Offiziershaus - Marcus Decimus Livianus

  • So konnte er es nicht Enden lassen! So wollte er es nicht Enden lassen! Egal was auf sie zukommen mochte – es lag in der Zukunft und für Livianus zählte dieser Moment. Der Moment, in dem er mit Evana hier im Mondschein saß und die Welt rund um sich vergessen wollte. Livianus führte noch einmal sein Gesicht näher an das ihre - nur diesmal schneller und ohne kurz davor zu stoppen. Er nahm sie in den Arm und küsste sie voller Leidenschaft.

  • Es passierte alles so schnell und Evana war überrascht. Sie erwiederte seinen Kuss mit ebenso viel Leidenschaft wie er. Ihre Augen hatte sie geschlossen und gab sich ihm ganz hin. Seine Hände fuhren über ihren Rücken und ihre hatte sie auf seinen Schultern liegen.


    Dann ließen sie voneinander ab und Evana lächelte kurz und sah dann auf den Boden. Immer noch umarmte sie ihn, aber sie konnte ihn nicht anschauen. Ihre Wangen waren etwas rot und ihre Augen funkelten im Mondlicht. Ein schüchternes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab.

  • Livianus erwiderte ihr lächeln und drückte sie noch einmal fest an sich.


    „Bleib noch ein wenig bei mir.“


    So blieben sie noch einige Zeit Arm in Arm auf der Steinbank sitzen und beobachteten ohne ein Wort zu sagen die Sterne……

  • Evana wollte sie Stille erst nicht brechen, aber hielt es dann doch nicht mehr aus.


    Was war da eben passiert?


    "Ich glaube ich werde jetzt in mein Zimmer gehen."

  • Evana war ziemlich früh aufgewacht. Die Nacht hatte sie nicht sonderlich gut geschlafen. Immer wieder musste sie an das geschehene vom Vorabend denken. Livianus hatte sie geküsst und sie hatte es zugelassen. Das hatte sie die ganze Nacht über beschäftigt.


    Nachdem sie aufgestanden war ging sie ins Atrium um den anderen Sklaven zu helfen. Sie war um jede Ablenkung dankbar.

  • "Guten Morgen Livianus. Es geht so ich habe nicht so gut geschlafen."


    Sie lächelte ihn schüchtern und zurückhaltend an, als sie wieder an den gestrigen Abend denken musste.

  • "Ähm...nein, es...es ist alles in ordnung. Etwas durcheinander vielleicht."


    Evana sah ihn nicht richtig an und spielte mit ihren Fingern. Es war ja auch nichts, sie war nur durcheinander gewesen wegen dem was am Abend passiert war.

  • Livianus sah Evana einen Moment lang nachdenklich an. Auch er hatte keine so ruhige Nacht gehabt und konnte sich denken, warum es ihr genau so ging. Aber er wollte es nicht zugeben. Stattdessen versuchte er das Thema zu wechseln.


    „Was hast du heute vor?“

  • "Ich weiß es noch nicht so genau. Als erstes werde ich hier meiner Arbeit nachegehen" meinte sie mit einem Lächeln "Und dann würde ich vielleicht gerne etwas durch Tarraco und über den Markt gehen, es sei denn du hast schon etwas anderes geplant."

  • Livianus wurde sofort von seinem schlechten Gewissen geplagt, als sie die letzten Worte aussprach.


    „Es tut mir Leid Evana! Heute werde ich mit dir nicht unternehmen können. Ich habe im Moment sehr viel zu tun. Es wird einige Zeit dauern, bis hier wieder alles ordentlich seine Wege geht. Ich hoffe du hast trotzdem einen netten Tag.“


    Livianus lächelte sie an.

  • "Dann möchte ich dich nicht all zu lange aufhalten. Ich werde dann mal meiner Arbeit nachgehen und danach auf den Markt. Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag."


    Evana wandte sich mit einem Lächeln von ihm ab und verlies das Atrium.

  • Es war noch relativ früh am Morgen, als Livianus das Triclinium betrat um das Frühstück zu sich zu nehmen. Mit Ringen unter den Augen und außergewöhnlich ruhig, legte er sich auf seine Kline und wartete bis das Frühstück serviert wurde.

  • Sie schreckte zusammen als sie hörte, wie Livianus sie rief. Sie sprang aus ihrem Bett, da sie noch geschlafen hatte und das wohl ziemlich lange. Schnell machte Evana sich zurecht und eilte zu ihm.


    "Bitte verzeih mir, ich hatte noch geschlafen, es wird sicher nicht mehr vorkommen."

  • Mit einem ernsten Gesichtsausdruck und in Gedanken vertieft, setzte er sich wieder.


    „Schon gut. Es gibt schlimmeres. Könntest du nachsehen, wo das Frühstück bleibt. Ich muss anschließend in die Casa Decima.“


    Immer noch geisterten seine Gedanken über das gestriges Erlebnis. Für heute Morgen hatte er das Gespräch mit Maximian ausgemacht. Wie würde es wohl verlaufen? Was sollte er sagen?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!