Als das Opfer rumbrüllte, gelang es Pollux, seinen Daumen zu befreien, der jetzt in einem sehr hässlichen Zustand war.
"Unsäglicher", schrie er und betrachtete entrüstet seine Wunde.
Gebissen. Und Castor wuchs eine Beule. Was hatte dieses Scheusal ihnen angetan! Wenn sie diese männliche Form einer Furie nicht heil und gesund bräuchten...! So zog Pollux seinen Krummdolch, dessen Zwillingswaffe heute das Leben aus den zwei Menschen geschnitten hatte, deren Köpfe nun auf dem Brunnenrand prangten. Mit raschen Schnitten zerteilte er einen Teil seiner Tunika und warf die Streifen griffbereit auf den Boden. Sie würden den Burschen verschnüren wie einen Rollschinken!
Der Mann versuchte derweil, den Sack von seinem Kopf zu zerren und veranstaltete Lärm. Pollux blickte sich hektisch um. Sie mussten das hier schnell beenden! Da fiel ihm sein Drogenköfferchen ein, das gar nicht weit von hier im Versteck auf ihn wartete ...
"Ich hole was!", rief er seinem Bruder zu und rannte, ohne weiter nachzudenken, davon in die Dunkelheit.
Wenige Minuten waren es, die er benötigen würde, doch diese musste Castor allein durchhalten mit einem Gefangenen, den man möglichst nicht beschädigen durfte. Sonst würde Tarkyaris einen Grund finden, den Preis zu drücken.