[VICUS ANDES] - Villa Rustica des Quintus Tiberius Vitamalacus

  • VICUS ANDES
    EINE VILLA RUSTICA
    DES
    QUINTUS TIBERIUS VITAMALACUS



    Unweit von Mantua und eigentlich näher bei dem Vicus Andes lag die Villa Rustica, die der einstige Legat der ersten Legio mit seinem Vermögen hatte erbauen lassen. Ein Ort an dem man es sich mehr als Gut gegen lassen konnte und das war es das man als Sohn eines so verdienten Mannes tat. Hier hatte Quintus seine Kindheit verbracht und einen Teil seiner Jugend und das so wusste er war nicht das schlechteste das ihm hatte passieren können. Er konnte lesen, studieren und faulenzen und das war es auch das er tat. Den es war gute Tradition für einen römischen Adeligen sich auf den Früchten der Arbeit seiner Sklaven auszuruhen und das Leben zu genießen. Quintus von einem Paedagogus namens Paullus Volturcius Imbrex erzogen hatte er weniger Interesse am Militär als sein werter Herr Vater entwickelt. Auch wenn er ihm, wie ihm oft versichert wurde im Aussehen sehr ähnlich war. Ihn zog es daher eher in die Gefilde der Literatur und der Musen. Was sicher dem Paedagogus zu verdanken war den dieser war in Pergamum aufgewachsen und hatte dort studiert. Darum war Kunst und Kultur nach dem doch zu frühen Tode des Legaten ehr auf dem Lehrplan zu finden gewesen als anderes. Auch wenn der junge Mann als Sohn eines Legaten nicht drum rum kam sich mit Solcherlei auszukennen. Denn wenn einem langweilig war las man einfach alles was man noch nicht gelesen hatte.
    Und wenn man ehrlich war, war es nicht so ansträngend das ganze von einer Liege aus zu lesen als es wirklich machen zu müssen. Darum Quintus weit weniger Probleme mit dem Studium militärischer Schriften als er sich das eingestehen mochte. Was den praktischen Teil anging davon hatte er als Kind mehr als genug gesehen so das er da keinen weiteren bedarf für sich sah.
    Er legte eine Rolle mit einer Schrift von Seneca wegg und döste noch etwas vor sich hin.

  • Qiuntus hatte sich noch nicht so viele Gedanken über seine Zukunft gemacht den eigentlich wollte er hier bleiben, hier in Mantua. Denn was brauchte er schon mehr als das Leben in dem Geburtsort des Dichters Vergil. Vielleicht sollte er auch mit dem Schreiben beginnen?
    Er würde wohl aber erst mal eine kleine Gesellschaft für die Stadtoberen geben den nun grade in den letzten Tagen war ihm etwas fad gewesen. Die Tage strichen ins Land und er sollte wohl mal wieder was für sein gesellschaftliches Leben tun.


    Er lag grade auf einer Liege im Garten als ihm eine besonders hübsche und vor allem blonde Sklavin auf fiel die wohl grade erst neu gekauft worden war. Er winkte einen der Haussklaven zu sich. "Wie heißt die Kleine dort? Ich sehe sie zum ersten Mal." Fragte er nach es konnte ja nicht angehen das hier Eigentum von ihm war das er noch nicht inspiziert hatte. "Dominus das ist Frieda eine junge Germanin sie wurde erst neulich gekauft." Erklärte der Sklave seinem Herren. Quintus sah das Sklavenmädchen mit einem Korb Früchte. "Hohl sie her, ich will sie mir ansehen." Befahl der dem Sklaven.
    Der Sklave verschwand und ging dem Sklavenmädchen entgegen und passte sie ab. Kurze Zeit später stand der Sklave mit dem Sklavenmädchen Frieda vor ihm. Die großgewachsene schlanke Sklavin trug wie alle Sklaven hier einen Halsring mit einem kleinen Täfelchen auf dem Stand das sie sein Eigentum war und eine schlichet Tunika aus ungefärbter Wolle die mit einem Strick gegürtete war. Als sie vor ihm stand sah sie betreten zu Boden. Denn sicher war es ihr Ziel gewesen möglichst wenig aufzufallen. "Dein Name ist Frieda?" Sprach er sie an und sie nickte schweigend. Quintus machte es sich in seiner Liege etwas bequemer und er richtete sich ein Stück auf. "Ich hab gesagt ich will sie mir ansehen aber ich sehe nichts." Sagte er mit einem grinsen an den anderen Sklaven gewandt. "Sie soll sich ausziehen, ich will sehen was da gekauft wurde." Die Augen des Mädchens weiteten sich vor Schreck und sie verschränkte die Arme vor der Brust. Quintus sah die Sklavin scharf an. "Ich bin der Dominus und du wirst tun was ich sage. Zieh dich aus oder er macht es." Er genoss grade dieses Gefühl von Macht das sich in ihm ausbreitete. Er griff nach einem Becher mit verdünntem Wein der neben seiner Liege gestanden hatte und trankt. Während dessen sah er zum wie die Kleine die Tunika über den Kopf zog und dann nackt mit beschämtem Gesicht vor ihm stand. Mit der Hand machte Quintus eine Geste die ihr zeigte das sie sich drehen sollte. Ja alles war wohl geformt und an seinem Platz der Verwalter hatte gut gekauft. Am liebsten würde er sie sich jetzt gleich nehmen aber der Gedanke das sie gewaschen und gekämmt ein größerer Genuss sein würde war zu verlockend. "Bing sie zu Hygelia, sie soll sie waschen und ihr die Harre machen und ihr erklären was ich von ihr erwarte." Hygelia war unter den Sklavinnen seine Favoritin, die die unter den Sklavinnen am meisten sein Bett wärmte. Doch natürlich bei weitem nicht die einzige, den ihn verband mit Hygelia nichts außer das er sie für seine Lust benutzte und sie ein Talent dafür hatte. Er trank und sah der Sklavin auf den Hintern während sie von dem Sklaven weggeführt wurde. Was die Sklavin wollte oder nicht scherte ihn nicht sonderlich, den sie war sein Besitz und warum sollte man ein schöne Sklavin nicht auch fürs Bett benutzen. Körbe und Eimer schleppen oder auf dem Feld arbeiten konnten auch Die, die er hässlich fand.

  • Abends noch beim der Cena die eher ein Abendessen war da keine Gäste zu gegen waren. Lag Quintus und seine Lehrer Volturcius auf den Liegen und unterhielten sich. "Ich finde du solltest mal deine Verwandten besuchen." Sagte der Volturcius und meinte damit keine dauerhafte Anwesenheit in Rom. "Ach und warum? Haben sie mich hier besucht? Seit mein Vater tot und begraben ist gab es ja wohl eher weniger Besuch von Verwandten hier oder irre ich mich da?" Sage Quintus und steckte sich ein Stück in Öl getunktes Brot in den Mund. "Ja da magst du recht haben aber wenn jeder immer, sagt aber die Anderen. Dann wird kann auch nicht erwarten das sich etwas bessert. Außerdem lebst du hier so abgeschieden das wird machen in Rom vergessen haben lassen das hier der Sohn eines Legaten lebt." Argumentierte der Lehrer lehrerhaft zurück. Wenn alle immer sagt die anderen sind genauso dann wurde die Welt nie besser. Es hatte doch keinen Sinn sich ein Bespiel an jemanden zu nehmen dem nachzueifern nicht erstrebenswert war. "Ich werde darüber nachdenken auch wenn ich der Meinung bin das ich bis jetzt recht gut ohne sie ausgekommen bin." Man würde ihm in den Ohren liegen das er was aus seinem Leben und seinem Geburtsrecht machen sollte und wie groß doch die Familientradition war und das alles. Aber konnte man nicht auch einfach ein entspanntes Leben als Sohn eines Legaten führen? "Außerdem könntest du dort nach einer passenden Braut Ausschau halten." Sagte der Volturcius mit gespielter Ernsthaftigkeit. "Was ist mit der Flaminia, warum nicht die?" Fragte er den das Thema war ihm nicht so wichtig da er nicht an eine große Kariere Dachte hatte es auch wenige Sinn politisch klug zu heiraten. Aber einen Sohn sollte ihm die Frau schon schenken dann dazu waren sie ja schließlich da. "Und was hättest du von Falminia Cara? Sie ist die Tochter eines Magistraten. Sie trägt nur einen Namen aber verwandt sind die Faminia hier nicht mit den Großen Flaminia des Reichs das weißt du selbst." Fragte der Lehrer mit einem Stück eingelegten Fleisch in den Fingern. "Nun zumindest ein hübsches junges Ding hätte ich da. Immer hin etwas, hübsche Kinder wären damit schon mal garantiert." Sagte Quintus mit einer wegwerfenden Handbewegung. "Ach hör doch auf als wenn ein hübsches Gesicht alles wäre. Sie haben keinen Einfluss und stehen weit unter dir die Flaminii aus Mantua. Wie lange haben stellen sie schon die Honoraten der Stadt? zwei drei Generationen." Der Jungen war einfach nicht zu belehren. Doch in diesem Punkt würde der Volturcius nicht nach geben den immer hin war er noch von dem Vater des Jungen beauftragt worden was aus dem Jungen zu machen. "Ich habe übrigens unter den Sklavinnen heute eine besonders hübsche gefunden die ich noch nicht hatte." wechselte er das Thema um sich nicht weiter mit diesem Ärgernis zu beschäftigen den im Grunde würde ihm die Flaminia ausreichen um ihm ein paar hübsche Kinder zu schenken. Alles weiter konnte die dann halten wie sie wollte.

  • Es sollte ein Fest für die Honoratioren der Stadt werden auch wenn Qurintus nicht so recht Magistrat werden wollte war er doch von Volturcius dazu überredet worden. Was ihm aber allerdings gefiel war sich heute als Gastgeber dazustellen. Denn auch wenn die Decurionen sicher schöne Villen hatten, war dieses Anwesen das zum Vicus Andes gehörte eine Klasse, die von vielen in Mantua nicht erreicht wurden. Außer vielleich die Villen der anderen Adelsfamilien aus Rom. Dies hier war das Haus eines Senators und Legaten und das sah man von weitem. Selbst die Corvia die hier schon mehrfach Duumviri gestellt hatten und die man zu den ersten Familien der Stadt zählen konnte leben deutlich Bescheidener. Von Familien wie den Sabbatia oder Didia oder Artoria die mit Nebenlinien hier vertreten waren ganz zu schweigen.


    Der Empfang oder besser das Fest was eher so etwas wie eine Cena mit anschließender Commissiato war, wo bei beiden Teilen für Unterhaltung gesorgt werden würde. So war die Villa heute mit Weinlaubgirlanden geschmückt worden. Die Klinen standen in dem Triclinium heute fast bis zur Wand so das man mehr Kilnen als Sonst in dem Raum untergebracht hatte. So das man alle Erwarteten würde aufnehmen können. Neben den Klinen standen die Korbstühle für die Ehefrauen der Gäste. Auch wenn eine etwas erotischer Stimmung sicher für Quintus mehr Reitz versprüht hatten würde es heute züchtig zu gehen. Die Tänzerinnen und Musikerinnen die Quintus beauftragt hatte würden nur im begrenztem Maß mit erotischen Reizen spielen. Er wollte ja nicht die Damen die ja züchtige Ehefrauen waren pikieren. Einige waren sicher in so einem langweiligen Matronenkult. Also würde es eine kleine Theateraufführung und Pantomime zu sehen geben. Sicher nicht das es nicht auch sonst gab aber doch sicher auch nicht alltäglich für das kleine Mantua. Die Cena würde mit dem Klassiker den Eiern beginnen und sich über Fisch und Austern zu den süßen Leckereien der Nachspeise ziehen. Ein ausgewogenes Programm für einen Abend der Quintus mit den Wichtigsten Familien in Mantua bekannt manchen sollte. Den bist her hatte er die meiste Zeit auf dem Landgut verbracht und das war ja ein Stück außerhalb der Stadt. Der Wichtig Teil war für ihn die Commissiato den her würden Gespräche geführt und der eine oder andere würde sich sicher in weinseliger Stimmung für ihn Begeistern können. Quintus hoffte eigentlich das allein schon sein Name und sein Vermögen ihn für den Stadtrat empfehlen sollte. Doch das Gesetzt verlangte das man eine Amtszeit als Magistrat abgeleistet haben musste. Quintus begrüßte also seine Gäste und gab sich an diesem Abend als äußerst guter Gastgeber.

  • Diese ganze Geschichte als Person des öffentlichen Lebens sagte Quintus ja schon ein wenig zu. Auch wenn das natürlich daran liegen mochte das er es hier einfach hatte um die Gunst der Männer zu buhlen. Denn er kam aus einer in Rom sehr angesehenen Familie da war es leicht die lokal ansässigen zu beeindrucken. Sein verstorbener Vater war Senator in Rom und Legat gewesen, dass machte natürlich auf solche Lokalpolitiker Eindruck und er konnte sich im Glanz seiner Vorfahren sonnen.


    Heute Abend also war die Gelegenheit mit Protz und Pomp aufzufahren und genau das hatte er getan um die Herren aus dem Kreis der Decurionen für sich zu gewinnen. Es gab ein opulente Cena bei der es reichlich Fisch gab denn Fisch war teuer für ihn aber im Rahmen eines Essen durch aus angemessen. Auch wenn er damit die Stadtoberen nicht in einem Zug von der Kline hauen konnte. Denn auch von diese waren ja nicht die Armen der Stadt. Nach dem also das Essen abgetragen war wurde wie üblich kurz, wenn auch nur oberflächlich durchgefegt. Damit zur Commissiato alles wieder halbwegs sauber war. Sklaven kamen und bekränzten die Gäste zum Zeichen das jetzt der Entspannte Teil begann. Den Duumvir die Juristtradition hatte Der Hausherr zum Rex bibendi erklärt. Ein Losverfahren war ihm zu heikel gewesen den er kannte die Anwesenden kaum. Was lag da näher als einen Juristen zum Herrscher zumachen in der Hoffnung das es nicht ausartete. Was sich am Enden als eine kluge Entscheidung herausstellen sollte.
    Quintus hatten neben der musikalischen Untermalung heute einen Dichter bestellt der alte Klassiker vortrug. Dies waren auch die Pausen für die Musiker die ja nicht stundenlang die Flöte blasen konnten. So gab es über den Abend drei Vorträge die von Phasen von Musikstücken abgelöst wurden.

  • So lief der Abend eigentlich ganz gut auch wenn Quintus dachte den Gästen könnte es zu langweilig sein könnte. Die Darbietungen des Dichters aber erfreuten die Honoratioren der Stadt und den Duumvir die Juristtradition zum Rex bibendi zu machen erwies sich als die richtige Wahl.

    Er kannte die Gesellschaft und traf die richtige Entscheidung bei den Ex-Befehlen also er wie viele Cyathii jeder zu trinken hatte und sorgte so dafür auch das auch bei den Trinkfesteren und den Ungeübten das gleiche Level an Betrunkenheit gegeben war.

    Zum Glück waren die Trinkeinheiten bei einer römischen Commissiato sehr klein. Außerdem verstand es der Rex bibendi den anderen Gäste die richtigen Aufträge zu geben. Da konnte man ja sehr viel Pech haben, zuweilen kam es vor das der Rex bibendi Stotterer beauftrage zu singen oder Glatzköpfigen sich die Haare zu kämmen. Das konnte lustig sei aber hier kannte Quintus seine Gäste nicht und wie hätte er das alles wissen können. Er war sehr froh dass er den richtigen Mann das Amt gegeben hatte. Immerhin hatte der Rex bibendi bei der Commissiato diktatorische Vollmachten.


    Als es schon tiefe Nacht war rüsteten sich die Gäste zum Aufbruch. Es schien alles gut gegangen zu sein. Die meisten Gäste unterhielten sich leise als ihre Sklaven ihnen in die Kleider halfen und die Sänften die hier auch mal nur aus Tragestühlen bestanden in Bewegung setzten.

    Später ließ sich Quintus zutragen was die Sklaven der Gäste so gesagt hatten. Seine eigenen Sklaven hatten den Auftrag gehabt den Sklaven der Gäste essen zubringen und einfach nur zuzuhören über was sie sich unterhalten.

  • "Ich habe übrigens unter den Sklavinnen heute eine besonders hübsche gefunden die ich noch nicht hatte." wechselte er das Thema um sich nicht weiter mit diesem Ärgernis zu beschäftigen den im Grunde würde ihm die Flaminia ausreichen um ihm ein paar hübsche Kinder zu schenken. Alles weiter konnte die dann halten wie sie wollte.

    Noch während er von der süßen kleinen Germanin sprach, wurde sie hereingeführt. Hygelia hatte sie waschen lassen und ihr die Haare gemacht. Nicht mit Inbrunst, aber doch Pflichtschuldig, denn immer wenn der Dominus eine andere Sklavin für sein Bett forderte, fürchtete sie um ihre Stellung. Aber die Germanin würde ihm sicher bald langweilig werden. Sie hatte kein Feuer, keine Leidenschaft. Obendrein verstand sie nicht, was für ein Glück es war, dass man vom Dominus begeht wurde. Denn dann musste man nicht so hart in der Küche oder anderswo arbeiten. Dass sie dieses germanische Flittchen hatte herrichten sollen, hatte sie furchtbar genervt. Aber wenn sie nicht sauber und duftend war, hätte sie sich sicher was zu hören bekommen.

    Frieda war gebadet, gekämmt und in ein kurzes Kleid gesteckt worden. Die junge Frau war sichtlich angespannt. Denn nach allem, was sie gehört hatte, würde sie das nicht lange tragen dürfen. Den so wie sie es verstanden hatte, hatte sie ihrem Herren zu willen zu sein. Der junge Dominus, so hatte man ihr erzählt, nahm sein Recht in Anspruch, von allen Sklavinnen auch sexuelle Dienste zu fordern und sie würde dem nachkommen müssen. Schon die Händler und die Soldaten, die sie gekauft hatten, hatten sie missbraucht. So graute ihr davor, die Nacht mit dem Dominus verbringen zu müssen. Aber eine der Sklavinnen hatte ihr zugeflüstert, dass sie gut daran täte, den Dominus zufrieden zu stellen.

    Quintus sah mit großer Freude, dass die Kleine zurechtgemacht worden war. "Nun wie ich sehe, konnte man dich in einen Menschen verwandeln." Sagte er scherzhaft. Sein Lehrer Volturcius rollte mit den Augen. Quintus wusste, dass es auch daran lag, dass es ihn eher zu den Jünglingen hinzog. "Wie ich sehe, hat es heute Abend keinen Sinn mehr, mit dir zu reden. Ein süßer kleiner Hintern und ein paar Brüste, zack, ist dein Verstand, ist ausgeschaltet." Sagte er seufzend. Quntus zuckte mit den Achseln. "Was kann es Schöneres geben?" Sagte er grinsend. Das Leben auf dem Land hatte für ihn nur Gutes. Er war reich. Es gängelte ihn keiner und er konnte seine Sklavinnen f**ken, wann er wollte. Nachdem Volturcius gegangen war, stand er auf und stellte sich vor die Sklavin. Er musterte sie und zog ihr das kurze Kleid über den Kopf. Dann führte er das arme Ding zur Liege und sättigte erst mal seinen dringendsten Hunger nach ihr. Erst als sie schon beide eine Weile schwitzen auf der Kline, langen zog er sie auf und in sein Cubiculum. Von wo man sowohl ihn als auch sie stöhnen hörte. Aber das kannte man in diesem Haus ja.

    Am nächsten Morgen schicke er Frieda weg, als er aufgewacht war. Sie hatte noch nie in so einem schönen und weichen Bett geschlafen. Auch wenn sie nachdem er sie benutzt hatte noch lange in die Dunkelheit gestarrt hatte. Musste sie das jetzt öfter erdulden oder hatte es ihm mit ihr nicht gefallen?

  • Am Morgen, oder besser Vormittag, nachdem er die ganze Nacht die kleine Germanin gepflügt hatte, war Quintus dann endlich aus dem Bett gestiegen. Es war eine gute Idee gewesen. Die Kleine gefiel ihm richtig gut. Deutlich jünger als Hygelia, die schon Mitte zwanzig war, also deutlich älter als er selbst war. Diese kleine Germanin aber war jung und schlank wie eine Nymphe. Sie unter sich zu haben, hatte ihm einen deutlich größeren Augenschmaus im Schein der Öllampen verschafft. Ihre weiblichen Rundungen waren noch nicht voll ausgebildet, aber sie war sehr ansehnlich, und blond war sie überall, wie er festgestellt hatte.


    Etwas entspannt saß er auf einer Kline im Garten des Anwesens und ließ sich sein Frühstück bringen. Feigen, Frischkäse und etwas Stutenmilch – mehr erst mal nicht. Er war nicht der große Frühstückstyp. Wofür er aber der Typ war: Morgens im Garten sitzen und das Wetter genießen. Leider stand auch schon wieder sein Paedagogus auf der Matte. Volturcius kam sicher, um ihm wieder irgendeinen klugen Ratschlag zu geben. "Ein erfreulicher Abend nach allem, was man so gehört hat." Das war keineswegs eine Anspielung auf eventuelle Gerüchte der Sklaven, sondern ein unverhohlener Hinweis auf das laute Gestöhne, das man durch das ganze Haus hatte hören können. Volturcius wäre froh, wenn sein Zögling etwas mehr Diskretion an den Tag legen würde. Das Irgendwas drang immer durch einen Sklaven nach draußen.

    "Das will ich wohl meinen." Sagte Quintus, ohne auf den Kommentar einzugehen. In seinem Hause konnte er ja wohl tun und lassen, was er wollte. "Gut, dann können wir sicher weiter besprechen, wie du dich in eine vernünftige soziale Position begeben kannst." Quintus stöhne gelangweilt auf. "Na von mir aus. Ich sagte doch, ich heirate die kleine Flaminia." Nun war es an Volturcius, mit übertriebener Deutlichkeit zu seufzten. "Und ich habe gesagt, dass das nichts bringt. Den jungen kleinen Hintern hattest du gestern Nacht. Jetzt ist es Zeit, den Kopf einzuschalten." Quintus war diese Leier ja schon gewöhnt. "Also ich denke, wir sollten das Thema erst mal verschieben, es ist ja noch Zeit. Um dich zufrieden zu stellen. Ich werde mich erst mal hier um ein öffentliches Amt bemühen, und dann sehen wir weiter. Vielleicht gefällt es mir ja so gut, dass ich dann unbedingt nach Rom will." Den letzten Satz hatte er mit so viel Ironie wie nur möglich gesprochen, denn er verspürte keinerlei Drang nach Rom zu geben, und das wusste Volturcius auch. Aber um des lieben Friedens willen würde er hier Magistrat werden. Aber jeden Morgen aufstehen und einer Tätigkeit nachzugehen – was hatte das für einen Sinn, wenn man nicht musste?

  • Volturcius der sein Los als Hauslehrer hier mit Fassung zu ertragen suchte, seufzte abermals bei dem so zynischen Kommentar. "Warum mich die Götter mir dir strafen, ist mir immer noch ein Rätzel. Aber wie Sisyphos werde ich es ertragen müssen." Quintus quittierte nun seinerseits den Sisyphosvergleich mit einem gespielt gequälten Seufzer. Diese Art Vergleiche kannte er ja nur allzu gut. "Aber zurück zum Thema. Gut, dann werden wir die Mitglieder des Stadtrates einladen." "Ja ja lad sie nur ein. Hauptsache ich hab möglichst wenig Arbeit damit." Kommentierte er und machte klar, dass er nicht daran dachte, selbst etwas dafür zu leisten. "Im Übrigen hat deine Schwester dir geschrieben." Sagte er und legte eine zusammengeklappte Tafel auf den kleinen Tisch. Die Schwester lebte bei einer entfernten Tante und wenn man Volturcius fragte, war das gar nicht schlecht. Denn das, was sie von ihrem Bruder hättet lernen können, war nichts anderes als Ausschweifung und Müßiggang, nicht gerade das Damenhafteste, was lernen konnte. Aber sein Zögling scherte sich nicht weiter um die Schwester, wie es schien, und war offenkundig froh, dass er sie bei der Tante untergebracht hatte. Quintus verdrehte die Augen, ach ja seine Schwester. Na was sollte denn da im Brief stehen. Mal wieder dieser frömmlerische Unsinn, dass sie immer brav tat, was die Tante ihr sagte, und so weiter. Ja ja. Wie lange hatte er sie nicht gesehen – 4-5 Jahre? Naja, was sollte es? Sie hatten seit Jahren nur brieflichen Kontakt, und eines Tages würde jemand ankommen und fragen, ob er sie in seinem Bett unter sich bekommen …. Eh heiraten konnte. Dann wäre seine Pflicht getan und ihre würde anfangen. "Ich werde ihn später lesen." Sagte er und vielleicht tat er das auch, aber darauf kam es nicht an. Sie würde eh weiter schreiben, auch wenn er ihr nicht antwortete.



    Sim-Off:

    Das spielt vor der Cena, für die Stadtoberen da ich den Strang noch zu Ende ziehen will, dass es ein Bild gibt. Leider gibt es die Überschriften nicht mehr.

  • Die ganze Sache mit seiner Schwester und dem nach Rom gehen und so weiter war ihm nun eine Last, aber am Ende würde er gehen müssen, denn die Patrizier hatte da so ein paar Regeln. Leider besagte eine davon, dass man seine Pietas zum Ausdruckbringen musste und einem der stadtrömischen Kultvereine beitreten musste, und das würde er wohl mal erledigen müssen. Volturcius hatte ihm zu den Augustales geraten, da ihm zu den angeseheneren Saliern die Voraussetzungen wie zwei lebende Eltern fehlten. Als Quintus vorgeschlagen hatte, sich den Luperci anzuschließen, hatte er einen galligen Blick seines Hauslehrers geerntet, und manchmal fühlte sich Quintus noch an seine Kindertage zurückerinnert.


    Naja, aber auch das konnte er ja immer noch ein bisschen auf die lange Bank schieben. Auch wenn Volturcius immer so toll von Rom sprach, zog es ihn erst mal nicht dort hin. Er befürchtete, dass er dort mit Arbeit belastet werden würde, und darauf hatte er schlicht keine Lust. Auch das Leben im Heimatort Vergils hatte ja schließlich was.

  • Der Paedagogus sah hier nun aber wieder die Chance, seinen Zögling weiter zu einer politischen Karriere zu drängen. Der Junge musste sich endlich bewusst werden, dass man als Mann seines Standes eben auch etwas leisten musste und nicht einfach auf der faulen Haut liegen konnte. Die Sache mit den Luperci hatte er in der Tat mit den Augen gerollt, das war ganz ausgeschlossen. Auch wenn der Vater des Jungen Legat gewesen war, so waren die Tiberier ja bekannt dafür, dass sie in Rom die höchsten Priesterämter innehatten. Da konnte man sich doch nicht auf das Verherrlichen der Stadthuren herablassen. „Was sagst du zu einer Ausbildung im kultischen Bereich? Ich könnte den städtischen Pontifex oder den Haruspex fragen, ob Sie dich unterweisen würden. Dann könntest du sicher auch bald ein Discipulus werden.“ Sprudelte es aus Volturcius heraus.


    Nun war es an Quintus, die Augen zu rollen und in sich hineinzuseifzen. Noch mehr Arbeit? Es war wie bei den Weibern: Man reichte ihnen den kleinen Finger, dann rissen sie einem den Arm ab. Er gebar mit einer Handbewegung um Stille. „Ich denke, wenn wir hier eins nach dem Anderen anfangen, dann reicht das ja vollkommen. Ich bin noch nicht mal 20 und du willst gleich einen Pontifex aus mir machen. Ich denke, das ist etwas zu früh. Ich werde mir erst mal das Leben als Magistrat ansehen und dann sehen wir weiter.“ Würgte er das Gespräch kurzerhand ab,

  • Der Volturcius war am Verzweifeln. Der Junge wollte einfach nicht verstehen, dass man als Mann aus solchem Hause nicht einfach nur zuhause auf seinem Hintersitzen konnte. Er musste was aus sich machen und hatte im Reich eine der besten Ausgangslagen dafür. „Ich meine doch nur, dass wir mal einen Pontifex kommen lassen, der dir den fehlerfreien Ablauf eines öffentlichen Opfers beibringt. Wenn du Magistrat werden solltest, wird das auf dich zukommen, und da wäre es besser, wenn du vorbereitet bist. Dein Vater ist nun schon so lange tot und kann dich das nicht mehr lehren. Das bisschen den Hausgöttern opfern wird nicht reichen, wenn du in der Öffentlichkeit agierst.“ füget er an, auch wenn um Quintus zu beschwichtigen. Auch wenn er natürlich wollte, dass dieser wie viele seiner Verwandten ein kultisches Amt bekleiden sollte.


    Naja, dann eben ein wenig Nachhilfe, gut, das konnte ja nicht viel Aufwand bedeuten. „Also gut, also gut, bestelle einen der Männer ein. Es kann ja nicht schaden. Dann sieht man im Stadtrat auch gleich, wie sehr ich mich bemühe. Und das tat er ja tatsächlich.

  • Na wenigstens was, dachte Paullus. Man musste die Vernunft nur mit aller Gewalt in den Jungen hineinprügeln, dann klappte das schon. „Also werde ich erst mal einen der Pontifices einladen, dann sehen wir, ob dir das zusagt.“ Legte Paullus mehr fest, als dass er es zur Diskussion stellte. Denn mit dreierlei endgültigen Aussagen konnte man bei seinem Schützling verbindlich etwas erreichen.


    Quintus nickte mehr resignierend als mit Eifer. Das Leben hätte so schön sein können, wenn ihm nicht ständig neue Aufgaben zugedacht werden. Was war denn so schlimm an einem Leben auf dem Land, bei dem die Sklaven einen auf seiner Villa versorgten? „Lass uns aber erst mal Dringendes klären.“ Warf er ein. „Wenn ich noch Rom gehe, werde ich versuchen, noch mal ein paar Sklaven zu kaufen. Ansonsten befürchte ich, dass wir auf Colonen umstellen müssen, wie Columella schreibt. Das mussten sie über kurz oder lang so oder so. Aber Quintus hatte wenig Lust dazu, sich auch noch mit lästigen Colonen herumschlagen zu müssen. Das klang am Ende noch nerviger als, sich mit Sklaven herumärgern zu müssen. Aber wenn er keine Sklaven mehr für das Landgut bekommen würde, dann lief es darauf hinaus, wenn er nicht verarmen wollte. Aber erst mal würde er noch den Versuch unternehmen, sich weiter mit Sklaven aus Rom über Wasser zu halten.

  • Paullus Volturcius, der ein Literat und Freizeitphilosoph war und von dem Vater dieses jungen Mannes beauftragt worden war, für die Erziehung zu sorgen, hatte, wie er sich selbst eingestehen musste, von Landwirtschaft keine Ahnung. Nur dass man immer weniger Sklaven für die Landarbeit auf den Märkten bekam, das verstand er. Diesen schwer verdaulichen Unsinn von diesem Lucius Iunius Moderatus Columella hatte er versucht zu lesen, aber es ging nicht. Er kannte die Begriffe und die Abläufe nicht. „Ich befürchte, darüber musst du mit dem Vilicus reden.“ Gab er zu, denn auch das gehörte dazu: Einfach mal zugeben, dass man keine Ahnung hatte.


    Quintus grinste über das ganze Gesicht. Es war ihm eine diebische Freude, seinen Lehrer und Vormund so matt zu setzen. Mit Gesprächen über den Gutsbetrieb konnte man seinen Paedagogus eigentlich immer abwürgen. Es war schon sehr lustig. Der Mann lebte seit 25 Jahren auf dem Land und hatte vom Leben auf dem Land absolut keine Ahnung. Er ass das, was das Landgut auf den Tisch brachte aber wie es auf den Tisch kam, war ihm ein Rätzel. Ja, es wäre besser, wenn er das mit seinem Vilicus besprach. Lust auf Colonenwirtschaft umzustellen hatte er nicht, aber es lief wohl darauf hinaus.

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