Unterkünfte | Cohors VI, Centuria I, Contubernium III

  • Hier befinden sich die Stuben der Vigiles. Ein Contubernium (8 Personen) bewohnt jeweils eine Stube. Der Optio ist eingegliedert. In dieser Stube ist das III. Contubernium der Cohors VI Centuria I einquartiert, inklusive der jeweiligen Tirii.

    Centurio der I. Centuria ist Ogulnius Simplex.

  • „Klar er hält sein Versprechen und wir bekommen etwas zu Essen. Nur ist es so ihr dürft es nach all der Schinderei euch selber zu bereiten. Und wieder einmal habe ich die Arschkarte gezogen,“ Nach

    letzterem schielte ich zu Bas hinüber, ich wusste ja das er solche Ausdrucksweise gar nicht mochte. „Ist doch wahr“, fügte ich noch hinzu bevor ich mich genauer in der Stube um sah.

    Wütend schnappte ich mir das Getreide und die Handmühle, befüllte diese und begann zu drehen. „Backen oder Brei?“ Die Frage stellte ich einfach in den Raum, mittlerweile war mir alles egal, zur Not würde ich mir das Getreide auch so in seinem Zustand in den Mund stopfen.

  • Bas hörte das Fluchen und hoffte insgeheim, die gute Laune würde bei Milon irgendwann wieder zurückfinden. So durchweg unzufrieden hatte er ihn selten erlebt, schob es aber nach wie vor auf den Hunger.

    „Meinst du, es gibt hier im Normalfall einen Koch?“ Wie eine Taberna hatte er es sich hier nicht vorgestellt, musste aber zugeben, dass er keinerlei Ahnung hatte.

    Dann jedoch kam die alles entscheidende Frage: Backen oder Bei.

    „Backen“, platzte es heraus. Er grinste. „Wir sind einem Brand entkommen, wir haben hier die Aufnahme geschafft und heute ist wahrscheinlich unser letzter freier Tag. Backen!“

    Ohne eine Reaktion abzuwarten, kramte er einen Tiegel aus dem Regal und stellte ihn neben die Feuerstelle. Sein Blick fiel auf Kohle und Anzünder. Bald glimmte das erste Kohlestück.

    „Lass uns feine Herrschaften spielen und Nobel essen.“ Er holte zwei Becher und füllte schon mal ein. „Vor allem, lass uns viel essen.“ Er grinste wieder.


    „Soll ich dich ablösen?“ Sie wollten ordentlich essen, mussten auch nicht sparen, daher brauchen sie viel Mehl.

  • „Ne lass mal, ich mach das schon“, war meine knurrige Antwort. Schnell griff ich nach einem gefüllten Becher und kippte den Inhalt in mich hinein. „Ha tut das gut, wenigstens was,“ kam von mir nachdem ich mir die Lippen geleckt hatte.

    Ich hatte wirklich keine Lust der Sache hier etwas gutes abzugewinnen. Da konnte Bas sagen was er wollte.

    Bas hatte das mit dem Backen vorgeschlagen ob er denn wenigstens wusste wie das ging, dann sollte er es auch machen. Ich wusste es nämlich nicht. Ohne ihn danach zu fragen forderte ich ihn auf: „Wenn wir, wie du meinst, soviel essen können wie wir wollen, dann solltest du schon mal mit dem Backen anfangen, wir müssen ja noch unseren Kram abholen.“

  • Wenn Milon weiter mahlen wollte, konnte er das tun, nur die knurrige Antwort machte Bas stutzig. Er versuchte sich, einen Reim darauf zu machen, da kippte sich der Freund das gemahlene Zeugs hinter. War da überhaupt schon Wasser drin? Bas staunte Milon mit offenen Mund an. Dieses von Spelzen durchzogene trockene Zeug schmeckte doch gar nicht.

    „Ääh.“ Ratlosigkeit ließ ihn zunächst keine Worte finden, zumal Milon nicht mal gefragt hatte, ob sie teilen wollten. Na ja, so hätte er das Zeugs eh nicht gegessen. „Was issen?“ Er fragte sich, ob Milon im Alltag generell übel gelaunt war. So lange am Stück wie die letzten Tage, verbrachten sie früher nicht ihre Zeit zusammen.


    Nebenbei nahm er sich einen anderen Becher, füllte das gemahlene Getreide rein und groß Wasser dazu. Die Tante kochte nahezu jeden Tag Puls und obwohl Bas Kochen nicht interessierte, ergab es sich über die vielen Monate, dass er nebenbei Blicke erhaschte. Regelrecht aufgepasst hatte er nicht und so kam es, dass zu viel Wasser beim Mehl landete.

    „Das gibt eher Fladen als Brot.“ Ab sofort würde er ja regelmäßig üben, also sollen die Ergebnisse besser werden.

    Er goss die flüssige Brühe in den Tiegel und stellte ihn auf die Feuerstelle.

  • Nachdem ich den Becher Posca in mich hineingeschüttet hatte, und Bas mit dem Feuer anzünden beschäftigt war, hielt ich es einfach nicht mehr aus und kippte mir einen Teil des gemahlenen Getreide in den Mund. So dämlich konnte auch nur ich sein.

    Natürlich war das Zeugs viel zu trocken. Von schnell und unbemerkt herunter bekommen konnte keine Rede sein. Zwischendurch schielt ich immer wieder zu Bas hinüber. Ob er etwas
    gesehen hatte. Irrte ich mich oder hatte er nicht gerade vor sich her gegrinst?

    Ich wollte ihm noch sagen schütte nicht zu viel Wasser zu dem gemahlenen Zeug, doch es ging nicht. Mein Mund war noch immer vollstopft und alles kauen und schlucken half nicht, es rutschte einfach nicht runter. In meiner Not nahm ich den zweiten befüllten Becher Posca, der ja eigentlich für meinen Freund bestimmt war und nahm einen Schluck. Nur ein kleiner Teil rutschte runter aber ich hatte mittlerweile das Gefühl an der Pampe zu ersticken.

    Abgesehen davon, das Bas mich bestimmt für einen Volltrottel hielt, dachte ich es selber ebenfalls von mir. Ich hielt inne mit dem Kurbeln und schaute mich in der Stube um. Wohin nur mit dem Zeug? Einfach irgend wohin spucken ging ja nicht. Was wäre wenn die Adern aus der Stube rein kämen, denn es schienen hier schon welche eingezogen zu sein. Es reichte mir, ich nahm meinen

    leeren Poscabecher und spuckte den Klumpen dort hinein. Gleich danach spülte ich mit dem Rest des zweiten Becher Posca nach.

    Jetzt fühlte ich mich wirklich Hundeelend vor Scham und Reue. Still nahm ich die Handmühle und mahlte weiter. Hoffentlich würde Bas mir jemals mein bescheuertes Benehmen verzeihen.

  • In der Subura gab es mehr als genug hungrige Menschen. Viele wurden zu Dieben, manche zu Mördern. Bas konnte sich nicht mehr auf seine Kraft verlassen und wäre ohne Milon in der Prüfung kläglich gescheitert. Was aber der Hunger mit Milon machte, war schlimm anzusehen. Bas stierte zwar auf die Teigsuppe im heißen Tiegel, bemerkte aber das Hantierten neben sich. Zuerst verstohlen, dann ungeniert sah er Milon an. Mitgefühlt machte sich in ihm breit und der Ausdruck des Bedauerns lag auf seinen Gesicht.

    Er stand auf, setze sich neben Milon und legte den Arm um seine Schulter.

    „Wir müssen nie wieder hungern.“ Durch die Betonung klang es wie ein Versprechen.

    „Hier gibt es immer genug zu essen, immer was zu trinken, jeden Tag ein Bett und selbst wenn es brennt, sind hier Hunderte, die löschen. Alles wird gut, du wirst sehen.“


    Er saß eine Weile reglos mit Milon im Arm, dann beschloss er, die Stimmung zu heben.

    „Den Becher da machst du aber selbst sauber.“ Er grinste, dann verging ihm das Lachen. Hier gab es keine Tanten, die den Haushalt führten. Bas würde sich hart umstellen müssen.

    Plötzlich roch es unangenehm. „Oh nein! Mein Fladen.“ Er sprang auf und stürzte zur Feuerstelle. Ratlos starrte er das teils verkohlte Gebilde in der Pfanne an.

  • Erleichtert atmete ich auf, es tat so gut den Arm des Freundes zu fühlen. Doch seine Worte, in denen so viel Verständnis lag, bestätigten mein eigenes Fehlverhalten aber auch gleichzeitig sein zu mir stehen egal was passierte, wir blieben Freunde.

    Erleichtert hörte ich seine Bemerkung und ging grinsend auf sie ein. „Grrr“, knurrte ich „dabei hatte ich schon gehofft du würdest das übernehmen.“

    „Och macht doch nichts, das schwarze können wir abkratzen und du hast doch gesehen, ich esse alles,...fast“.

    Schon stand ich neben ihm, klopfte ihm auf die Schulter, „komm wir versuchen es gemeinsam, ich mahle und du bäckst. Wir kriegen das auch noch hin.“

  • Bas erkannte den Scherz und lachte künstlich, als Milon meinte, er würde für ihn den Klebebecher säubern.

    „Ich mache ja fast alles für dich, aber mit deiner Spucke möchte ich nichts zu tun haben.“ Er griente.

    Als er aber seinen ersten Fladen betrachtete, der angekohlt im Tiegel lag, wurde er wieder Ernst. „Mist!“ Ihm wurde klar, dass wahrscheinlich vieles nicht auf Anhieb gelingen würde. Mit Milons Vorschlag konnte er sich aber auch nicht anfreunden. „Das ist verbrannt. Das isst du?“ Jetzt erst merke er, wie anspruchsvoll er sich bei seiner Tante verhalten hatte, daher probierte er und verzog den Mund. „Bitter!“ Er schüttelte sich anwidert.

    „Heute soll es perfekt sein. Ab morgen esse ich notfalls auch Verbranntes.“ Er folgte dem Vorschlag und setze sich neben Milon, der mahlen wollte. Der nächste Fladen würde bestimmt gelingen, weil er dann am Feuer stehenbleiben würde.

    „Außer bitter, findest du nicht, dass noch etwas im Teig fehlt? Bei meiner Tante hat es würziger geschmeckt.“

  • Ich hob die Schultern, „vielleicht, ich müsste es zuerst einmal probieren“. Aufmerksam sah ich Bas zu. „Na ja Gewürze, Honig oder Obst würden den Geschmack bestimmt verbessern. Ob wir hier so
    etwas finden? Wohl eher nicht.“

    Der beste Koch konnte aus einer Pampe mit Getreide und Wasser nichts gescheites herrichten. „Deine
    Tante hat es ja auch Jahrelang geprobt, du bist ja noch Anfänger. Die meisten Probedurchläufe gehen schief, mach dir nichts draus.“

    Echt toll. Ich hatte wirklich gut reden. Hoffentlich konnte ich Bas damit trösten. Suchend schaute ich mich um, stand kurz auf und kramte in dem Regal rum. „Hier schau mal ein Apfel, mit ein paar Apfelscheiben belegt schmeckt es bestimmt besser.“ Auch wenn der Apfel schon ziemlich verschrumpelt war, immer noch besser als gar nichts.

    Jetzt war erstmal wieder mahlen angesagt.

  • „Garantiert gibt es hier Gewürze oder Obst.“ Alles andere ging über seine Vorstellung hinaus. Niemand konnte jahrelang das Gleiche essen. Oder doch? Zum ersten Mal kam Bas der Gedanke, trotz Armut verwöhnt zu sein. Er wollte nicht das Eigentum anderer benutzen und zum fragen war niemand da. Er sah Milon ratlos an.

    „Von meinem ersten Sold kaufe ich was und dann probieren wir nach und nach alles durch.“ Er hatte zwar keinen blassen Schimmer, wie hoch sein Sold war und einkaufen ging früher die Tante, also kannte er keine Preise, aber einen Ausblick auf besseren Geschmack musste es geben.

    Zum Glück lachte Milon nicht über seine ersten Kochversuche und er schimpfte auch nicht. Gar nicht so einfach, Koch zu sein. Er wischte sich über die Stirn.

    „Hey!“ Freudig begrüßte er den alten Apfel in Milons Hand. „Scheiben sind eine prima Idee!“ Fehlte nur noch ein Messer, aber auch das fand sich.


    Der erste Fladen nahm eine hellbraune Farbe an. „Ich denke, der muss raus. Teller? Brett?“ Er sah sich suchend um, hielt aber schon den Tiegel in der Hand, damit die Glut nicht auch diesen Fladen verbrannte. Verzögert drang die Hitze des Griffs in seine Hand. „Heiß!“ Er pustete außen, aber das nützte dem Handteller nichts. Jeden Augenblick musste er loslassen.

  • Ich sprang auf und wühlte wieder im Regal. "Ich hatte doch, ah da ist es." Schnell schon ich Bas das Holzbrett zu und begann dann den Apfel in Scheiben zu zerteilen. Schälen wäre besser gewesen, aber mit dem Messer hier, wäre von dem Apfel kaum noch etwas übrig geblieben.

    Wir beide arbeiteten Hand in Hand und mampften zum Schluss zufrieden unsere Fladen. "Du hast uns vor dem Hungertod gerettet", grinste ich meinen Freund an, bevor wir unsere Ausrüstung holten.

  • Das Brett kam in letzter Sekunde. Bas zielte und stellte den Tiegel mit Karacho darauf ab. Er fluchte wie selten in seinen Leben, pustete in die Handflächen und rannte durch die Stube.

    „Dieses Essen werde ich niemals vergessen“, quetsche er mit vollem Mund hervor. „Da gibt es noch viel zu üben.“

    Grinsen konnte er aber schon wieder, als Milon erwähnte, er hätte sie vor dem Hungertod bewahrt. „Schmeckt auch gar nicht so übel mit dem Apfel.“ Als Duo konnte sie niemand schlagen, nicht beim Essen und nicht in der Ausbildung. Er hielt die Hand hoch, damit Milon einschlagen konnte.


    Er schob den Teller weg und vergaß, dass es hier keine Tante gab, die abräumte. „So, jetzt ist die Ausrüstung fällig. Lass uns gehen.“

  • Zurück aus der Rüstkammer stieß Bas die Tür mit dem Fuß auf, denn die Hände waren voll. Er warf die Sachen auf eine der Liegen, von der er annahm, dass sie frei war. Als Milon durch die Tür kam, grinste er. „Komm, lass uns anprobieren.“

    Die Müdigkeit zu Beginn des Tages schien verflogen, denn jetzt begann der aufregende Teil. Er griff nach der gebrauchten Tunika und hielt sie hoch. Es störte ihn wenig, dass schon jemand dort drin steckte. Sie sah besser aus als seine. Vorsichtig legte er das Teil zurück und zog sich aus. Seine Tunika wies Dreckspuren auf und stank nach Rauch. Mit ihr legte er ein Kapitel seines Lebens ab und mit der neuen Tunika begann der Lebensernst.

    „Wie sehe ich aus?“ Er drehte sich zu Milon und grinste erneut. „Komm, zieh auch an.“

  • gerade hatte ich die Tunika gewechselt und zupfte sie noch ein wenig zurecht als der Optio erschien. Dabei hatte ich noch gedacht vorerst hätten wir Ruhe vor ihm. Immer noch verärgert wegen dem Beschiss mit der Kostenübernahme stapfte ich hinter ihm und Bas her. Nahm das Gehetze den heute gar kein Ende?

  • Ich war es ja gewohnt mich irgendwo nieder zu lassen und dort zu schlafen, aber hier war es ja der pure Wahnsinn. Ein eigenes Bett für mich ganz alleine.

    Zurück von der Tour, 'findet die Wache', stand ich in unserem Contubernium vor meinem Bett als sich Stimmen hören ließen und näherten. Schon flog die Trupp auf und und ein Trupp

    unterschiedlichster junger Männer stolperte herein. Ruckartig blieb der Vorderste stehen und starrte mich finster an. Ein anderer fluchte gleich los: „Hast du etwa in unseren Sachen herum gewühlt? Ich sag dir ich hau dich durch Sonne Mond und Sterne". Ein anderer drängelte sich vor. „Nun mal immer mit der Ruhe. Ah da ist ja der Andere,“ meinte er als er Bas sah. „Jungs ich vergas euch zu sagen, dass wir Zuwachs bekommen habe.“ Er wandte sich zu uns beiden. „Also wenn ich mich vorstellen darf ich bin der Pollis, der der so gerne prügelt ist Varus unschwer zu erkennen ein Gallerter. Die anderen werdert ihr auch noch kennen lernen, das sind Eudicus, Cleodotus. Danilo und Manólis sind unsere Griechen und wer seit ihr?“ Einer nach dem anderen grinste uns mehr oder weniger an.

    Sie noch immer anstarrend riss ich mich mehr oder weniger von ihrem Anblick los. „Ähm nun ja, ich bin der Milon und das hier“, dabei ergriff ich Bas und zerrte ihn am Arm zu mir, so waren wir wenigstens zu zweit gegen die anderen, „ist Bas mein Freund. Nun ich wollte mich gerade eine Runde ausruhen“, dabei machte ich einen Schritt auf ein Bett zu. „Ne Junge daraus wird nichts,“ ertönte die tiefe Stimme von Cleodotus, „erstens du weißt nicht welches Bett dir gehört und zweitens schaut euch mal den Saustall an den ihr hier hinterlassen habt. Ich würde sagen da ist erst einmal sauber machen und aufräumen angesagt. Ach und ihr könnt mich Cleo nennen.“

    Schwer seufzend warf ich Bas einen Blick zu. Das konnte ja noch lustig werden.

  • Hatte sich Milon nicht bisher über den Medicus und sogar den Optio beklagt? Bas fand beide ja weniger schlimm, zumindest beim Medicus gab es auch keine Gleichbehandlung, aber die Stubenbewohner wirkten übler aus seiner Sicht. Willenlos ließ er sich von Milon heranziehen und musste erst mal schlucken, bevor er reden konnte. Dieser Cleo erschien ihm schlimmer als die Tante mit seinem Aufräumwahn. Er schien der Anführer zu sein.

    Bas versuchte, selbstsicher zu wirken, wusste aber nicht, ob es funktioniert. Er wollte Milon verteidigen.

    „Das Bett sah unbenutzt aus.“ Konnte natürlich auch sein, dass es nach der Nacht gut hergerichtet war. Diesen Bettbauer würde Bas gern kennenlernen. Vielleicht handelte es sich aber wirklich um ein freies Bett und Bas würde diese akkurate Falterei nicht zum Vorbild nehmen müssen.

    Er nickte Milon auffordernd zu.

    „Na los, um so schneller sind wir fertig.“ Er schnappte sich die Teller, blickte dann aber zu Cleo. „Gibt es weitere Regeln, die wir wissen müssen?“

  • Eine Hand auf meiner Schulter, ließ mich für einen Bruchteil erstarren. Nicht das ich Angst hatte, doch die waren in der Überzahl. "Hunde die bellen beißen nicht, auch nicht Cleo. Er ist ein netter Kerl, nur ein Ordnungsfanatiker und ihm gehört das Bett. Dahinten die beiden letzten Betten sind noch frei, die Truhen ebenso. Für euren Kram", ergänzte Pollis. "Ja und ansonsten, benutztest säubern und dahin räumen wo ihr es hergeholt habt."

    Fast hätte ich erleichtert aufgeatmet ehe das passierte was immer geschah wenn ich nervös wurde, ich bekam Hunger. "Du sag mal, wann gibt es hier etwas zu essen, ich meine so richtiges, solches was wir nicht selber kochen müssen? Ja und wo? Wer kocht es?" Ich tat das was ich fast genauso gut und gerne tat wie essen, reden. "Weiß du wir kamen hierher nachdem wir eine Frau in einem brennenden Haus retteten und halfen bei dem Löschen eines Brandes." Die sollten gleich hören was für tolle Kerle wir waren. Ein Angeber war ich scheinbar auch, wusste ich gar nicht.


  • „Also Namen kann ich mir ganz schlecht merken.“ Besser sie wussten es von Anfang an.

    Es stellte sich heraus, dass der Ordnungsfanatiker Cleo doch nicht der Anführer war. Wahrscheinlich würde er sie trotzdem drangsalieren. Bas konzentriere sich auf Pollis und was der sagte. Er fand ihn sympathisch und suchte mit Blicken die erwähnten beiden letzten Betten, dann sah Milon erleichtert an.

    „Wir schlafen nebeneinander.“

    Nicht auszudenken, wenn er zwischen diesem Cleo und noch einem von dieser Sorte gelegen hätte.

    Als Milon vom Essen sprach, sah ihn Bas verwundet an. Ihre reichliche Mahlzeit lag keine halbe Stunde zurück. „Ich fürchte, hier bekommen alle die gleiche Ration. Soll ich für dich einteilen?“ Der Milon würde doch bestimmt zwischendurch naschen oder größere Portionen abmessen. Am Ende hatte er tagelang nichts, bis Nachschub kam.


    Plötzlich lachte Pollis los. „Hier kommt dreimal am Tag der Lieferservice und bietet Wahlessen an. Hauptgang mit Vorspeise und Nachtisch. Bezahlt wird vom Kaiser.“ Er lachte wieder, dann beantwortete er die Frage.

    „Regeln, fallen mir keine ein. Was wichtig ist, wird sofort gesagt. Hauptsache ist, keinen Ärger machen und nicht schlampen im Dienst. Das fällt sonst auf uns alle zurück.“

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