Die Worte ihres Dominus klangen harsch in Eireanns Ohren. Sodass die Keltin unwillkürlich zusammen zuckte und ihre Finger äußerst fest in ihrer zerrissenen Tunika verkrampfte. Einer der Wachen brachte schließlich einen Bottich Wasser und Eireann griff mit zitternden Fingern danach.
“Ja Dominus.“
Wisperte die Dunkelhaarige und hob die Schale vorsichtig an ihre Lippen. Der erste Schluck brannte regelrecht in ihrer Kehle und Eireann beleckte sich durstig ihre Lippen. Als sie den ersten Durst gestillt hatte, reinigte sie sich mit dem restlichen Wasser Hände und Gesicht.
Das brackige Wasser in der Schüssel hatte eine deutlich bräunliche Färbung angenommen.
“Ich werde dir keinen Ärger mehr bereiten Dominus.“
Versicherte die Silurerin und blickte aus großen Augen zu dem Römer empor.
“Was ist es für eine Unterkunft?“
Wollte Eireann dann doch wissen und presste im nächsten Moment ihre Lippen fest zusammen. Als ihr Körper von einem Hustenreiz geschüttelt wurde.
“Dominus.. ein Medicus... bitte.“
Flehte Eireann mit äußerst leiser Stimme und streckte dem Römer ihre schmalen Finger in bittender Weise entgegen.