Nach dem Tod von Manius Purgitius Lurco, der ohne Erbe starb, war die Casa Leonis an den Staat gefallen. Der Brief der kaiserlichen Administration, der versehentlich hierher zugestellt worden war, hatte Ravilla an die Casa erinnert. Die Lage außerhalb der Stadtmauer in einer kleinen Siedlung zwischen der Castra Praetoriae und dem Soldatenfriedhof mochte nicht die beste sein, insbesondere aufgrund des Lärms aus dem Militärlager, von wo aus es beständig rief, rauchte und hämmerte, doch dafür war das Atriumhaus mit dem herrlichen Garten recht günstig zu haben. Er lächelte, als er sich vorstellte, was Scato wohl dazu sagen mochte, der lange Zeit in diesen Mauern gewohnt und ob des Verlusts seines Rückzugsorts vor den Wirren der Welt viel Schmerz verspürt hatte.
Ravilla hatte seine Kontakte spielen lassen, um sich den Kauf zu sichern, und hier stand er nun vor der Casa Leonis, dem "Haus des Löwen". Fortan sollte dies der Familiensitz der Gens Seia in Rom sein.
Der Kauf erfolgte in einvernehmlicher Absprache.