[Aula | Hallae] Die Eingangshalle

  • Schmunzelnd während der Kabbeleien der beiden Geschwister sah Valentina von einem zum Anderen. Zum Glück ging die quirrlige Sontje voran und Valentina folgte artig. Schließlich wollte sie den Korb mit den Kirschen ja irgendwo abstellen und hier im Gang wäre das äußerst unpassend. Auf dem Weg zur Küche holte Valentina Sontje auf und lief neben ihr. "Und es ist wirklich in Ordnung, wenn ich mitkomme?"

  • Zitat

    "Es langt mir. Ich habe auch ein Anliegen, das ich Duccius Marsus vortragen will. Du hältst mich auf. Also bitte die Götter, dass sie dir die Sprache wieder geben".


    Der Friese blieb stumm wie ein Fisch. Ich hatte einen langen Tag hinter mir und wollte nicht warten, ob die Götter sich seiner vielleicht erst bei Sonnenaufgang erbarmten.


    Ich wandte mich zu Duccius Marsus: "Wenn es dir recht ist, könnten wir meine Angelegenheit zuerst besprechen. Der Friese kann ja wiederkommen und anklopfen, wenn es ihm besser geht".

  • Ein kleines Päckchen hatte Lucius noch unter dem Arm, welches es galt noch an den mann oder die frau zu bringen. Er klopfte deshalb rasch an der Porta an um die Lieferung los zu werden, denn dann hätte er für heute Feierabend.


    Klopf, klopf

  • Sontje höchstselbst öffnete die Tür der Casa und sah einen wieder einmal für sie fremden Mann vor der Türe stehen. Er trug ein Päckchen! Das war bestimmt nicht für sie.. sondern für die männlichen Bewohner!


    "Ja, bitte? Wer bist du und worum geht es?" fragte sie scheu lächelnd, immer bereit die Tür zuzuwerfen oder wieder aus voller Kehle nach Hilfe zu schreien. Den letzten Satz hatte sie sich nach der letzten Pleite von Marga vorsagen lassen und auswendig gelernt. Eigentlich ganz einfach zu merken... es kam viel eher darauf an wie der andere auf sie reagieren würde udn was sie für ihn tun konnte. Neugierig schielte sie nach dem Päckchen.

  • Lucius stand sich fast die Beine in den Bauch ehe ihm geöffnet wurde. Schließlich ging die Tür auf und ein weibliches Mitglied der Duccier wollte wissen, wieso Lucius geklopft hatte. Vielleicht war dies ja auch schon die Empfängerin von dem Päckchen.
    Salve, ich bin Lucius und bin Tabelarius bei Cursus Publicus. Ich hätte da ein Päckchen und einen Brief für Duccia Vera.
    Lucius schaute zu dem Briefkasten, wo er gerade den Brief eingeworfen hatte. Dann blickte er wieder zu der Duccia.
    Den Brief habe ich schon in den dafür vorgesehenen Briefkasten eingeworfen. Und hier ist das Paket.
    Lucius hielt das Paket hoch und wartete auf irgendeine Regung.

  • "Päckchen? Cursus Publicus? Aus Rom?" Sontje zählte eins und eins macht drei, strahlte den Postmann überrascht sowie begeistert an. "Toll! Mensch.. das Päckchen ist für mich!! Mensch.. ich dachte schon, Eburnus hätte mich vergessen." Sie liess die Türe los und streckte ihre Finger nach dem Päckchen aus. "Du weisst gar nicht wie lange ich darauf warte.... und dann kommt es doch noch! Einen Brief außerdem noch für mich? Lieber Tabellarius.. du machst meinen Tag!!!" plapperte Sontje aufgeregt drauf los. "Wie kann ich mich bei dir bedanken? Möchtest du was trinken?"

  • "Ja, ja, ein Päckchen" Und Lucius legte den Kopf schief. Er hatte eine gewisse Vorahnung, was den Empfänger des Päckchens betraf.


    "Bedanken?" Holde Maid, ich mache hier nur meinen Job. "Nein danke, ich muss mich wieder auf die Socken machen. Wenn wir noch länger quasseln bin ich meinen Job los. Wer soll dann meine Familie ernähren?!"
    Dies war die ausführliche Antwort auf die Frage nach etwas zu trinken für Lucius.
    Er reichte der Duccia das Päckchen und war gedanklich schon bei der nächsten Sache.

  • "Danke!" bedankte Sontje sich noch einmal und trat wieder in den Türrahmen zurück. "ich wünsche dir dann einen angenehmen nach Hause Weg!" Sontje sprachs und schloß die schwere Tür.

  • Ich hatte mich dazu entschieden trotz der Warnung des Tribunen auf zu machen um die Zeugin des Vorfalles welches ich nun untersuchte erneut zu befragen. Vielleicht war dem Tribunen ja ein Detail entgangen und ich machte mir auch nicht wirklich viel aus leeren Versprechungen eines Tunichtsguts. Zumal ich mich unterwegs versichert habe, das ich auch ja nicht beschattet wurde.


    An der Casa der Zeugin angekommen blickte ich mich noch einmal um, um mich zu vergewissern. Aber da war nichts. Zumindest hoffte ich es.


    So klopfte ich an die Türe und hoffte darauf die Zeugin hier anzutreffen.

  • Wie so oft war es Albin, der die Tür öffnete.


    "Salve.", murmelte er in den paar lateinischen Floskeln, die er problemlos beherrschte, "Mit wem habe ich das Vergnügen?"

  • Salve!


    Meinte ich kurz und bündig.


    Ich bin Hadrianus Iustus der hiesige Regoinarius. Ich möchte zu Duccia Vera. Ist sie Zuhause?


    Ich sah den Mann mit ernster Miene an und hoffte das er sich beeilen würde. Ich wollte so schnell wie möglich von der Straße weg.

  • "Das ist sie.", antwortete Albin, trat zur Seite und ließ den Fremden in die Eingangshalle, "Wenn du bitte warten möchtest?"


    Mit diesen Worten ließ er den Römer alleine, und schlurfte zurück ins innere der Casa, aus deren Gängen man dumpfe Stimmen und die typischen Alltagsgeräusche hören konnte. Und noch etwas war zu hören, was schon seit Jahrzehnten nichtmehr in diesem Haus zu hören war: das Geschrei eines kleinen Kindes.


    Als der alte Mann in Begleitung der jungen Duccia wiederkam, blieb er in diskretem Abstand stehen, wer wusste schon, wofür man ihn noch brauchte.

  • Erstaunt, dass sie Besuch bekam und sie auch noch sprechen wollte, folgte sie Albin hinterher und stand asbald in Reichweite der Eingangstüre. "Salve, ich bin Duccia Vera. Es scheint dringend zu sein. Wollt ihr herein kommen?" fragte sie den jungen Mann und warf Albin einen schiefen Blick zu. Warum hatte er den Besucher nicht ins Kaminzimmer geführt.. sonst war dies bei anderen Besuchern immer passiert. Und wenn sie mal Besuch bekam, dann passierte dies nicht. Typisch Albin! "Worum geht es denn?" setzte sie nach diesen Gedanken hinzu.

  • Wieder einmal war Maecenas wie so oft in der Casa Duccia zugegen. In letzter zeit war er öfters hier als in seinen eigenen vier Wänden.
    Als ich mich jedoch wieder auf den Nachhauseweg machen wollte, kam ich nur bis zur Eingangshalle.
    Ich erkannte noch in den letzten Zügen wie Lucius, Angestellter beim Cursus Publicus die Casa eiligen Schrittes verließ und Sontje an der Eingangstür stand.


    Ich lächelte Sontje zu und blickte auf das Päckchen.


    >Hallo Sontje, schön dich zu sehen. Post bekommen?<


    Schließlich machte der gute Lucius keine Krankenbesuche.

  • "Heilsa.." grüßte sie den Freund des duccischen Hauses und stand mit dem Paket in den Händen vor ihm rum. "Stell dir vor das Päckchen ist den weiten Weg aus Rom zu mir gebracht worden!" erzählte sie ihm und deutete einladend auf eine Sitzecke in der Halle in der Nähe des aufgemalten Stammbaumes an der Wand. "Komm doch mit.. ich werde es gleich auspacken... und den Brief lesen." Sie machte es sich bequem und öffnete vorsichtig das Päckchen bis der Inhalt zum Vorschein kam. Mit einem verwunderten Stirnrunzeln betrachtete sie die weitgereiste Gaben, den Tigel mit dem Olium. "Sicher hat sich Eburnus was dabei gedacht.. Mal lesen was er schreibt..."

  • An das Heilsa musste ich mich erst noch gewöhnen, obwohl ich nicht den ersten tag hier in der Casa Duccia war.
    >Ein Päckchen also.<
    Sie nannte irgendwas von Eburnus als Absender. Keine Ahnung, ich stellte mich demonstrativ unwissend und fragte nach. >Von wem denn?<


    Sontje lud mich zu sich in die Sitzecke neben dem Eingang, um den Inhalt des Päckchens zu bestaunen. Ich blickte kurz wehmütig Richtung Ausgang und dachte an die Arbeit, die auf meinem Schreibtisch dahin vegitierte. Ich beschloß die Arbeit, Arbeit sein zu lassen und meiner Neugier hinzugeben.
    >Na dann schieß mal los.< Und ich folgte Sontje zu der Sitzecke.

  • "Ach Arbjon, er ist der Bruder von Witjon. Du musst auf den Stammbaum schauen. Und jetzt weiss ich wieder, wie er römisch heisst. Schau, da steht's: 'Quintus Duccius Eburnus'. Er ist der Absender dieses Pakets und ist Soldat bei der Cohors V, Centuria I, Castra Praetoria in Rom. Ich glaube, dass sind spezielle Soldaten, diese Prätorianer! Die müssen und sollen den Kaiser und seine Familie beschützen..." kramte Siontje in ihrem Gedächtnis und den Errinnerungen. Sie lächelte stolz, dass sie das alles wusste. "Arbjon ist schon für Kämpfe ausgezeichnet worden, bevor er zu den Prätorianern gerufen wurde..." fügte sie hinzu und brach das Siegel des Briefes, um den ersten Absatz vorzulesen.


    "Wie versprochen sende ich dir einige Tigel mit dem Olium, das dir ein leichteres Durchatmen ermöglichen soll. Du kannst es auf zwei Weisen anwenden: Entweder du lässt dich damit massieren, wobei du es dann im Verhält nis 1:5 mit Olivenöl strecken solltest. Oder du träufelst ein paar tropfen davon in eine irdene Schale oder einen kleinen Kessel mit Wasser. Stelle dann eine Kerze unter dass Gefäß, damit sich die wohltuenden Dämpfe besser ausbreiten können." Sie wurde rot bis über die Ohren, als sie leise den Satz wiederholte, der ihr am besten gefiel. "Du lässt dich damit massieren.. Hach, Arbjon, wüsstest du nur schon von wem denn bloß?" Die junge Frau blickte Maecenas kurz an und las weiter vor.


    "Von Bären und Dieben angegriffen.. puh! Arbjons Rückreise war gefährlich! Und oh... lies mit... er ist befördert worden.. das ist toll! Ich freue mich für ihn." gab der Blondschopf begeistert preis, sah Maecenas strahelnd an. Da fiel ihr auf, dass ihr Gegenüber blond war.. und dazu ziemlich gut aussah.

  • Kaum, dass er Cassella erwähnte, krabbelte ein Gänsehautschauer über ihren Rücken. Sontje starrte den Mann an und brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Hatte Tribun Dragonum ihn immer noch nicht gefasst und zur Strecke gebracht? "Ich.. ich.. war nicht nur Zeugin.. ich war auch.. sein Opfer!" begannb sie zu stottern und rieb sich die Oberarme. "Nicht nur in der Taverne.." Sontje nickte zur Sitzecke hinüber und setzte sich. "..er war auch auf dem Tempelvorplatz.. wo ich meinen Bruder überraschend treffen wollte." Sontje schauderte. "Cassella.. er trug weiss.. wie ein Priester."

  • Ich sah ihr an das sie sich unwohl fühlte und wohl am liebsten alles was mit diesem Verbrecher zusammenhing schnell vergessen wollte.


    Ja davon habe ich schon gehört. Wie ist das alles abgelaufen. Kannst du dich daran vielleicht noch erinnern? Ich muß dir leider diese Fragen stellen...


    Ich folgte ihr zur Sitzgruppe.

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