Praefectus Vigilum Sebastianus Germanicus Reverus

  • Irgendwann, Tage waren vergangen, meldete sich Gabriel zurück zu Dienst. Er war zwischendurch bei Medicus gewesen und der hatte bei ihm einen irreparablen Schaden am Hirm festgestellt.


    Gabriel litt unter seltsamen anwandlungen und Erinnerungslücken, aber er wollte es nicht wahrhaben, dennoch gab er brav seinen Bericht ab, als er sich bei seinem Präfekten meldete.
    Er hatte vorher angeklopft, ging aber einfach hinein, weil er sich nciht an ein 'Herien erinnerte'. Er meinte es nicht böse. Dann stand er vor seinem Vorgesetzten und sprach: »Vigil Gabriel meldet sich zurück.« Er reichte ihm das Papuer. »Gabriel ... eh ... Vigil Gabiel konnte den Termin seiner geheimen Ermittlungen wegen der Kopfverletzung leider nicht wahrnehmen und bittet somit weggezogen zu werden von dem Dienst dort ... oder so .«

  • Noch bevor Crassus sein "Herein!" ausgesprochen hatte, trat auch schon ein Vigil ein. Crassus hob eine Braue:


    Freut mich. Ich bin Praefectus Vigilum Caecilius und ich schicke dich wieder aus meinem Officium. Dann probieren wir das Anklopfen und das Abwarten einer Antwort nochmal.
    Und wie man Meldung macht, kannst dann auch noch mal üben.


    Sefuz, jetzt musste schon Crassus selbst die Vigiles ausbilden.

  • Gabriel schluckte leicht und nuschelte ein: »Verzeihung ...« Dann, als er auf dem Absatz kehrt machte und das Officum verlies, grinste er leicht. Er schloss die Tür hinter sich und klopfte an die Tür an.


    *Klopf* *klopf*

  • Crassus schüttelte den Kopf:


    Mann, was machst du denn? Man tritt ein, steht stramm, salutiert, meldet sich mit Rang und Namen an, grüßt den Vorgesetzten vielleicht noch. Dann, wenn er dir erlaubt dein Anliegen vorzubringen dann darfst es aussprechen. Aber davor benimmst du dich so wie ich es eben gesagt habe!
    Raus aus dem Officium und noch mal anklopfen.


    Crassus seufzte, eigentlich hatte er ja besseres zu tun.

  • Gabriel sah den Mann einfach nur an und er spürte, wie sich seine Muskeln zusammen zogen. Und auf einmal wurde ihm eines klar: Er gehörte nicht hier her. Das war wahrlich nicht seine Welt. Er hatte sie wegegn Falco betreten, aber nun war dieser fern. Finster sag Gabriel seinen Vorgesetzten an, machte kehrt, schloss die Tür und klopfte erneut. Aber sein Urteil war gefällt.


    Wieder vor der Tür klopfte er- *klopf-klopf.«

  • Crassus sah den hereintretenden Vigil erwartungsvoll an.
    Nach einigen Sekunden stille übernahm er dann das Wort:


    Bei Iuppiter! Entweder du machst das mit absicht oder aber du bist der...


    Crassus verkniff sich den Rest des Satzes:


    Also gut, was willst du von mir?

  • »Verzeih!« sagte Gabriel sichtlich verwirrt. »Aber was meinst du?« Er hatte einen wirklich nun entsetzten Ausdruck im Gesicht. Doch dann fiel es ihm ein. Verdammt, wie konnte er nur. Er hatte es wirklich nicht absichtlich gemacht.


    »Gabriel ... eh ... Vigiles Gabriel meldet sich zur Stelle ...« kam es dann recht zackig über seinen Lippen. Und dann war da wieder dieser Schmerz in seinem Kopf, richtig beissend und störend, aber er vermies es, sich mit einer Hand an den Kopf zu fassen. Doch nun kam das nächste Dilemma. Warum war er eigentlich hier? Er blickte seinen Vorgesetzten ziemlich panisch an, aber ebend auch fragend, während er noch das Papier des Medicies in den Händen hielt.
    »Ich ... ich ... « Er schluckte schwer. Er konnte doch nun schlecht sagen, daß er es nicht wusste.

  • Langsam, schon beinah verzweifelnd sah Crassus dem Vigil zu.


    Ja? Du, du? Du möchtest mir was geben?


    fragte Crassus in Blaue hinein, als er einige Zettel in den Händen des Vigils erkannte. Das war ja hier bald schlimmer wie im Irrenhaus, dachte sich Crassus.

  • Etwas fahrig reichte Gabriel seinem Vorgesetzten das Pergament des Arztes und dann fiel ihm auch wieder ein, warum er hier war. Aber diese kurzfristigen Erinnerungsaussetzer gingen ihm nun wirklich mächtig auf den Nerv.
    »Ich möchte von den verdeckten Ermittlungen abkommandiert werden.«


    Nach dem er das Papier überreicht hatte, trat er zwei Schritte zurück.

  • Während Crassus den Zettel des Medicus durchlas hörte er dem Vigil zu und nickte abschließend bestätigend. Was in dem Bericht des Medicus stand, war nicht schön mitzulesen. Schwere Kopfverletzungen, Gehirnschäden, daraus resultierende Gedächtnislücken und so weiter.


    Wirst du hiermit.
    Sonst noch etwas?


    In Gedanken überlegte Crassus schon einmal, mit was er den Vigil in Zukunft beauftragen könnte. Wachdienst schien schon einmal wegzufallen....

  • Gabriel sah seinen Vorgesetzen an. Ernst, fast etwas traurig. Gabriel hatte, als Falco ihn damals frei liess und ihn fragte, on er nicht zu den Vigiles gehen wollte, wirklich Hoffnungen gemacht. Doch was hatte Gabriel seit dem erlebt? Ihm waren die Gefahren schon klar gewesen und nun hatte man ihm fast den Schädel eingeschlagen, in Ausübung seines Dienstes. Und er wäre gerne Vigil gewesen, oder geheimer Ermittler, wo er seine wirklichen tollen Fähigkeiten hätte zeigen können, doch dann kam alles anders.
    »Nein, ich habe nichts mehr. Ich gebe nur noch einen Rat. Entlasse mich.« Gabriel war vrrückt, dies zu sagen. Wovon sollte er leben? Aber er war sich selber über dasUrteil des Medicus bewusst. Und ewig Latrinen schruppen, dafür war ihm sein Leben zu schade.


    Mit gemischenten Gefühlen sah er Crassus an und diesmal war da kein Grinsen auf seinen Lippen.

  • Inzwischen hatte Crassus ein kleines Wachstäfelchen mit möglichen Diensten aufgeschrieben. Dieses würde er bei der nächsten Stabsbesprechung dem ensprechenden Centurio übergeben.


    Lass das meine Sorge sein. Solange du ein Vigil bist, hat dich deine Zukunft nicht zu interessieren.
    Abite!

  • Crassus sah erwartend zu der Türe bis Sura eintrat. Sein Chef wollte ihn also sprechen, Crassus seufzte unmerklich.


    Ich denke ich habe es verdient bei meinem Rang angesprochen zu werden, Princeps Prior.


    Crassus erhob sich und warf sich einen Mantel um.


    Dann bring mich zu ihm.


    Wenn das Treffen nicht sofort stattfinden sollte, hätte man ihm eine Nachricht zukommen lassen, dachte sich Crassus und hatte sich deshalb schon Richtung Türe bewegt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!