[Aula | Hallae] Die Eingangshalle

  • "Die Unhöflichkeit würde ich eher darin sehen, als Teil der Familie den Weg der Gäste und Boten zu nehmen, junger Herr.", frotzelte Albin mit viel Schalk in den Augen, deutete Arbjon dann aber einzutreten.


    "Wenn du dich ein wenig gedulden möchtest, wäre ich sogar in der Lage dir ein Zimmer herzurichten."

  • Aber bin ich denn mehr als ein bescheidener Diener des Imperiums?


    Quintus lachte erneut.


    Ich freue mich, dich so wohlauf zu sehen, Albin. Und danke, ich warte gerne auf ein Zimmer, habe ich doch endlich einmal Gelegenheit, länger als nur eine Nacht zu bleiben.


    Der junge Germane steuerte eine der Bänke in der Halle an.


    Ich lege derweil schon mal das schwere Zeug ab, sagte er und begann, die Waffengurte abzuschnallen.

  • Der Gehilfe des Sklavenhändlers führte den Nubier in die Eingangshalle der Casa Duccia.



    "Hallo? Ist jemand hier? Ich soll diesen Sklaven hier abliefern."

  • Er war gerade auf dem Weg zur Küche, als er Stimmen aus der Eingangshalle hörte, die definitiv nicht zur Familie gehörten.
    Als er die Halle betrat, sah er sich zwei Männern gegenüber, die er noch nie im Leben gesehen hatte, einer davon schwarz wie die Nacht. Albin hatte von solchen Menschen gehört, aber noch nie welche gesehen. Darum blieb er auf Abstand.


    "Aha.", antwortete er auf die Frage des Mannes, "Aber von Türen und Anklopfen habt ihr wohl noch nichts gehört, wie?"

  • "Oh enschuldigt, aber ich wollte nicht mit diesem Riesen vor der Tür warten. Das könnte für Aufsehen sorgen.", rechtfertigte sich der Sklavenhändler, und zog ein wenig den Hals ein.

    "Dies hier ist Silko, er wurde von Tiberius Duccius Lando gekauft. Ich soll ihn hierher bringen und bei Vilicus abgeben."



    Der große Nubier musterte den alten Germanen genau.

  • "Bei Vilicus?", lächelte Albin amüsiert über die Unwissenheit des Händlers, "Das ist witzig... mein Name ist Albin, und ich bin der Vilicus. Wie nennt man das bei euch, Hausvorsteher?"


    Er trat näher heran und besah sich den Sklaven genau.


    "Nun gut. Also haben wir einen Neuzugang, sehr schön. Willkommen in der Casa Duccia.", meinte er zum Hünen, dann wandte er sich wieder seiner sehr viel kleineren Begleitung zu, "Wurdet ihr schon bezahlt?"

  • Der Sklavenhändlergehilfe verzog das Gesicht, weil er sich über seine eigene Dummheit aufregte. Mittlerweile hätte sein Latein eigentlich gut genug sein müssen...

    Sim-Off:

    Gilt auch für mich;)


    "Ja, er wurde bereits bezahlt. Hier, diese beiden nubischen Krummsäbel gehören dazu." Er übergab Albin die beiden Säbelscheiden wartete noch einen Moment, und verlies dann mit einem genuschelten: "Vale" die Eingangshalle.


    Der immer noch an den Händen gebundene Hühne wendete sich Albin zu: "Danke für den freundlichen Empfang", erwiederte er mit seiner tiefen Stimme knapp, in fast akzentlosem Latein, und schaute den Vilicus erwartungsvoll an.


    Während Albin ihn musterte wurde er den vielen Narben an den Armen des Nubiers gewahr.

  • "Aber sicher.", flötete Albin vergnügt während er den Hünen und seine Waffen durch die Casa führt, "So wie du aussiehst, sollst du unsere Schutzbedürftigen schützen, liege ich da richtig?"


    Die Größe und Art des Mannes ließ eigentlich keinen anderen Schluss zu.

  • "Das könnte sein. Meinen letzten Herrn begleitete ich auf dessen Handelsreisen als Leibwächter. Allerdings erkundigte sich der Herr Tiberius Duccius Lando ob ich ein Eunuch sei und wie ich mich Frauen gegenüber verhalte. Daher könnte es gut sein, dass ich die Frauen und Kinder des Hauses beschützen soll", überlegte Silko. Er mochte den alten Vilicus sofort.

  • "Hmhmh...", überlegte Albin, "Das könnte gut möglich sein. Die Herrin Dagmar hat wahrscheinlich vor wenigen Tagen oder Wochen ihre Kinder gekriegt, und wenn die wiederkommt wäre es nicht schlecht dich zu haben. Allerdings haben wir auch noch eine recht junge Dame im Haus, die man als schutzbedürftig bezeichnen könnte, und eine, die man nicht unbedingt so bezeichnen könnte, wenn man betrachtet wie sie die Männer im Griff hat."


    Grinsend führte er den Hünen zur Unterkunft der Bediensteten.

  • "Bei Odins Ho...sen... mach so weiter, und wir dürfen die Casa bald WIEDER renovieren!", stapfte der alte Mann grummelnd herbei, nachdem er den schwarzen Hünen hatte donnern gehört, "Also, was gibt es?"

  • "Entschuldige das ich so laut gerufen habe. Ich wollte Dich nur fragen was ich machen soll. Vor dem Haus habe ich gerade einen Bettler gesehen und ihm nahe gelegt sich zu entfernen. Was mache ich denn falls er das nicht macht? Ich weis nicht genau wie die Gesetze hier in Mogontiacum sind und was ich in diesem Fall als Sklave darf und was nicht."

  • "Achwas? War der immernoch da? Dreist...", poltere Albin empört los, "den hab ich gerade schon weggeschickt. Elendes Bettlerpack. Normalerweise gibt es ja sowas nicht in dieser Gegend, weil die Stadtwache relativ oft vorbeikommt. Dieser hat anscheinend eine günstige Stunde erwischt. Schau noch einmal nach, wenn er immernoch da ist verjag ihn... es gibt durchaus bessere Plätze für Bettler in dieser Stadt. Aber belass es dabei. Auch Bürger können Bettler sein, und dann kann es eng für dich werden, wenn du nicht selbst oder das Leben deiner Schutzbefohlenen in Gefahr schwebt. Verstehst du? Innerhalb der Casa ist es dir erlaubt wie du es für richtig hälst, solange du keine anderslautenden Befehle hast. Außerhalb halte dich zurück, beziehungsweise an deinen Herrn, junger Mann."


    Albin schmunzelte den Hünen verschmitzt an, es war ihm immer wieder eine Freude den Jungen was neues beizubringen.

  • "Danke für den Hinweis und das immer zu Dir kommen kann, wenn ich eine Frage habe."
    Er mochte den kleinen alten Mann.


    Darauf drehte er sich um und verließ die Casa um nach dem Bettler zu schauen.

  • Nun war der Tag also gekommen wo ich um die Hand von Helena für Capitolinus anhalten sollte. Ich hatte mir dafür meine beste Tunika angezogen und auch sonst recht flott hergerichtet. Schließich war man ja wer.


    So klopfte ich nach dem ich noch ein mal an mir herab gesehene hatte und für in Ordnung befand an die Türe.

  • Der Frumentarius Miscus Macatus begab sich in inoffizieller Mission zur Casa der Gens Duccia um sich dort als Arbeitskraft anzubieten. Informationen vor Ort waren Gold wert. Er hatte sich ärmlichere Kleidung angelegt und einen halben Tag nichts mehr gegessen, um wirklich glaubwürdig zu erscheinen.


    So betrat Macatus das Grundstück, vermerkte sich kurz den groben Aufbau und klopfte an die Tür.

  • Wie immer war es Albin der die Tür öffnete, und wie so oft in ein ihm unbekanntes Gesicht schaute.


    "Salve Fremder, mit wem habe ich das Vergnügen, und was führt dich her?"

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