~ Cubiculum ~ LuAnFlo Minor et Iulia Stella

  • In einem ruhigen Teil der Domus befinden sich die gemeinsamen Räumlichkeiten des Ehepaares Lucius Annaeus Florus Minor und Iulia Stella.


    Darunter auch dieses gemeinsame Cubiculum, denn noch war die Ehe jung und beide genossen es gemeinsame Zeit zu verbringen, auch wenn diese oft nur in den Abend- und Nachtstunden zustande kam.

  • Ich war mir absolut nicht sicher, dass es richtig war, Florus etwas zu sagen, doch gleichzeitig wollte ich das sehr, ja wirklich sehr!


    Die Hochzeit war nun schon einige Wochen her, etwa 10 müssten es sein, wenn man nachzählen würde. Zuerst dachte ich ja, es könnte die neue Umgebung sein, das neue Leben, die neuen Verpflichtungen und so. Doch als auch noch nach 5 und 6 Wochen keine neue Blutung eingesetzt hatte und mir am Morgen ab und zu manchmal aus dem Nichts übel wurde und ich mich heimlich, damit Florus nichts bemerkte, übergeben musste, da war es nicht mehr auf die neue "Arbeit" zu schieben.


    Einige Besuche bei einer Hebamme später, welche sich meine Geschichte anhörte und mich auch einzelne Tage begleitete, wenn Florus schon am Morgen früh nach der Salutatio das Haus verliess, war es nun klar. Ich würde mit Florus sprechen müssen.


    Liebling, ich muss dir etwas erzählen, setz dich doch bitte zu mir. startete ich also am Abend, als Florus und ich uns nach einem gewohnt ruhigen Essen in unsere privaten, von den restlichen Bewohnern der Domus gut getrennten Räume, zurückgezogen hatten.

  • Dieser Tonfall gefiel mir gar nicht. Erschrocken drehte ich mich zu Stella um, die sich auf unser Bett gesetzt hatte und dort auf mich wartete. Ihr Gesicht zeigte keine Angst, keine Sorgen, und dennoch musste sie mir etwas erzählen. Ich hatte keine Ahnung, um was es gehen konnte.


    Was ist denn? Hast du Sorgen wegen der Societas? Gibt es Probleme mit den Sklaven? Erzähl schon, was ist los?


    Ich setzte mich schnell neben sie und ergriff ihre Hände, damit sie mir in Ruhe schildern könnte, welches Problem sich ergeben hatte.

  • Florus war manchmal so niedlich. Der grosse Senator, manchmal Militärkopf, aber vom echten Leben, zumindest dem einer Frau, keine Ahnung!


    Ich führte eine seiner Hände auf meinen Bauch, das tat ich oft, denn es war schön sie dort zu spüren und er fasste mich auch gerne an. Doch heute hatte das noch eine andere Bedeutung, die ihm unter den Umständen natürlich noch nicht bewusst war.


    Nein, des geht weder um die Societas, noch gibt es Probleme mit den Sklaven. Es geht um uns!

    Naja, das war zwar richtig, tönte jetzt aber vermutlich etwas brutal, weshalb ich schnell weitersprach, bevor Florus noch auf weitere falsche, noch dümmere Ideen kommen konnte.

    Wir sind jetzt seit etwa 10 Wochen verheiratet und da gibt es gewisse Dinge, die sich in dieser Zeit eigentlich hätten ereignen sollen. Das taten sie aber nicht.

    Ich merkte, dass selbst diese Anspielung bei Florus nicht zu Verständnis führte sondern er vielmehr ins Grübeln kam. Vermutlich machte er sich Sorgen, was er denn in diesen 10 Wochen vergessen hatte oder falsch gemacht hatte. Zeit also, ihn direkt zu erlösen. Ich holte einmal tief Luft, als er mich schon unterbrach.

  • Im ersten Moment war ich total erleichtert, als ich erfuhr, dass es keine Probleme in der Societas oder mit den Sklaven gab. Gut, wenigstens das!


    Doch dann sprach Stella davon, dass seit der Hochzeit gewisse Dinge hätten geschehen sollen. Was bei allen Göttern meinte sie bloss damit? Was hatte ich unterlassen, vergessen, nicht erfüllt? Sorgenvoll blickte ich sie an und unterbrach sie: Was meinst du? Was habe ich unterlassen, womit dich gekränkt, was habe ich nicht getan, das ein liebender Ehemann tun sollte?


    Ich hatte gerade wirklich keine Ahnung, was Stella mir mitteilen wollte.

  • Schnell drückte ich ihm einen Kuss auf, damit er schwieg.


    Nein, nein, nein! Du hast nichts falsch gemacht, ganz im Gegenteil! Du hast alles richtig gemacht, daher ist die Situation nun so. Wir bekommen ein Kind! Ich bin schwanger!


    In den ersten Sekunden nach dieser nun doch sehr direkten Ankündigung passierte gar nichts. Florus schaute mich bloss ungläubig an. Dann sank sein Blick auf meinen Bauch, wo noch immer seine Hand lag.


    Ja, genau, du wirst Vater werden, wenn die Götter wollen, dass alles gut geht!


    Was nun folgte bleibt privat, denn die Dame geniesst und der Herr schweigt. ;) :D

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