Tablinum des Pater Familias

"Du musst mir nicht danken, Tochter. Menodores wird es dir dann geben, da er ja ganze verwaltet."

Agrippa lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

"Darf ich dir etwas Wein anbieten, Quintus?"

"Wenn du willst, darfst du gerne bleiben, ansonsten darfst du gerne ein bisschen auf den Markt einkaufen gehen, Fausta und nein, Wein holen musst du nicht, dass können die Sklaven machen ..."

"Bis dann, Fausta ..."

"Sie ist erst kürzkich zurück nach Tarraco gekommen, sie hatte in der Zwischenzeit eines meiner Landgute verwaltet ..."

"Nun ja, es wäre sicher von Vorteil, wenn du irgendwann einmal gedenkst einer Frau den Hof zu machen ..."

Agrppa grinste ...

"Pah, du kanntest mich in meiner Jugend nicht, im Alter kommt halt leider langsam der Zerfall, dir wird es irgendwann auch einmal so ergehen, was denkst du, von wem wohl die Kinder das Aussehen haben, da hab ich selber auch hart daran mit gearbeitet ..."

"Den Nachtracht hättest jetzt nich noch anbringen müssen ..."

"Naja, also irgendwie gefällt es mir besser wenn man mir schmeichelt als wenn man mir die Wahrheit ins Gesicht sagt, obwohl dies umso ehrlicher ist ..."

"Hatte ich dir bereits etwas Wein angeboten?"

Agrippa nickte und reichte ihm einen Becher Wein.

"Ein Mittelweg ist meistens nichts verkehrtes und ich glaube du hast recht, man nennt es Ironie, tja, aber wenn der andere nicht merkt, dass es Ironie ist und es ernst nimmt, naja ..."

Agrippa lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wartet bis der Sklave Tacitus und seine Tochter in sein Arbeitszimmer führt ...