Tablinum des Pater Familias

  • Sie griff ebenfalls nach einer Traube.


    "Es läuft eigentlich ganz gut, bin aber mal gespannt, was jetzt mit der Spende der Patrizier neues auf die Finanzverwaltung zukommen wird. Und wie sieht es bei dir aus? Ich habe in der Acta gelesen, dass in Hispania auf Grund leerer Kassen eine Art Sondersteuer eingeführt wurde. "

  • "Es geht langsman aufwärts, wir haben einige Projekte für die Provinz, dazu werde ich wohl betreffend der Finanzierung noch der Kaiser oder und den Senat aufsuchen ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Völlig aufgeregt klopfte ich an die offenstehende Tür.


    "Vater, Vater!", rief ich mit zitternder Stimme "es ist etwas ganz ungehöriges geschehen. Geradezu...", ich stockte, denn das Wort wog schwer "...infam!"


    Wie festgenagelt blieb ich auf der schwelle stehen und versucht mich zu sammeln...

  • Was für ein elender Mensch bin ich, dass ich meinen Vater so begrüße, denke ich, während ich auf ihn zueile und auf die Knie falle.


    "Ave mein gelieber Vater, verzeih mir meine rustikale Art, und lasse mich Deine Hand küssen!"


    Ich hoffte er würde mir diese Unsitten verzeihen, aber letztlich war ja er es, der mich ans Ende des Reiches geschickt hatte, wo man nichts lernt, als Fische mit bloßen Händen zu fangen, Pferde zuzureiten und Frauenzimmern nachzustellen...


    Ich hielt meinen Blick gesenkt.

  • "Es sei dir verziehen und meine Hand brauchst du nicht zu küssen, Sohn, möchtest du mit mir bei einem Beche Wein Gesellschaft leisten? Apollodores hat mir bereits erzählt, dass du von deiner Reise in den Osten zurück bist ..."

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    Stadtpatron - Tarraco

  • "Wohl wahr, ich bin um einiges älter geworden, aber nicht nur ich habe mich verändert, sondern du auch, Sohn. Hast du bereits seit deiner Rückkehr deine Brüder treffen können?"

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  • Ich nahm platz und begann zu erzählen.....


    "In Carthago Nova hat es einen Mord gegeben..... eine junge Frau wurde getötet.... der Regionarius hat sich die Sache schon angeschaut.... hier ist noch der Bericht von einem Scriba...."


    ich nahm den Bericht hervor und legte ihn so auf den Tisch, dass Agrippa ihn lesen konnte....


    Bericht - Mord vor einer Lagerhalle


    Es passierte am ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLV A.U.C. (18.11.2005/102 n.Chr.). Ein Kind lief gegen Mittag zwischen großen Lagerhallen umher und schrie um Hilfe. Ich folgte natürlich pflichtbewusst sofort den Hilferufen und traf so auf den Tatort. Das Kind war mittlerweile vor dem Opfer zusammengebrochen. Der Anblick, der sich mir erbot war mehr als erschreckend. Die Frau, das Opfer, lag unbekleidet auf dem Rücken, in einer schmutzigen kleinen Sackgasse. Der kleine Junge lag bewusstlos vor der Frau - es ist hierbei nicht bestätigt, dass die Tote seine Mutter war, ich gehe aber davon aus - die Tränen sah man noch in seinen Augen. Das Blut rann unter dem Rücken der Toten hervor und lief teilweise auch über den Körper des Kindes. Die Frau hat eine gewaltige Menge an Blut verloren. Als unteranderem noch Marcus Mantinius Gratianus, ebenfalls Scriba in Carthago Nova, eintraf, schoss man plötzlich einen Pfeil auf den leblosen Körper des Opfers. Um den Pfeil war eine Botschaft gewickelt, die sich uns sofort eröffnete. Es stellte sich heraus, dass es eine Erpresserbotschaft war. Zwei Wachen, zu denen kurze Zeit später noch 7 andere Mitglieder der Stadtwache stießen, hielten die schaulustige Menge davon ab, dem Tatort näher zu kommen. Später traf auch noch der Duumvir Lucius Didius Crassus, mein direkter Vorgesetzter, ein. Ihm wurde von mir und Gratianus der gesamte Verlauf des Geschehens geschildert. Da wir allerdings auch nichts über den Tathergang wussten, machte ich mich auf die Suche nach Zeugen. Dies stellte sich allerdings als schwierig heraus. Es gab nämlich keine Zeugen. Meine Vermutungen beschränken sich darauf, dass die Frau zuerst von den Mördern, oder vielleicht von auch nur von einem Mörder, in die Gasse gedrängt worden war, und dass die skrupellosen Täter sie zuerst vergewaltigten und danach durch verschiedene Stiche in den Rücken umbrachten. Der Pfeil, so denken ich und der Duumvir Crassus, war aus der Insula, die die linke Seite der Sackgasse, in der der Mord geschah, darstellte, aus einer höheren Etage abgeschossen wurde. Danach ist der Schütze durch einen Hintereingang geflohen. Dies alles lässt sich aber besser Anhang der beigelegten Karte erkennen.
    Die Leiche wird momentan im Keller der Hafensicherheit Carthago Nova aufbewahrt.



    ANTE DIEM V KAL DEC DCCCLV A.U.C. (27.11.2005/102 n.Chr.)


    Dazu noch:


    Salve Carthago Nova.
    Es tut uns Aufrichtig leid, aber wir mussten unsere Botschaft leider so vermitteln.


    Wir werden weitere solche brutale Morde ausführen, sollte Carthago Nova nicht bereit sein, unsete Forderungen zu erfüllen.
    Wir sind in solchen Dingen nicht zimperlich, sondern es lässt uns eiskalt, wie brutal wir eine Frau, oder nächstes mal vielleicht einen Mann, hinrichten. Das Kind, das wir haben leben lassen, sollte nur dazu dienen, dass auch jemand von dem Mord erfährt. Wir haben ja einen schönen Platz dafür ausgesucht, nicht wahr?
    Wie schon erwähnt stellen wir gewisse Forderungen. Und zwar folgende:


    - Wir verlangen eine Zahlung von 250Sz pro Woche
    - Es werden keine Strafverfolgungen, bezüglich unserer Morde und Taten angestellt.
    - Wir nehmen uns das Recht diese Forderungen gegebenenfalls zu erhöhen, bzw. zu erweitern.



    Sendet uns einen Brief mit einer Antwort in die Lagerhalle IX, das ist die, vor der ihr gerade steht. Solltet ihr uns beim abholen des Briefes irgendwie stören oder uns danach verfolgen, werden wir ein weiteres Opfer töten.
    ____________________________________
    Kopie des Erpresserbriefes


    ANTE DIEM V KAL DEC DCCCLV A.U.C. (27.11.2005/102 n.Chr.)



    "Dazu muss ich noch sagen, dass dies geheime Unterlagen sind..... niemand ausser dem Regionarius, dem Comes und den Beamten in CN hat sie gesehen...... man will nicht, dass es die Öffentlichkeit erfährt..... ich bin offiziell privat hier...."

  • Gemeinsam mit Flavia Calpurnai kam Aine zum Arbeitszimmer. Sie klopfte an und rehte sich zu Calpurnia um.


    *klopf**klopf*


    "Ich finde es schön dich wieeder zusehen! Zur Zeit haben wir vile zu tun!" sagte sie.

  • "Wir erwarten hohen Besuch!" erzählte sie nur, mehr durfte sie nicht sagen.


    "Aber sag, wie geht es dir? Hast du dich gut von allem erholt?" fragte Aine um das Thema zu wechseln.

  • "Oh ja, danke. Messi ist ein recht ruhiges Kind, wenn sie genug zu essen bekommt." lachte ich und dachte daran, wie oft ich sie Nachts anlegen musste. Inzwischen schläft sie schon länger durch.

  • "Das freut mich zu hören! Sie ist aber auch ein unglaublich niedliches Kind!" entzückt beugt sich aine über Messalina. Sanft streichelt sie die Wange des KIndes. "Sie sieht dir ähnlich!" stellte Aine lächelnd fest.

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