Nekropole der Soldaten

  • Nekropole der Soldaten


    In Satala liegt eines der wichtigsten Militärlager in diesem Gebiet. So haben die Soldaten entlang der Ausfallstraße auch eine eigene Nekropole, die von jener der Einheimischen getrennt ist. Einen Teil des Soldes zahlen die Soldaten in der Regel freiwillig in die Sterbekasse ihrer Einheit ein, die vom Signifer verwaltet wird und aus der im Todesfall ihre Bestattung bezahlt wird. Die sterblichen Überreste in die Heimat zu überführen, ist hingegen nicht üblich.


    Wir kennen eine Vielzahl von Totenbräuchen. Die Verbrennung der Toten und ihre Beisetzung in Urnen gilt als typisch römisch (mos Romanus) und wird schon seit der Republik für Bürger nahezu ausnahmslos befolgt. Man reinigt und salbt den Toten mit viel Sorgfalt, um ihn vom Schmutz des weltlichen Lebens zu befreien, und hüllt ihn in seine besten Kleider. Nach Ablauf der Aufbahrungsfrist wird der Tote in einer Prozession hinaus zum Begräbnisplatz geleitet. Dem Leichnam werden dessen Ehrenzeichen, besonders militärischer Art, vorangetragen. Am Verbrennungsplatz bettet man ihn mit seiner Bahre und zahlreichen Opfergaben auf einen Scheiterhaufen. Bei Heerführern marschieren Soldaten dreimal um den brennenden Scheiterhaufen. Ist das Feuer heruntergebrannt, übergießt man die Asche mit Wein und sammelt die Knochen des Toten auf, parfümiert sie und legt sie in eine Urne. Bei der Bestattung gibt man dem Toten reiche Grabbeigaben mit auf die letzte Reise.


    Man verabschiedet sich von dem Toten mit dem Gruß "Vale".


    Weiterführende Informationen: Trauerrituale und Begräbnisse

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