[Tablinum] Praktikumsgespräche

  • Die Zusammenfassung der Liste hörte sich für Macer zutreffend an, so dass er mehrfach nickte. "Ich werde dich sicher einbinden, wo immer es sinnvoll ist", versprach er dann noch einmal. "Immerhin ist das ja meine Aufgabe als dein Lehrmeister."


    Zu dem spontasnen Gedankenblitz mit einem Treffen mit dem Imperator musste Macer dann schmunzeln. "Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, zu der es angemessen ist, dass du mich bei einem Treffen mit dem Kaiser begleitest, werde ich diese sicher nicht verstreichen lassen. Erzwungen lässt sich so etwas aber natürlich nicht, zumal ich kein Amt und keine Funktion bekleide, aus der sich regelmäßige Treffen ergeben." Macer wollte seinem Tiro Fori gerne den Wunsch erfüllen, aber eben auch keine Versprechen machen, die er nicht halten konnte.

  • Caesoninus neigte in dankbarer Ergebenheit leicht den Kopf, als er antwortete: "Danke vielmals dafür, dass du es für mich versuchen willst." Dem Kaiser zumindest flüchtig bekannt zu sein mochte bestimmt vorteilhaft sein, war er doch der mächtigste und wichtigste Mann im Imperium. Vielleicht, so überlegte er, konnte er später auf eigene Faust die Bekanntschaft zum Imperator festigen, sobald einmal eine erste zarte Bekanntschaft gelegt war durch Caesoninus' Lehrmeister.


    Was das Gespräch mit Macer anging, so fühlte es sich für Caesoninus langsam nach dem Ende, weshalb er gespannt war, ob er recht hatte, oder der Senator vielleicht doch noch ein Anliegen an ihn hatte, ob von informativer, oder lehrender Natur.

  • Das Gespräch schien sich langsam dem Ende entgegen zu neigen, aber Macer wollte seinen Tiro nicht ohne eine Aufgabe entlassen. Bevor er ihn aber um Recherchen im Zuge eines seiner Projekte beauftragte, wollte er erst mehr über seine Arbeitsweise und -qualität erfahren. "Für unser nächstes Treffen habe ich eine kleine Aufgabe für dich: Die Vigintiviri des gerade auslaufenden Amtsjahres haben einige Neuerungen bei der Straßenreinigung ausprobiert. Im Senat wurde darüber berichtet und sicherlich wirst du dir eine Abschrift des Sitzungsprotokolls besorgen können. Deine Aufgabe ist es, eine kurze Zusammenfassung zu erstellen, welche gesetzlichen Regelungen betroffen sind und in den Amtsbereichen welcher Magistrate oder anderer Amtsträger sie liegen. Ich möchte sehen, ob du ein komplexes Geflecht von Aufgaben, Regeln und Zuständigkeiten überblicken und übersichtlich zusammenfassen kannst", erläuterte er seinem Tiro dann die Aufgabe und auch den Zweck der Übung. "Ist das soweit verständlich und gibt es Fragen?"

  • Caesoninus meinte den Auftrag verstanden zu haben, weshalb er nickte und antwortete: "Ja, ich denke, ich habe verstanden. Ich werde mein bestes geben deinen Auftrag zu erfüllen, o Senator. Gibt es sonst noch was, was wir besprechen wollen, oder wären wir fertig für dieses Mal? Von meiner Seite habe ich keine Fragen mehr und danke dir schon jetzt für die Zeit, die du in meine politische Bildung investieren willst."


    Caesoninus hatte fest vor dieses Mal alles richtig zu machen. So, wie er damals bei seinem Prüfungsopfer zur Erlangung der Aedituuswürde gleich alles richtig gemacht hatte und nicht so wie sein letzter Fehler bei der Organisation von seinen ersten Rennen für seine Factio.

  • "Für den Anfang sollte das erst einmal reichen, nicht wahr?" antwortete Macer. "Ich habe bis zu unserem nächsten Zusammentreffen jedenfalls keine weiteren Aufgaben für dich." Man musste ja auch nicht gleich alles am ersten Tag machen, denn so ein Tirocinium dauerte ja seine Zeit.

  • Bei ihrem nächsten Treffen kam Caesoninus mit dem geforderten Bericht bei Macer an. Er hatte in der Tat weit weniger Gesetzestext dazu gefunden, als er erwartet hatte, doch hatte er alles zusammengekratzt, was er finden konnte und war nun bereit die Tafel zu übergeben.



    Mein Bekannter, Lucius Annaeus Florus Minor, gewesener Vigintivir, hat eine neue Methode zur Straßenreinigung entwickelt, indem ausgewählte Straßenabschnitte kontrolliert mit Überschusswasser geflutet werden und der Dreck somit einfach davonschwimmt.


    Codex Universalis - Pars Sexta - Ämter des Cursus Honorum
    sagt unter Abschnitt 4 von § 56 Vigintivir aus, dass die Quattuorviri viis in urbe purgandis (Annaeus Florus Minor bekleidete dieses Amt als Vigintivir) für die Straßenreinigung innerhalb Roms zuständig sind.


    Diese Lösung kann jedoch auch Risiken in sich bergen, so kann das Wasser auch Schäden anrichten, die dann dem Geschädigten ersetzt werden müssen laut dieser Bestimmung in den Zwölftafelgesetzen:


    "Wenn ein Kanal, eine Wasserleitung, die über einen öffentlichen Platz geführt werden, einem Privaten Schaden zufügen, hat der Private eine Klage aus dem Zwölftafelgesetz dahin, dass dem Eigentümer der Schaden vergütet werde."


    Darüber hinaus haben Florus Minor und seine Kollegen in Ausübung ihrer Ämter auch die Einhaltung der Gesetze zur Abfallentsorgung überwacht und falls nötig Bußgelder ausgesprochen. Der Praefectus Urbi wurde als administratives Haupte Roms ebenfalls konsolidiert, der dieses Vorhaben absegnete. Die Curatores Aquarum als Leiter der Wasserversorgung der Stadt Rom lieferten zu diesem Experiment die nötigen Zahlen in Bezug des verfügbaren Überschusswassers für diese Art Straßenreinigung, während ein damals amtierender Aedil meines Wissens nicht an der Sache beteiligt war, obwohl der Codex Universalis - Pars Sexta - Ämter des Cursus Honorum im Abschnitt 2 des § 53 Aedilis die Instandhaltung und Sicherheit in der Stadt und deren Verkehr als Teil ihres Aufgabengebietes festlegt, worunter also auch die Straßenreinigung Roms fällt (Punkt "Instandhaltung").


    Klare, enge Gesetzesregelungen zum Thema Straßenflutung stehen jedoch noch aus, da dies eine völlig neue Art der Reinigung ist und es daher am Senat liegt in enger Zusammenarbeit mit den Curatores Aquarum als Experten der Wasserversorgung entsprechende Akte zu erlassen. Weiters werden die Amtsnachfolger des Florus Minor sein begonnenes Werk fortführen und auch die Aedile sollten sich am Gießen dieser Gesetze beteiligen, wo es ja auch sie betrifft.

  • Macer nahm die Tafel neugierig entgegen und studierte sie schweigend. "Gründliche Arbeit, das freut mich", kommentierte er dann, behielt die Tafel aber noch in der Hand. "Wie siehst du die operative Durchführung der Idee in der Zukunft? Die Vigintiviri entscheiden, wann und wo geschwemmt werden sollte, der Curator Aquarum entscheidet, ob dies unter Berücksichtigung des Wasserbestandes möglich ist und der Aedil dient als Appelationsinstanz für Bürger, sofern ihnen Schäden entstehen?" Fragend blickte Macer seinen Tiro an, ob dieser seinem Gedankengang folgen konnte und ob er die geltende Rechtslage genauso einschätzte.

  • "Wenn die Aedile die Organisation und Durchführung der Straßenreinigung wirklich völlig überlassen, anstatt die Sache selbst zu leiten, ja." sagte Caesoninus. "Es ist eine wirklich gute Sache, die sich Florus Minor da ausgedacht hat, weshalb ich zuversichtlich bin, dass der Senat diese Sache weiterverfolgen und alles in entsprechende gesetzliche Bahnen lenken wird, sobald ein wenig mehr Erfahrung in der Handhabung der Straßenflutungen vorhanden ist. Dass man dann auch von allen Verantwortlichen entsprechende zyklische Flutungspläne vorliegen hat, wo jeder weiß, was er wo wann und wie zu tun hat und in ein zwei Jahren der gängigen Praxis wird dann auch die Bevölkerung dann schon wissen, wie sie sich zu verhalten hat, wenn ihre Straße geflutet wird und in noch ein paar Jahren mehr wird es eine ganz gewöhnliche Art der Reinigung für uns sein, ganz so, als hätte es sie schon immer gegeben." meinte er. "Wenn ich deine persönliche Meinung erfahren darf, Senator, wie gut hat sich Florus Minor in deinen Augen so geschlagen in seinem ersten Amt? Kann man sagen, er hat überdurchschnittliche Leistungen erbracht?"

  • Macer entging nicht, dass sein Tiro die Antwort gleich mit einer kausalen Einschränkung begann. "Ich höre leichte Zweifel aus deinen Ausführungen, ob die Aedile die Organisation und Durchführung der Straßenreinigung tatsächlich nicht selbst leiten sollten", griff er den Punkt sofort auf. "Wie lautet dein Vorschlag und seine Begründung?", fragte er gleich weiter und sparte sich die abschließenden Fragen seines Tiros für später auf.

  • Offensichtlich hatte Caesoninus mit einer einfachen Randbemerkung plötzlich das Interesse des Senators im Besonderen geweckt, seiner Reaktion nach, obwohl dieser Punkt seines eigenen gerade gesagten Caesoninus selbst nicht besonders interessierte. Aber für Macer führte er das noch einmal näher aus: "Ich finde es nur eben befremdlich, dass sich die Aedile aus dieser durchaus wichtigen Sache bisher völlig herausgehalten haben, obwohl es ja in ihrem Kompetenzbereich fällt. Es mag schon sein, dass sie vielbeschäftigte Männer sind, doch wenn sie sich derart die Show stehlen lassen von einem frischen Vigintivir, was sagt das dann über sie aus? Ich finde schon, dass sich die Aedile zu diesem Thema äußern und sich am Entwicklungsprozess intensiv beteiligen sollten als Leiter der Straßenreinigung und wenn schon nicht mehr die aktuellen, dann eben die nächsten in diesem Amt. Gerade jetzt, wo noch alles offen und vieles möglich ist in dieser Sache würde zumindest ich mich an diesem Prozess einbringen, würde es mich betreffen, doch das tut es ohne entsprechenden Ordo und Virgintivirat sowieso noch lange nicht." meinte Caesoninus mit hauchdünnem, bitteren Unterton über die Tatsache, dass er bis dato immer noch kein Mitglied des Ordo Senatorius war, ein Umstand, der vieles von dem versperrte, was er sich für sich selbst jedoch erträumte.

  • "Nun, du hast sicher Recht, dass wir eine prominente Meinungsäußerung der Aedilen durchaus hätten erwarten dürfen", stimmte Macer seinem Tiro einerseits zu. Andererseits sah er auch einigen Grund zum Widerspruch. "Aber du darfst ihr Schweigen im Senat nicht als Tatenlosigkeit oder Desinteresse verstehen. Die Aufgabenbereiche unserer Magistrate sind miteinander verknüpft und so geschaffen, dass bestimmte Aufgaben delegiert werden", begann er zu erklären. "Das bedeutet, dass zwar ein Magistrat die formelle Verantwortung hat, aber andere die eigentliche Arbeit machen. Es wird daher kaum ein Aedil sagen, dass ihm ein Vigintivir die Schau gestohlen hat, nur weil dieser die ihm anvertraute Arbeit gut macht. Im Gegenteil, er erleichtert es dem Aedilen damit, dass dieser sich auf seine Arbeit konzentriert. Bei anderen Magistraten ist es ähnlich. Zum Beispiel bei den Vigintiviri für die Erbschaftsangelegenheiten. Hier handelt es sich um juristische Fälle, für die letztlich der Praetor verantwortlich ist. Aber die Bearbeitung von Erbschaften ist zunächst einmal an die Vigintiviri delegiert und diese sind dafür verantwortlich, es gut zu machen und möglichst viel Arbeit von den Praetoren fern zu halten. Oder schau zu den Quaestoren. Der Quaestor Consulum assistiert dem Consul und übernimmt Aufgaben, die dieser ihm überträgt. Das wertet man üblicherweise auch nicht als Desinteresse der Consuln, sondern eher als Zeichen für besonderes Interesse, wenn sie extra einen Magistraten für eine bestimmte Angelegenheit abstellen", führte Macer dann einige Beispiele an, um das Zusammenspiel der Magistrate zu erläutern. "Ein guter Magistrat ist nicht unbedingt der, der alles selber machen will, was selten gelingen wird, sondern der, der seine nachgeordneten Mgaistrate und Beamten richtig einzusetzen weiß."

  • Der Senator antwortete auf Caesoninus' Bemerkung mit einer Wiederholung der üblichen Hierarchie der Ehrenämter und ihrer Beziehungen untereinander. Caesoninus hörte sich alles brav an und antwortete dann: "Ein kluger Magistrat ist also jener, der seine nachgeordneten Amtsträger richtig einzusetzen weiß, ich habe verstanden."
    Ein Punkt der gewiss nicht neu war, doch bestimmt war es nützlich ihn wieder einmal zu hören und sich dessen speziellen Teil noch einmal zu merken.

  • "Sehr schön", stellte Macer fest, denn immerhin war er ja dazu da, um seinem Tiro etwas beizubringen. Da war es hilfreich, wenn dieser ihn auch verstand. Dann führte Macer das Gespräch wieder in eine andere Richtung. "Um nun auf deine andere Frage zurückzukommen: Ja, ich denke schon, dass Annaeus Florus eine überdurchschnittliche Leistung gezeigt hat. Er hat die ihm anvertraute Aufgabe sehr sorgfältig erledigt und er hat sich etwas ausgedacht, um die Ergebnisse der Arbeit noch zu verbessern und für die Umsetzung dieser Idee hat er auch noch die nötigen Vorbereitungen getroffen. Das ist in der Tat mehr, als man von einem Amtsträger im Durchschnitt erwarten kann."

  • Caesoninus hörte aufmerksam zu und nickte dann als Zeichen dafür, dass er alles verstanden hatte. Dann sagte er: "Ich hoffe, ich erfülle dieses Amt später einmal genauso würdevoll und erfolgreich wie Annaeus Florus. Ich habe ja noch einige Zeit ehe ich zu dieser Wahl antreten werde, doch weiß ich aktuell noch nicht einmal welchen Teilbereich der Tätigkeiten eines Vigintivir ich derzeit als Wunschposition benennen würde. Aber ja wie gesagt, bis dahin muss ich ja überhaupt einmal den Ordo Senatorius erlangen und auch ansonsten fließt noch viel Wasser den Tiber hinab, ehe es an diese Entscheidung geht. Danke jedenfalls für deine Einschätzung. Steht für dieses Treffen heute sonst noch irgendetwas auf dem Programm bzw. gibt es noch etwas, wobei ich dir behilflich sein kann?"

  • Da es Macer durchaus aufgefallen war, dass sein Tiro nun schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit auf seinen fehlenden Ordo hingewiesen hatte und Macer zudem meinte, dabei einen leicht lamentierenden Unterton herauszuhören, wollte er ihn noch nicht entlassen. "Wie gedenkst du denn, den Kaiser davon zu überzeugen, dass du die Aufnahme in den Ordo Senatorius verdienst?", fragte er stattdessen geradeheraus. Vielleicht hatte der Iulier ja schon einen Plan, vielleicht war er aber auch völlig ahnungslos, wie eine solche Erhebung zustande kam.

  • Caesoninus merkte, dass die einfache kleine Bermerkung des Ordo offensichtlich das Aufsehen des Senators erregt hatte, denn plötzlich erschien ihm dieses Thema viel wichtiger, als andere mögliche Tagespunkte. Doch natürlich würde er ihm gerne darauf eine Antwort geben. "Nun, ich gedenke dies genau auf jenem Wege wie alle anderen zu machen, indem ich den Beweis ein guter Römer zu sein erbringe. Ich arbeite unfassend auf verschiedenen Gebieten an meiner Bildung und gedenke dies in nächster Zeit auch noch auszuweiten durch eine weitere Ausbildung, ich absolviere mein Tiro Fori, ich betreibe Netzwerkarbeit zu Senatoren und anderen wichtigen oder kommenden Politikern z.B. in Form meiner aktiven Mitarbeit in einer Factio und was ebenfalls wichtig ist, ich engagiere mich für die Öffentlichkeit in dem Sinne, dass ich als Aedituus den Göttern im Namen Roms diene und auch gedenke ich weiteren Kultvereinen beizutreten, um dem Staat, den Menschen und den Göttern noch besser dienen zu können. Speziell habe ich da an die Luperci gedacht, denen wohl einer meiner nächsten Besuche gelten wird. Ein weiterer Punkt ist, dass ich aus einer Familie komme, die derzeit zwei Senatoren stellt, sicherlich auch kein Erschwernisgrund."

  • Macer hörte der Auflistung zu und nickte leicht. "Nun, das hört sich nach einem guten Plan an. Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Kaiser deine Eignung anerkennen wird, wenn du diesen Plan konsequent verfolgst", kommentierte er das Vorhaben. Dann lehnte er sich leicht zurück. "Was sollen wir uns für unser nächstes Zusammentreffen als Thema vornehmen?" erkundigte er sich dann, ob sein Tiro vielleicht einen Wunsch für eine Hausaufgabe hatte.

  • Caesoninus freute es, dass auch Macer sein Vorhaben für gut befand. Auf die Frage, was sie das nächste Mal behandeln wollten fiel ihm ein: "Ich würde es für klug halten, wenn wir das nächste Mal ungeachtet meines schon vorhandenen, oder noch fehlenden Vorwissens mit denn allgemeinen staatstheoretischen Dingen beginnen könnten, also Themen und Dinge, die ein römischer Politiker unbedingt wissen und können muss." Das war für ihn in der Tat wohl das vernünftigste für den Anfang. Die speziellen Sachen konnten ja noch später genug Zeit finden, wenn Macer Caesoninus' Bildungsniveau schon etwas anheben hatte können.

  • "Die allgemeinen, staatstheoretischen Dinge", wiederholte Macer und seine Stimme bebte nicht gerade vor Begeisterung und Vorfreude. Zwar konnte er Staatstheorie inzwischen im Gegensatz zu früher durchaus etwas abgewinnen, aber er bevorzugte den problemorientierten Ansatz und kam auf solche Themen lieber erst dann zu sprechen, wenn sich ein konkreter Anlass ergab und man der Theorie somit auch einen praktischen Nutzen entnehmen konnte. "Mal schauen, ob mir ein paar anschauliche Fälle einfallen, an denen wir Verschiedenes diskutieren können", grübelte er vor sich hin. "Oder du bringst zumindest ein paar Fragestellungen mit, mit denen wir einsteigen."

  • Caesoninus überraschte es ziehmlich, dass der Senator über seinen Vorschlag anscheinend überhaupt nicht erfreut war. Er war der Meinung gewesen, das wäre am vernünftigsten, um einmal mit den Grundbegriffen anzufangen, um auf ein allgemeines Niveau zu kommen und auf diese Basis dann aufzubauen, aber offensichtlich hatte da der Senator andere Pläne. Aber gut, er war immerhin der Lehrer, so würde Caesoninus tun, was er von ihm wollte. "Was immer du für das beste hälst, gerne." sagte er deshalb.

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