°^Posticum ^° Hintereingang

  • Nachdem Ancillus das Haus seines Herrn verlassen hatte ging er auf dem Schnellsten Wege zum Hause der Furier um dort den Brief seines Dominus dem dortigen Hausherren abzugeben. Da er aber vor einen Herren zu treten hatte bemühte er sich nicht zu sehr ins schwitzen zu kommen. Und so ging er in eiligen Schritten ohne aber sich zu hetzen. Was hätte es für einen Eindruck gemacht wenn er einem Herren in einer durchgeschwitzten Tunika gegenübergetreten wäre. An der Hauptpforte war er abgewiesen worden und so stand er nun vor einem Eingang an der Seite des Anwesens.

    Er klopfte und wartete darauf dass ihm geöffnet werde. Währen d er wartete ordnete er seine Tunika und versicherte sich dass der Brief seines Gebieters noch in der Tasche der Tunika . Erst als er den Brief fühlte und das knistern des Papyrus hörte war er sich sicher.


    An der Pfrote tat sich indes nichts warum er erneut zaghaft klopfte.

  • Aischylos, der Ianitor, hatte anscheinend einen Besucher von der Tür zum Hintereingang geschickt. Hier tat Diocles Dienst.

    Es war niemand erwartet worden, daher hatte er sich aus der Küche von der Köchin einen Sesamkringel geholt und war daran, ihn gemütlich zu verspeisen, als: Poch! Poch!

    Diocles öffnete. Vor ihm stand ein junger blonder Sklave mit dem typischen Armreifen der Gens Annaea.

    Diocles wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Er schluckte einen großen Brocken herunter und holte tief Luft:

    "Salve!", sagte er: "Wer schickt dich und was kann ich für dich tun?"

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    SCRIBA PERSONALIS - AULUS FURIUS SATURNINUS

  • Ancillus sah wie sich die Türe öffnete, Ihm gegenüber stand ein schwer kauender Sklave. Als der Unfreie sein Mahl verschluckt hatte fragte ihn der Sklave weshalb er da wäre.

    "Salve, ich bin Ancillus, Sklave des Lucius Annaeus Florus Minor. Mein Dominus hat mich geschickt um deinem Herrn Aulus Furius Saturninus einen Brief zu übergeben."

    Ancillus nestelte an der Tasche seiner Tunika und holte den Brief hervor. Ancillus zeigte seinem Gegenüber den Brief.

    Als der Sklave nach dem Umschlag griff zog ihn Ancillus mit einem Lächeln seine Hand rasch zurück. "Sei mir nicht böse Bruder, aber ich darf den Brief nur persönlich an deinen Dominus übergeben. Ich bitte Dich mich bei deinem Gebieter anzumelden und mich vorzulassen."

    Ancillus wedelt mit dem Umschlag und lächelt den Sklaven an.Er war sich sicher dass ein höfliches Lächeln sein Begehren und dessen Bewilligung beschleunigen würde. Zumal ihn der Sklave ja auch nett empfangen hatte.






  • Diocles zuckte die Schultern:"Ich wollte nur lesen, für wen der Brief ist. Ich bin übrigens der Schreiber von Dominus Aulus, Diocles. Das du mein Bruder bist, wäre möglich. Mein Vater soll auf diesem Gebiet sehr aktiv gewesen sein.

    Dominus Aulus sitzt vermutlich an seinem Schreibtisch im Tablinum. Du kannst gleich mitkommen, Ancillus"


    Diocles sah den Blonden von oben bis unten an. Eigentlich war er gutherzig:
    "Möchtest du erst einen Becher Wasser trinken oder lieber gleich deinen Auftrag erledigen?", fragte er. Es war ja ziemlich heiß draußen.

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    SCRIBA PERSONALIS - AULUS FURIUS SATURNINUS

  • Ancillus grinste als der Sklave vor ihm die Möglichkeit einer Verwandschaft in Erwägung zog."Ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber im Haushalt meines verblichenen Herrn sprachen sich Sklaven unterienander so an."

    Ancillus war sehr erstaunt wie nett der Schreiber zu ihm war, aber das angebotene Wasser schlug er zunächst aus.

    " Sei mir nicht böse, gerne trinke ich später einen Schluck , aber ich möchte mich zunächst meines Auftrages entledigen. "

    Ancillus schickte sich an dem Sklaven zu folgen.

  • Diocles grinste zurück. Er hatte nur Spaß gemacht. Der andere war auch sehr pflichtbewusst und wollte nichts trinken.

    "Dann komm mit, Bruder", sagte er gutgelaunt und führte den annaeischen Sklaven durch das Atrium in das Tablinum.

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    SCRIBA PERSONALIS - AULUS FURIUS SATURNINUS

  • Ancillus folgt dem Sklaven durch das Haus der Furier . Er schaut sich um und bestaunt den Reichtum des Hauses.

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