Dieses Thema beschäftigt mich seit Monaten. Ich bin schon einige Jahren mit den verschiedensten ID’s hier vertreten. So trostlos wie zur Zeit erschien mir IR noch nie. Das breitgefächerte und damit lebendige Leben findet kaum noch statt und wenn, jetzt eher nur noch in Germanien. Wer ehrlich ist, sieht auch, dass es das Militär ist, welches das Leben in Rom weiter treibt. Würde diese Schiene wegfallen, was bliebe noch?
Wäre ich ein absoluter Neueinsteiger und wollte im Civil Bereich schreiben, käme ich dann wirklich weiter? Mir fehlte die Vernetzung der alten Spielerschaft, die ich jetzt kaum aufbauen könnte. Zur Zeit fehlt Rom etwas entscheidendes. FRAUEN. Es wird hier großen Wert auf Historie gelegt, aber selbst dort ist belegt, dass SIE zum Alltag in Rom gehörten. Wieso sind sie hier, immer mehr verschwunden? Wie konnte das geschehen? Es mag stimmen, das vieles nicht korrekt, nach geschichtlichem Standpunkt, dargestellt wurde. Vielleicht mag es an der heutigen “Frau“ liegen, die sich ganz anders sieht und die einzelnen User das IR offener machen wollten. Das alleine kann aber nicht der Grund sein.
Waren es nicht gerade die Frauen die dem Alltag Lebendigkeit einhauchten. Im Familienleben wie jetzt ausgespielt wird, treffen sich fast nur noch Männer. Selbst Sklaven sind uns verlorengegangen. Es gab viele bekannte Sklavengestalten die zu unserem Alltag gehörten. Manch eine ID hat sich verabschiedet, weil sich ihr privates Leben weiter entwickelte und sie keine Zeit mehr für IR erübrigen konnte.
Waren das in den letzten zwei Jahren aber nur die Gründe? Selbst auf die Gefahr hin, dass ich als Nörgler, Querulant, Aufwiegler oder sonst etwas verschrien werde, denke ich es ist zu viel hinter den Kulissen gelaufen und manch einer wurde weg gebissen. Das diese Spielerschaft weg ging und wo anders ihrer Leidenschaft nach geht, kann ich verstehen. Hier zu schreiben ist schon eine Leidenschaft und wer dieser frönt, möchte dazu, bei all der geschichtlichen Treue, seine Freiheit gewahrt sehen und diese gehört nicht nur einer elitären Gruppe.
Jeder von uns erfuhr und erfährt bestimmt Kritik. Diese anzunehmen und damit umzugehen fällt, denke ich, keinem leicht. Bei aller Diskussionsfreude sollte es aber freundlich und fair zugehen. Es darf nicht sein, dass nur der seine Position durchdrückt, der die Macht hat, nach dem Motto, “Friss Hund oder stirb“. Es hilft uns nicht weiter wenn wir denken, gut ein/e Nörgler weniger, dann gibt es wenigstens Ruhe. Wir sehen doch was daraus entsteht. Das IR wird weniger, die Spielerschaft verringert sich, wirklich Neue kommen kaum noch dazu. Wichtig ist dabei, auch zu merken, unser Ruf leidet.
Ich bitte dies als Impuls zur Selbstkritik aufzunehmen und nicht als Verurteilung. Vielleicht sieht man dann auch von außen und wir stehen nun einmal in der Öffentlichkeit, wir bemühen uns um ein gutes, faires Miteinander.