Nur 2 Tage nach der Besprechung in der Domus Iunia hatte der Curator Aquarum bereits Zeit für mich und wir waren gemeinsam, mit einem kleinen Trupp bewaffneter Custodes, unterwegs ausserhalb der Stadtmauern. Der Curator, Racilius Crassus, hatte sich gefreut, als ich ihm die Pläne erklärte und darum bat, ob er sich Zeit nehmen könnte mit mir die Quellen in der Umgebung zu besichtigen. Er war sich sicher, dass wir fündig werden würden und sagte mir auch, dass er im Osten der Urbs scheinbar schon einige Orte im Kopf habe, deren Fassung für die Stadt grosse Vorteile bringen könnte.
So waren wir ausgeritten und folgten der Via Labicana, nachdem wir die Stadt an der Porta Praenestina verlassen hatten, im Südosten. Hier, so meinte Racilius, gäbe es nicht bloss den bekannten kleinen Fluss, sondern noch mehrere Quellen, welche seiner Meinung nach die nötige Wassermenge lieferten. Die Zeit verging schnell, mit fröhlichen Erzählungen des Racilius über meinen Vater, wie er ihn als kleiner Junge damals als Volkstribun zum ersten Mal gesehen habe und sofort wusste, dass er auch so werden wolle.