"Auf den letzten Trunk." Die Becher klangen, der Wein schwappte über den Rand, hinein in den Becher des anderen und über die Hände.
Am letzten Tag und besoffen durfte man auch mal ein bisschen der Wehmut frönen. Stilo hielt im Verdrängen wohl den Meistertitel, doch wenn eines der Verdrängungsobjekte genau neben ihm saß, war das nicht so einfach. Als alle gegangen waren und sie beide allein noch durch die nächtlichen Straßen von Satala streiften, blieb Stilo stehen. Während es in Rom aufgrund der nach Sonnenuntergang fahrenden nachts manchmal lauter war als am Tag, herrschte in Satala während der Dunkelheit Frieden. Sie hörten nur ab und zu aus der Castra das Signal zum Wachwechsel und die Rufe nächtlicher Tiere.
"Du wirst mir fehlen", sagte Stilo und schaute hinauf zu den Sternen. "Wirst du auf meinen Sohn achtgeben? Er dient in der Ala in Mogontiacum, so wie du bald. Und wirst du Madara mitnehmen?"