Monaten erinnern würde, wo Caesoninus, Centho und er sich genauestens über Caesoninus' Weg auf die Pfade des Cursus Honorum unterhalten hatten. Doch es störte Caesoninus in diesem Moment auch nicht besonders. Die geladenen Gäste waren bloß Frauen, also niemand, dem man die eigenen Karrieeziele gleich zu Beginn des Essens auf die Nase binden musste, weshalb Caesoninus Antoninus' Aussage auch unkommentiert und sich selbst wie schon erwähnt auf seiner Kline niederließ. Weiters fand er die Bemerkung des Verwandten dahingehend witzig, da Antoninus mit "...handelt es sich um einen Teil des religiösen Teile der Familie" den Gästen surggerierte, die Iulier würden über ganze Familienzweige von Priestern und Kultisten verfügen, doch in Wahrheit bestand diese Aufstellung gerade einmal aus dem abwesenden Auguren Iulius Centho und ihm selbst, Iulius Caesoninus, einem einfachen, gerade erst frisch angefangenen Aedituus.


    Doch Iunia Axillia und Iunia Caerellia hatten ihre Gedanken ganz woanders. Sie schienen wohl von der Nachricht beunruhigt zu sein, dass es Kranke im Hause gab. Um sie zu beruhigen sagte er rasch: "Keine Angst, es ist nichts ansteckendes, ein Medicus war jetzt gerade vorher im Haus, um sich den Patienten noch einmal anzusehen, es ist für alles gesorgt." schloss er auch mit einem Blick auf Iulius Antoninus, um auch für ihn Entwarnung zu geben. Um wen es sich handelte und wie ernst der Fortgang der Krankheit war ließ er absichtlich unerwähnt. Caesoninus fand, ihm stehe es nicht zu darüber von sich aus zu reden.
    Um die Stimmung wieder zu heben und das Tischgespräch auf erfreulicheres zu lenken klatschte Caesoninus in die Hände und fragte: "So, bei was habe ich euch unterbrochen?"


    In diesem Moment trat Iulia Phoebe ein und nur kurz nach ihr Iulia Stella. Caesoninus sah in die Richtung der beiden Frauen. Es wirkte ganz so, als wären sie zusammen zum Essen gegangen. Innerlich bewunderte er Phoebe. Gelassen trat sie mit neutralem Blick ein, wo sie noch kurz zuvor ja so dermaßen aufgelöst gewesen war. Wie machte sie das nur?!
    Diesen Frauentrick wollte Caesoninus auch lernen...oder wäre das unmännlich?

  • Iulia schritt gemessenen Schrittes in den Raum. "Salvete" begrüßte sie freundlich die beiden Iunias und warf ein kurzes, zuversichtliches Lächeln in Richtung ihres Vetters Caesoninus, ehe sie ihren Platz bei Tische einnahm. Er hatte ihr in den letzten Stunden wirklich Trost gespendet, wofür sie ihm sehr dankbar war.
    Die nähere Vorstellung ihrer Person überließ sie den Männern, das war nicht ihre Sache, während auch sie gespannt darauf war, welche Themen die Tischgesellschaft kurz zuvor noch erörtert hatte.
    Sie hatte nämlich Caesoninus' letzte Frage durchaus schon gehört und freute sich auf ein bisschen Ablenkung.


    Auch Iulia Stella ließ nicht lange auf sich warten, was sie selbst ungemein freute. Jetzt fehlte eigentlich nur noch Iulius Licinus, wenn sie niemanden vergessen hatte.

  • Nach dem sich Caesoninus gesagt hatte das es nicht al zu erst ist, war auch Antoninus soweit wieder beruhig. „Oh wir redeten davon warum ich Iunia Caerellia eingeladen hab. Doch ansonsten hatten wir noch kein Tisch Gespräch bei dem wir unterbrochen wurde.“ Beruhigte er den jungen Verwandten, denn im Grunde waren seine Gäste grade erst angekommen.


    Nach dem nun auch ein Schwung Iuliischer Frauen zum Essen erschienen waren stand Antoninus noch mal der Höflichkeit halber auf. „Dies ist Iulia Phoebe.“ sagte er Stellte die erste der Iulischen Damen vor. Dann ging er zu Stella die noch ein Stück hinter Phoebe war und ging erst zu Phoebe und nahm leicht ihre Hand und führte sie zu einem der Korbstühle. „Und dies ist Iulia Stella.“ Er sprach die Beiden mit kompletten Namen an was er sonst zuhause nicht tat aber zur Vorstellung gehörte der Komplette Name. Und wenn man nicht näher bekannt war wurde ja eh der volle Name benutzt. Als dies geschehen war wies er nacheinander auf die beiden Iunia. „Dies sind Iunia Axilla die heute dankeswerterweise Iunia Caerellia begleitet, die sich meine Einladung damit erworben hat das sie meinen Sohn seiner Amme wiedergebracht hat.“

  • Ich war froh, dass Antoninus die Vorstellung vornahm. Na gut, es gehörte ja eigentlich zu seinen Aufgaben, da er eingeladen hatte, aber dennoch nahm es etwas die Erwartungen weg von dem, was ich mir selbst eingeredet hatte, wären die Erwartungen.


    Salvete, Iunia Axilla et Iunia Caerellia. grüsste ich die beiden Damen freundlich, nickte ihnen und den anderen Anwesenden allen ebenso freundlich zu und setzte mich dann in einen der bereitgestellten Korbstühle.


    Dann schwieg ich, denn als Jüngste gehörte sich das so, bis mich jemand ansprach, oder ein Thema aufkam, zu welchem ich etwas sinnvolles beitragen konnte.

  • Sim-Off:

    Ich komme leider nicht jeden Tag zum schreiben, überpostet mich also ruhig


    Es kamen noch mehr Iulier, diesmal zwei junge Mädchen in etwa Caerellias Alter. Axilla hatte ein wenig auf die iulischen Senatoren beim Abendessen gehofft, aber die waren scheinbar beschäftigt. Nungut, sie war ja sowieso nur die Begleitung, und Caerellia freute sich sicherlich eher über die eher junge Gesellschaft.
    “Nungut, wenn wir wirklich keine Umstände machen...“, meinte Axilla also abschließend zu dem Thema und lehnte sich wieder bequem in die Kissen des Korbsessels. “Und nein danke, kein Eis“, antwortete sie auch auf die Frage. Zwar war sie auf diesen Luxus durchaus etwas neugierig. Sie selbst gab für so etwas wie Eis im Sommer kein Geld aus. Der Transport und die Gewinnung waren sehr teuer, dafür, dass es im Endeffekt nur ein wenig kaltes Wasser war. Und es war doch ziemlich dekadent.


    Die nach und nach eintreffenden Mädchen grüßte Axilla jeweils mit einem freundlichen “Salve“.

  • Ein Sklave reichte Caerellia den Himbeersaft und Iulius Antoninus fragte, ob sie Eis wollten. Caerellia runzelte die Stirn. Sie hatten Eis im Sommer? Noch nie hatte sie gesehen, dass es im Sommer Eis gab. Sofort musste sie an die kalten Winter in ihrer Heimat denken. Die Iunia lebte dann in einer Welt aus Eis und Schnee. Sie fragte sich, wie man das Eis wohl transportieren konnte, ohne das es schmelzen würde? Obwohl ihre Cousine ablehnte, konnte Caerellia nicht anders. Einer der Sklaven hob den Deckel des Kästchens und tatsächlich schimmerte ihr das Eis entgegen. "Ich hätte gerne etwas davon.", antwortete sie dem Gastgeber, denn das Eis erinnerte sie doch sehr an Zuhause.


    Antoninus munterte Caerellia mit seinen Worte auf, dass die Toten, so sehr man sich gegenseitig auch vermisste, einem noch ein langes Leben wünschten. Auch ihr Bruder wünschte ihr das, doch es war schwer von ihm loszulassen. "Da gebe ich dir Recht.", antwortete sie noch zum Abschluss dieses Themas, dass nicht besser war, als über den Krankheitsfall in diesen Haus zu reden.
    Dann verfolgte sie das Gespräch zwischen Antoninus und Caesoninus, da dieser nun doch nachhakte, ob es in Ordnung war Gäste einzuladen. Caesoninus gab Entwarnung. Wollte aber nun aber nicht mehr näher auf dieses Thema eingehen.


    Daraufhin erschienen zwei weitere junge Frauen, die Antoninus als Iulia Phoebe und Iulia Stella vorstellte. Beide waren in Caerellias Alter und sie grüßte die beide lieb zurück.
    "Daher ist es wohl ganz alleine Caius zu verdanken, dass wir heute die Gastfreundschaft der Iulii geniesen dürfen.", warf Caerellia ein und sah lächelnd hinüber zu Caius, der noch immer bei Axilla stand. Da war ihr das richtige Kind in die Arme gelaufen, denn sie kannte fast keinen in Roma und nun lernte sie die Iulii kennen.

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