Das Landgut der Gens Iunia bei Mogontiacum

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    Das Landgut lag an der Via Borbetomaga, auf halber Strecke zwischen dem Reiterkastell und dem Zentrum Mogontiacums. Zu erreichen war es über eine aus Natursteinen gepflasterte Nebenstraße. Auch die Fassade und die Mauer, welche die Ländereien umgab, waren aus heimischen Natursteinen gefertigt und unverputzt belassen worden. Das ländliche Anwesen im Stil einer Villa rustica war nicht protzig, aber durchaus mit seiner Größe und Ausstattung den überdurchschnittlichen Wohlstand der Familie zeigend. Die Räume waren nicht übermäßig groß, aber ausreichend, und die Einrichtung geschmackvoll ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dass man es mit hier Patriziern zutun hätte. Typisch waren die beiden turmartigen Risaliten beiderseits des Eingangs, die eine zweite Etage besaßen und den Rest des beinahe quadratischen Anwesens überragten.


    Im Zentrum des inneren Gartens stand ein junger Granatapfelbaum in einem Kübel, der im Winter reingetragen wurde. Eine Grillstelle mit Feuerschalen lud zum Verweilen ein. Der äußere Garten jedoch war riesig und hatte nach all den Jahren, in denen niemand hier gewohnt hatte, etwas von einem verwunschenen Wald, wenn man einen Blick dafür besaß. Im Schatten der mächtigen Baumkronen sah man die Mäuerchen verwilderter Gärten, einen Brunnen und einen eingefassten Teich, in dem braune Blätter schwammen. Sicher gab es hier noch mehr zu entdecken.


    Momentan liefen die Arbeiten, das Anwesen nach den Jahren des Leerstandes wieder repräsentativ herzurichten, in eher gemütlichem Tempo.

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