"Mit Freude lasse ich dir in der Casa Didia ein Arbeitszimmer einrichten, in welchem du deinen Aufgaben im Dienste der Göttin Ceres nachgehen und deine Studien betreiben kannst. Ich hoffe doch, das der Händler bei dem wir unser Lararium erhalten haben, auch etwas zur Anbetung der Ceres passendes im Angebot hat. Darüber hinaus wird ja dein Hauptbetätigungsfeld dann auch der Ceres-Tempel im Pantheon sein."
Ich freute mich, das Liliana ihre Bestimmung im Cultus Deorum gefunden hatte und war mir sicher das sie dem Kult der Göttin Ceres zu neuer Blüte im Imperium verhelfen würde.
Nun beantwortete ich Lilianas Frage zu meiner Kandidatur.
"Liebling, meine Kandidatur für das Amt des Volkstribunen erfolgt aus der tiefen Überzeugung heraus, als Mann des Volkes gerade an dieser Stelle einen großen Beitrag sowohl zur Durchsetzung der Interessen des Volkes als auch zur Stärkung des Imperium Romanum insgesamt leisten zu können. Ich hoffe, das die von mir verfolgten Projekte - einmal die Verbesserung sowohl der Information als auch der Mitsprachemöglichkeit der Bürger zu politischen Angelegenheiten und zum anderen die Besiedelung neuer Provinzen durch Bürger unseres stetig wachsenden Imperiums - bei den Wählern Anklang finden wird. Sicher wird es bis zur Wahl noch einen spannenden Wahlkampf geben. Sollte ich gewählt werden, wird wieder viel Arbeit auf mich zukommen, Liliana. Aber ich fühle mich dieser gewappnet und konkrete Umsetzungsvorschläge habe ich bereits weitestgehend fertiggestellt."
Liliana und ich hatten uns während unseres Gesprächs bereits ausgiebig über die Köstlichkeiten auf dem Tisch vor uns hergemacht. Der Tisch war somit merklich leerer und in unseren Mägen hatte sich bereits ein erstes Sättigungsgefühl eingestellt. Jedoch war immer noch Platz für ein paar Naschereien und etwas Wein.
Ich hatte das unbestimmte Gefühl, das Liliana noch etwas Wichtiges auf dem Herzen hatte, über welches sie mit mir reden wollte. So ergriif ich eine besonders köstliche Feige auf dem Teller vor mir, ließ Liliana die Hälfte abbeißen und schob mir den Rest selbst in den Mund.
"Liebling, ich kenne dich doch. Das Wichtigste hebst du dir immer bis zum Schluß auf." sagte ich mit einem breiten Grinsen. "Was hast du noch auf dem Herzen?"