[Arca Epistulae | Kista Murjam] Der Briefkasten

  • Mit leichter Verspätung wurde ein Brief aus Rom in der Casa Duccia abgegeben:



    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania


    Salve, mein Freund!


    Ich hoffe, Du bist nach wie vor wohl auf. Ich schreibe Dir heute mal wieder, doch wenig hat sich seither in Roma getan. Oder wie weit habe ich letztes Mal erzählen können?
    Vor kurzem erst besuchte ich endlich Eila. Es war sehr schön, sie wiederzusehen. Vielleicht werden wir bald einen Ausflug nach Ostia oder ähnliches unternehmen. Bei ihr waren nur ein dunkelhäutiger, griessgrämiger Wächter und ein Duccier, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe. Mir ist nur in Erinnerung geblieben, dass er im römischen Cultus Deorum arbeitet, was mich sehr verwirrt hat. Doch ansonsten war er sehr nett...


    Für die Renovierung der Casa Petronia habe ich einen Rediviver gefunden. Er ist der Architectus der Regio und macht bisher eine gute Arbeit. Ausserdem hat er mir ein sehr gutes Angebot gemacht. Andernfalls könnte ich das Projekt auch gar nicht finanzieren. Die Bauarbeiten nehmen ihren Lauf und da ich schon eingezogen bin, leide ich unter Staub und Lärm. Tatsächlich meine ich manchmal nicht so gut hören zu können doch vor allem erschrickt mich das trockene Husten, das mich immer öfter übermannt und auch immer schlimmer zu werden scheint. Dennoch bin ich froh, nun in meinem eigenen Haus leben zu können. Schon in einem Monat (am ANTE DIEM IV NON IAN DCCCLIX A.U.C. (2.1.2009/106 n.Chr.))
    möchte ich gerne das Gästehaus eröffnen und auch wenn ich deine Gründe sehr gut nachvollziehen kann, möchte ich dich doch nioch einmal ausdrücklich zu diesem Tag nach Rom einladen und würde mich wirklich unbeschreiblich freuen, dich dann zu sehen. Es wird auch ein nettes Bankett geben, wie ich mir das bisher vorstelle.


    Ja, Petronius Crispus muss ein entfernter Verwandter sein, doch getroffen habe ich ihn soweit ich weiss, bisher noch nicht. Leider muss ich sagen, dass er das einzige Familienmitglied ist, von dem ich sicher weiss, wo er sich aufhält.


    Noch ein Ja: "Wir" Römer sind wirklich zumeist recht tolerant, was Religion in den eroberten Provinzen oder auch hier in Rom angeht. Das einzige, was nicht so einfach akzeptiert wird, ist wenn der Glaube den Glauben an den Kaiser als Gott ausschliesst. Doch wir Christen glauben an nur einen Gott und es kann neben ihm keine weiteren geben. Folglich kann der Kaiser auch kein Gott sein. Diese Worte sind gefährlich, doch noch vertraue ich dem Cursus Publicus. Im Zweifelsfall läuft das darauf hinaus, dass ein Christ eher seinem Gott dienen würde, als Befehle vom Kaiser entgegenzunehmen.
    Das macht "den Römern" zu schaffen, deswegen und wegen unwahrer grausamer Gerüchte werden Christen immer wieder verfolgt. Ausserdem brauchen die Kaiser immer wieder Sündenböcke für Verbrechen die sie selbst begingen oder zumindest nicht verhindern konnten. Das Volk will Blut sehen. Wir leben in einer grausamen Gesellschaft und die Menschen, die das erkannt haben, haben darunter zu leiden.


    Doch nun muss ich noch einmal ein unschönes Thema ansprechen. Ich möchte Dich nicht mahnen oder Ähnliches. Aber Deine Worte machen mir Sorgen. Du klingst ziemlich unglücklich und unter Druck. Alles scheint Dir ungerecht zu sein und Du kannst niemandem vertrauen. Gott sei Dank musste ich nicht alle der Erfahrungen machen, die Du hinter dir hast, die zu dieser Einstellung beitragen, doch trotzdem mache ich mir Sorgen um Dich!
    Geld oder Vermögen ist ein weiterer interessanter Punkt. Christus hat gepredigt, dass kein Reicher ins Himmelreich kommt. Wie das genau gemeint ist, darauf kann ich jetzt nicht weiter eingehen, es klingt aber sicherlich sehr drastisch. Gemeint ist vor allem, dass man sich Gnade, die Vergebung der Schuld nicht kaufen kann und dass es wichtiger ist zu geben und zu teilen als zu haben oder nehmen.


    Ob "wir" auch nicht-christliche Frauen heiraten?? Ja. Wenn die Liebe da ist, wenn die Partie sehr gut ist und das Verhalten der Frau nicht offen den christlichen Prinzipien widerspricht, so ist die Antwort ja. Doch einige meiner Brüder hier würden dir ganz sicherlich eine andere Antwort geben. Einer unserer grossen Lehrer riet, gar nicht zu heiraten, damit man sich mehr auf den Dienst am Herrn konzentrieren kann, doch manchmal denke ich, man kann sich besser konzentrieren, wenn die Frage nach der Frau geklärt ist.


    Für heute verbleibe ich, mehr Zeit bleibt mir leider nich, doch ich warte gespannt auf Deine nächste Nachricht!


    Vale bene,
    Petronius Glabrio

  • Epistula Magistrati Mogontiaci


    An das Handelskonsortium Freya Mercurioque,


    nach ersten Planungen benötigt die Civitas Mogontiacum zwei Blöcke rätischen Marmor für die Renovierung der Thermae Iuliani. Nach Verhandlungen wurde ein Preis von 310 Sesterzen dafür festgelegt.


    Der zuständige Steinmetz möchte die Blöcke selbst auswählen und lässt daher um einen Termin für die Sichtung des Lagers bitten. Die Stadtverwaltung wird den Termin nach Eingang dann weitergeben.



    M Petronius Crispus - Magistratus Mogontiaci

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    Numerius Duccius Marsus

    Provincia Germania
    ~~~~~
    Mogontiacum
    ~~~~~
    Casa Duccia


    ____________________________________________


    Salve, Marsus!



    Deiner Bitte, das materielle Vermögen eures verblichenen Verwandten Faustus Duccius Brutus an den Cultus Deurum in Germania übertragen zu lassen, kann ich leider nicht Folge leisten. Ich bin im Grunde nur bemächtigt, das Erbe an die rechtmäßigen Erben zu verteilen. Ich kann es also nur euch Erben direkt anbieten, oder es als Abschlag betrachten. Nun verbleibt mir nur eine Alternative, die ich folgend kurz nennen möchte:


    Ich könnte im Falle eurer endgültigen Zusage das Erbe an euch übertragen. Was ihr dann damit anstellt, sie euch belassen!


    Mögen die Götter euch wohlgesonnen sein!



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  • Der Bote des Magistraten Petronius brachte einen Brief für Lando:

    Epistula Magistrati Mogontiaci


    An Tib Duccius Lando,


    auf Beschluss des Ordo Decurionum Mogontiaciensis wurde dir der Auftrag für die Anfertigung einer Statue des Imperator Caesar Augustus Caius Ulpius Aelianus Valerianus zu seinen Ehren anzufertigen. Entsprechend deinem Angebot hast du keinen Anspruch auf Entlohnung.


    An der Basis der Statue ist folgende Inschrift anzubringen:


    IMP CAES AVGVSTO C VLPIO AELIANO VALERIANO DIVI IVLIANI F PONT MAX TRIB POT III IMP I PP D D


    Sollte der Auftrag nicht innerhalb dieses Jahres ausgeführt werden, ist statt TRIB POT III die Kürzung TRIB POT IIII zu verwenden.


    Die Stadtverwaltung ist unverzüglich über die Fertigstellung der Arbeit zu informieren!



    M Petronius Crispus - Magistratus Mogontiaci


  • Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus D. Duccio Vero s.d.


    Duccius, es ist mir eine Freude, dich in Sachen Ausbildung kontaktieren zu dürfen. Dir wird in Kürze eine Schülerin zugeteilt werden. Ihr Name ist Prudentia Callista. Sie ist die Nichte von Prudentius Balbus, den du vielleicht kennst - er war vor einiger Zeit Präfekt der Ala in Confluentes. Prudentia Callista hat sich der Iuno verschrieben, wird aber aufgrund der gestrengen Witterungsverhältnisse erst im Frühjahr nach Mogontiacum reisen. Ich möchte dich nur vorab davon in Kenntnis setzen, sodass du gegebenenfalls nötige Vorbereitungen treffen kannst. Du wirst ihre Ausbildung eigenverantwortlich übernehmen. Das Provinzkollegium wird darüber ebenfalls informiert werden und bei Bedarf mit dir in Kontakt treten.


    Ich hoffe, die Kälte des Winters plagt euch nicht zu sehr in Germanien und die Tempel sind gut besucht.
    Mögen die Götter stets ihren wohlwollenden Blick auf dich richten.


    Gez.
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    - SENATOR ET PONTIFEX -






    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (25.1.2009/106 n.Chr.)


  • Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    PROCURATOR A LIBELLIS TIB PRUDENTIUS BALBUS
    TIB DUCCIO LANDO SALUTEM DICIT


    Im Namen des Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian übermittele ich dir hiermit seinen Dank für deinen Brief und die Gescheinke deiner Familie. Der Augustus war erfreut über de Loyalitätsbekundungen einer in Germania so wichtigen Familie.
    Der Kaiser gewährt dir darüber hinaus außerdem die einmalige und großzügige Gelegenheit dir den Status eines Hoflieferanten zu verdienen. Hierfür benötige ich eine detailierte Aufstellung der von dir und der Freya Mercurioque angebotenen Waren. Übersende mir diese möglichst bald,so dass alles weitere in die Wege geleitet werden kann.



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    ~~Procurator a libellis~~


  • Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccius Lando,


    Ich grüße dich. Lasse mich zuerst meinen Dank an dich und die Deinen aussprechen. Die Grüße, Glückwünsche und Geschenke, die ihr mir und meiner Frau zu unserer Hochzeit habt überbringen lassen, erfreuten uns sehr.
    Aber nun komme ich zu den eigentlichen Gründen meines Schreibens. Ich gehe davon aus, du hast bereits das zeitgleich versandte offizielle Schreiben aus meinem Officium erhalten. Ich wollte diesem noch einige Worte hinzufügen, die jedoch in einem Schreiben der kaiserlichen Kanzlei nichts zu suchen haben.
    Als ich dem Kaiser deine Geschenke und deinen Brief näher brachte, nutze ich diese Gelegenheit dazu, mit ihm über deine Familie im Allgemeinen zu sprechen. Dabei sprach ich auch gewisse Vorfälle an, von denen mir Eburnus berichtet hatte, als er nach Rom kam. Sicherlich erinnerst du dich daran, es ging dabei um vermutliche Bespitzelungen, die sehr nach en Arbeitsweisen der Frumentarii rochen.
    Die dir angebotene Möglichkeit Hoflieferant zu werden, ist eine Reaktion darauf, die potentiellen Gegnern deiner Familie zeigen soll, dass der Kaiser von der Loyalität der Duccier voll und ganz überzeugt ist. So Fortuna euch hold ist, könnte es in nicht all zu ferner Zukunft möglicherweise auch dazu kommen, dass ein oder zwei Duccier in den Ritterstand erhoben werden könnten. Allerdings ist dies derzeit noch recht unsicher und diese Information sollte euch nicht zu allzu großer, öffentlicher Euphorie hinreisen. Ich werde jedoch alles mir mögliche tun um dies zu unterstützen. Wie in meinem Vater, wird die Gens Duccia in mir stets einen Unterstützer haben.
    Bevor ich nun mein Schreiben beende, hätte ich allerdings noch eine Bitte an dich. Im Haus meiner Familie in Mogontiacum lebt eine junge Verwandte von mir, Prudentia Aquilia. Vor meiner Hochzeit bat ich sie nach Rom zu reisen, doch bisher ist sie noch nicht hier eingetroffen. Ich wäre froh, wenn du einmal in unserem Haus vorbeischauen und die dortigen Sklaven befragen könntest, wann die junge Aquilia aufgebrochen ist und ob sie irgendwelche Informationen über ihren Verbleib haben. Ich wäre dir ewig dankbar für diesen kleinen Freundschaftsdienst.
    Nun möchte ich dieses Schreiben schließen. Ich wünsche dir und den Deinen alles Gute und hoffe darauf bald von dir zu hören.



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  • Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus D. Duccio Vero s.d.


    Der Etikette ist mit der Information über deine zukünftige Auszubildende Genüge getan, weswegen ich dir nun guten Gewissens im Privaten antworten kann.


    ich danke dir herzlich für deine Glückwünsche. Die Kooptation kam für mich überraschend, erfüllt mich nichtsdestotrotz mit stolz. Ich werde weiterhin mit der Ausbildungskoordination und -aufsicht betreut sein - solltest du je Fragen oder Probleme haben, kannst du dich daher direkt an mich wenden.


    Es ist löblich, dass du deine Energie darin investierst, den Menschen in Germanien die Tempel wieder näher zu bringen. Gerade in den nördlichen Provinzen ist dies besonders wichtig, wie du aus eigener Erfahrung weißt. Es betrübt mich allerdings zu hören, dass deine Heimatstadt keine Gelder aufbringen möchte, um die Tempel zu sanieren. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dir hiermit offiziell meine Hilfe anzubieten, sowohl finanziell als auch als Mittler, nicht nur, weil ich mich für das kommende Jahr zur Wahl als aedilis curules habe aufstellen lassen, sondern auch, weil es mir ein persönliches Anliegen ist, wie ich dir im Gespräch damals bereits mitteilte. Als Ädil obliegt mir zwar nur Fürsorge der öffentlichen Gebäude in Rom selbst, doch ist es gerade in den Provinzen ganz besonders wichtig, passende Voraussetzungen für das religiöse Leben zu schaffen. Daher möchte ich dich bitten, so die Stadt dies Angebot anzunehmen gewillt ist, mir eine Auflistung der sanierungsbedüftigen Gotteshäuser zukommen zu lassen. Gibt es in der Stadt einen Architekten, der die Instandsetzungen durchführen würde? So dies nicht der Fall ist, werde ich mich umhören.


    Schnee haben wir hier keinen, doch für den italischen Winter gab es vor einigen Wochen auffällig kalte Nächte. es scheint, als würde sich das Klima im Laufe der Jahre ändern. Mir ist kein Winter in Erinnerung, an dem es in Rom so kalt gewesen ist, dass selbst der Boden erstarrte. Allmählich wird es wieder wärmer, glücklicherweise, denn ich plane, in Kürze zu heiraten.


    Mögest du die Deinen auf sicheren Pfaden leiten können.


    Vale bene.


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    ROMA, ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)




  • Ad:
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Sup.



    Mein lieber Freund,


    Gehen Briefe verloren? Ich zweifle nicht, dass Du meinen letzten Brief tatsächlich erst verspätet erhalten hast. Aber ist es nicht möglich, dass Briefe abgefangen oder gar kontrolliert werden? Bitte sag mir, wenn Dir das unwahrscheinlich erscheint, leide ich schon unter Verfolgungswahn?
    Hier in Rom ist alles beim Alten - das heisst, im Grunde ist nichts beim Alten.
    Die Zukunftsaussichten meiner Gemeinde machen mir grosse Sorgen. Ich denke, wir sollten uns einen mächtigen Patron suchen um unter dessen Schutz zu stehen, doch viele der anderen sind damit nicht einverstanden. Sie fürchten, dass jegliche Aufmerksamkeit, die wir auf uns lenken, zu Verfolgung und Leid führen werden: Vor allem die Alten haben noch frühere Verbrechen gegen unsere Gemeinschaft im Gedächtnis. Das kann ich gut verstehen, aber so ein Leben in der Dunkelheit ist auf jeden Fall auch nicht das Wahre.
    Meine Taberna musste leider ohne Dich eröffnen. Vielleicht wäre es ein grösserer Erfolg gewesen, wenn Du und Eila anwesend gewesen wäret, doch auch so war es nicht schlecht. Die Arbeiter der Umgebung essen bei mir, einige meiner Brüder und Schwestern, doch übernachten tun nur sehr, sehr wenige. Die Konkurrenz in Rom ist gross und meine Bekanntheit sehr eingeschränkt. Vielleicht ist Dir meine Anzeige in der Acta bereits aufgefallen, hoffentlich wird das Geschäft in Zukunft etwas besser gehen, damit ich die Casa weiter ausbauen kann. Ich denke an eine grosse Glaswand in einem der nach Süden ausgerichteten Räume - ähnlich denen in den Thermen. Gehören derart teure Spielereien auch zu Deinem Geschäft? Oder konzentrierst Du dich immer noch auf Pferde? Meinem eigenen Pferd geht es übrigens gut! Es hat einen schönen Platz in einem Stall nahe den Marsfeldern und ich besuche es mehrmals wöchentlich. So gute Pflege, wie es früher bei Dir hatte, geniesst es hier sicher nicht, aber ich tue mein Bestes um es sich wohlfühlen zu lassen.
    Leider quält mich neben einigen Sorgen auch noch ein unerbittlicher und hartnäckiger Husten. Seit den sehr staubigen Umbauarbeiten in meinem Haus hat er sich nicht verscheuchen lassen. Was soll ich noch probieren? Kennst Du alte Rezepte der Germanen gegen trockenen Husten, der schmerzt und sich früher seltener - zu meinem grossen Bedenken jedoch in letzter Zeit immer häufiger auch blutig äussert?
    Kann ich denn gar nichts Schönes berichten? Zurzeit nicht viel. Ich baue meine Bibliothek aus und bin froh wieder zuhause leben zu können. Aber die mir gebotene Milde, Nachsicht und Liebe werden immer öfter zu echten Herausforderungen. Ich hoffe, Dir und Eila geht es besser, ich habe mich ausserordentlich gefreut zu hören, dass sie wieder heile bei Dir gelandet ist und ich bitte Dich, ihr meine allerherzlichsten Grüsse auszurichten!
    Was die Aussicht auf einen Mann für Eila angeht, bin ich nicht ganz so pessimistisch: Auch wenn ich sie bei Weitem nicht so gut kenne wie Du, so scheint sie mir doch viel mehr als nur "erträglich". Jeder Mann könnte sich glücklich schätzen, sie zur Frau zu haben. Ich auf jeden Fall wäre es.


    Die Nichte eines Mattiakerfürsten? Na, das klingt ja hervorragend! Ich wünsche Dir, dass Du es gut triffst, denn Fürstennichten sind bekanntermassen nicht immer einfach. Und ich würde mich natürlich ausserordentlich freuen, wenn ich auf Deiner Hochzeit zu Gast sein dürfte.


    Eine Sklavin Namens Siv kenne ich leider nicht. Natürlich werde ich weiterhin die Ohren aufhalten, doch die Chancen stehen schlecht, anbetracht der Grösse Roms und der riesigen Anzahl der Sklavinnen in dieser Stadt.
    Ich hoffe und bete für sie und ihren Mann, aber auch für Dich und Eila!
    Möge der Segen Gottes immer mit euch sein.


    Valete bene,


    Marcus Petronius Glabrio

  • Sim-Off:

    Asche auf mein Haupt, den Brief hab ich total verpennt! :(


    Gens Duccia
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior


    Heilsa, liebe Familie.


    Wie ihr jetzt sicher schon wisst, bin ich gut in Alexandria angekommen. Die Reise war eigentlich sehr gut und ereignislos, bis auf die Passage mit dem Schiff. Bei den Göttern, ich muss euch warnen auch nur einen Fuß auf ein Schiff zu setzen! Wenn ich nur daran denke, dass ich auch wieder zurückfahren muss, wird mir ganz flau im Magen. Die ganze Zeit über schwankte das Schiff und ich hatte das Gefühl das tosende Meer wolle mich in seine Fluten reißen. Während der gesamten Fahrt konnte ich kein Essen bei mir behalten und habe daher ein ums andere Mal die Fische des Mare Internum gefüttert. Überhaupt ist das Meer so unvorstellbar riesig! Ich habe einige Tage lang nach allen Seiten nur Wasser gesehen! Und diese andauernden riesigen Wellen. Ich habe den Göttern einige Speiseopfer dargebracht, ich konnte ja eh nichts essen, aber die Wellen hörten nicht auf bis wir Alexandria endlich erreicht hatten. Und dabei meinte der Kapitän, wir hätten Glück gehabt und das Meer wäre für diese Jahreszeit ruhig gewesen: Ich sage euch, alle die freiwillig auf einem Schiff reisen, sind nicht richtig im Kopf! Ich werde daher wohl auf meinem Rückweg mit Helios durch Judäa reiten. Dieser Weg mag zwar lang und gefährlich sein, aber auf ein Schiff bekommen mich keine zehn Pferde mehr!


    Aber auch von Alexandria kann ich hauptsächlich merkwürdige Dinge erzählen. So ist es hier sehr warm. Momentan ist hier Winter und es ist so warm wie bei uns im Sommer. Und die Leute hier sagen, es sei kalt. Im Sommer soll es dann noch viel heißer werden, und mir ist es jetzt schon viel zu warm. Ich spiele schon mit dem Gedanken Amala zu scheren, denn der Armen setzen die Temperaturen auch ganz schön zu. Die Stadt ist sehr beeindruckend. Ich dachte immer Mogontiacum sei sicher, nach Rom natürlich, eine der größten Städte die es gibt, aber diese hier ist noch weit größer als unsere Heimatstadt. Die haben hier jede Menge riesige Gebäude und die Regia ist sogar ein Palast von solcher Größe, wie es ihn bei uns gar nicht gibt. Und wisst ihr was? Da wohnen Dagmar und ich sogar drin! Ich dachte zuerst ich wäre falsch und dort würde nur die Post abgegeben, aber wir wohnen wirklich darin. Neben der großen Stadt erstaunt es mich, wie viele verschieden Menschen es in dieser Stadt gibt. Ich habe schon solch schwarze wie Silko gesehen, und auch solch braune wie Bashir einen Sklaven aus Parthien, denn ich in Mogontiacum kennengelernt habe. Von unserer Hautfarbe gibt es hier aber nur wenige und wo ich mir daheim vorkomme wie ein kleiner Mann, bin ich hier noch einer der größeren, wenn nicht gerade solch nubische Hünen herumlaufen, die mich an Silko erinnern.


    Wie ihr vielleicht wisst, ist Alexandria ja eine Stadt der Griechen, und diese scheinen ein überaus komisches Volk zu sein. Das habe ich ja schon erwartet, habe ich ja schon ein Buch namens "Ilias" von einem Autor namens Homer gelesen. Aber dass sie so komisch sind habe ich nicht erwartet! Wobei sie bisher wirklich sehr nett zu mir waren. Gleich an meinem ersten Tage habe ich einen der höchsten Beamten der Stadt kennengelernt. Aber wisst ihr was der ist? Sportlehrer und Priester! Und die Ämter die für die Nahrungsversorgung und für die Sicherheit der Stadt zuständig sind, sind den Griechen weniger wichtig! Da kann ich nur den Kopf schütteln. Außerdem ist es bei denen üblich sich von Sklaven waschen zu lassen und sich zu schminken. Sie schmieren sich eine schwarze Paste, ich würde sagen sie besteht aus Asche und Fett, um die Augen, so dass diese ganz dunkel wirken. Vielleicht denken sie, dass würde ihre Feinde abschrecken, aber eigentlich sieht es eher lustig aus. Wenn sie wenigstens das gesamte Gesicht anmalen würden, damit sie so grimmig wie Silko aussehen, dann würde es vielleicht sogar etwas helfen, aber so verstehe ich den Sinn dieser Verkleidung nicht. Wobei ich das jetzt auch schon bei ägyptischen und griechischen Frauen gesehen habe und es da gar nicht schlecht ausgesehen hat. Aber bei den Männern wirkt das nur lächerlich. Vielleicht kann ich mal einen Griechen unauffällig danach ausfragen. Falls das der Fall sein sollte, werde ich euch meine Erkenntnisse alsbald mitteilen. Ich habe mir ja Witjon und Phelan mal mit einer solchen Schminke vorgestellt und konnte dann leider erst nach einiger Zeit wieder aufhören zu lachen.


    Vorhin habe ich mich übrigens am Museion angemeldet. Ich werde einen Kurs zur Redekunst absolvieren. Ich denke das wird mir sicher sehr helfen, denn gut reden zu können dürfte mir sowohl als Händler, als auch in der Verwaltung später einmal sehr nützlich sein. Da der Kurs aber nicht so oft stattfindet überlege ich noch einen weiteren zu belegen. Allerdings weis ich noch nicht so genau, was man hier noch so lernen kann. Außerdem werde ich mich nach einer Arbeit umschauen. Ich versuche es jetzt gleich mal im Cursus Publicus, wenn ich dort die Briefe abgebe. Vielleicht suchen die ja jemanden. Wenn nicht frage ich mal in der Regia nach, ob die dort einen Scriba suchen. Sicher werdet ihr jetzt sagen, ich soll mich auf meine Studien konzentrieren, aber ich will so schnell wie möglich wieder Geld verdienen. Hier gibt es nämlich auch einen riesigen Markt mit allerlei fremdartigen Früchten und Dingen die ich gar nicht beschreiben kann. Ich habe bei Dagmar von einem Saft getrunken, der punica oder Granatapfel heißt. Ich würde euch ja gerne noch viel mehr erzählen, aber es sind so viele Dinge die es hier gibt, das kann ich unmöglich in einem Brief schreiben, wobei ich ja auch erst kurz hier bin.


    So, dann hoffe ich, dass euch allen gut geht. Ich hoffe dass Loki wieder ganz gesundet ist, dass Phelan gut seinen Dienst als Priester verrichtet, dass Witjon den alten Petronius Crispus nicht zu arg rumscheucht, dass Sontje so fleißig gelernt hat dass sie meinen Brief schon selbst lesen kann, dass Silko gut auf euch aufpasst, dass Albin so grummelig wie immer ist, dass Eila den Junggesellen ein wenig Feuer unter dem Hintern macht, dass es Sveija wieder gut geht und das auch dem Rest der Casa ebenso ergangen ist. Ragin, also dem anderen, könnt ihr sagen dass ich noch nicht dazu gekommen bin nach seiner Frau zu suchen, ich es aber nicht vergessen habe und sicher noch machen werde. Bisher habe ich außer mir und Dagmar noch keine Germanen gesehen.

    Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich euch alle sehr vermisse, ich euch in meinem Herz trage und mich schon über einen Brief von euch freue.
    Vale bene,


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  • Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA


    Salve Duccius Verus!
    Mein Name ist Prudentia Callista und ich hoffe, dass dir mein Name bereits mitgeteilt ist, so dass du dich nicht wunderst, wer ich bin oder warum ich dir schreibe. Ich bin die Nichte von Tiberius Prudentius Balbus und werde im Frühjahr nach Mogontiacum aufbrechen um mich von deiner Wenigkeit zur Priesterin ausbilden zu lassen. Um die Wartezeit zu verkürzen und damit du vielleicht schon einen kleinen Eindruck von mir erhältst, schreibe ich diesen Brief in den kalten und wohl auch verschneiten Norden. Ich bin schon sehr gespannt auf das mir unbekannte Germanien, von dem mir mein Onkel so viel erzählt und vorgeschwärmt hat. Habe ich es richtig verstanden, dass ihr euch persönlich kennt? Welch Freude, dass mein Ausbilder ein Bekannter der Familie sein wird! Man sagte mir, dass Germanien ein wundervoller Platz ist im Frühling, wenn die Blumen blühen und sich das Leben langsam zur vollen Kraft entfaltet, darauf freue ich mich schon sehr.


    Der ehrenwerte Aurelius Corvinus hat dich vorgeschlagen und mir berichtet, dass du ebenso ein Priester der Iuno bist und sogar in meinem Alter. Daher denke ich, dass wir ausgesprochen gut miteinander auskommen werden und ich möchte noch einmal betonen, wie dankbar ich bin, dass du mich als Schülerin akzeptiert hast. Ich sehe meiner Reise und meinem Aufenthalt in Mogontiacum bereits mit großer Vorfreude entgegen und dachte daran, dich zu fragen, ob du mir bereits einige Schriften nennen kannst? So wäre es mir möglich mich schon etwas vorzubereiten und mir den Winter nicht allzu lang werden zu lassen. Vielleicht gibt es auch einige gute Schriften über Germanien und Mogontiacum, die du mir empfehlen möchtest? Wenn es sich einrichten lässt, so arrangiert Prudentius Balbus noch ein Treffen mit einem germanischen Mile, sein Name ist Duccius Eburnus. Vielleicht kennst du ihn ja? Ich hoffe, dass er mir bereits die meisten meiner Fragen beantworten kann und mir einen ersten Eindruck vermittelt, von dem was mich erwartet.


    Ich schließe diesen kurzen Brief ab und hoffe, dass ich vielleicht auch noch einige Zeilen von dir bekomme, bevor wir uns dann schlussendlich begegnen.


    Vale,
    Prudentia Callista

  • Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccius Lando,


    Ich grüße dich.
    In der Tat war ich ein wenig überrascht, so rasch nacheinander zwei Briefe von dir zu erhalten. Der Inhalt deines zweiten Schreibens bedrückt und beunruhigt mich sehr.
    Meine junge Verwandte ist etwas ganz besonderes und stammt von einem Vater ab, der sich lieber in Germania Magna aufhielt als in römischen Gefilden, daher ihre eigene Liebe zu den dortigen Menschen. Auch tendiert sie teilweise dazu jene als ihre eigentliche Familie zu bezeichnen.
    Auch wenn ich befürchte, dass du mit deiner Einschätzung Recht behalten wirst, wäre ich froh, wenn du versuchen könntest etwaige Informationen über ihren Verbleib zu sammeln. Wenn nicht anders möglich, bin ich auch bereit sie durch Gold auszulösen. Die Hoffnung ist zwar gering, aber dennoch muss ich an ihr festhalten, denn sie bedeutete meinem Vater und auch mir sehr viel.


    Bezüglich der übrigen Situation bei euch in Germania, werde ich mich hier in Rom weiterhin auf jede mir mögliche Weise für euch einsetzen. Zwar liegt es ausserhalb meiner Möglichkeiten euch auf einen Schlag aus dem Blick eurer Missgönner zu holen, aber ich denke, dass durch meine positiven Einwirkungen hier die Möglichkeit besteht, dass sich eure Situation verbessert. Solltet ihr wieder Probleme haben, so zögere bitte nicht, mich zu informieren, da ich nur etwas für euch tun kann, wenn ich informiert bin.


    Zuletzt noch etwas Positives. Bei meiner Base, die als Schülerin nach Mogontiacum kommen wird, handelt es sich in Wirklichkeit um meine junge Nichte. Natürlich werde ich sie nicht ohne entsprechende Begleitung auf den Weg schicken. Sie wird von Leibwächtern und den Söhnen mehrerer Klienten begleitet werden, die sich in Mogontiacum der Legio anschliessen wollen, daher denke ich, dass sie sicher ihr Ziel erreichen wird.
    Etwas anderes, was mit meiner Nichte zu tun hat, möchte ich ebenfalls ansprechen. Sie ist nun in einem Alter, in dem es an der Zeit ist einen geeigneten Gatten für sie zu finden. Aufgrund der guten Beziehungen zwischen unseren Familien, die ich gern noch weiter vertiefen würde, dachte ich daran, in den Reihen deiner Familie nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen. Natürlich nur sofern zu einer solchen Verbindung generell zustimmen würdest und es in deiner Familie einen geeigneten jungen Mann geben sollte.
    Denke am besten einmal über diese Möglichkeit nach und sofern sie dir attraktiv erscheint, würde ich mich über eine positive Antwort deinerseits freuen.


    Ich hoffe darauf bald in einer der Angelegenheiten von dir zu hören.
    Mögen die Götter dich und die deinen schützen.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb.png]



  • Duccia Venusia, Domus Praefecti, Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Duccia Flamma
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior
    Provincia Germania



    Heilsa Eila!


    Wieder richte ich einige Zeilen an dich. Ich hoffe, dass es dir gut geht und die Männer dich nicht zu sehr ärgern.Ein Schreiben in der ich dir den Auftrag gab meine Stelle in dem verrückten Haufen einzunehmen und sie im Zaum zu halten, müsste dich schon erreicht haben.


    Mir geht es sehr gut. Meine beiden Kinder wachsen und gedeihen sehr gut. Sie werden sogar immer mutiger und frecher. Ich bin mir sicher, dass der nordische Wolfseinschlag unserer Familie durchaus bei ihnen vorhanden ist. Aber sag wie geht es dir? Ist alles in ordnung?


    Ich habe noch etwas zu berichten. Mich erreichte Post aus Roma. Eine Antwort auf meine Empfehlung dich in der Schola in Germania anzustellen. Dieser Bitte wurde entsprochen. Ich habe ohne weiteres Nachfragen einfach dein Interesse bestätigt. Es sollte dich demnächst die Ernennungsurkunde erreichen. Es freut mich sehr die Schola bald wieder in den Händen der Familie zu wissen. Du wirst der Arbeit dort sicher mehr als nur gerecht werden können und wer weiß, vielleicht hälst du irgendwann auch deinen eigenen Kurs ab.


    Bitte grüße mir die anderen und schreibe mir doch ein wenig von euch. Zu wissen, dass es euch gut geht und alles zu besten steht, freut doch jeden und es dann auch noch lesen zu können, macht es noch zu einenm schöneren Wissen.


    Dies soll es vorerst von mir gewesen sein.


    Es grüßt dich aus dem Süden Dagmar.


    Duccia Venusia



  • Ad
    Numierus Duccius Marsus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus N. Duccio Marso s.d.


    Seit meinem Aufenthalt bei der II. als senatorischer Tribun vor vielen Jahren verfolge ich interessiert die Entwicklungen der Stadt. Deinen Vetter habe ich als engagierten Priester kennen und schätzen gelernt, und in meiner Stellung als pontifex ist es mir überdies ein Anliegen, dass auch in den entfernten Provinzen die Götter nicht vergessen werden. Soviel sei gesagt zu meinen Beweggründen, bei der Sanierung der mogontiacischen Tempel eine tragende Rolle zu spielen.


    Als aedilis curulis ist es mir indes leider nicht möglich, die Götteshäuser zunächst selbst in Augenschein zu nehmen – was ich allerdings nicht als sonderlich gravierend betrachte, da sie mein Architekturverständnis zugegebenermaßen auf ein Minimum beschränkt. Der Verlobte einer Klientin allerdings führt ein recht rentables Architekturunternehmen im Süden, und ich würde ihm gern die Gelegenheit geben, den Auftrag anzunehmen oder abzulehnen, so dies die Zustimmung der Stadtcurie Mogontiacums findet. Über die Finanzierung der Tempelinstandsetzungen sollten wir nochmals korrespondieren, sobald ein Gutachten durch einen Sachverständigen vorliegt, doch kann ich dir bereits jetzt zusagen, zuwenigst einen Anteil der Kosten zu tragen, wenn nicht sämtliche Aufwendungen.


    Ich nehme mir zudem die Freiheit, den Verlobten meiner Klientin bereits unverbindlich in Kenntnis zu setzen. Ich werde ihn bitten, sich bei dir zu melden, sofern das Anliegen sein Interesse findet.


    Mögen die Unsterblichen dich behüten.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - senator et pontifex -




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    ROMA, ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLIX A.U.C. (18.3.2009/106 n.Chr.)


  • Ad Duccia Flamma
    Casa Duccia - Mogontiacum
    Provinz Germanien


    Salve Duccia Flamma,


    ich grüße Dich als Rector der Schola Atheniensis und möchte Dir die Möglichkeit geben für unsere Lehranstalt zu arbeiten. Duccia Venusia hat mir eine Empfehlung über Dich geschrieben und ich vertraue ihrem Urteil dahin, das Du unsere Aktivitäten in Germanien angemessen vertreten wirst. Um Dich etwas genauer kennen zu lernen, würde ich mich freuen, wenn Du eine kleine Vorstellung Deiner Person an die Schola in Rom sendest. Rein offizielle Aufgaben kann ich Dir jetzt noch nicht erteilen. Neben dem allgemeinen Dienst versteht sich, denn die Grundaufgaben bleiben natürlich immer aktuell.


    Somit verbleibe ich mit Grüßen und der Hoffnung auf eine rege Zusammenarbeit,



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    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLIX A.U.C. (21.3.2009/106 n.Chr.)






    HIERMIT ERNENNE ICH



    DUCCIA FLAMMA


    ZUR


    CURATORIX


    SCHOLAE ATHENIENSIS GERMANIAE



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    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLIX A.U.C. (21.3.2009/106 n.Chr.)




  • An
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    PRAEFECTO VEHICULORUM TIB. DUCCIO LANDONI


    Salve Bürger, dieses Schreiben kommt zu dir im Namen des Procurator a Libellis, Tiberius Prudentius Balbus. Ich habe die Ehre, dir mitteilen zu können, dass dein Ansuchen bezüglich der Erhebung in den Ordo Equester erfolgreich war, dein neuer Titel nun bestätigt und eingetragen ist und du dich von diesem Tage an mit Fug und Recht als Ritter bezeichnen darfst. Führe diesen Titel mit Stolz und Ehre.


    Im Auftrag des Procurator a Libellis


    Aulus Flavius Piso
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


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  • An
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    PRAEFECTO VEHICULORUM TIB. DUCCIO LANDONI


    Salve Bürger, dieses Schreiben kommt zu dir im Namen des Procurator a Libellis, Tiberius Prudentius Balbus. Dir wird die Ehre zuteil, Hoflieferant des Kaisers zu werden. Dein Status als solcher ist bereits bestätigt und eingetragen. Der kaiserliche Palast verlangt monatlich:


      4 Pelze
      10 Pferde
      10 Glaswaren, möglichst Einzelstücke von höchster Qualität; alternativ zusammen passende Sätze


    Der Kaiser verlangt zeitgerechte und vollständige Lieferung, wofür er dich fürstlich entlohnen wird.


    Im Auftrag des Procurator a Libellis


    Aulus Flavius Piso
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


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  • Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccius Lando,


    Ich grüße dich.
    Ich hoffe, dass eure Reise einen positiven Verlauf nahm und die Seherin euch keine negativen Mitteilungen machte. Auch eine geringe Hoffnung auf eine positive Nachricht bezüglich meiner jungen Verwandten kann ich kaum unterdrücken.


    Aber kommen wir zu erfreulichem. Es stimmt mich erst einmal natürlich froh, zu lesen, dass du einer Verbindung unserer Familien nicht abgeneigt bist. Der von dir benannte Kandidat erscheint mir als eine gute Wahl, da ich davon ausgehe, dass er in seinem Wesen dem seines Bruders nicht allzu unähnlich sein wird.
    Meine Nichte sieht ihm als Kandidaten ebenfalls positiv entgegen, nachdem sie deine Worte gelesen und auch bereits ein erstes Zusammentreffen mit Eburnus überstanden hat. Sie war von Eburnus positiv beeindruckt und hofft, dass eure ganze Familie sich als so liebenswert erweist. Ich habe ihr in dieser Sache gut zugeredet, da ich der Meinung bin, dass Eburnus, im positivsten aller Sinne, ein durchaus repräsentatives Mitglied der Gens Duccia ist.
    Callista freut sich bereits sehr darauf euch und vor allem auch Marsus kennenzulernen.


    Was das Prozedere der Eheschließung angeht, so kann ich es dir aus leidiger Erfahrung natürlich noch recht lebhaft beschreiben.
    Am Anfang steht die Verlobung, die nur dadurch wirksam wird, dass sie in Rom in das Register des Cultus Deorum eingetragen wird. Dies kann ich jedoch übernehmen, wobei ich eine schriftliche Bestätigung von Marsus oder gegebenenfalls jenes Mannes unter deren Patria Potestas er steht, benötigte. Diese sollte enthalten, dass die Verlobung gewollt ist und das ich berechtigt bin sie für ihn eintragen zu lassen.
    Die Verlobung kann noch durch die Übergabe eines, kleinen, Verlobungsgeschenkes vom Bräutigam an die Braut bekräftigt werden. Meist handelt es sich hier um einen Ring. Ich weiß nicht, inwiefern so etwas bei euch Brauch ist, aber falls es etwas Ähnliches gibt, hätte ich nichts dagegen, wenn sich das Verlobungsgeschenk nach germanischen Traditionen richtet.
    Alles weitere nach der Verlobung sind vor allem die Rituale am Tag der Hochzeit, über die du dir im Prinzip aber nicht allzu viele Gedanken machen musst, da die aufwendigsten Dinge auf Callista warten, während Marsus sie im Prinzip ‚nur‘ aus meinem Haus rauben muss. Aber darum kümmern wir uns dann wenn es soweit ist. Was die religiösen Dinge angeht, kann dir sicherlich euer familieneigener Iunopriester nähere Auskünfte erteilen.
    Wenn du noch weitere Fragen hast, beantworte ich sie natürlich gern, sofern es mir möglich ist.
    Da ich persönlich dienstlich ein wenig stark an Rom gebunden bin, ist es mir leider nicht möglich ohne Weiteres die Stadt zu verlassen, um etwaige Verhandlungen bezüglich der Eheschließung persönlich durchzuführen. Ich denke aber, dass sich die wichtigsten Punkte im Voraus auf postalischem Wege klären lassen dürfen.


    Ich war ein wenig überrascht zu lesen, dass auch du dich in den Hafen der Ehe begeben wirst, hätte ich doch schwören können, dass du diesen Schritt nicht tun wirst, solange du es vermeiden kannst. Aber natürlich beglückwünsche ich dich dazu, vor allem da du mit der Nichte eines Fürsten sicherlich eine sehr vorteilhafte Verbindung wirst eingehen können. Ich selbst kann mich bisher nicht darüber beklagen, dass sich die Ehe mit einer Frau der höheren Gesellschaft nicht ausgezahlt hat. Aber vor allem wünsche ich dir, dass deine Ehe eine glückliche und von den Göttern gesegnete sein wird.


    So, jetzt noch ein letzter positiver Punkt, den ich ansprechen möchte. Hierbei hoffe ich dann auch, dass die Post aus meinem Officium dich früher oder zumindest zeitgleich erreicht hat und ich dir hiermit nicht die Überraschung nehme. Mein Glückwunsch zu deiner Erhebung in die Reihen der Ritter Roms, du hast es dir verdient und ich hoffe, dass diese Erhebung den gewünschten Effekt haben wird. Darüber hinaus beglückwünsche ich dich noch zu deinem neuen Status als Hoflieferant, etwas das hoffentlich ebenfalls zu einer Verbesserung beiträgt und nebenher auch noch einen positiven wirtschaftlichen Effekt haben wird.


    Damit soll es das für diesen Brief erst mal gewesen sein.
    Mögen die Götter dich und die deinen schützen.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb.png]
    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLIX A.U.C.
    Casa Prudentia - Roma - Italia
    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/siegelprud1.png]




  • Ad
    Numerius Duccius Marsus
    Procurator Consortii - Freya Mercurioque
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Sup.


    Salve Duccius Marsus,


    Mit Freuden habe ich deine Nachricht zur Kenntnis genommen. Nach kurzer Bedenkzeit bin ich übereingekommen, deinem Angebot zuzustimmen. Ich kann dir versichern, du wirst dieses Geschäft nicht bereuen. Ichselbst war immer sehr zufrieden mit dem Babiermeister und seinem Können und trenne mich daher nur ungern von ihm. Möge er dir im fernen Germanien dieselben guten Dienste erweisen, wie er sie mir erwiesen hat.
    Nachdem die Summe bei mir eingegangen ist, werde ich alles für den Transport veranlassen.
    Mögen die Götter dir stets gewogen sein.


    Flavia Celerina


    [Blockierte Grafik: http://img246.imageshack.us/img246/4438/siegelflavia2qk0.png]


  • Duccia Venusia, Regia Praefecti Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus


    Ad
    Tiberius Duccius Lando
    Mogontiacum
    Provincia Germania Superior


    Salve meine Lieben!


    Es freut mich sehr von euch zu hören und zu lesen und auch derlei gute Nachrichten übermittelt zu bekommen.


    Dir Loki, gratuliere ich natürlich zu deiner Standeserhebung. Ich bin mir sicher, dass du sie dir redlich verdient hast und natürlich auch zu deinem neuen Posten. Es freut mich, dass die Arbeit der Familie noch immer so hoch in der Provinz geschätzt wird. Bei der Ernennung Eilas zur Curatrix hatt ich meine Finger nur in soweit im Spiel, dass ich eine einfach Anfrage an den Senator Germanicus Avarus geschickt habe. Mehr habe ich nicht gemacht. Aber natürlich kann ich euch versichern, dass mich alle eure Erfolge erfreuen und mit Stolz erfüllen.


    Auf der anderen Seite ist es betrüblich Nachrichten über den Tod unserer Verwandten lesen zu müssen und so auch die Nachricht von Dagny. Die Götter hatten wohl andere Pläne mit ihr und haben sie daher in das Reich der Toten geholt. Dennoch sollten wir uns nicht zu lange von der Trauer tragen lassen. Ein scheidendes Leben ist immer ein schwerer Verlust, aber jene, die von uns gegangen sind, haben kein Interesse daran, dass wir Zurückgebliebenen uns in Trauer ergehen lassen und die Freude am Leben verlieren.


    Noch mehr freut es mich und überrascht es mich auch, dass zwei Hochzeiten so schnell nach einander in unserem Hause stattfinden. Ich werde gewiss versuchen rechtzeitig zu ihnen nach Mogontiacum zu kommen, kann es aber leider ob der langen Reise nicht versprechen und zwei Kinder machen die ganze Sache nicht einfacher. Ich werde mir alle erdenkliche Mühe geben. Natürlich möchte ich euch auch dazu beglückwünschen und freue mich, dass unsere Familie auch auf diesem Wege Zuwachs erhält.


    Da wir uns bald in Natura sehen werden, halte ich meinen Brief kurz und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen.


    Mit den besten Grüßen aus dem Süden verbleibt eure


    Dagmar!

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