Er grinste ebenfallls ...
"Kannst du dir Hungi als Kaiser vorstellen? Wäre sicher noch eine lustige Sache ..."
"Ich weiss nicht, wie sie darauf kommen, in der Öffentlichkeit halte ich mich eigentlich soweit zurück, da ich der Meinung bin, das man einen schlafenden Wolf nicht wecken sollte und ich nach wie vor sehr an meinem Kopf hänge ..."
"Sei beruhigt Vater. Auch wenn ich deine Einstellung teile, habe ich auch einige Trümpfe im Ärmel, welche die Kaisertreue dieser Provinz und so auch unserer Familie wiederspeigeln. Nur muss ich vorher noch mit dem Pontifex reden!"
Ich öffnete nun die Amphore mit dem hispanischen Wein und goß uns ein.
"Verweilt Helena zur Zeit nicht auch in Roma? oder täausche ich mich?"
Er hielt einen Moment inne.
"Hast du es bereits gehört? Deine Schwester Sabina ist aus dem Osten zurück gekehrt?"
"Ja, das tut sie! Ich hoffe nur, dass sie bald zurück kehrt, denn ich brauche sie..."
Ich musste schlucken.
"... für diverse Projekte in der Stadt!"
fügte ich schnell hinzu. Dann sprach Vater von einer Schwester.
"Nein, dass wusste ich nicht! Um ehrlich zu sein, verlier ich schnell auch den Überblick bei der ganzen Verwandtschaft hier. Tja, wir sind eine große und versträute Familie!"
"Wie lange wollte sie eigentlich in Roma bleiben?"
Er schaute ihn überrascht an.
"Da hast du wohl recht, aber es freut mich, das Sabina wieder zurück, aber du kannst dich wirklich nicht mehr an deine jüngere Schwester erinnnern?"
"Nun, sie wollte zu diesem Conventus und einige Dinge mit der Flaminca besprechen. Anscheinend dauert dieser Conventus doch etwas länger, denn sie wollte schon zurück sein. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sie bald zurück sein wird, damit ich ihr meinen Vorschlag vorstellen kann, welcher Hispania und uns im Bezug zum Kaiser ins bessere Licht rückt!"
Ob ich meine Schwester nicht kennen würde.
"Vater, ich war lange fort und habe das Haus recht früh verlassen, daher verzeih mein unwissen. Damals kam hinzu, dass der Tod von Mutter mich schwer getroffen hat und unsere Familie ist recht groß und war ziemlich verstreut!"
"Was möchtest du den mit ihr besprechen?"
"Ich hoffe du wirst später zum gemeinsamen Essen kommen?
Ein wenig nervös kam Aine, mit Manius am Tablinum von Agrippa an. sie klopfte zaghaft und wartete auf Antwort.
"Bitte tretet ein ..."
Aine drückte Manius Hand kurz und trat ein.
"Domine, das ist Manius Horatius Toxis! Könnten wir kurz mit dir reden?" unsicher lächelte sie.
"Ich grüsse dich Manius Horatius ..."
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
"Was möchtet ihr mit mir besprechen?"
"Salve Agrippa.", grüsste ich ihn.
"Nun, es geht im Grunde um Aine, und mich...", begann ich. Eigentlich wollte ich lieber sie reden lassen, schliesslich war es ihr Domine.
"Es geht um dich und Aine? Wie darf ich das verstehen?"
"Nun...", setzte ich an. "vor wenigen Wochen habe ich sie zufälligerweise kennengelernt.", Ich blickte kurz zu Boden, hob dann jedoch meinen Blick wieder.
"Wie es scheint, habe ich mich in sie verliebt - und umgekehrt.", sagte ich frei heraus und wandte dabei kurz meinen Blick zu Aine.
Zustimmend nickte Aine und drückte dabei sanft seine Hand.
"Amor's Pfeil hat euch also erwischt, das freut mich für euch, aber wie stellt ihr euch eure Zukunft vor?"
Ich wagte es zu kontern:
"Einen Gegenfrage, werter Agrippa: Wie würdest du dir die Zukunft vorstellen, wenn du dich verliebt hast?"
"Ganz einfach, ich würde bei ihrem Vater um die Hand anhalten, aber du kannst diese Situation nicht miteinander vergleichen, Manius Horatius ..."
"Ich will aber um ihre Hand anhalten. Und da du ihr Domine bist, muss ich mich dabei wohl oder übel an dich wenden..."
Aine hatte mich schon vorgewarnt, dass es nicht leicht werden würde ihn (wenn überhaupt) zu überstimmen.
Er hielt also bei ihm um die Hand seiner Sklavin an.
"Was meint Callidus zu dieser Verbindung? Immerhin ist er dein Pater ..."
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