Nachdem Caesoninus im Gespräch mit dem iulischen Maiordomus Phocylides das entgültige Urteil über das weitere Schicksal ihrer störrischen und rebellischen Sklavin Eireann gefällt hatte, war am nächsten Morgen bereits alles nötige für ihren Verkauf in die Wege geleitet worden. Phocylides war zusammen mit Wonga dem Nubier hinunter in die Sklavenunterkünfte marschiert und hatte ihr kurzerhand die Entscheidung des Dominus eröffnet. Sie solle sofort aufstehen und sich ein Halseisen umlegen lassen und dann mit ihnen beiden auf den Sklavenmarkt mitgehen. Wenn sie Glück hätte wäre Eireann noch vor Mittag an jemand Neues verkauft und würde den Abend bereits bei einem anderen Dominus verbringen.
Der Herr hatte ihnen auch genau gesagt bei welchem der Sklavenhändler sie Livia abgeben sollten. Natürlich NICHT bei Titus Tranquillus, wo dieser ja nur die Oberklasse an Sklaven anbot, einer von der unteren Preiskategorie tat es immerhin genauso und so war die Wahl schließlich auf Tuff Tuff den Sklavenhändler gefallen. Eben jenem Schlitzohr, bei dem Caesoninus früher schon mal eingekauft hatte.
Phocylides und Wonga hatten Tuff Tuff ihre Ware gegen den Tausch von ein paar Münzen überlassen und waren dann guter Dinge wieder nachhause gegangen. Vor seinem Aufbruch hatte der Maiordomus der Keltin geraten sich in Zukunft besser zu fügen, denn niemand garantierte ihr, dass sie einen genauso nachsichtigen neuen Herrn bekommen würde wie es Caesoninus und die anderen Iulier gewesen waren.
Doch für die war das Thema Eireann aka Livia mit diesem Verkauf beendet.
Tuff Tuff hingegen freute sich über diese zusätzliche unerwartete Aufstockung seines Warenangebots. Das Mädchen sah gut aus und würde ihm bestimmt eine hübsche Summe einbringen und deshalb legte er sich für sie umso mehr ins Zeug, als er den Passanten rundum lauthals skandierte:
Tuff Tuff der Sklavenhändler
"Tretet näher meine Freunde, tretet näher! Seht nur welch exzellentes Objekt ich gerade hereinbekommen habe! Tretet näher! Ich habe hier eine wunderschöne junge Keltin, die euch mit ihrem Feuer gewiss gerne das Bett wärmen wird! Kommt und schaut! Schaut nur diese Kurven! Wer möchte sie nicht einmal gehabt haben? Kommt meine Freunde! Das Startgebot liegt bei 50 Sesterzen! 50 Sesterze, ein Schnäppchen angesichts ihrer Schönheit, greift zu solange sie vorrätig ist! 50 Sesterze! Kommt und schaut!"
Sklavenhändler-NSC mit freundlicher Genehmigung: Link